Heute noch einen Akai Sxxxx kaufen ?

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Hallo zusammen,

ich habe mich die letzten 20 Jahre nur live betätigt, immer mit Presetschleuedern ala K1, XP50, Fantom usw.
Nun komme ich endlich zu der Möglichkeit mir mein eigenes kleines Studio zu bauen.
Als erstes wollte ich mir den damaligen Jugendtraum eines Hardwaresamplers erfüllen ,der S1000 war damals der liebe Gott für mich, preislich aber unerreichbar.
Jetzt habe ich gesehen das diese Art der Sampler so gar nicht mehr gibt, es wird ja fast nur noch der PC eingesetzt.
Das will ich aber nicht, ich will Knöpfe und den Sound den so ein Sampler fabriziert.
als ich mich nun bei eBay umgeschaut habe bin ich aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen.
Dort werden zB S3000xl für unter 200 angeboten :eek:

Ist das heute alles nur noch Schrott ? Sind die Möglichkeiten im Vergleich zum PC wirklich so limitiert ? Ich bin immer davon ausgegangen das die damaligen Akais beste DA Wandler drinne hatten.

Ist sowas also nur noch ein Reiner Nostalgiekauf für die Vitrine oder benutzt ihr heute auch noch solche Hardware ?

Danke und Gruß
Maik
 
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Die "alten" Akai-Sampler heute als Schrott zu bezeichnen, ist wohl ein wenig hart ausgedrückt. Sie sind halt nicht mehr State-of-the-art. Wer betreibt heute noch den Aufwand, den man früher betrieben hat, um Sounds zu samplen, Keymaps zu erstellen etc.? Wer sich allerdings - wohl mehr aus nostalgischen Gründen - ein Set aus Hardware-Samplern hinstellen möchte, hat beste Chancen, dies zu einem Superkurs zu bekommen. Ich hab diverse S-Serie Sampler aus einer Studioauflösung zu einem Dumpingpreis in der Bucht verschleudert, und die waren so ziemlich alle in Vollausstattung. Und gerade darauf sollte man unbedingt achten. Denn wenn man versucht, solch einen Sampler aufzurüsten, der wird oftmals vergeblich nach Teilen wie Flash-Speichermodulen, RAMs, Festplatten, SCSI-Erweiterungen oder Einzelausgängen suchen, und wenn man sie vereinzelt findet, horrende Preise dafür abdrücken müssen. Dafür gibt's Samplematerial ohne Ende, und auch oft kostenlos.
In den meisten Studios stehen die Geräte noch, wohl hauptsächlich, weil es sich eh nicht lohnt, sie zu verscherbeln, und evtl. hat man noch liegen, oder es kommt jemand mit altem Material, wofür man sie wieder benötigt.
 
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Danke,

ja, Samplen an sich ist sicher heute einfacher wie die Akais zu nutzen.
Aber wie du schon schreibst, gibt es ja wohl ein Riesen Angebot an Sounds für die Dinger.
Manche Forennutzer schrieben vor einiger Zeit mal das der ganze Softwarekram halt immer noch nicht an den "eigenen Sound" eines Hardwaresamplers ran kommt.
Ich weiß nicht ob das nur ein Placeboeffekt ist oder ob wirklich was dran ist...
Ich denke ich werde es dann mal mit einem voll ausgestatteten Sxxxx versuchen, zur Not ist's ja nicht viel Geld was dann für die Füße war ;)
 
Ha, ich habe gerade Resampler + Fantom YASE für meinen X6 entdeckt....
Der Hammer, wusste gar nicht das es sowas gibt :)
Nun denn, immer schön rein mit der AKAI Libary in meinen Fantom !!!
 
Wenn man Platz und Bock hat, sind die S5000 und S6000 nicht mal verkehrt. Die schlucken Akais Altformate, sind meines Wissens sogar E-mu-kompatibel (hab ich noch nicht getestet) und haben im Vergleich sowohl zu den alten Generationen als auch zu zeitgenössischen MPCs sehr gute Wandler. Der S6000 hat das abnehmbare Bedienteil, man nannte ihn auch den König der Sampler, aber mein heißer Tip ist der S5000. Die meisten sind eh schon fast oder weitgehend auf S6000-Niveau aufgerüstet, kosten dabei weniger (für 300-350 € kriegst du schon einen ziemlich gut ausgestatteten S5000) und haben weder den Gehäuselüfter des S6000 noch das potentiell ersatzteilträchtige abnehmbare Bedienteil, das Akais hauseigene Freeware Ak.sys zusammen mit der USB-Option (die wohl bei den meisten nachgerüstet wurde) mehr als ersetzen kann. Diverse interne Speicherlösungen fürs 21. Jahrhundert sind auch schon erfolgreich ausgeknobelt worden, und Samples und ganze Programme kann man auch von der Windose über USB und Ak.sys in den Sampler ziehen und sofort benutzen, so daß man auf klassische SCSI-Hardware nicht mehr angewiesen ist.

Wenn man extern sequenzieren™ kann und nicht unbedingt Roger-Linn-Pads braucht (die zur Not als MPD gekauft und an den zweiten MIDI In gehängt werden - S5000 und S6000 sind 32fach multitimbral), ersetzt einem das Ding sogar den Groovesampler. Man kann ihn nämlich ganz prima mit einzelnen (zur Not selbstgeschnittenen) WAVs füttern und die ruckzuck in Ak.sys zurechtmappen. Wie gesagt, bessere Wandler als ein MPC hat er allemal.


Martman
 
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