"Hammergeräusch" Thomann DP 28 plus

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Hallo,
da ich völlig neu hier bin, möchte ich erst kurz etwas zu mir sagen:
Ich bin 52 und habe vor 1,5 Jahren beschlossen, mir den Kindheitstraum "Klavier spielen" zu erfüllen. Leider habe ich dabei erstmal einen doofen Weg gewählt: Klavier kaufen (nicht zu teuer, da ungewiss, ob etwas daraus wird), Klavierschule kaufen, App laden und auf eigene Faust loslegen. Nach ca. einem halben Jahr ging nichts mehr wirklich weiter, bzw. habe ich gemerkt, dass das nicht wirklich Musik ist, was ich da produziere. Das Klavier war dann erst einmal ungenutzt. Das Thema hat mich aber nicht losgelassen und seit vier Monaten habe ich nun einen Klavierlehrer, bei dem ich von Grund auf das Klavierspielen lernen möchte (mir ist klar, dass das in meinem Alter ein langer Weg wird).

Nun zur eigentlichen Frage: Bei meinem Klavier (Thomann DP28 plus) hört man die Hammergeräusche sehr stark (das ist mir beim Kauf mit keinerlei Vorkenntnissen nicht so bewusst gewesen). Kann mir jemand sagen, ob man diese in der App etwas leiser stellen kann oder welche Einstellungen ich am Besten verwende, um dieses Geräusch zu minimieren. Beim "Versuch legato" zu spielen stört mich das ganz extrem - im Unterricht hört es sich nahezu nach legato an, zu Hause wird jede Note von einem "tok" begleitet
.
Sollte sich das nicht abstellen lassen - macht es Sinn, damit als Anfänger zu leben? Oder sollte ich doch nochmal investieren, um gleich mit einem "vernünftigem" E-Piano zu lernen? Ich muss dazu jedoch sagen, dass der finanzielle Rahmen nicht allzu hoch liegt (max. 1.000 - 1.500 Euro).

Natürlich ist mir klar, dass das auch eine individuelle Entscheidung ist, aber vielleicht hilft mir der ein oder andere Tipp bei meiner Entscheidung.
Vielen Dank für eure Ratschläge!
 
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber die E-Pianos haben doch keinen Hammer sonder simulieren diesen lediglich durch gewichtete Tasten?!?
Was du da hörst müsste dann die Taste selbst sein, oder?
 
Ja, sie simulieren ihn. Aber leider dabei auch das Geräusch dazu und das unverhältnismäßig laut.
 
Es ist also kein Klackern der Tastatur, sondern Bestandteil des elektronisch erzeugten Tons und kommt aus den Lautsprechern und dem Kopfhörer, richtig? Und zwar nur bei den Klaviersounds, nicht bei den Epianos usw., korrekt?

Dann kannt es tatsächlich der Hammer sein: den Du mit Shift plus C2 (festhalten) und dann Cis2 an- und ausschalten kannst, S. 27 des Bedienerhandbuchs.

Viel Erfolg!
 
Es ist also kein Klackern der Tastatur, sondern Bestandteil des elektronisch erzeugten Tons und kommt aus den Lautsprechern und dem Kopfhörer, richtig? Und zwar nur bei den Klaviersounds, nicht bei den Epianos usw., korrekt?

Dann kannt es tatsächlich der Hammer sein: den Du mit Shift plus C2 (festhalten) und dann Cis2 an- und ausschalten kannst, S. 27 des Bedienerhandbuchs.

Viel Erfolg!
Habe in der app hammer noise (und versuchsweise auch damper noise) deaktiviert. Dieses „Klopfen“ bleibt trotzdem. Kann aber nicht einschätzen, ob es “nur“ an der Tastatur liegt.
Mein Mann hört das Geräusch sogar im Zimmer darunter.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei dem Budget würde ich nochmal investieren, zB

https://www.thomann.de/de/casio_ap_470_we_celviano.htm?ref=search_rslt_Casio+ap_433525_0

Oder Kawai cn Reihe

Yamaha ydp s 54

Im Geschäft auf Hammergeräusche und anderes hin testen.
Da ich beim Thema Klavier noch Neuling bin, habe ich Bedenken, nochmals ein Piano zu kaufen, das mir nicht entspricht.
Im Geschäft testen bringt Anfängern nur bedingt etwas, wenn man nicht weiß, worauf man achten muss (hatte mein jetziges auch getestet).
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier es halt in ausgeschaltetem Zustand ...
Abgesehen davon hast Du kein Klavier sondern ein Digitalpiano und davon eiens der billigsten.
 
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Habe in der app hammer noise (und versuchsweise auch damper noise) deaktiviert. Dieses „Klopfen“ bleibt trotzdem. Kann aber nicht einschätzen, ob es “nur“ an der Tastatur liegt.

Mann, dann folge doch den Eingrenzungsmöglichkeiten, die ich vorgeschlagen habe: auch im Kopfhörer, auch bei E-Piano-Sounds zu hören? Hörst Du direkt einen Unterschied, wenn Du am DP umschaltest? Und natürlich den Vorschlag von @Klavierbauer1 ...
 
Nun zur eigentlichen Frage: Bei meinem Klavier (Thomann DP28 plus) hört man die Hammergeräusche sehr stark
Der Tip zur ersten Überprüfung wurde schon genannt:
das Gerät ausschalten bzw. ausgeschaltet lassen und spielen - das sind die mechanischen Tastengeräusche - und sind die das Problem?
Dann könnte es sein, dass Du bei unrealistisch geringer Lautstärke spielst. Das ist zwar grundätzlich nicht sinnvoll, aber dein gutes Recht.
Abhilfe gegen die dann besonders störenden Geräusche böte ein geschlossener Kopfhörer, der aber auch ein "Ohrwärmer" wäre.
Falls Du an ein Upgrade denkst: auch ein akustisches Klavier macht beim Spielen mechanische Geräusche, ganz ohne geht es nicht.

Zum Kauf haben wir hier reichlich Beratungsthreads in allen Preisklassen und selbstverändlich könntest Du deinen eigenen eröffnen.
Ich selbst spiele z.B. seit Neuanfang vor einigen Jahren das Einstiegsmodell Roland FP30 mit relativ guter Tastatur und (für mich) eher geringen Geräuschen, das Modell war allgemein ein echter Bestseller.
Eine ganze Ecke besser und ebenso ein bewährter Bestseller wäre das Yamaha P-515, für die gebotene Qualität kann man es als sehr preiswert bewerten.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm

Bei weitgehend vergleichbarer technischer Qualität in "klavierähnlicher" Bauform wäre es auch als Yamaha CLP-745 erhältlich. Das hat eine gering andere Tastatur, die genau gleiche hat das Vorgängermodell CLP-645.
https://www.thomann.de/de/yamaha_clp_745_b.htm

@Fuchiii Die Hammermechanik eines Digitalpianos ist natürlich sehr anders kontruiert als im akustischen Piano und unterscheidet sich auch bei den verschiedenen Digitalpianomodellen, aber das Grundprinzip der Tastenrückkehr durch Schwerkraft (teilweise mit Unterstützung durch Feder) gilt auch hier:


View: https://www.youtube.com/watch?v=H0RR06XsGPM

Gruß Claus
 
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Vielen Dank für eure Tipps. Habe das jetzt nochmals ausprobiert - es liegt an den Tasten selbst. Das „Klopfen“ hört man auch bei ausgeschaltetem Piano.
Werde mal sehen, ob ich mich damit “anfreunde“ oder mich das zu sehr stört und ich dann doch auf ein anderes Piano umsteige.
Claus und Stuckl - vielen Dank für eure direkten Empfehlungen: Ich wohne in der Nähe von Thomann und werde dort mal ausprobieren und dann weitersehen. Als erwachsener Anfänger hat man eben manchmal auch etwas scheu, so unwissend dazustehen und die Ansage „spielen Sie doch einfach mal“ hat mir beim ersten Mal wirklich kaum geholfen, da ich noch nicht einmal ansatzweise Ahnung hatte. Zumindest weiß ich jetzt schon mal, was mich stört.
Danke!
 
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Du kannst auch bitten, dass jd etwas vorspielt.
 
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Echt jetzt?
 
Für mich war der Besuch bei Thomann schon beeindruckend. Hatte mit musizieren bisher nie zu tun und habe lange überlegt, ob das mit 52 überhaupt noch Sinn macht.
Die Faszination und der Kindheitswunsch haben mich überzeugt es zu probieren und ich merke schon, dass ich mir das einfacher vorgestellt hab. Nicht einmal das Spielen selbst, da war mir klar, dass das dauert, bis ich etwas kann. Mir macht ja das Üben schon Freude und das ist es, was für mich zählt. Aber diesen “Technik-Kram“ hatte ich nicht einberechnet.
Beim Kauf hatte ich auch Bewertungen gelesen - das dp28 plus hatte gute Bewertungen und ich dachte, für mich wird das reichen. Aber ich merke nun, dass es mich eben noch stört, wenn bei einem ruhigen Lied bei jeder Note ein Klopfgeräusch ist. Das ist mir aber vorher nicht aufgefallen.:sneaky:
 
Das Klappern der Tasten selbst bei Kopfhörerbenutzung haben schon so manche Nutzer bemängelt. Das betrifft aber nicht nur die Hausmarke von T.

Je teurer, desto besser. Holztasten. Gegengewichte. 3 Sensoren. Ebony-Ivory Touch. Bessere Filze
 
Wir raten hier tendenziell von den Hausmarken ab.

Ab und an lesen wir dann hier von Unzufriedenheit mit diesen Geräten.

Je teurer, desto besser, ja, das ist gut skaliert.

Aber @Claus ist schon sehr lange mit Roland im 500 eur Bereich zufrieden.

Mit dem o. g. Casio AP bleibt man auch noch unter 1000.

Schon toll, wieviel man geboten bekommt.

Mein Roland fp 90 klingt aber über Lautsprecher zu künstlich. Jaaa, ich habe schon viel am Klang gefummelt.
 
Ich wohne in der Nähe von Thomann und werde dort mal ausprobieren und dann weitersehen. Als erwachsener Anfänger hat man eben manchmal auch etwas scheu, so unwissend dazustehen und die Ansage „spielen Sie doch einfach mal“
Das ist natürlich cool, dass du in der Nähe vom musikalischen Zentralheiligtum wohnst. Genau die Haltung "spielen Sie doch einfach mal" ist die große Stärke bei Thomann; man kann und darf viel ausprobieren, auch teure Instrumente (oft zumindest - es gibt auch gegenteilige Erfahrungen). In deinem Fall ist genau das aber der Nachteil an dieser Offenheit.

Wenn du die Chance hast, dann vergleiche dort mal dein Instrument, das DP 28 plus mit anderen, auch im ausgeschalteten Zustand. In der Tat ist das Klopfen eine Problematik, die es auch bei Markeninstrumenten gibt. Wir hatten hier oder im Schwesterforum "clavio" schon Diskussionen dazu, wie man Instrumente so abdämpft, dass sich die Nachbarn nicht mehr an dem Klopfen stören. Ich könnte mir vorstellen, dass das selbst bei ein und derselben Tastatur unterschiedlich ist, je nachdem ob sie in einem Stage- bzw. Kompaktpiano verbaut ist oder in einem Homepiano mit größerem Gehäuse.

Wie @stuckl schon schrieb, raten wir von Hausmarken ab.

Allerdings scheint mir gerade das Dp-28 plus noch eines der tauglicheren zu sein. Bei meinem letzten Besuch habe ich es mal länger angespielt und fand es deutlich besser als die anderen Thomann DPs. Vom Gefühl her ist die Tastatur m.E. besser als die eben geradeso akzeptable Yamaha GHS-Tastatur, was aber nicht so schwer ist, letztere zu überbieten.

Vom DP-28 plus sehe ich eine deutliche Verbesserung anderthalb bis zwei Klassen darüber. Kawai ES-520 (939 €) oder ES-920 (1449 €), Roland FP 60X (1089€ zwar nur ein besseres Fp-30X, aber deutlich bessere Lautsprecher und Bedienbarkeit) FP 90X (1949 €), Yamaha P-515 (1649 €). Letzteres halte ich für ein sehr attraktives Gerät; obwohl ich an sich kein Yamaha-Fan bin (eher Kawai bevorzuge), finde ich es das beeindruckend und ein super Preis-Leistungsverhältnis.

Gruß, Tobias
 
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Vom DP-28 plus sehe ich eine deutliche Verbesserung anderthalb bis zwei Klassen darüber. Kawai ES-520 (939 €) oder ES-920 (1449 €), Roland FP 60X (1089€ zwar nur ein besseres Fp-30X, aber deutlich bessere Lautsprecher und Bedienbarkeit) FP 90X (1949 €), Yamaha P-515 (1649 €). Letzteres halte ich für ein sehr attraktives Gerät; obwohl ich an sich kein Yamaha-Fan bin (eher Kawai bevorzuge), finde ich es das beeindruckend und ein super Preis-Leistungsverhältnis.
Vielen Dank für deine ausführlichen Tipps.
Nachdem du das du-28 plus kennst: Was würdest du eher empfehlen; erst mal noch weiter auf diesem üben und abwarten, bis ich etwas mehr eigene Erfahrung habe, um ein Klavier für mich zu testen und zu entscheiden, was es werden soll. Oder doch schon gleich umsteigen, um von Anfang an richtig üben zu können?
 
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Ich spiele schon viele Jahre Klavier und besitze/besaß auch einige E Pianos.
Wenn bei mir ein Piano komische Geräusche beim spielen macht, welche nicht sein dürften, dann nervt mich das so, das ich ständig auf das Geräusch höre. Das lenkt mich natürlich total vom spielen ab. Wenn es dir auch so geht, würde ich dir tatsächlich raten, gleich umzusteigen. Man sollte Freude am musizieren und an seinem Instrument haben. Es ist wichtig, das man sich mit seinem Instrument „wohl fühlt“. So lernt es sich dann auch besser.
 
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Kauf bei Thomann, vllt nehmen sie die Hausmarke in Zahlung.
 
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