Hifi/Stereoanlage als E-Gitarren-Verstärker

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Was haltet ihr davon:
Ich hab selber kein besonders guten Verstärker (Marshall MG 10 CD) und wollte wissen ob man wenn man die Stereo-/HiFi-Anlage als Verstärker nimmt nen guten Sound bekommt? Ich habe mir das so gedacht:
Gitarre-----Effektgerät(ZOOM G2.1u)-----Pre Amp(AM 120 Phonic dient als Mischpult, dass ich Höhen und Tiefen richtig einstellen kann)-----LineIn Eingang meiner Stereoanlage?
Und was kann ich verbessern?
lg olli
 
Eigenschaft
 
mit boxensimulation sollte das vernünftig klingen, wieß nciht on das zoom eine hat. ich machs auch so. aber sei bisl vorsichtig, hifi lautsprecher sind relativ empfindlich.
 
Was ist eine Boxensimulation genau?
bzw was ist der fachausdruck dafür?
 
der fachausdruck ist boxensimulation. das ist ein algorithmus, der den klangcharachter bestimmter gitarrenboxen nachbildet. das müsste ein bereich auf deinem zoom sein, wo 2x12 oder 4x12 steht.
 
Jedoch ist die Aufhängung der Speaker einer HiFi-Anlage nicht unbedingt für hohe Lautstärken geeignet, weshalb du nie weit aufdrehen solltest und das ganze als Zwischenlösung sehen solltest.
 
Jedoch ist die Aufhängung der Speaker einer HiFi-Anlage nicht unbedingt für hohe Lautstärken geeignet, weshalb du nie weit aufdrehen solltest und das ganze als Zwischenlösung sehen solltest.

Meine Anlage geht bei sehr guter Qualität sehr laut. Wieso sollte sie dafür nicht geeignet sein? Ob man nun einen CD-Player oder einen Mod-Amp am Line-In hat sollte doch egal sein?!
 
Meine Anlage geht bei sehr guter Qualität sehr laut. Wieso sollte sie dafür nicht geeignet sein? Ob man nun einen CD-Player oder einen Mod-Amp am Line-In hat sollte doch egal sein?!

Mit ordentlichem Modelling sollte es gehen.

Das eigentliche Problem waere die Dynamik, die bei gutem Modelling durch einen geeigneten Kompressor (bzw. durch die geeigneten Algorithmen im Geraet) beseitigt werden sollte, denn HiFi Lautsprecher sind eben nicht fuer die Dynamik hergestellt, die es im Gitarren/Bass/PA Bereich gibt.
 
Also ich hab das ZOOM G2.1u (E-Gitarren-Effektgerät) und es hat anscheinend keine Boxensimulation :(
 
Hi videokassette,

auch ich habe mich in der Praxis damit beschäftigt und dann im Board gefragt.
Im wesentlichen mit folgenden Ergebnissen:
> die Gitarre - insbesondere mit Zerre - ist quasi ein "ungebändigtes" Signal
> ungebändigt meint: die Dynamik ist größer und bestimmte Frequenzbereiche sind in sehr starkem Maße vertreten
> dafür sind Hi-Fi-Anlagen nicht ausgelegt. Sie sind ausgelegt auf "gebändigte" Signale, wie sie durch gemasterte CDs, durch Radio, Schallplatte etc. vorliegen. Die schwächste Stelle sind dabei die Boxen, aber für die Verstärker scheint das auch nicht so der Super-Hit zu sein.
> Gitarren-Verstärker und vor allem Boxen wirken als Kompressoren und "bändigen" damit das Gitarrensignal.

Ich selbst habe ein Korg-AX 1500. Dort sind amp-Simulatoren und Boxen-Simulatoren drin und natürlich auch EQs (neben anderen Effekten, die hier aber keine Rolle spielen).
Bei mir ist das einfach dadurch zu erkennen, dass die amp- und Boxen-Simulatoren einzeln eingestellt werden können und dass sie aufleuchten, wenn ich ein Preset aufrufe.

Das lasse ich über meine Anlage - die doch recht hochwertig ist - laufen und habe damit keine Probleme. Wobei ich allerdings auch nicht den Kopfhörer-Ausgang nehme, sondern den line-out-Ausgang vom Korg. Das hört sich alles sehr prima an und es schadet meiner Anlage nicht.

Schau mal bei Deinem zoom genau (Bedienungsanleitung, Einstellungen), ob das wirklich keine Boxen-Simulatoren drin sind.
Wenn da keine drin sind, würde ich Dir davon abraten.

Ich kenne jetzt Deinen Marshall-Amp nicht - aber wenn Du da mit dem zoom reingehst und einen clean-Kanal wählst solltest Du eigentlich recht taugliche Ergebnisse erzielen.
Hast Du die Möglichkeit, den zoom mal über einen anderen amp laufen zu lassen und zu hören, ob es da wesentlich besser klingt? Es kann ja auch sein, dass Gitarre und zoom nicht wesentlich mehr hergeben - dann würde auch die Verstärkung über die Hi-Fi-Anlage nur begrenzte Wirkung haben.

x-Riff
 
Funktioniert prinzipiell gut und man kann das auch machen, aber lass dich lieber nicht dazu hinreißen deine Anlage aufzudrehen, vorallem wenn sie gut ist tust du ihr das besser nicht an. Denn du wirst deine Boxen verheizen!

Die Lautsprechermembrane sind vollkommen anders aufgehängt als bei PA-Boxen und den höheren Druck halten sie einfach auf Dauer nicht aus.
 
Der marshall MG 10 cd is sehr klein(Taschenverstärker) ich glaub so des kleinste Modell von Marshall. Des was de dir halt kaufst wenn du mit spielen anfängst, also nen Übungsverstärker. Der hat selber nicht mal Effekt außer nen Clean und nen Overdrive Kanal
 
Ich kann mich nur wiederholen, bist du bereit deine Boxen zu ruinieren, dann ist die Vorgehensweise richtig. Willst du auf Nummer sicher gehen, dann kaufe dir lieber einen Gitarrenverstärker.

du hast bei einem Hifi Lautsprecher einen weichen "Schaumstoffrand" der die Membran abfedert und daran hindert zu weit raus zu floppen.

bei einem Amp Lautsprecher, ist dieser Rand nicht aus Schaumstoff sondern aus hartem Material, dies verhindert, dass sich bei bestimmten überlagernden Frequenzen die Membran über den Rand hinaus bewegt.

Kommst du nun mit einer Gitarre an die Hifi Variante, dann hast du bald das Schaumstoff an den falschen Orten liegen und nicht mehr an der Box
 
ok dann bleibe ich vorerst bei meinem kleinen Verstärker^^
dankeschön für eure Hilfe:great:
 
burner81 schrieb:
du hast bei einem Hifi Lautsprecher einen weichen "Schaumstoffrand" der die Membran abfedert und daran hindert zu weit raus zu floppen.

bei einem Amp Lautsprecher, ist dieser Rand nicht aus Schaumstoff sondern aus hartem Material, dies verhindert, dass sich bei bestimmten überlagernden Frequenzen die Membran über den Rand hinaus bewegt.
Zum einen werden auch im Hifibereich kaum noch Sicken aus Schaumstoff verwendet, aus Haltbarkeitsgründen findet man hier meistens Gummi vor. Zum anderen bestimmt neben der Sicke auch noch die Zentrierspinne die Nachgiebigkeit und das zum größeren Teil.
Ein Lautsprecher muss viel Hub machen, wenn er tiefe Frequenzen abbekommt. Aber das ist bei der Gitarre nicht wirklich der Fall.

Das wirkliche Problem von Hifilautsprechern bezüglich der Verwendung für die Gitarre ist in der Regel der Wirkungsgrad. Denn der liegt oft zwischen 80 und 90dB/W/m. Ein Gitarren- oder PA-Speaker dagegen hat zwischen 95 und 100db/W/m. Für 3dB mehr benötigt man die doppelte Leistung. Dazu kommt noch, dass eine Gitarrenlautsprecher meist im Bereich zwischen 1 kHz und 5kHz noch ein paar dB drauf legt. Da das Gehör in diesem Bereich besonders empfindlich ist, wird der Gitarrelautsprecher also als sehr viel lauter als der Hifilautsprecher empfunden.

Wenn man nun also mit einem Hifilautsprecher die (subjektive) Lautstärke eines Gitarrenlautsprechers erzielen will, benötigt man sehr viel mehr Leistung und unter Umständen mehr Leistung, als der Hifilautsprecher (elektrisch) verkraften kann.
Daher ist von einem Einsatz eines Hifilautsprechers abzuraten, wenn man den Schallpegel eines Gitarrenlautsprechers bräuchte.
 

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