Highend Workstation, quo vadis?

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Moin, mich würde mal eure Meinung interessieren. Ich habe mittlerweile genug Mittel zusammen, mir endlich eine der großen WQorkstations kaufen zu können, hadere aber noch. Von der Usability her würde ich zu nem Yamaha Montage (seit 2016 auf dem Markt) tendieren, vom Sound her zu nem Kronos (2011 vorgestellt und nicht mehr hergestellt) oder nem Nautilus (technisch ja mit dem Kronos weitestgehend identisch aber deutlich abgespeckt).

Nun die große Frage. Ist die Zeit der großen Workstations vorbei, da sowohl Yamaha als auch Korg da technisch seit 7 bis 10 Jahren nichts neues mehr auf den Markt gebracht haben? Oder steht eine neue Generation kurz bevor (zu welchen Messen stellen die beiden eigentlich i.d.R. Ihre neuen Geräte vor?) Sollte man jetzt noch so ein System kaufen? Ein wirklich finale Antwort auf diese Fragen wird es wohl nicht geben. Aber mich würde trotzdem interessieren, was ist eure Ansicht dazu ist.
 
Was hast du denn musikalisch vor?

Für Musikproduktion brauchst du keine Workstation, du KANNST aber eine verwenden.
 
Auf der NAMM gab es letzten Monat jedenfalls nichts Neues. Yamaha hat zwar große Ankündigung gemacht, aber da kamen wohl nur ein paar D-Pianos. Aber an aktuellen WS gibt es ja noch den Roland Fantom oder Kurzweil K2700?

Gruß,
glombi
 
Der Fantom sagt mir vom Sound her nicht so ganz zu. Der Kurzweil hatte ich bis jetzt noch nicht testen können. Wobei bei bei dem laut Presse die Unterschiede zu 2011er Forte ja auch nicht so groß sein sollen. Ich frage mich halt, warum es in dem Bereich schon recht lange keine wirkliche Entwicklung mehr zu geben scheint.

Nutzen will ich das Teil hauptsächlich im Bandkontext. Es soll variabel und live gut zu nutzen sein. Wobei da die Krogs mit ihren 2 bis 3 Minuten Boot-Zeit eigentlich schon ausscheiden. So ein Stromwackler kommt auf der Bühne ja doch gerne mal vor
 
Kurzweil Forte war eher ein Digtialpiano. Nachfolger der Workstations sollte eine K 2700 sein.
https://www.sound-service.eu/de/kurzweil-k2700-de

Beim Korg habe ich nur eine kleinere Version als Kross 88. Da gibt es jetzt eine Kross 88 Serie 2
 
Für die Bühne, Stage 3 aus dem Abverkauf mit iPad oder Mac... nur so'n Gedanke. Muss man aber mögen 😁 kommt auch so ein bisschen auf die Art der Musik an.
 
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ich sag es nicht gern:

Aber der Kronos ist "leider" immer noch recht up to date. Ich spiele jetzt 11 Jahre oder sogar 12 Kronos und hab noch nie einen Absturz gehabt. Sprich die zwei bis drei Minuten jucken mich gar nicht. Ich baue den Rest auf, während er hoch läuft.

Aber: Montage ist genau dann besser, wenn ihr mit Klick spielt und du viele Arpeggios nutzen möchtest, die du aus Midi Files erstellen kannst. Da ist er deutlich besser.

Nautilus: Wenn du die Pad Funktion des Kronos nutzen möchtest: Sprich fette Chords auf ein Pad legen, dann kann der das nicht.
 
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wir machen ne Mischung aus Prog, Rock und Pop :). Also recht große Bandbreite. Mir geht es auch eher weniger um Produktvorschläge sondern eher um die Frage, warum da so lange nichts neues gekommen ist. Würdet ihr euch heute noch ein iPhone 4s bzw. 7 kaufen? Die sind in den gleichen Jahren raus gekommen. Wenn man sich anschaut, wie sich ind der Zeit die Technik weiter entwickelt hat frage ich mich, warum im Bereich Workstations nichts mehr passiert ist. Ist der Markt zu klein geworden?
 
Die Frage ist eher: Was willst du da weiterentwickeln? Das Niveau ist schon recht hoch...
 
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Für live brauchst du vllt keine Workstation, ein Yamaha yc 61 / 73 / 88 könnte alles abdecken, musst du aber testen.

Workstations sind für die Musikproduktion halt nicht mehr so wichtig seit es vsti Instrumente gibt, aber dir geht es ja um live.

Wieso weshalb warum Workstation-Debatte hatten wir schon im Forum.
 
Würdet ihr euch heute noch ein iPhone 4s bzw. 7 kaufen? Die sind in den gleichen Jahren raus gekommen.
Sagen wir so: wenn seitdem von Apple nichts neues mehr gekommen wäre, würden das heute wahrscheinlich immer noch etliche Leute kaufen. Die jeweils älteren phones nimmt nur deshalb keiner mehr, weil es neuere gibt.
Der Kronos hat immerhin noch vor etwas mehr als drei Jahren (Ende 2019) noch ein Firmware-update bekommen, also ganz so altes Eisen ist das nicht.

Der Nautilus mag abgespeckt sein, und ist deswegen für viele Kronos-User keine Alternative, weil es schwierig ist, die vorhandenen Sounds 1:1 mit rüberzunehmen. Aber für Neueinsteiger ohne "Altlasten" ist der Nautilus sicher eine Überlegung wert. Die Chord Pads würden mir persönlich zwar fehlen - aber ich bin sicher, dass man die Funktionalität auch extern nachrüsten kann (nanopad oder irgendeine App, die Midi -Noten "chordifiziert"). Zur größten Not würde ich mir die Akkorde samplen und so auf eine Taste legen.
 
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Naja, drei Jahre kein Update würde ich mal es Ende der Geschichte interpretieren. Aber ich sehe es genau so, dass es trotzdem ein tolles Gerät ist. Wäre halt nur blöde, wenn man sich jetzt einen kauft und in zwei Monaten dann ein echter Nachfolger raus kommt. Aber es wird dann wohl auf ein gebrauchtes Gerät bei mir hinaus laufen. Da sind die Schmerzen, wenn das passieren sollte, nicht ganz so groß :)

Die Frage ist eher: Was willst du da weiterentwickeln? Das Niveau ist schon recht hoch...

Da würde mich so auf die Schnelle (von dem üblichen "noch natürlichere Insturmentennachbildung und mehr Polyphonie" mal abgesehen ) schon so einiges einfallen :)
- Polyphonic Aftertouch
- größeres Display zur besseren Sample-Nachbearbeitung oder Nutzung als Telepromter
- Übersichlicheres und moderneres User-Interface
- Song-Management a la OnSong
- Abspielmöglichkeiten von Videos mit HDMI-Out für die Bühnenshow
- "Neural Amp Modelling" wie bei Kemper, Quad Cortex oder NAM um bestehende Geräte zu klonen
- Schnellere CPU
- Mehr Speicher
- Geringere Stromverbrauch, so dass man die DInger wieder mit ner Powerbank betreiben kann

Könnte man sicherlich noch ewig weiter führen. Verbessern kann man immer :)
 
Moin,

- Polyphonic Aftertouch Das ist ja keine Weiterentwicklung, dass gibt es ja schon... bewusst weggelassen würde ich sagen
- größeres Display zur besseren Sample-Nachbearbeitung oder Nutzung als Telepromter Auch da: Finde ich nicht als Weiterentwicklung. Samples mache ich am Rechner und Telepromter... kann man drüber streiten. Macht die Kiste auch größer und schwerer
- Übersichlicheres und moderneres User-Interface Das ist sehr subjektiv :)
- Song-Management a la OnSong Das stimmt, wobei man das in der SetListe schon verschieben kann
- Abspielmöglichkeiten von Videos mit HDMI-Out für die Bühnenshow Auch da: Will man das wirklich alles in einem Gerät haben? Ich als Keyboarder möchte das nicht
- "Neural Amp Modelling" wie bei Kemper, Quad Cortex oder NAM um bestehende Geräte zu klonen Braucht man das? Klingt es dann wirklich besser? Da hören die Leute ja auch den Wind in 3km Entfernung pfeifen.
- Schnellere CPU Brauche ich ehrlich gesagt nicht
- Mehr Speicher Brauche ich ehrlich gesagt nicht
- Geringere Stromverbrauch, so dass man die DInger wieder mit ner Powerbank betreiben kann

Nur meine Meinung!
 
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Naja, drei Jahre kein Update würde ich mal es Ende der Geschichte interpretieren.
Da muss man nicht interpretieren, der Kronos wird nicht mehr hergestellt. Es ist aber eben nicht einfach ein Produkt von vor 12 Jahren, sondern eines, was immerhin fast 10 Jahre lang mit mehreren Facelifts, Upgrades und Updates versorgt worden ist.

Wäre halt nur blöde, wenn man sich jetzt einen kauft und in zwei Monaten dann ein echter Nachfolger raus kommt.
Das hoffen viele, mich eingeschlossen, seit Jahren. Aber mittlerweile ist glaube ich der Nautilus erkennbar der Nachfolger gewesen. Es wäre rein spekulativ, da auf was neues zu warten. Genauso gut könnte irgend ein anderer Hersteller plötzlich was bringen, was noch viel geiler ist. Ist aber Glaskugel...


Aber es wird dann wohl auf ein gebrauchtes Gerät bei mir hinaus laufen. Da sind die Schmerzen, wenn das passieren sollte, nicht ganz so groß :)
Naja, die Gebrauchtpreise für Kronos sind fast höher als die Neupreise zuletzt. Was auch einiges aussagt 😉 Was das angeht, fährt man mit einem neuen Nautilus wahrscheinlich besser - zumindest hat man dann auch Hardware, für die man in nochmal 10 Jahren wohl leichter Ersatz findet als für ein dann 20 Jahre altes Produkt...
 
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Sollte man jetzt noch so ein System kaufen?

Warum nicht? Wenns gefällt und Spass macht.....
Hab mir nen Fantom 8 zugelegt, ersetzt bei mir Digitalpiano und 2 Synths.
Spart Platz und noch viel mehr.

Ich vermute, dass Yamaha bald in Sachen Montage nochmal nachlegt.

Die grossen Workstations sind sackschwer und die würde ich nie und nimmer zur Probe oder Gigs schleppen wollen.
Da tuts der kleine Kurzweil PC361 immernoch locker!
Auch klanglich in meinem Rockgedöhns immernoch super......

Ist halt immer die Frage was man damit anstellen will.
Video Out, Teleprompter.... bräuchte ich nicht.
Ich lege Wert auf Stabilität (Hardware und System), internes Netzteil, sehr gute Tastaturen, etc....

Viele arbeiten mittlerweile lieber mit Laptop, Mainstage etc.
Das bietet natürlich viele Möglichkeiten.
Mein Ding wärs nicht.
 
Ich finde, Workstations könnten mal, da sie ja sowieso fast alle mittlerweile auf PC-Technik (oder sogar Linux) basieren, endlich in der vernetzten Welt ankommen:

- Ethernet (ggf, per USB-Adapter) und WiFi standardmäßig
- RTP-MIDI
- Eingebauter Zugriff auf Netzwerklaufwerke zum Dateitransfer (Samples, Backups, etc.)
- Ergänzend Bereitstellung Netzwerkshare und/oder Webserver/WebDAV, SSH zum Down-/Upload von Dateien
- Anbindung an offene (!) API zum Sharing/Download/Backup von Patches in der Cloud/auf dem eigenen Server/PC (z.B. a la Soundmondo, nur in gut)
- Eventuell gar Audio über Ethernet
- Remote-Shell-Zugriff mit Rogue-like im Terminal ;)

Das alles sollte natürlich optional und abschaltbar sein, auf offenen Standards basieren und der Dateitransfer weiterhin per USB-Stickweitwurf funktionieren. Träumen kann man ja mal :patpat:
 
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Also zumindest Ethernet und darüber die internen Laufwerke vom PC aus ansprechen geht beim Kronos. Klar, Midi und Audio über Ethernet mag nett sein, aber am PC finde ich USB durchaus ausreichend (und dann von da, wenn man es braucht, Richtung Netzwerk.)
Auf der Bühne würde ich das wegen mangelnder Echtzeit-Konstanz nicht unbedingt nutzen wollen und mangels etablierter Standards wüsste ich auch nicht so recht, wozu.
Da wäre es mir lieber, wenn zukünftige Workstations die gängigen Protokolle der wichtigsten Digitalmischer+AES+MADI etc sprechen würden - gerne auch per Firmware -Update an die jeweilige Realität anpassbar...
 
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Auf der Bühne würde ich das wegen mangelnder Echtzeit-Konstanz nicht unbedingt nutzen wollen
Naja, stell dir mal vor, du hast deinen USB-Stick mit dem Backup verschlampt, vergessen, kein Rechner und USB-Stick in der Nähe und "jemand" hat dein Live-Set überschrieben oder du brauchst unerwartet dein Alleinunterhalter-Soundset ;) Dann wäre es doch nett, wenn sich dein Keyboard (z.B. übers Fon) mit dem Internet verbinden könnte und du von deinem Nextcloud das Backup direkt herunterladen könntest. Der "Air-Gap" ist da mMn unnötig, ist ja keine FBI-Workstation. Für den Gig kann man das ja (hoffentlich) alles abschalten.
 
Nutzen will ich das Teil hauptsächlich im Bandkontext. Es soll variabel und live gut zu nutzen sein

Dann kannst du jede aktuelle Workstation nehmen. Montage, Kronos, Fantom, K2700. Alle haben Stärken und Schwächen. Variabel und live gut nutzbar sind die alle.

Wobei da die Krogs mit ihren 2 bis 3 Minuten Boot-Zeit eigentlich schon ausscheiden. So ein Stromwackler kommt auf der Bühne ja doch gerne mal vor

Ist mir bei 500+ Gigs noch nie passiert. Und dann ist das halt so und man bittet um 2min Geduld. So what?

Kurzweil Forte war eher ein Digtialpiano. Nachfolger der Workstations sollte eine K 2700 sein.

Der Forte hat 16 Zonen und einen Sequencer. Absolute Workstation.

- Polyphonic Aftertouch

Brauchen nur Nerds, sprich 0,1% der Nutzer.

- größeres Display zur besseren Sample-Nachbearbeitung oder Nutzung als Telepromter

Puh, Teleprompter ist schon sehr exotisch am Keyboard. :D

- Übersichlicheres und moderneres User-Interface
- Song-Management a la OnSong

Gerne!

- Abspielmöglichkeiten von Videos mit HDMI-Out für die Bühnenshow

Klingt ebenso nach einem Feature für 0,1% der User. Sowas würde ich auch nicht vom Keyboard aus machen wollen.

- "Neural Amp Modelling" wie bei Kemper, Quad Cortex oder NAM um bestehende Geräte zu klonen

Gerne. Kostet halt jahrelange Entwicklungszeit. Die hat keiner.

- Schnellere CPU
- Mehr Speicher

Die kommen doch eh mit jeder neuen Serie.

- Geringere Stromverbrauch, so dass man die DInger wieder mit ner Powerbank betreiben kann

Lol. :D

Generell gabs doch die Super Workstations a la Open Labs. Sind alle gescheitert, weil der Großteil diese fancy Dinger nicht braucht auf der Bühne.
 
@strogon14 Für das Cloud-Szenario sehe ich Anwendungen, keine Frage. Ich bezog mich auf Audio über Netzwerk (wenn damit TCP/IP gemeint ist).

Aber genau für dein Szenario habe ich tatsächlich immer vorgesorgt: das Backup für mein aktuelles Set im Kronos liegt in der Dropbox - und da ich bei den Gigs schon allein für Sheets immer ein Tablet dabei habe (und selbst wenn das nicht, dann mein Handy), kommt dieses Backup auch ohne Probleme auf den Kronos - stinknormales USB-Handyladekabel reicht. Für dein Cloud-Szenario bräuchte die Workstation dann ja entweder selbst eine SIM, oder es muss ein WLAN offen sein. Wenn das das eigene Handy erst herstellen muss, geht das mit dem Kabel einfacher.
Übrigens kann ich auch vor die Tür gehen, das Backup aufs Handy ziehen, und drinnen auf den Kronos spielen, wenn irgendwo drinnen kein Empfang ist (was ich definitiv öfter hatte als alle Notfall-Werkzeuge zu vergessen) 😄
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ist mir bei 500+ Gigs noch nie passiert. Und dann ist das halt so und man bittet um 2min Geduld. So what?
Mir auch nicht. Wenn der Saitenschlumpf eine gerissene Saite ersetzen muss, dauert das auch.
 
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