Harmonie ist ein Rätsel für mich... :(

[Gast 64587]

Willst du eine Harmonie brauchst du mindestens 3 Töne!

Nanana. 2 reichen sehr oft auch.

Abgesehen davon hast du in allen anderen Punkten recht.

Funmichi: Ich würde dir, bevor du daran gehst, Streicher zu arrangieren, die Lektüre irgendeines grundlegenden Nachschlag- bzw. Lehrwerks der Harmonielehre empfehlen. Ansonsten wirst du vermutlich relativ verloren sein...

Gruß
Sascha

 

[LordAbstellhaken]

Nein, 2 reichen nicht.
Die reichen für einen zweistimmigen Satz, aber erst ab 3 Tönen können wir von einem harmonischen Satz reden.
Es ist was anderes, wenn eine Stimme eine Melodie spielt und die zweite Akkordbrechungen, aber dann kann man nicht mehr wirklich von einer Unabhängigkeit der zweiten Stimme sprechen, da sie ja bloß Harmonien auffächert (beispielsweise Dreiklänge), die man sonst auf mehrere Stimmen verteilt.

 

[Gast 64587]

Nein, 2 reichen nicht.
Die reichen für einen zweistimmigen Satz, aber erst ab 3 Tönen können wir von einem harmonischen Satz reden.

Das mag ja sein, hängt aber auch von der Stilistik ab. Als doofes Beispiel: Grundton und Terz reichen üblicherweise, um einen Akkord auszudrücken.
Im Jazz isses noch ein bisschen anders, da spielt dann der Bass den GT und oben drüber reichen Septime und Terz, um den Akkord-Kontext zu beschreiben.
Ob und wie das klingt, das ist ja erst einmal egal.

Gruß
Sascha

 

[LordAbstellhaken]

Grundton und Terz können, aber auch Terz und Quinte sein, wenn wir nur von einer Zweistimmigkeit ausgehen. Klar machen Stimmführung und Leittöne und dergleichen einen Kontext in einer Tonart, aber: Wenn nur 2 Stimmen im ganzen Stück beteiligt sind, kann es nicht schaden linear zu denken, anstatt harmonisch.

Ich weiß schon, dass das Denken im Jazz meist eher harmonischer Natur ist, ich gehe da auch meist von einer traditionellen Harmonielehre aus, denn so richtig spezifiziert hat der Threadersteller das nicht, was er eigentlich braucht.