HIFI mit aktiven Monitoren emulieren

S
seta10
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.02.04
Registriert
25.08.03
Beiträge
46
Kekse
0
hallo leute,

würd gern mal eure meinung zu folgender situation hören...

ich stehe kurz davor mir ein paar moitorboxen anzuschaffen. bisher hab ich mich mit kopfhörern gestraft (akg k240 studio). dort bin ich auf das folgende problem gestoßen:
wenn ich meine songs abmische klingen sie auf meinen kopfhörer fett.. aber auf dem monitoren meines kumpels beschissen. ist nichts neues...
um einen anständigen mix + mastering hinzubekommen dreht er an seinem verstärker bass + höhen voll auf um auf seinen passiven monitoren einen HIFI-ähnlichen klang hinzubekomen.. die methode funktioniert auch ganz gut.. die ergebnisse sind mit den üblichen kommerziellen tracks auch vergleichbar...

da ich mir momentan keine 2 paar boxen leisten kann (aktive+hifi... so ist es ja wohl standard für den quervergleich) bin ich am rätseln welche lösung nun für mich die beste ist.

soll ich mich für ein ähnliches setup wie mien kumpel entscheiden (er schwört natürlich drauf ;) oder doch für ein paar aktive monitore?

statt am verstärker bass + höhen reinzuknallen könnte man das ja auch gleich mit dem EQ auf dem master output machen. (für den quervergleich!!!) oder?
wenn das funktioniert... wie bekomm ich mit dem EQ am master einen hifi-ähnlichen klang raus?

lieg ich total falsch? bis denne...
 
Eigenschaft
 
Hi,

leider verstehe ich verstehe jetzt irgendwie nicht ganz was du damit bezwecken willst. Ich geh mal der Reihe nach vor:

Also, du benutzt zum Abmischen bislang als Monitorkopfhörer den K240 von AKG (der eigentlich nicht dafür gedacht ist, auch wenns teilweise so geschrieben wird) und bist mit dem Endprodukt nicht zufrieden. - Ok, das ist nachvollziehbar, weil Kopfhörer ohnehin anders als Boxenklingen, ok.

Ergo willst du dir Studiomonitore kaufen, aktiv oder passiv ist dir noch nicht ganz klar. Das spielt normaler weise auch nur eine zweitrangige Rolle. Aktive Boxen sind im Studiobetrieb felxibler und du benötigst nicht noch eine extra sperrige Studioendstufe. Da liegt der größte Vorteil. Auf den Klang hat das je nach dem welches Fabrikat keinen bis kaum einen Einfluss.

Dann manipuliert dein Kumpel seine Monitorboxen in der Weise, dass er Bass und Höhen am Amp aufdreht und emuliert so einen HiFi-Boxen-Klang, so dass es klingt? Das kapier ich nicht.
Studiomonitore sind dafür gedacht ein Musikstück auf ihnen zum Klingen zu bringen und zwar ohne rumgeorgel am verstärker sondern mit solider Arbeit beim aufnehmen und beim Abmischen. Also arbeit mit Kompressoren, EQs und und und. Wenn du am Amp Höhen und Bässe aufdrehst, dann hast du überhaupt keine Gewissheit darüber ob dein Mix ok ist, wenn du das auf einer anderen Anlage abspielst. Genau hier liegt der Sinn der Monitore:
"Klingt ein Lied auf diesen Monitoren, klingt es auf allen anderen Boxen."
HiFi-Boxen verwendet man normaler Weise nur, wenn man sich unsicher ist beim Abmischen und die ersten Male nochmal kontrollieren will. Denn jeder Monitor klingt anders, und nicht alle Monitore klingen nach dem persönlichen Empfinden gleich linear.
Wenn du HiFi-Kontrolle machen willst, dann musst du allerdings auch HiFi-Boxen dafür verwenden, da Monitore auch immer noch anders klingen, wenn Bässe und Höhen gepusht sind als HiFi-Boxen. Sie besitzen eine Art Loudness-Funktion, die allerdings nicht nur mit Bässen und Höhen erreicht werden kann sondern höchstens abgestufter mit Hilfe eines EQ. Allerdings ist das unnötig, weil du im Zweifel auch deine Boxen von deiner kleinen Kompaktanlage nehmen kannst, denn dein Song soll doch überall klingen. Und wenn du richtig auf den Monitoren gemixt hast, dann klingts auch überall.
Ausnahmen sind hin und wieder PA-Boxen, für die man manchmal speziell abgestimmte Mixe erstellt.
 
du hast schon richtig verstanden...

danke für die antwort... aber solche "notlösungen" entstehen eben bei learning by doing ;)

produzieren bzw. mixen kann man sicherlich gut auf den monitoren.. aber mit dem finalen klang hat es nix zu tun. sie klingen eben total flach... so ist es nunmal..

wenn du (ohne irgendetwas am verstärker verstellt zu haben) deinen mix machst... knallt man automatisch zuviel bass + höhen rein... weil man eben den HIFI klang gewohnt is... den richtigen bums hörst du eben nicht auf den monitoren. und dann kommt die große überraschung auf den hifi boxen.. der sound überschlägt sich weil man sich ja ausschließlich auf die monitore verlassen hat.
ich kann mir überhaupt nicht vorstellen das leute im kopf die "umrechnung" vollführen!!

wie soll ich dann nur mit monitore nen 100% fetten mix hinbekommen?

verzeiht mir die unkonventionele sichtweise... aber ich kenns nicht anders. über jeden vorschlag bin ich dankbar!!!
 
seta10 schrieb:
wenn du (ohne irgendetwas am verstärker verstellt zu haben) deinen mix machst... knallt man automatisch zuviel bass + höhen rein... weil man eben den HIFI klang gewohnt is... den richtigen bums hörst du eben nicht auf den monitoren...

Richtig, dieses Problem war auch mir bewusst, und weisst du was ich dagegen gemacht hab? Die LS kennenlernen, viel drauf Musikhören, ich hab sie mir sogar nach Hause mitgenommen und nur mehr über die Monitore Musik gehört.
Irgendwann weisst du, wie sich Musik auf diesen Monitoren anhören muss und dann kannst du auch darauf ordentlich mischen.

(Hey Shadow,
es währe nett und der Übersichtlichkeit dienlich, wenn Du bitte das große Banner aus deiner Signatur entfernst !

Vielen Dank !)
Edit von LSV Hamburg

edit von Shadow: Jawoll entfernen! :mrgreen:
 
deiner meinung nach also gewöhnungssache.... hmmmm...

aber um nochmal auf eine sache von meinem ersten posting zurückzukommen:

ist es denn möglich per EQ einen HIFI klang auf monitoren zu emulieren?
man kann sicherlich nicht pauschal sagen 3dB mehr bass und höhen...
aber vielleicht gibt es ja schaubilder, abhandlungen (die ich nicht gefunden habe)..das z.B. consumer hifi boxen durchschnittlich oder auch speziell... 1 dB bei 80 Hz mit einem Q von 1 und 2 dB bei 5000 Hz Q 3.6 usw... dazuschummeln.

eine art grafik wie mans von den virt. EQs her kennt.

wir haben mal spaßeshalber eine solche kurve grob erstellt... die wahrheit sieht sicherlich anders aus ;) aber die geht zumindest in die richtige richtung !!! ich könnte mal versuchen die hersteller zu kontaktieren, aber die lachen mich 1. aus und 2. kommt wahrscheinlich eh keine antwort ...

@patrick:
"die allerdings nicht nur mit Bässen und Höhen erreicht werden kann sondern höchstens abgestufter mit Hilfe eines EQ."

genau das würde mir helfen... bzw. GENAU DAS IST ES !!!!
 
mir ist egrade noch was eingefallen:

roland hat eine solche simulation schon in ihren geräten verwirklicht.
die genaue bezeichnungen kenn ich nicht, aber ich weiß das es wohl möglich ist mit den digital-monitoren ds-90 und einem passenden HD-Recording gerät oder mixer (?) verschiedenste LS zu simulieren.

auf knopfdruck klingen die ds-90 (ich nehme an.. auch nur durch EQ spielereien) so wie andere LS.

vielleicht trägt das zum verständnis bei...
 
Also ich verstehe dich immer noch nicht. Mir ist der Sinn der Monitore schon klar, nur mir scheint dass du ihn noch nicht ganz verstanden hast.
Shadow hat schon recht und das ist auch das was ich geschrieben habe: Lerne die Monitore kennen, höre viel fertige Musik drauf, so das du das Verhalten einschätzen kannst. Und dir wird sicherlich auffallen, dass auch fertige schon klingt - auf Monitor boxen.
Der Vergleich mit HiFi-Boxen ist total überflüssig, bzw. nützt nur, wenn du dich nicht mit den Monitoren auskennst. Aber dann musst du auch hingehen und im Autoradiohören und und und, so dass du Überall einen optimalen Klang erreichst.
Und der Sinn der Monitore ist ja eben den REFERENZklang zu haben, mit dem man dann den FINALEN Klang herstellt, und nicht mit irgendwie Bass und Höhen im Verstäker und dann irgendwelche Boxen imitieren.

Abgesehen davon ist das rausgeschmissenes Geld sich zusätzlich noch HiFi-Boxen zu kaufen, weil man nur seine Monitore kennen muss. Ich habe in meinem Studio rund 7 Paar Monitore und keine einzige HiFi-Box.

Aber wenn du Spaß dran hast, dann mach mal.
 
Patrick Beyer schrieb:
Lerne die Monitore kennen, höre viel fertige Musik drauf, so das du das Verhalten einschätzen kannst. Und dir wird sicherlich auffallen, dass auch fertige schon klingt - auf Monitor boxen.

Scho recht... Wobei es glaube ich auf dem Weg zum Profi-Ohr auch nicht schaden kann, den Sound des Endproduktes nochmal auf ein, zwei verschiedenen Hifi-Anlagen gegenzuhören.
Klar, der Profi mit x Jahren Hörerfahrung (vor allem auf "seinen" Monis) braucht das nicht unbedingt. Aber selbst wenn man sich auf seine Monitore "eingeschossen" hat, kann einen der "schleichende Hörverlust" während einer Mischsitzung ereilen. Sprich: du dokterst am Sound rum und gibst mit jeder Stunde irgendwo (z.B. in den Bässen) unbewusst noch was zu. Das kommt beim Profi später als beim Amateur, und ersterer weiss dann auch, wann er Pause machen muss.

Meine Meinung: mit den nackten Monis arbeiten (nach Eingewöhnung) und wenn man denn meint, fertig zu sein, dann backt man sich eben eine CD von dem Song und steckt die mal eben im Wohnzimmer in den Player. Nur um sicherzugehen, dass man sich nach Stunden der Arbeit nicht doch irgendwo grob verschätzt hat. Die 50 Cent sollte man verschmerzen. Der Aufwand des Brennens hält einen dann aber auch davon ab, das alle fünf Minuten zu machen und so den Song dann doch irgendwie auf (ein ganz spezielles) Hifi-Equipment abzustimmen.
Vom Mischen unter Hifi-Bedingungen halte ich auch nichts - aber eine kurze Kontrollhöre zur Sicherheit kann nicht schaden (dann aber auf "echtem" Hifi-Zeug und nicht auf per EQ simuliertem...

Jens
 
.... wobei ja Musik auch im Auto gehört wird. Ich höre zusätzlich auch noch ganz gerne auf dem Autoradio gegen - und auch mal auf einem kleinen Monogerät (wegen der Monokompatibilität - wie ich dieses Wort hasse ;-) )....


Ansonsten vollste Zustimmung.


Gruß Günter
 
...allerdings lässt sich die Monokompatibilität ja auch ohne weiteres auf den Monitoren beurteilen (indem man das Signal monosummiert abhört). Da geht es ja weniger um den absoluten Klang, sondern darum, ob sich der Klang bzw. Mix signifikant durch die Summierung ändert.

Aber ich glaube, wir haben's jetzt..

Jens
 
thnx an alle... und entschuldigt nochmals die anscheinend ungewöhnliche sichtweise. :oops:

jens hat schon recht.. als anfänger kann ich mich null an den monitoren orientieren. deshalb wär ein vergleich auch opti.

also... steckt wie immer, einfach viel lern-hör-was auch immer arbeit drin.
wenn mal konkret die dinger vor mir sind werd ich mich schon dran gewöhnen.. hoffe ich doch ;)
 
Keine Ursache, dazu ist ein Forum ja da :D
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben