Hartnäckiger Amateur: Wie kann ich mich verbessern?

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Wakawaka
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Hallo,

ich habe jahrelang ohne Stütze gesungen (dementsprechend klang/klingt es auch) und bin mir leider immer noch nicht darüber im Klaren, ob ich es richtig mache. Allerdings bilde ich mir ein, dass es langsam besser wird. Aber hört selbst und sagt eure ehrliche (auf einen technischen Anfänger gemünzte) Meinung:

https://soundcloud.com/wakawaka-5/pianoman
https://soundcloud.com/wakawaka-5/new-world


Was kann ich sonst noch tun, um meine Gesangstechnik/meinen Gesang zu verbessern?

Für alle Tipps bin ich dankbar!:):cool:;):D
 
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Hallo und willkommen im Musikerboard,

ob du die Stütze richtig machst, kann ich dir leider auch nicht genau sagen. Für meine Ohren klingt es aber noch ziemlich ungestützt.

Deine Stimme ist ganz schön soweit, auch wenn Englisch vielleicht nicht die beste Sprache zum SIngen für dich ist.

Arbeiten könntest du an den Höhen durch Ausbauen deiner Rand- oder auch Kopfstimme. Ich glaube, dass du von den Anlagen her noch einige Möglichkeiten nach oben hast. Dann kriegst du den Pianoman vielleicht auch mit der höheren Oktave wie im Original hin.
 
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Hi,

danke fürs Feedback. Werd nochmal versuchen, herauszufinden, wie das mit der Stütze genau funktioniert. (Ja, habe die FAQ schon entdeckt.) Bin nun aber schon länger da dran ... :(

Was gefällt dir denn konkret an dem hier dargebotenen Englisch nicht? Zu starker Akzent? Falsche Aussprache? Ich höre das ja selbst wahrscheinlich aus Gewohnheit nicht und würde dann gegebenenfalls daran arbeiten. Denn einfach kein Englisch zu singen schränkt dass Repertoire doch sehr ein - auch wenn es natürlich sehr viele sehr schöne deutsche Lieder gibt.

Arbeiten könntest du an den Höhen durch Ausbauen deiner Rand- oder auch Kopfstimme. Ich glaube, dass du von den Anlagen her noch einige Möglichkeiten nach oben hast. Dann kriegst du den Pianoman vielleicht auch mit der höheren Oktave wie im Original hin.
Das wäre natürlich mehr als klasse, aber wie macht man das? Mit speziellen Übungen?


Ach ja: Superschnelle Reaktion! :cool::)
 
Naja, dein Englisch klingt halt sehr deutsch.

Übungen für Kopfstimme kann ich leider auch nicht erklären, da ich kein Gesangslehrer bin. Zumal das schriftlich über das Internet ohnehin schwierig ist.
 
Hi,
Was gefällt dir denn konkret an dem hier dargebotenen Englisch nicht? Zu starker Akzent? Falsche Aussprache?
Also bevor ich jetzt konstruktive Kritik äußere, sag ich gleich vorweg: Dein Englisch klingt OK, es ist nicht furchtbar oder so, da kann man dran arbeiten. Aber es stimmt, was antipasti sagt: man hört schon deutlich, dass da ein Deutscher singt.
- Du hast eine typisch deutsche Härte in der Aussprache. Arbeite daran, alle Konsonanten (z. B: d, k, t, s) ganz super-weich zu artikulieren.
Vergleiche mal die Phrase "the regular crowd shuffles in ... there's an old man sittin' next to me, makin' love to his tonic and gin" zwischen Deiner und dieser Aufnahme, ich denke da kannst Du den Unterschied hören (ab 00:34):

- Stell Dir bei Lauten wie "crowd", vor, Du hättest eine heiße Kartoffel im Rachen. Das soll nicht klingen wie der deutsche Nachbar "Paul Peter", sondern wie unser cooler Amikumpel "Les Paul".
- Übe ein weicheres TH (Zunge berührt minimal von innen die Schneidezähne). Ich bleibe beim Beispiel oben: in Deiner Aufnahme klingt "the regular crowd" eher wie "de regular crowd" und später "clothes" eher wie "klos"

Falls Du im Freundeskreis native speaker hast, nutze jede Gelegenheit, mit denen regelmäßig Englisch zu sprechen und frag die ruhig, ob die Lust haben, Dir ein paar Tipps zur Aussprache zu geben oder mit Dir zu üben. Das muss überhaupt nicht trocken und schon gar nicht peinlich sein, bei nem Bierchen (oder Tee, falls sie von der Insel kommen) oder Grillen geht sowas prima. Alternativ geht das auch mit Freunden, die richtig gut Englisch sprechen und darin geübt sind.

Zum Gesang nur ein Tipp: sing immer voller Überzeugung - niemals halbherzig! Direkt Dein Anfang "it's nine o'clock..." - da klingt das "nine", als wolltest Du Dich lieber verstecken. Leg aus voller Überzeugung los! Präsenz ist die halbe Miete. Nicht zu verwechseln mit Lautstärke, man kann auch ganz leise und gefühlvoll präsent und überzeugend sein.
 
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Gesangstechnisch finde ich beide Hörproben völlig in Ordnung. Du hast eine angenehme Stimmfarbe und Stütze ist in dieser Lage eigentlich eh kein Thema, jedenfalls sehe ich da keine Defizite, solche würden sich aber auch erst in extremeren Lagen bemerkbar machen.

Zum Englisch: Es sind tatsächlich die harten und abgehackten Konsonanten, die stören. Englisch ist, was das angeht, eher weich.
 
Danke für die konstruktiven Beiträge! Werde fleißig üben :). Auch den Rhythmus vom Pianoman! Ups!
Rhythmus ist eh nicht so mein Fall, obwohl ich beim Singen immer überzeugt bin, dass er richtig ist ... Was kann ich da denn machen? Kann das alles nur schwer behalten ... Notenwerte und so.
Ja, ich höre den Unterschied in der Aussprache im Originalvideo.

Zum Gesang nur ein Tipp: sing immer voller Überzeugung - niemals halbherzig! Direkt Dein Anfang "it's nine o'clock..." - da klingt das "nine", als wolltest Du Dich lieber verstecken. Leg aus voller Überzeugung los! Präsenz ist die halbe Miete. Nicht zu verwechseln mit Lautstärke, man kann auch ganz leise und gefühlvoll präsent und überzeugend sein.
Werd ich machen. Ich brauche leider immer die ersten paar Sekunden, um in den Song zu finden ... Und ich glaube, bei 'nine' war ich in die falsche Stimmlage gerutscht und wollte erst mal 'lauschen', was da so für komische Tüne ins Mikro strömen. ;)

Danke Rake5000 & Foxx! :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sorry antipasti, übersehen ...

Naja, dein Englisch klingt halt sehr deutsch.

Übungen für Kopfstimme kann ich leider auch nicht erklären, da ich kein Gesangslehrer bin. Zumal das schriftlich über das Internet ohnehin schwierig ist.

Ok, am deutschen Englisch werde ich arbeiten. Gesangsunterricht ist aber leider wohl zu teuer für mich ... :/

Danke!
 
Gesangsunterricht ist aber leider wohl zu teuer für mich ...


Das ist natürlich dir überlassen. Es gibt und gab genügend Autodidakten, die auch ohne GU passable Sänger werden. Grundsätzlich würde ich dann aber empfehlen: Lieber experimentieren und ausprobieren als zu versuchen, sich Begriffe aus der Gesangstheorie anzulesen und auf eigene Faust zu erarbeiten. Diese Sachen machen hauptsächlich im Gesangsunterricht Sinn, wo jemand dabei ist, der dich kontrolliert und korrigiert. Und sie dir von Anfang an richtig beibringt.

Das heißt: Einfach versuchen, gut zu singen und dir keinen Kopf über Stütze, Kopf- und Randstimme zu machen. Du siehst ja selbst, dass es kaum möglich ist, etwas zu üben, von dem man nicht im geringsten weiß, was es überhaupt ist.
 
Nun, auf den ersten Blick klang dein letzter Satz etwas hart - aber ich denke, du hast rein objektiv betrachtet schon Recht ;): Ich bin momentan einfach verwirrt, obwohl ich mich wirklich bemüht und viel gelesen habe, und sollte vielleicht erstmal Abstand von der Technik nehmen. Andererseits habe ich aber auch das Gefühl, dass ich mich noch deutlich verbessern kann ... und das wird wohl ohne Technik nicht oder nur sehr langsam gehen.
 
Ein paar (5-10) Stunden Gesangsunterricht können schon eine gute Starthilfe sein, da gibst Du rund 150-300 EUR aus. Wenns dafür die Kohle zu knapp ist, hilft es auch, in einem Chor oder Gesangsverein mitzusingen - das kostet (fast) gar nichts und Du knüpfst außerdem Kontakte zu anderen Menschen, die singen.
 
Nun, auf den ersten Blick klang dein letzter Satz etwas hart

Nein - Missverständnis: Ich meinte das nicht im Sinne von "Hörst ja selbst, was du da für'n Murks machst", sondern nur auf dein Anliegen die Stütze betreffend bezogen: Also, dass dass du dich schon lange damit beschäftigst, aber in deinem Song trotzdem nicht gestützt hast. Das ist für mich ein Hinweis darauf, dass du gar nicht so recht weißt, was du da eigentlich die ganze Zeit übst. Das ist ganz neutral gemeint und keine Beurteilung deines Gesangs.

Ich meine auch das jetzt nicht hart: Meiner Ansicht nach ist man entweder Autodidakt - dann macht man vieles von allein richtig und hört es auch selbst oder traut sich einfach. Oder man ist ein Schüler und muss die Technik lernen. Dann wird man ohne GU nicht sehr weit kommen. Denke ich zumindest.

Meiner Ansicht nach hast du eine gute Basis, bist allerdings beim Singen nicht sehr forsch. Denke schon, dass du ein GU-Typ bist.
 
Ja, hatte das auch so verstanden ... Heißt ja im Endeffekt (für mich) quasi: Viel Mühe für nichts ;) :D. Aber gut, was sollst du auch sagen, wenn es objektiv betrachtet so ist - hatte nur halt einiges an Zeit reingesteckt und bin anscheinend immer noch nicht "gestützt";). Ärgere mich also eigentlich nur über mich, dass ich das nicht besser hinbekommen bzw. anscheinend tatsächlich nicht verstanden habe.
Ein paar Stunden wären also vielleicht wirklich nicht verkehrt ... Werd mal darüber nachdenken. Dachte, das wäre ein richtig langwierige Sache (über mehrere Jahre oder so). Danke auch für den Tipp mit dem Chor @rake.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der kleine Nebensatz von @Foxx könnte dir einen entscheidenden Hinweis zum Verständnis geben.

Der Grund, warum in deinen Songs kaum Stütze zu hören ist, ist schlicht und einfach, dass du sie in dem tonalen und dynamischen Bereich nicht benötigst, da du das ja auch ohne hinkriegst;)
 
Ach so.:) :eek::rolleyes:Herrje.:(:igitt::weird: Ein neuer Sichtwinkel tut sich auf.:D
 
Nein im ernst: den Pianoman hast du an der Stelle abgebrochen, an welcher du die Stütze wahrscheinlich gebraucht hättest. Dort, wo die Stimme eine Oktave höher wird. Ich habe die ganze Zeit beim Hören darauf gewartet - aber sie kam nicht.
 
Ja ... Genau .. Verstehe ... Ach Herrje. Ich habe es wirklich nicht verstanden ... Woran hört man es denn? Singt Billy Joel im Video auch nur die höhere Oktave so?
 
Ich bin selbst kein Stützprofi, sondern stütze mich nur noch ab. ;)

Aber meines Wissens wird sie für Lagen benötigt, die außerhalb des eigenen wohlfühlbereichs liegen - in beide Richtungen. Die Kunst ist, dass man den Unterschied nicht auffällig hören sollte. Aber ja - Billy Joel klingt in den Höhen sehr sicher gestützt.

Ich kann das auch nicht so gut. Nicht mal Stützstrümpfe haben geholfen - brew-ha :p
 
Wie jetzt? Stütze ist nicht gut, sondern erstmal schlecht und man muss sie kaschieren? Uff.
 
Unsinn. Popgesang sollte gut, homogen und möglichst mühelos klingen. Nicht so, dass man bei jedem Ton genau analysieren kann, was der da gerade macht. Das wird allerdings aktuell von vielen Jungsternchen ein wenig vernachlässigt. Da hört man dann tatsächlich jede Technik viel zu offensichtlich.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Um es noch mal zu klären: stützen kann man eigentlich immer und in jeder Lage. Aber, wie Foxx auch sagt, hören kann man evtl. Defizite eben erst in höheren Lagen, da dort mehr Atemrückhalt benötigt wird. Wenn der fehlt, fängt man an zu drücken und zu pressen.
 
Okay. Naja, ich werde mal versuchen, mit mehr Luft/lauter so zu singen, das es trotzdem noch ganz hörbar ist. Vieleicht kommt dann ja sowas dabei heraus. ;)
 

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