Haltbarkeit von Digitalpianos

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Beim Recherchieren welches Digitalpiano ich mir zulegen werde, kam mir so ein Gedanke... Was, wenn ich in fünf Jahren nach Ablauf einer möglichen Garantie wirklich schon ein neues brauchen sollte... Dann kann ich unmöglich soviel Geld dafür investieren. Da wird man ja arm. :D
Das Digitalpiano bei meinen Eltern steht jetzt allerdings schon über 20 Jahre dort und funktioniert wohl genau wie damals.
Mir geht es bei dieser Frage nicht um Dinge wie "Klang oder Tastatur gefallen nicht mehr" sondern tatsächlich um Probleme, die auftauchen und das Digitalpiano unspielbar machen bzw einer Reparatur bedürfen.

So möchte ich mal in die Runde fragen, wie lange eure Digitalpianos denn schon halten bzw vielleicht auch welches ihr besitzt.
Das wäre so auch mal ganz interessant, wie sich Yamaha, Kawai, Roland etc hier so im Board verteilen.

LG Krümel
 
Eigenschaft
 
Das Digitalpiano bei meinen Eltern steht jetzt allerdings schon über 20 Jahre dort und funktioniert wohl genau wie damals.

Das trifft wohl wirklich auf die meisten ab der Mittelklasse zu.

Ich zähle einfach mal von mir genutzte und bekannte Instrumente auf. Ist zwar nicht repräsentativ aber für einen Eindruck sollte es reichen.

Roland RD 300 GX von 2010 - zahlreiche Bühneneinsätze und tägliches Üben, damals Mittelklasse von Roland (ca. 1300 €) - funktioniert wie am ersten Tag.
Roland RD 800 von 2014 - wenig Bühne aber fast tägliches Üben. Im Vergleich mit einem anderen RD 800 (wenig gespielt) konnte ich zwar feststellen dass sich die Klaviatur etwas ab bzw. eingespielt hat, aber technisch nichts zu bemängeln.
In unserer Schule war damals auch ein 15 Jahre altes Roland unterwegs, und ist es wahrscheinlich immer noch. Was die Haltbarkeit angeht - gute Erfahrungen mit Roland
Nord Electro 5 hp - 2 Jahre alt - habe einmal die Garantie in Anspruch genommen weil 2 Tasten hörbar geklappert haben. Aber nichts was das Spielen wirklich verhindert.

Weiterhin kenne ich auch sehr viele Schul Digitalpianos die schon eine Menge Jahre auf dem Buckel haben, meistens Yamaha, Roland, Kawaii.


Was, wenn ich in fünf Jahren nach Ablauf einer möglichen Garantie wirklich schon ein neues brauchen sollte
Ich lehn mich mal aus dem Fenster und sage, das sollte die Ausnahme darstellen.
Voraussetzung: Pfleglicher Umgang bei Transport (Klaviaturen am besten immer aufrecht, also in natürlicher Position transportieren) und ein gewisses Grundbudget. Ich würde auch denken ein Roland FP 30 hält mehr als 5 Jahre. Cantabile, T- Eigenmarke und wie sie alle heißen würde ich vermeiden.
Sonntagsgeräte gibts natürlich auch bei den großen Herstellern, aber das macht sich dann meistens innerhalb der Garantie bemerkbar weil der Fehler von Anfang an da ist.
 
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Nimm das was dir beim Test- und Beratungsmarathon am meisten zugesagt hat und theoretisier nicht laenger.

Sonst gruebelst du noch bis du in Rente bist.
 
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@Grafzahel
Danke dir! Dann gehe ich mal davon aus, dass es eine Investition für länger ist.

@stuckl
Na, bin ich etwa schon so lästig? :ugly:
Ich brauche für solche Entscheidungen immer etwas länger, nicht nur beim Piano, auch ganz allgemein. Ich überleg immer ewig, selten mal dass ich sowas wirklich spontan entscheide.
 
Etwas Offtopic, aber meine Korg TR 88 Workstation habe ich 2008 geholt und selbst dort war sie schon gebraucht. Läuft wie am ersten Tag, wie auch viele andere Synths hier. Ich gehe davon aus, dass es bei DPs ähnlich ist sofern man nicht das größte "Schnäppchen" unter der Sonne gekauft hat...
 
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Hatte ein Yamaha ca. 10 Jahre ohne Probleme zuhause im Einsatz. Das hätte locker nochmal
10 gemacht, wenn ich nicht hätte was anderes wollen....(und es spielt bei meinem Kumpel immernoch, insgesamt
nun 15 Jahre....)
Mein Cousin hat ein Roland Homepiano seit über 20 Jahren zuhause im Einsatz...geht einwandfrei....
 
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So möchte ich mal in die Runde fragen, wie lange eure Digitalpianos denn schon halten
Damit erhältst du nur einen https://en.wikipedia.org/wiki/Survivorship_bias Die Leute, die aufgehört und ihr kaputtes Key weggeschmissen haben, werden sich hier nicht melden.

Alles Mechanische muß regelmäßig gewartet werden, abhängig von Nutzung. Beim Auto ist den Leuten das klar - auch daß es einen Unterschied gibt zwischen der laternenparkenden Pendlerbüchse und dem am Sonntag bei schönem Wetter ausgeführten Garagenfahrzeug.

Beim Klavier - egal ob akustisch oder elektronisch - ist das nicht anders.

Dann kann ich unmöglich soviel Geld dafür investieren. Da wird man ja arm.
Klavier spielen ist ein relativ teures Hobby, das muß man sich leisten können. Egal wie sich die Kosten am Ende verteilen: Jeder Tastenanschlag kostet. Du suchst offenbar noch nach dem Geheimtrick - es gibt keinen. ;)
 
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Beim Klavier - egal ob akustisch oder elektronisch - ist das nicht anders.

Gibt es so eine Dienstleistung für elektronische überhaupt?
Ich habe von so etwas jedenfalls noch nie gehört. Bei denen übernimmt das ja in der Regel der Hersteller den Service, Angebote für eine vorsorgliche Wartung sind mir da nicht bekannt, nur im Falle eines Defektes kommt evtl. ein Techniker vorbei. Bei akustischen hat man ja normalerweise mindestens einmal im Jahr den Klavierstimmer, in Deutschland damit wohl meist einen Klavierbauer, im Haus, der einen dann schon auf weitere fällige Wartungsmaßnahmen aufmerksam macht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Klavier spielen ist ein relativ teures Hobby, das muß man sich leisten können

Finde ich gar nicht.
Nimm nur mal ein Einsteiger Piano für ~600€, wenn das nur 5 oder 10 Jahre hält (was beispielsweise bei 4 bis 5 Jahren Garantie von Yamaha und Roland sicherlich eine konservative Schätzung ist) sind das auch nur 50€ bis 100€ Kosten pro Jahr, das ist doch gar nichts. Oder kauf ein Roland HP603 für momentan ~1800€, darauf gibt der Hersteller 10 Jahre Garantie.

Da kosten doch bei Gitarren die verbrauchten Saitensätze pro Jahr oft schon mehr, von einer Neubundierung etc. mal ganz abgesehen.
 
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Gibt es so eine Dienstleistung für elektronische überhaupt?
Ich glaube Thomann hat eine große Werkstatt für sowas. :)

Bei akustischen hat man ja normalerweise mindestens einmal im Jahr den Klavierstimmer, in Deutschland damit wohl meist einen Klavierbauer, im Haus, der einen dann schon auf weitere fällige Wartungsmaßnahmen aufmerksam macht.
Und nicht nur aufmerksam macht, er berechnet diese auch, wenn er sie ausführt. ;)

Nimm nur mal ein Einsteiger Piano für ~600€, wenn das nur 5 oder 10 Jahre hält (was beispielsweise bei 4 bis 5 Jahren Garantie von Yamaha und Roland sicherlich eine konservative Schätzung ist) sind das auch nur 50€ bis 100€ Kosten pro Jahr, das ist doch gar nichts. Oder kauf ein Roland HP603 für momentan ~1800€, darauf gibt der Hersteller 10 Jahre Garantie.
Wobei Garantie haben und bekommen auch immer zwei paar Schuhe sind. So oder so wandern gerade Einsteiger-Instrumente schnell weiter zum nächsten Besitzer und dann ist die Garantie futsch. Dann heißt es oft, daß natürlicher Verschleiß ausgenommen ist usw. usf.

Letztlich geht es doch darum: Man hat ein tolles und bezahlbares Instrument gefunden, aber dann kann man es sich doch nicht kaufen, weil es könnte ja x Jahren intensiven Gebrauchs Ermüdungserscheinungen zeigen. Ja und? War die Zeit damit dann umsonst?

Da kosten doch bei Gitarren die verbrauchten Saitensätze pro Jahr oft schon mehr, von einer Neubundierung etc. mal ganz abgesehen.
Siehste? Kannst auch eine Gitarre kaufen, um sie an die Wand zu hängen. Dann hält sie auch unendlich. ;)

Achso, ein Digitalpiano ebenfalls? Das wundert mich jetzt auch. Wer macht das denn umd was muss da gewartet werden?
Die Mechanik natürlich, was denn sonst? Und machen tust du das entweder selbst auf eigene Faust oder eine Vertragswerkstatt. Auch in einem Digitalpiano ist keine Zauberei drin, die Filze, Graphitgummis und Gelenke samt Schmierung unendlich lange halten lassen. Wenn du lange genau drauf geübt hast, ist der Kram zur Überholung fällig - bei den am häuftigsten gespielten Tasten in der Mitte der Tastatur zuerst.
 
Ich glaube Thomann hat eine große Werkstatt für sowas. :)


Allerdings werden die meisten ihre Sachen dort sicherlich per Lieferdienst bestellen. Ich würde noch nicht einmal mein recht leichtes FP-30 zu einer anlasslosen Wartung verschicken, dabei wäre mir das Risiko einer Beschädigung einfach zu hoch. Von einem Trummerteil wie einem Kawai VPC1 ganz zu schweigen.


Wobei Garantie haben und bekommen auch immer zwei paar Schuhe sind. So oder so wandern gerade Einsteiger-Instrumente schnell weiter zum nächsten Besitzer und dann ist die Garantie futsch.

Wobei allerdings die großen Marken wie Yamaha, Roland und Kawai doch einen sehr guten Ruf haben was den Service angeht. Da gibts auch hier im Board und im "Unterboard" Clavio einige gute Erfahrungsberichte drüber. Die haben eben wohl auch ein gutes Netz an Technikern für einen Service beim Kunden zu Hause. Das wäre auch für mich ein Argument für einen Neukauf anstatt Gebrauchtkauf und eben auch bei einem offiziellen Händler.
 
So möchte ich mal in die Runde fragen, wie lange eure Digitalpianos denn schon halten bzw vielleicht auch welches ihr besitzt.
Generell natürlich schwer zu sagen; speziell in meinem Fall jeoch einfach zu beantworten:
20 Jahre + X (Yamaha CVP 92).
Es wird zwar jetzt weniger gespielt als früher, da es sich nun am Zweitwohnsitz befindet, aber es funktioniert einwandfrei. Einzige Einschränkung: Die Tasten klappern beim Zurückfedern (reparabel, Austausch des roten Dämpferfilzes oberhalb der Tastatur).
Viele Grüße,
Rainer
 
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Die Mechanik natürlich, was denn sonst? Und machen tust du das entweder selbst auf eigene Faust oder eine Vertragswerkstatt. Auch in einem Digitalpiano ist keine Zauberei drin, die Filze, Graphitgummis und Gelenke samt Schmierung unendlich lange halten lassen. Wenn du lange genau drauf geübt hast, ist der Kram zur Überholung fällig - bei den am häuftigsten gespielten Tasten in der Mitte der Tastatur zuerst.

Okay danke für den Hinweis, du hast damit natürlich recht.
Da sollte ich mich mal informieren wo sowas gemacht werden kann.
 
@stuckl
Na, bin ich etwa schon so lästig? :ugly:
Ich brauche für solche Entscheidungen immer etwas länger, nicht nur beim Piano, auch ganz allgemein. Ich überleg immer ewig, selten mal dass ich sowas wirklich spontan entscheide.[/QUOTE]

Und das koenntest du jetzt mit einem Kaufentschluss aendern, so einfach ist das manchmal. Aber die Möglichkeiten des Internets sind ja unendlich.
 
Okay danke für den Hinweis, du hast damit natürlich recht.
Da sollte ich mich mal informieren wo sowas gemacht werden kann.
Natürlich dort, wo es verkauft wird, wie bei anderen Musikinstrumenten auch.

Wenn du kein Medeli-Geraffel bei Amazon oder eBay bestellst, sondern ein Marken-Gerät bei einem Fachhändler, wirst du gegen etwas Kleingeld auch Wartung & Reparatur erhalten können, ggf. kommt ein vom Hersteller beauftragter Spezialist.
 
Haltbarkeit bei elektronischen Geräten sehe ich in den letzten Jahren eher im Abwärtstrend. Passt jetzt vieleicht nicht 100% aber ich habe einen Bekannten, der früher bei Nokia in Bochum in der QS war. Die Schichtdicken auf den Leiterplatten sind da damals von Jahr zu Jahr geschrumpft, dicker kostet mehr. Wenn ich mein altes 3310 heute ans Ladegerät hänge, dann funktioniert das wieder. Ich habe aber eher kein Smartphone der letzten Jahre gesehen, das älter als 5 Jahre geworden ist.
Unser Kawai CN 31 ist aber mittlerweile 12 Jahre alt und funktioniert noch, wobei die Tastengeräusche langsam zunehmen.
Gitarren hallten ewig, wenn man nicht PetecTownshend ist und können vereinzelt richtig wertvoll werden, das wird bei Digis nicht passieren. Deswegen ist meine Meinung, viel Geld ausgeben nur für Akustische Klaviere, Digis sind doch sowieso nur ein Kompromis, da würde ich es bei max. 1300 Ocken bewenden lassen.
 
soviel Geld dafür investieren. Da wird man ja arm. :D
Das Digitalpiano bei meinen Eltern steht jetzt allerdings schon über 20 Jahre dort und funktioniert wohl genau wie damals.


LG Krümel
Beim PC und Smartphone oder Fernseher... verlierst du in 5 Jahren mehr als beim E-Piano...
du findest noch nicht mal jemanden der bereit ist einen Hunderter dafür locker zu machen.
Wenn Du 30 Euro im Monat für ein Hobby rechnest,( und das ist doch wohl nicht so viel, dass man dabei arm wird ) so sind das in 5 Jahren 1800 Euro... ( und da kriegst du schon ein gutes Teil für ) wenn du dann noch 400 Euro nach 5 Jahren dafür wieder erzielen kannst..ja man was willst du mehr....überleg mal was ein Auto jeden Monat verschlingt und das steht meist 23 Stunden am Tag im Dreck und rostet vor sich hin.
Ich glaube, da hast du irgendwo einen geistigen Knoten....ich habe mal geraucht....ich glaube, da hab ich bestimmt in meinem Leben einen Flügel in die Luft geblasen....da will ich über 30 oder 40 Euro im Monat für ein Hobby nicht mehr nachdenken....hab 5 Jahre Spaß gehabt, weg mit dem Teil und gut....
 
Ich werd mir eh eines kaufen, keine Sorge. ;) Mich hat das nur mal so grundsätzlich interessiert, weil mir dazu ein paar Kommentare untergekommen sind.
 
Der Vorteil beim Digi - egal wie teuer - ist, daß tatsächlich nur pro Tastenanschlag Kosten anfallen. Deshalb gibt es ja diese antiken Clavinovas, die immer wieder mal auftauchen, ähnlich wie das 20 Jahre alte Instrument bei den Eltern des Threaderstellers. Ein akustisches Instrument verstimmt sich auch bei wenig Gebrauch von selbst und kann sich bei ungünstigem Raumklima auch kaputtstehen bis zum Totalschaden. Wenn da jemand bei den Kleinanzeigen ein "wenig gebrauchtes Klavier von der Omi, müßte mal gestimmt werden" anbietet, dann ist das in den meisten Fällen überhaupt nicht mehr spielbar, weil's halt irgendwann mal neben die Heizung geschoben wurde.

Ein Digitalpiano ist auch bei "kostenoptimierter Fertigung" wesentlich günstiger im Kauf und Unterhalt als ein akustisches Instrument und wird auch auch nur durch echten Gebrauch älter.
 
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Nur mal so: Die Garantie ist meistens auf Sachen beschränkt, die sowieso nie kaputt gehen sollten. Daher ist es in den meisten Fällen Augenwischerei. Und wenn mal was kaputt geht, ist es immer noch günstiger es zu reparieren als sich ein neues zu kaufen. (sofern wir nicht von Instrumenten unter 1000 € sprechen)
 
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