[Hi-Fi] Optischen Ausgang zum Musik hören?

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Hallo,

ein Freund von mir will sich ne Soundkarte mit optischen Ausgang besorgen um Musik zu hören (ich glaube er wollte von da noch in ein Receiver und dann in Boxen). Ich bin aber der Meinung, dass es sich qualitätsmäßig überhaupt garnicht lohnt. Habe ich damit Recht? Vorallem am PC hört man ja meistens nur MP3. Und Man müsste schon Wavs sich anhören um nen Unterschied zu bemerken (wenn überhaupt). Aber ich habe niht so die Ahnung, deswegen owllte ich fragen ob Jemand da genauer bescheid weiß.

netten gRUß
Wiesen
 
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guitar_master
  • Gelöscht von Samuel_Groth
  • Grund: Userwunsch, Thema verfehlt, "6"...setzen! ;)
guitar_master: Du verwechselst da was. Hier geht es darum, ob es sich lohnt digital anstatt analog anzuschließen und nicht um Kabel-Voodoo. D/A gewandelt werden muss soweiso. Die Frage ist also, ob man das in der Soundkarte macht oder im Receiver. In einem Hifi-Receiver kann man davon ausgehen dass da gute Wandler drin sind. Die Analogausgänge von simplen PC-Soundkarten sind dagegen nicht immer so gut. Zwar hat sich das in den letzten Jahren deutlich gebessert, aber Unterschiede kann es da definitiv geben. Beim Analog-Eingang sind die ja immer noch recht groß, sonst würden wir im Recording-Forum nicht von Recording-Soundkarten sprechen, die man sich kaufen sollte. Die Frage ist also, wie gut oder schlecht der Analog-Ausgang der Soundkarte ist. Man fängt sich auch schnell irgendwelche NEbengeräusche aus dem Rechner-Innenleben ein, hat Brummprobleme usw. Bei der digitalen verbindung hat man halt eine perfekte Übertragung, da ist die Qualität der Soundkarte sozusagen egal.

wiesenforce: Irgendwie wird MP3 von vielen unterschätzt. Vor allem wird da alles oft in einen Topf geschmissen. Ja, man kann eine MP3 natürlich so schlecht so stark und minderwertig komprimieren, dass da jeder einen Unterschied zur unkomprimierten Datei hört. Aber wer auch nur halbswegs ernshaft Musik hören will macht das ja nicht. Die Kauf-Mp3s haben alle 256 kBit/s - ich schätze mal im Blindtest wird da auch keiner einen Unterschied zur unkomprimiertenn Datei hören. Und selbst wenn: Der schlechtere Klang einer minderwertigen Soundkarte macht sich dennoch bemerkbar, weil er "anders" schlecht ist. Möglicherweise höre ich bei einer MP3 die typischen Artefakte (HiHat zischeln etc.), die schlechte Soundkarte führt dann aber dazu, dass es zusätzlich rauscht, klirrt und der klang dumpf ist.
 
guitar_master: Du verwechselst da was. Hier geht es darum, ob es sich lohnt digital anstatt analog anzuschließen und nicht um Kabel-Voodoo.

Oh, tatsächlich! Mir ist schon klar, dass optisch=digital ist, aber irgendwie hab ich komplett anderes gedacht. Hatte sehr wenig Schlaf diese Nacht...

In Zukunft werde ich nur im absolut ausgeschlafenen Zustand Beiträge verfassen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöchen,

sorry, man solte da schon unterscheiden zwischen Kabelklang und den Unterschieden zwischen digitaler und analoger Übertragung.

Erstmal fehlen ne ganze Menge wichtiger Informationen um den Sinn der digitalen Übertragung hier beurteilen zu können.
Geht es um Stereo oder Surround? Ich nehme an zweiteres, digital an Receiver hört sich danach an. Dann kann es durchaus Sinn machen, die Wandlung dem Receiver zu überlassen.
Wie weit sind Rechner und Receiver voneinander entfernt? Immer mehr auch sehr highendige Hifi-Liebhaber nutzen Rechner als Datenquelle fürs große Heimkino oder eben zum Musikhören über die "große" Anlage, da können ohne weiteres Kabelstrecken von 10-20m auftreten und da kann es schon einen qualitativen Unterschied machen ob das signal analog unsymmetriert läuft oder digital.
Zum letzteren, wie sieht die derzeitige Wiedergabekette konkret aus? Selbst wenn es tatsächlich nur um Musikhören am PC gehen sollte, sind Einbausoundkarten jeder Art ja nicht immer das Gelbe vom Ei und es kann durchaus Sinn machen, externe Lösungen anzustreben. Hat er bisher nur eine mittelmässige Onboardsoundkarte oder ähnliches, aber einen hochwertigen Receiver mit guten D/A-Wandlern, kann es durchaus billiger sein, eine Einbausoundkarte mit optischem Ausgang zu kaufen als ein Interface mit hochwertigen analogen Ausgängen.

Ciao, Deschek

PS: Mist, Sebastian war schneller...
 
Ich würde auch mal davon ausgehen, dass der Wandler in einem HiFi-Verstärker besser klingt und vor allem weniger Störungen drauf hat, als eine Soundkarte in einem vollkommen mit Störsignalen aller Art verseuchten PC.

Ich gehe bei einem meiner PCs sogar von der Onboard-Soundkarte optisch in mein Audio-Interface und lasse dort dann nach analog wandeln und gehe auf die Boxen, da man auf dem Analogausgang der Onboard-Soundkarte jede Mausbewegung hören kann.

Insofern ergibt der Plan Deines Kumpels schon Sinn. Ein weiterer Vorteil des optischen Kabels ist, dass man sich damit garantiert keine Erdschleife einfangen kann.

Banjo

P.S. Vergiss, was guitar_Master da schreibt, hat mit dem Thema überhaupt nix zu tun, auch wenn ich ihm in der Sache zustimme.
 
Auch wenn guitar_master jetzt dreimal hören musste, dass sein Beitrag nichts mit dem Thema zu tun hat, ist das was er anspricht immer wieder spannend. hifiaktiv.at kannte ich schon länger, habe aber da jetzt noch am Wochenden wieder drin gelesen. Auslöser war, dass sich mein Vater die aktuelle STEREO gekauft hat - mit einem Bericht über LAN-Kabel. Die hatten schonmal welche getetestet und klanglische Unterschiede festgestellt, jetzt haben sie da auch noch über zwei Ingenieure berichtet, die Messungen an Kabeln durchgeführt haben und eine besonderen Stecker entwickelt haben. Der weißt tatsächlich messtechnisch bessere Eigenschaften auf, ebenso wurde festgestellt, dass es bei Kabeln am MArkt mestechnische unterschiede gibt und manche gar nicht die Kategorie erfüllen, in der sie ausgezeichnet sind. Man hat dann sich das dann natürlich angehört und wieder kam das Geschwafel von "der Klang atmet mehr ", "breitere Bühne" und so ein quatsch. Ich wollte den Artikel noch kopieren, kam leider nicht mehr dazu.

Sowas macht mich richtig wütend. Vor allem weil da eben noch versucht wurde, dass ganze messtechnisch zu untermauen. Und dabei aber vollkommen ignoriert wurde, wie Digitalübertragung oder besonders Ethernet überhaupt funktioniert.
 
Hallöchen, Sebastian,

volle Zustimmung!
Problem ist, dass sich solche verkaufsfördernden Hirngespinste aber so in den Köpfen vieler Hifi-Liebhaber festgesetzt haben, dass man nur mit allergrösster Mühe gegensteuern kann.
Einer meiner harmlosesten Lieblingsepisoden ist da der Mann, der überzeugt war jeden noch so kleinen Bauteiletausch, ja, jeden Lötpunkt in seinem Verstärker zu hören, aber nie gemerkt hat, dass die Hochtöner seiner Selbstbausatzboxen verpolt waren... :cool:

ciao, Deschek
 
Hi,

ja sorry.. es geht um Stereosound. Da hatte ich extra nochmal nachgefragt. Ich dachte das würde aus meinem Post hervorgehen, aber da habe ich wohl schleht formuliert. :p

Schonmal danke für eure Meinungen. Da hätte ich ja nciht gedacht, dass ich so danebenliege. Aber ich habe von sowas auch sehr wenig Planung.

Der genaue Aufbau soll wohl sein.
Von PC -> Receiver -> 2 Stereoboxen

Die Boxen sind irgendwelche 400 Euro Boxen (schon klar, dass 400 Euro boxen nicht immer gleich 400 Euro Boxen sind, aber ich kann jetz auch nicht mehr zu sagen) und um den Receiver ahndelt es sich um ein ältere Harmon Kardon Modell.

Naja mal schauen..
 
wenns stereo sein soll, dann darauf achten ob die geräte über TOSLINK jeweils SPDIF und nicht nur DolbyDigital oder DTS unterstützen. das wären dann nämlich komprimierte Formate wie zB AC3, wohingegen SPDIF ja unkomprimiert ist.
 

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