HihaT Styles

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Detroit
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Hallo,

bekanntlich gibt es ja 2 (grund)Arten die Hihat zu spielen. Von oben auf Top mit den Sticktips, oder seitlich mit der Stockseite auf die Kante.

Ich persönlich habe früher immer letzteres gespielt aber heute spiele ich hauptsächlich mit den Tips von oben. Ich habe mir nun eine neue Hihat gekauft, da ich mittlerweile locker aus den Handgelenken spiele und das nicht sehr fest, es ist eine Zildjian K-custom 13" Hihat. Ich wollte nur fragen ob es für so eine felligrane, eher für Jazz ausgerichtete hihat verkraftbar ist wenn man mit der Stickseite spielt oder sollte man bei solchen Becken eher auf eine schonendere Technik übergehen?
Desweiteren möchte ich noch fragen ob ihr es möglich ist, das eine Hihat oder ein Becken generell ewig hält?:)

zur Info ich spiele überwiegend Blues, habe früher Metal gespielt aber das habe ich aufgegeben.

vG Daniel
 
Eigenschaft
 
Es kommt auf den gewünschten Sound an.Akzente?Eine dezente Hi-Hat-Begleitung?Bei mir wechselt's.Eine Hi-Hat kann bei der richtigen Nutzung sehr lange,wenn nicht ein Leben lang,halten.
 
Es kommt halt immer drauf an wie stark man draufschlägt. Gerade wenn das Top-Becken eher in der "thin"-Kategorie rangiert sollte man nicht mit einem 2B Stick draufrumprügeln.
Mit einem normalen Stick (5A oder 7A) und anständiger Spielweise dürfte aber nix passieren, da kann die Hihat auch Jahrzehnte halten.

Wenn du überwiegend Blues spielst ist es sinnvoller mit den Stocktip zu spielen. Da kann man halt filigranere Figuren spielen.
Ich spiele auch eher Bluesrock, Folkrock und Blues. Da spiel ich auch meistens mit dem Tip. Die Hihats sollten dann aber nicht zu hoch eingestellt sein. Mit dem Stockschaft kann man Akzente setzen. Ich schlage dann meistens auf die Kuppe des Hihat-Tops.
 
ok, also ich spiele meistens auch mit dem Tip von oben, da lassen sich crispe wirbel auf der Hihat besser machen, weil wir son Jazz basierten Blues machen.

ich spiele 7AN sticks, allerdings habe ich auch schonmal etwas einfache patterns zu spielen, wo ich einen lauteren sound benötige daher müsste ich theoretisch mal mit der Kante spielen.
Ist das bei so einer Hihat ( Zildjian 13" kcustom dark) vertretbar denn das top ist middle-thin?
 
zunächst mal:

crispe wirbel?!

zum zweiten:

hihat becken halten wesentlich länger als andere becken, da sie (im normalfall) aufeinander gedrückt werden und die auf das becken wirkende kraft auf 2 becken und das komplette gestänge verteilt wird.
trotzdem sollte man es mit jazzbecken nicht zu bunt treiben - sind ja nicht ohne grund jazzbecken :)
 
weis auch nicht wie ich auf "crispe wirbel" komme, aber damit meinte ich schnelle strokes
wie sie Stewart Copeland macht etc.....:):)

mal sone Frage, wie emfindlich sind die K-customs euerer Meinung nach. Zildjian selbst empfehlen sie sogar für rock.:gruebel:
 
Selbst die K Customs sind keine superdünnen filigranen Becken. Wer schonmal ein Becken von Bosphorus (thin oder gar paperthin) oder alte K's in der Hand hatte, der wird die K Custom Dark HiHat für einen Prügel halten. Die 14er wiegen je Becken 1000 Gramm und mehr - man kann da schon etwa heftiger reinlangen, ohne gleich Angst haben zu müssen. Normale HiHats sind in der gleichen Gewichtsklasse angesiedelt. Ungezügelte Prügeleien sollte man aber hier wie da vermeiden.

Überhaupt von "Beckenhaltbarkeit" zu sprechen finde ich - selbst bei Metal - immer ein wenig deplatziert. Wer Becken in schöner Regelmäßigkeit kaputt macht, macht irgend etwas verkehrt. Es gibt immer mal Materialfehler, die zu unschönen Rissen führen. Ist aber trotz allem die Ausnahme.

Wenn du so locker aus dem Handgelenk spielst, ist die Haltbarkeit keine Problematik, über die du dir Gedanken machen musst.
 
K customs (also ohne Zusatz wie "dark" etc.) sind tatsächlich schwere Becken.

Sowohl das Ride, das sehr pingig ist, als auch das K custom Hihat bottom ist sehr schwer. Das K custom Bottom ist schwerer als das Z bottom, welches ich habe. Also "reine" K customs sind tatsächlich rockig, ganz im Gegenteil zu den Unterserien wie "dark", "fast" etc.! Warum die dann unter einer Serie laufen, versteh ich zwar auch nicht ganz, aber was solls?

P.S. Das K custom dry ride is auch ein "schwerer Junge" ;-)
 
Grüss dich!

Interessante Frage. Prinzipiell denke ich aber, dass deine HiHatbecken das verkraften werden. Sowohl das Anspielen mit Sticktip als auch mit der Stickschulter. Auch wenn die HiHat ein Thinmodell ist und sie 13Zoll hat.
Ich spiele auch eine K HiHat in 14. Eine K Custom Dark Hat. Die ist, wie bereits erwähnt, einen Ticken feiner als reguläre Ks. Schneidet sich daher etwas weniger durch und bringt auch etwas weniger Volumen. Als Zweithats besitze ich Z Customs Dyno Beats, das blanke Gegenteil.
Ich persönlich bin aufgrund meiner Musikrichtung auf beide Hats angewiesen, spiele sie mehrheitlich aber in 2 Kombis. Und die werden bei mir schon beansprucht. Denke aber nicht, dass die Ks irgendwann mal an ihre Grenzen gekommen wären oder gar Schaden am Material und am Becken genommen hätten. Dass Zildjian die für Rock empfiehlt kann ich verstehen. Bei korrekter Technik und Rock (kein Metal) halten die ewig, wobei wir gerade wieder beim nächsten Punkt sind: Ja, ich glaube, es gibt Becken, die ewig halten. Vielleicht nicht, wenn sie Korrosion oder Oxidation ausgesetzt sind. Aber bei korrekter Handhabung denke ich, dass man ein gutes Stück Blech über Generationen hin vererben kann.


Alles Liebe,

Limerick
 
erstens : tu alles was du tust ohne gewalt und hau nicht schräg auf die kanten sondern immer in einem möglichst flachen winkel, dann sollte nicht passieren was den hats schadet

das führt zu

zweitens : mit dieser gewissheit im hinterkopf kannst du die anschlagsart je nach gewünschtem klang variieren...
-mit tips von oben
-mit schaft auf kante
-mit schaft von oben (bissi schwer zu treffen, macht aber gut alarm)
-mit tip auf kuppe
-mit schaft auf kuppe

so halte ich das seit gut 10 jahren mit meinen 13er ufip natural hats und sie haben noch keine macke...
oft muss ich leise spielen, aber ebenso gerne lass ichs mal krachen, aber ich bleib locker und versuche nie, die hats zu überfordern...

hope that helps
 
@ "Trommelfrosch":

Wie weit geht denn in Deiner Ansicht ein "flacher Winkel"? Ich bin sicher sehr vorsichtig mit meinem Zeug, aber Hats klingen (für mich) am Geilsten, wenn man so im 45°-Winkel (ca.; mehr aber sicher nicht ;-) ) "draufknüppelt" ;-) Ne, ich find se da einfach richtig voll... hatte damit aber auch noch keine Probleme...
 
Ich denke mal, er meinte, man soll dich HiHat nich in einem bis zu 90° Winkel spielen. 45° ist Geschmackssache, aber dennoch tragbar.

TravisBarker2.jpg


Denn ein Travis Baker zum Beispiel, kann gar nicht viel weniger als 45° spielen. Ist halt auch bissl Setaufbau abhängig.

Ich für meinen Teil habe meine HiHat relativ niedrig (im Gegensatz zu Travis auf jeden Fall ;) ) und spielen sie so, dass ich gerade noch nur mit dem Schafft spielen kann, ohne dass der Tip die HiHat berüht. So kann ich gut zwischen Rip und Schaft wechseln, je nach gewollter Spielweise.
 
90° Das kommt ja ner Hinrichtung für den Stick gleich;-) Wenn ich mal die Hand so halte, na gut, sind wohl eh nicht mal 45°, wir verstehen uns;-)

Dieses Foto is ja Hardcore;-) Ganz schöner Weg zur Snare runter... Der kann sich ja auf die Hats ein Stück Kuchen stellen und während dem Spielen abbeißen;-)
 
@ "Trommelfrosch":

Wie weit geht denn in Deiner Ansicht ein "flacher Winkel"? Ich bin sicher sehr vorsichtig mit meinem Zeug, aber Hats klingen (für mich) am Geilsten, wenn man so im 45°-Winkel (ca.; mehr aber sicher nicht ;-) ) "draufknüppelt" ;-) Ne, ich find se da einfach richtig voll... hatte damit aber auch noch keine Probleme...

na der winkel sollte so sein, dass du eben gerade nicht mehr mit dem tip auf das becken spielst sondern mit dem stockschaft ... das meinte ich mit "möglichst flacher winkel"

45° sind mir persönlich schon zu viel, da ist entweder die hihat zu hoch, oder mein handgelenk ganz schön verknickt ...

ich seh das mit den hats genauso wie mit den toms (bezüglich des anschlagwinkels) ... je flacher desto mehr wird von der energie des schlages in "lärm" umgesetzt und desto mehr rebound erhalte ich ... also muss ich für die gleiche lautstärke weniger stark spielen wie ein "45°-oder-steiler-aufs-hihat-spieler" und der stock spielt mehr mit (gerade bei einhändigen 16tel pattern sehr nett)

last but not least ein selbstversuch: spiel die hats mal mit dem finger auf die kante: erst so flach wie möglich, dann 45°, dann 90° (vorsicht: aua!!!)

grüssle
 
Habs etwas weiter oben schon angeführt... Bei mir sonds wohl auch keine 45°, eher 30, aber so grad nicht mit dem Tip gefällt mir dann auch nicht. Daß der Rebound größer ist, je flacher man spielt...ich weiß nicht, ich tu mir bei Doublestrokes schon leichter, wenn ich die Kante etwas steiler treffe. Zum Sound: Ich möcht ja kein "Patsch" des Sticks hören, sondern die beiden Zimbeln, aber Geschmäcker sind ja verschieden... gut so;-)
 
Ich denke es kommt auch auf die Musikrichtung an, die man spielt.
Wenn ich überwiegend Rock und Punk spiele, will ich die Hihats "schepprig" haben. Halt halb offen und laut. Da sind sie dann höher und werden mit den Schaft gespielt damit es so richtig "lärmt".
Bei bluesigen und jazzigen Sachen, ist ja das Ride mehr im Vordergrund und die Hihats werden eher getreten. Da habe ich sie ziemlich flach, manchmal nur ein paar cm über der Snare und dann spiele ich fast nur mit dem Tip. Die Hände sollten sich natürlich beim über Kreuz spielen nicht in die Quere kommen. :D
 
Also mein Ex-Drummer hatte ein 30 Jahre altes Sonor schlagzeug mit 30 Jahre alten Paiste becken, der spielt meißtens Hardrock oder Metal, die Becken klingen immer noch wie neu und es ist noch nie etwas kaputt gegangen. Ich denke aber dass es am Einzelnen liegt, ob ein Becken ewig hält, da meinem Drummer auf einem Gig ein halbes Jahr altes Becken kaputt gemacht wurde, als ein anderer drauf gespielt hat. Es war ein ziehmlich großer Riss drin...:D:D:D

Gruß
 

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