Hey Joe Schwierigkeit

  • Ersteller malakii
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Als ich zum ersten mal "Hey Joe" in der original version hörte , war es um mich geschehen , Ich wollte ne Strat (einzigartiger glockenklang)und dachte Cooler kann kein mensch ne e-gitarre spielen , der song hat DEFINITIV bis heute nix an seinem reiz verloren und Hendrix ist Gitarrengott nr 1 , weil er eben damals den shit losgetreten hat und wenn man bedenkt das er nie die chancen gehabt hat sich "richtig" zu entwickeln (er war im grunde ein armer kerl der mit den falschen leuten zu tun gehabt hat und am ende nicht viel gehabt hat )
Wenn man dann noch von leuten wie Pete Townshend hört dass er Live SO dermaßen Überwältigend genial war (bestes beispiel : "The Last experience Concert" ...Brilliant ! oder Monterey !) dann seine drei studioalben sind ja wohl für damalige verhältnisse Weit vorraus
Jedenfalls ist es gerechtfertigt von Hendrix als Nr 1 zu sprechen , obwohl ich auch immer sage dass es verdammt ungerechtfertigt ist den Vielen anderen Göttern (Jimmy Page , besonders der Junge so bis 74-75 ist ja auch persönlich mein favorit ) gegenüber .

...aja:rolleyes:.
 
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ohje, einem Gitarristen einen Gottstatus zuzusprechen finde ich immer etwas eigenartig.. (ist aber meine persönliche Einstellung)

das geniale an Hendrix war, das er mit seinem Equipment gearbeitet hat und vieles, was andere Gitarristen seiner Zeit als Tabu empfanden, für sich als Effekt genutzt hat um dem Klang eine andere Farbe zu geben.
Und er konnte einfach super improvisieren - er hat einfach das gemacht, wonach ihm war - das ist sicherlich etwas, was heute noch sehr selten vorkommt, da wir Gesellschaftlich bedingt recht verklemmt sind.
 
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Man darf nicht vergessen, dass es der Zeitgeist war, der die Musiker dieser Ära beflügelt hat. Das kollektive Gefühl eines Aufbruchs in eine neue, bessere Welt, dazu der massive Einsatz von Drogen. Das ist es, was den Sound dieser Zeit ausmacht. Es ist einfach das damalige Lebensgefühl, musikalisch perfekt ausgedrückt. Das kann man nicht reproduzieren, indem man technisch sehr gut wird. Es ist der Ausdruck des eigenen Selbst und erfordert eine entsprechende Persönlichkeit, das hat nichts mit Musik an sich zu tun.
 
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Stimmt einerseits, aber bei Hendrix war halt maßgeblich, daß er schon recht früh, nach seinem (unrühmlichen) Ausscheiden aus der 101. Airborne (durch Vortäuschen von Homosexualität, wie ich las, Quelle "Jimi Hendrix", K. Theweleit, R. Höltschl)
durch zahlreiche Sideman-Jobs bei mehr oder minder bekannten Musikern und vielen Touren eine variable und ideenreiche
Rythmusgitarre gelernt hatte.
Neben den Solo-Spots, die ihm nach und nach zugestanden wurden, war es eben diese Fähigkeit zur schlauen und spektakulären Rythmusgitarre, was ihn ein wenig hervorhob.
Solche Gimmicks wie mit den Zähnen oder hinter dem Rücken zu spielen war in den USA zu jener Zeit bei den tourenden Unterhaltungsbands gang und gäbe -oder zumindest nicht auf ihn beschränkt...
Daß er dann natürlich auch gute Soli spielte und ein tolles Timing hatte war das besondere, es war in seiner expressiven und verzerrten Art eben wegbereitend für Nachfolgende.
Clapton war nach Hendrix Ankunft und einem gemeinsamen Jam von den Socken : SO hatte er selber die Rythmusgitarre nicht drauf... seine Rythms waren immer einfach strukturiert, die Leads dagegen für damalige Verhältnisse begnadet, ebenso das Songwriting, speziell mit "Cream".
Hendrix war eben wild und unberechenbar, mit seinem ganzen Auftreten ... in England war das, gepaart mit diesen Fähigkeiten und ein paar geschickten Schachzügen von Chas Chandler, neu und anders.
Im Buch "Setting the record straight", McDermott with Eddie Kramer, , Warner Books, kann man die ganze Geschichte mitsamt den teils heftigen finanziellen Schwierigkeiten beim Bau der "Electric lady studios", oder der vielen Menschen die einen großen Anteil vom Kuchen wollten und manipuliert haben, nachlesen.
Ohne jetzt gleich Superlative wie "göttlich" oder "Nr.1" zu bemühen : der Mann hatte es drauf. Wir reden von den Sechziger Jahren.
 

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