Headstock zersägen?

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Hi Mädlz!

Zu aller Anfang möchte ich gleich vorwarnen:
Einige Leute könnten, nachdem sie meinen Text gelesen haben, auf die Idee kommen, dass ich einen an der Klatsche hab :D und einen überflüssigen Post abgeben. Jene Leute mögen bitte sofort den Thread verlassen. :p


OK genug gequakakakelt, es geht darum:
Ich hab nun seit ca. 4 Monaten meine Dean V '79 und irgendwie werd ich mit ihr nicht so richtig warm. Dabei passt aber alles. Die Verarbeitung, die Bespielbarkeit, der Sound, die Optik... manchmal sitze ich einfach minutenlang bei ihr und sehe mir das extremst geile Finish des Flametops an.... *seufz* :D
Jaja in puncto Optik gibts aber auch ein Manko, wie schon im Titel angesprochen: DER HEADSTOCK! Ich hab mir die Dean gekauft weil ich sonst nirgendwo eine so schöne V fand um den Preis. Den Headstock konnte ich verkraften und dachte mir, dass ich mit der Zeit mit ihm klarkomme. Allerdings gehts jetzt schon soweit, dass ich mein nicht-mit-der-Gitarre-klarkommen auf den Headstock schiebe. An der Klampfe stört mich sonst echt nichts..... Es ist auch net so, dass ich wegen dem Headstock nicht mehr mit der Gitarre spielen möchte oder, dass ich schlechter werde oder so :D
Aber ich bin nunmal der Meinung, dass die Gitte 100% zu mir passen muss! PUNKT!
So jetzt bin ich fertig mit meiner kleinen netten Geschichte :)


Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich den Headstock der DEAN ungefähr(!!!) auf das Shape einer "normalen" Gibson Flying V trimmen möchte. Dazu wäre aber auch nötig, die Mechaniken weiter zur Mitte hin reinzusetzen.
Ist der ganze Plan ratsam? Würde dabei Stimmstabilität oder die mechanische Festigkeit im allgemeinen beeinträchtigt? Sonst irgendwelche Ideen?

Ich bin mir allerdings im Klaren, dass die Gitarre sehr an Wert verlieren werden würde.
Aber was sein muss, muss sein :D
Dem einen oder anderen wärs wahrscheinlich eher egal, wenn das die Zweitgeige wäre, aber in meinem Fall trifft das net zu. Immerhin hat sie die Gibson vom Thron auf die billigen Plätze verwiesen :D

Für neue Ideen und Anregungen bin ich immer offen!!!

So und jetz haut ma ordentlich inne Tasten rein. :great:
DONKE.


Hier noch irgendein(!) Dean-Headstock:
http://www.deanguitars.com/userpics/lib4/NewDeanHeadstock.jpg
Und hier die Gibson-Variante:
http://www.elderly.com/vintage/items/images/30U/30U-12723_headstock-front.jpg
 
Eigenschaft
 
Ich wollte meiner Epiphone ES-335 (Japan) mal einen Gibson Headstock verpassen.
Das hätte allerdings mehr Nachteile als Vorteile gehabt.
Vorallem den Wertverlust.
 
Hm...wird schwer wenn das nach was aussehen soll.
Das Problem is
1. Das Binding falls du eins hast und
2. Die Dean-Headstockform an sich.

Die is nämlich relativ klein im Vergleich zur Flying-V.

Die einzige Möglichkeit, das halbwegs brauchbar hinzubekommen hab ich dir mal n bissl "visualisiert" (lang leben die Fachausdrücke :D):

deanheadstock8do.jpg


An der rot markierten Kante wird der Headstock abgesägt. Wichtig ist, möglichst viel vom alten zu erhalten und vor allem die Mechaniken alle aufm alten Headstock unterzubringen.
Dieser Überhang kann dann angeleimt und das alles dann in Form gesägt werden.
Hier wird nämlich mehr oder weniger nur noch Hirnholz geleimt...und das macht normalerweise keiner. Das hält nix.
Die Zugbelastung durch die Mechaniken würden dir das sofort wieder auseinander reissen wenn die aufm neuen Stück sitzen. Aber so würde da ja keine Belastung draufkommen.

Dann wird alles wieder abgeschliffen und neu lackiert.
Das Dean-Logo müssteste entweder weglassen oder einfach ausdrucken und mit einlackieren (zwischen Farb- und Klarschicht legen) oder neu einlegen lassen. Lohnt sich meiner Meinung nach aber nicht ;D
 
mal ganz davon abgesehen, das es hinterher vermutlich schlechter als vorher aussehen wird, sollte man auch bedenken, dass die masse der kopfplatte nicht unerheblich an der klangbildung beteiligt ist. hierbei gilt pauschal die faustregel: je schwerer desto besser. der geplante eingriff würde den headstock ja doch einiges leichter machen, von daher musst du auch damir rechnen, das sich der sound deines instrumentes verschlechtert (weniger sustain, weniger definiert etc...) les dir dazu mal berichte über den "Fatfinger" durch (einfach mal googlen).

ansonsten würde ich es so machen, wie lobo das vorgeschlagen hat, evtl würde ich darüber nachdenken, das neue holz anzuschäften, wodurch das ganze deutlich stabiler werden würde, und man auch die mechaniken am neuen holz befestigen könnte. dadurch würde das stimmen deutlich erleichtert, da die mechaniken nicht so dich anneinander sind. ausserdem musst du nicht immer angst haben, das sich dein halber headstock im harten musikeralltag auf einmal verabschieden könnte.

und warum, wenn man schonmal dabei ist, nicht gleich dem headstock einen originalen V-Headstock verpassen? (siehe anhang)

(ich hab schon wieder viel zu viel geschrieben... bier und forum vertragen sich nicht gut)
 

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    deanheadstock8do.jpg
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Pfui Deibel, was für eine Scheissidee!! Tut mir Leid, aber das geht ja garnicht. Der Dean Headstock ist doch voll geil. Im Mittelalter hätte man Dich dafür verbrannt!












Bitte nicht GANZ so ernst nehmen.
 
Beide Headstocks sehen einfach scheisse aus. Insofern, würde auch ich das lassen!


Aber das ist nur meine Meinung



...
 
Also ich würde da auch eher die Finger von lassen, Du hast nur einen Versuch und im ungünstigsten Fall ist die ganze Gitarre versaut - und das ist es nicht wert.

Die einzige Möglichkeit wäre die von LoneLobo beschriebene (Anleimen eines neuen Headstocks kannst Du vergessen, das fliegt Dir über kurz oder lang um die Ohren), wobei ich da immer noch das Problem sehe, dass die alten und die neuen Löcher der Mechaniken unter Umständen ziemlich eng beieinander liegen, was die Sache auch nicht unbedingt stabiler machen dürfte...

Gruß, Dave
 
Hätte ich meine Gitarre nicht umlackiert und endlos dran herumgeschraubt, hätte ich sie heute bereits wieder verkauft und mir was noch besseres geholt. Soll heißen später ärgerst du dich (natürlich finde ich meine Gitarre noch so geil wie am 1. Tag, aber das Umlackieren hätte doch nicht sein müssen). Es WIRD scheiße aussehen, wenn du daran selbst rumdokterst.
Und der Headstock von den Deans ist ja wohl geil..
 
frag mal den Board User "deryosh"... der hat nämlich Erfahrungen beim Zersägen von Headstocks. Einfach pm schreiben.
 
ESPschredder schrieb:
Es WIRD scheiße aussehen, wenn du daran selbst rumdokterst.

Äääh...nein.
Definitiv nicht. Jeder kann alles, so lang er sich nur bemüht und sich Zeit dabei lässt.
Das da wäre keine Geschichte für nen langweiligen Nachmittag, das steht fest. n paar Wochen mit Lackieren sollte man da schon einplanen.

Und das Argument mit den nahen Mechaniken zieht nicht, die sind hinterher genauso nah zam wie vorher ;)
 
ich glaube, aus diesem headstock ließe sich auch gut ein esp-ähnlicher headstock bauen, ohne dass du holz anleimen müsstest.
 
wow! danke leudz!
hätte echt keine so große resonanz erwartet :great:

in puncto wertverlust muss ich noch was nachtragen.
die klampfe hat neu 479 kröten gekostet. und seien wir uns mal ehrlich: gebraucht sehe ich nie wieder wirklich soviel, wie sie MIR eigentlich wert ist. um den preis echt ein wirklich brauchbares instrument!

@lonelobo:
danke! dein beitrag ist für mich echt DER lichtblick :D
gefällt mir sehr gut!
ein binding habe ich im übrigen nicht.
angenommen ich würde den headstock nach deiner vorlage zusammenschneiden und leimen: man könnte ihn doch zusätzlich auch noch irgendwie schrauben? allerdings bin ich mir net bewusst wie ich des realisieren kann... hmm


um slaughthammer zu kontern: :D
die klampfe ist an sich schon das leichteste brett was mir jemals unterkam, darum wär ich mir auch net so sicher ob die headstock-verstümmelung den klang großartig ändern würde.
aber den einwurf behalt ich mal im hinterkopf :great:

@mr. mephisto:
wenn du das evtl. kurz skizzieren könntest, würde ich etwas schlauer werden.
wie ich aus dem dean nen esp head bekommen soll ist mir ein rätsel :confused:

@fucking hostile:
ein bisschen spaß muss sein ;)

@all:
danke für alle beiträge. sind sehr hilfreiche dinge dabei! TOP
mir is schon klar, dass ich den headstock nicht exakt auf gibson-style sägen kann, aber das muss ich ja auch nicht. ein bisschen individualismus hat noch keinem geschadet :great:
und an alle befürworter des dean heads:
ich finde das einfach schrecklich an ne V noch mal nen V-Headstock zu packen und dann auch noch in DER größe! :screwy: :)

im anhang habe ich noch zwei pics des kopfes meiner V.
vielleicht sollte ich mich mal an eine fotomontage heranwagen um zu sehen obs wirklich was taugt. nach lonelobos skizze müsste ich ja nur die oberen zwei mechaniken rein setzen. die löcher würde durch das wegschneiden entfallen. allerdings muss ich noch darauf schauen, dass die mechaniken nicht zu weit aneinandergeraten.
hat zusätzlich noch einen guten aspekt, da die D und g-saite immer so aussehen als würden sie aus dem sattel herausspringen.(is mir auch schonmal passiert bei heftigerem anschlag und neuem saitensatz)

im moment ist bei mir die zeit sowieso verplant, wegen schulstress. danach spielen wir ein paar gigs und ich weiß noch nicht ob ich dann schon herumsägen soll.... solte wirklich was kaputtgehen bin ich etwas aufgeschmissen. aber ich bin ja grundsätzlich optimist :)

so genug für jetz!

cheers,
martin
 

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LoneLobo schrieb:
Äääh...nein.
Definitiv nicht. Jeder kann alles, so lang er sich nur bemüht und sich Zeit dabei lässt.
Das da wäre keine Geschichte für nen langweiligen Nachmittag, das steht fest. n paar Wochen mit Lackieren sollte man da schon einplanen.

Das sehe ich definitiv anders... Hab da leidvolle (und teure) Erfahrungen gemacht - zum Glück nicht bei Gitarren, sondern bei Möbelstücken, die ich "verbessern" wollte.
Es gibt nämlich auch sowas wie Erfahrung und Handwerkliches Fähigkeit. Und man kann sich soviel Zeit nehmen wie man will, wenn man eines von beiden nicht hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass was schiefgeht... und wie gesagt... man hat bei sowas meist nur einen Versuch. Und auch wenn die Gitarre keine 500 Euro mehr wert ist sondern vielleicht nur noch 350 - mir wäre das entschieden zuviel... Aber naja muss jeder für sich wissen... wenn man die Kohle hat...

Gruß, Dave
 
letztendlich musst du nur das eine horn entlang der linie des anderen bis in etwa zum halsansatz absägen, und beim anderen die spitze etwas kappen. ich würde dann holzdübel in die mechaniklöcher leimen und neue löcher einbohren. aufgrund der größe dieses headstocks kann man da recht viel draus machen finde ich. wegen des leimens musst du dir keine gedanken machen, wenn die aneinandergeleimten stücke plan sind und vor dem verleimen gut gereinigt, der leim lange austrocknen kann und du noch irgendwie etwas druck auf die leimfuge bringen kannst, wird das NIE wieder auseinanderbrechen. danach schön abschleifen, neu lackieren und gut ist.
 
D@ve schrieb:
Das sehe ich definitiv anders... Hab da leidvolle (und teure) Erfahrungen gemacht - zum Glück nicht bei Gitarren, sondern bei Möbelstücken, die ich "verbessern" wollte.
Es gibt nämlich auch sowas wie Erfahrung und Handwerkliches Fähigkeit. Und man kann sich soviel Zeit nehmen wie man will, wenn man eines von beiden nicht hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass was schiefgeht... und wie gesagt... man hat bei sowas meist nur einen Versuch. Und auch wenn die Gitarre keine 500 Euro mehr wert ist sondern vielleicht nur noch 350 - mir wäre das entschieden zuviel... Aber naja muss jeder für sich wissen... wenn man die Kohle hat...

Gruß, Dave
Ich denke mal, dass lobo meint, dass du dir in der zeit, die du dir nimmst auch fähigkeiten und erfahrung aneignen kannst.
 
Mr.Mephisto schrieb:
letztendlich musst du nur das eine horn entlang der linie des anderen bis in etwa zum halsansatz absägen, und beim anderen die spitze etwas kappen. ich würde dann holzdübel in die mechaniklöcher leimen und neue löcher einbohren. aufgrund der größe dieses headstocks kann man da recht viel draus machen finde ich. wegen des leimens musst du dir keine gedanken machen, wenn die aneinandergeleimten stücke plan sind und vor dem verleimen gut gereinigt, der leim lange austrocknen kann und du noch irgendwie etwas druck auf die leimfuge bringen kannst, wird das NIE wieder auseinanderbrechen. danach schön abschleifen, neu lackieren und gut ist.



Schmarrn, dafür ist der Headstock viel zu klein. Da würden ja nichtmal 6 Mechaniken der länge nach draufpassen . . .



@Topic:

schlimmer als das Original kanns ja eh nicht werden, insofern . . . :D :D
 
ok, 6 stück nebeneinander könnte echt eng werden, da geb ich dir recht. aber 3/3 oder 4/2 würde gehen...
 
Mr.Mephisto schrieb:
ok, 6 stück nebeneinander könnte echt eng werden, da geb ich dir recht. aber 3/3 oder 4/2 würde gehen...


Wenn man 3/3 oder 4/2 macht dann kann man den aber nicht auf die ESp-form zurechtsägen, folglich hatte dein post einfach keinen sinn :screwy:
 
kanns mir nun etwas besser vorstellen, aber mein traum isses net grad :D
ausserdem glaub ich würds mit den eingeleimten holzdübel nur so ne halbe sache werden... :)

@agentorange:
allein im thread hier kann man die geteilte meinung über die dean heads sehen. like it or NOT! :D

achja @jamahl:
jop, der hals is eingeleimt!
 

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