Halspickup plötzlich leise

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Hallo, vielleicht habt ihr eine ganz einfache Antwort auf meine Frage:

Bei meiner Harley Benton 25th Anniversray Strat, die noch fast neu ist und auch kaum beansprucht wurde, ist plötzlich der Halspickup viel leiser als die anderen.
Es kommt noch was an den Verstärker aber halt nur ungefähr 50%.
Der Rest ist ganz normal.
Wäre der PU kaputt, dann käme wohl gar nichts mehr. Der Schalter kann ja auch nicht ganz hinüber sein, denn es kommt ja was durch.

:nix:
 
Wäre der PU kaputt, dann käme wohl gar nichts mehr. Der Schalter kann ja auch nicht ganz hinüber sein, denn es kommt ja was durch.
Doch Schalter könnte es sein, es reichen da schon Übergangswiderstände aus. Du könntest mal am Kontakt Wackeln, wenn du hinten die Elektronikfachabdeckung abnimmst. Neuer Schalter müsste der hier sein. Viel Erfolg!
 
"Elektronikfachabdeckung" ist bei der Strat nicht, da muss ich schon das gesamte Schlagbrett abbauen.
Ist zwar auch keine Raketentechnik, aber das heißt Saiten runter, neue Saiten .... doch ein Aufwand.
 
Dann wäre es aber wohl die Gelegenheit, um einen vernünftigen Schalter einzubauen. Die paar Euro mehr, sind gut investiert.;)
 
Wenn die Klampfe fast neu ist ... was ist mit Gewährleistung/Garantie/Nachbesserung durch den Verkäufer.

Wenn Du wirklich basteln willst ....

Die Saiten müssen ja nicht ganz ab. Das Trem mit Karton unterstützen, die Saiten lockern und mit einem Kapo am Hals fixieren und dann das Pickguard abschrauben. Das passt dann meist unter den losen Saiten durch.

Zur Fehlersuche ....

Löte mal am Schalter den Halspickup um auf den Anschluss des Mittleren Pickups. Wenn dann der Pickup klingt, dann ist es der Schalter. Wenn nicht, dann könnte das Problem im Pickup oder in den Anschlußleitungen des Pickups liegen.

Weitere Fehlersuche ....

Schalte den Bridge-Pickup ein. Damit schaltest Du den Neck-Pickup frei. Miss den Widerstand des Neck-Pickups (Masse gegen Anschluss am Schalter) .... der sollte bei einer Strat bei rund 5kOhm +/- liegen. Wenn der Widerstandswert wesentlich höher ist, mach die Messung noch einmal direkt am Pickup, wo die Anschlußleitungen angelötet sind. Wenn da der Wert niedriger ist, dann sind die Leitungen vom Pickup zum Schalter das Problem oder die Lötstellen. Ansonsten ... vorsichtig die Anschlusspunkte am Pickup nachlöten.
 
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Danke, aber löten tu ich prinzipiell nicht. Diese Elektronik Basteleien sind nicht meins.

Entweder schick ich sie zurück an Thomann, was auch ein Riesenaufwand ist, oder ich lass mir einfach bei meinem lokalen Gitarrenladen einen ordentlichen Pickup und neuen Schalter einbauen.
Ist vielleicht ein Betrag von 100,-, was angesichts des Neupreises der Gitarre von 298,-- unverhältnismäßig ist, aber sonst ist die recht gut und vermutlich den Aufwand wert.
 
Ist vielleicht ein Betrag von 100,-, was angesichts des Neupreises der Gitarre von 298,-- unverhältnismäßig ist, aber sonst ist die recht gut und vermutlich den Aufwand wert.

Moin
so ein Gedankengang kann man sich stellen, aber entscheiden musst Du es, und zwar nur für Dich selbst.

Ich habe einen Pickup, der € 125,00 gekostet hat, in eine Gitarre eingebaut, die auch recht günstig war.
Macht das Sinn ? Für mich schon, weil ich diese Gitarre gerne spiele, und der Pickup ein klasse Sound liefert.

Also, wenn es für Dich okay ist, dann machen lassen.
 
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Entweder schick ich sie zurück an Thomann, was auch ein Riesenaufwand ist, oder ich lass mir einfach bei meinem lokalen Gitarrenladen einen ordentlichen Pickup und neuen Schalter einbauen.
Ist sehr die Frage, ob das wirklich nötig ist. Ich hab noch keinen Stress gehabt mit den Bauteilen an meiner HB Fusion, aber schon dran rumgelötet, und das Material sah ganz vernünftig aus. Dass ein fast neuer PU einfach so beim Spielen kaputt geht, ist mir noch nie passiert, veranschiedet hat sich nur mal ein 20 alter JB in meiner damaligen Hauptgitarre. Von daher würde ich den PU nicht "vorsorglich" tauschen, außer natürlich, wenn Du Dir davon auch soundmäßig was versprichst.

Vermutlich ist es halt nur eine kalte Lötstelle an einem der beiden Kabel des HalsPUs, entweder an Masse oder am Schalter. Meistens eher der Masseanschluss auf dem Potigehäuse, da kommt das eher mal vor, dass das Blech sich nicht genug erhitzt hatte - während die Schalterösen für den Hot-Anschluss so klein sind, dass die sich schnell erhitzen und das Lot gut fließt. Wie @Sele schreibt, kann man am Kabel zum Schalter zum Test mal wackeln, aber wahrscheinlicher ist die Masse. Manchmal sieht man es schon, weil das Lot eher klumpig oder auffällig matt erstarrt ist, statt schön aufs Potigehäuse zu fließen.

Wenn nicht gerade Samstag und Hochbetrieb ist, lötet man Dir das im Shop vielleicht sogar schnell zwischendurch und Du kannst sie gleich wieder mitnehmen.

Gruß, bagotrix
 
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Vermutlich ist es halt nur eine kalte Lötstelle
Ist auch meine Vermutung.
Habe auch in 45 Jahren noch nie einen defekten PU gehabt. Kabelbruch, kalte Lötstelle oder auch mal ein defekter Schalter ist das Wahrscheinlichste.

Trotzdem schließe ich mich an und sage: Wenn du nicht selber löten willst, zurück zu Thomann
 
Oder der richtige Moment, um sich zusagen: Also so ein bisschen löten kann doch auch keine Quantenphysik sein...;)

Wenn man, nomen est omen, ein paar Gitarren mehr hat, kommt sowas ja schon mal vor. Sicher kein Fehler, wenn man zB mal ein abgerissenes Kabel an der Buchse oder am Stecker anlöten kann, oder den Massedraht, der sich von der Federklemme verabschiedet. Oder wenn man den Tonregler der Strat am Steg eigentlich viel mehr brauchen könnte als am MittelPU undundund. Man muss deswegen ja nicht gleich irgendwelche neuen Schaltungen einbauen. Ich hab auch nur damit angefangen, weil es a) natürlich günstiger war und ich b) für sowas nicht noch 20 km zum Session fahren wollte, wenn ich am Abend Probe hatte.

Gruß, bagotrix
 
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Entweder schick ich sie zurück an Thomann, was auch ein Riesenaufwand ist, oder ich lass mir einfach bei meinem lokalen Gitarrenladen einen ordentlichen Pickup und neuen Schalter einbauen.
Beides halte ich für Overkill. Hast Du nicht einen Bandkollegen / Freund / Nachbarn, der weiß, wo das heiße Ende des Lötkolbens ist und einen solchen besitzt? Dann könntest Du alle Vorbereitungen treffen, also Saiten temporär entfernen, Pickguard abschrauben und schon mal eine kleine Sichtkontrolle machen, und er besucht Dich ein Viertelstündchen und lötet das Drähtchen g'schwind nach. Da muss man doch nicht irgendwohin fahren oder gar die Gitarre mühsam verpacken und hunderte von Kilometern quer durch Europa schippern.
 
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Stimmt schon, dass der Aufwand vermutlich in keinem Verhältnis steht.
Ich hab bei Thomann angefragt, was die meinen und die haben mir diskussionslos ein Retourticket gemailt.

Na gut, dann geht sie halt zur Kur. Inzwischen hab ich ja noch 2-3 andere Gitarren zur Verfügung.

Und ja - es ist krank, eine Gitarre mit brauchbaren Komponenten in Asien herstellen zu lassen, nach Deutschland zu verschiffen, kostenlos nach Österreich zu versenden, wiederum kostenlos zurück zu holen, sie zu reparieren um sie dann wieder kostenlos nach Österreich zu senden.
Das ganze kostet dann 298,-- inkl gutem Gigbag.

Wer verdient da noch was? Auch wenn diese Gitarre in Ordung ist und der Preis ein Schnäppchen, werde ich doch lieber weiterhin auf alte Markengitarren setzen.
Die machen mehr Freude und der Nachhaltigkeitsaspekt ist auch ein ganz anderer, wenn man eine 45 Jahre alte Strat weiter hegt und pflegt.
 
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Hi,
Ich schliesse mich voll den Beiträgen von bagotrix und KlampfeTom an.

Kalte Lötstelle ist dabei mein Favorit...

Gruss, Pete.
 
naja, nicht jeder hat einen Lötkolben
 
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Hmm, @Gitarrensammler , jetzt bin ich aber scho a bisserl enttäuscht, wenn ich das mal so sagen darf. :( Du bist doch sonst auch eher jemand, der anpackt, zielstrebig vorangeht und Hindernisse überwindet.
 
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Tja - mein Hauptproblem ist, dass ich zu wenig Zeit habe, mich um Dinge zu kümmern, wo ich mich nicht genug auskenne.
Damit sollte man sich seriös beschäftigen und dazu fehlt mir Zeit und Motivation.

Ich hab früher auch selbst Haus renoviert und sonstige Dinge gemacht, die ich nie gelernt habe. Heute überlasse ich das denen, die es können.
 
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Entschuldigung @Gitarrensammler, wenn ich frage ... war Dir eigentlich schon vor Post #1 in diesem Thread klar, dass Du an der Gitarre nichts selbst reparieren wirst? ;)
 
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Was ich selbst mache ist Saiten wechseln, Hals einstellen und sonstiges Setup, wenns sein muss auch Hals oder Mechaniken tauschen, Hals und Korpus aufbereiten .....
Nicht mache ich alle Arbeiten an der Elektrik oder Lackierarbeiten.
 
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