Hilfe bei Analyse, bossa nova

  • Ersteller roofonfire
  • Erstellt am
R
roofonfire
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.03.11
Registriert
14.06.07
Beiträge
160
Kekse
478
Tag,

ich habe hier 8 Takte bossa nova, die klingen für mich ziemlich cool und bossa-typisch. Nur, was passiert da harmonisch? Sind da von Takt zu Takt dauernd Rückungen drin oder wie kann man das deuten:
(I = Taktstrich)
Cmaj7, C6, Cmaj7, C6 I B7,,, I Em,,Em7 I A7,,, I
Am,,Am7 I D7,,, I Gsus2, G6add9, Gsus2, G6add9 I F/G, G7, F/G, G7 I
und wieder von vorne.

Wär´nett, wenn jemand helfen könnte.

Gruß
 
Eigenschaft
 
Tag,

ich habe hier 8 Takte bossa nova, die klingen für mich ziemlich cool und bossa-typisch. Nur, was passiert da harmonisch? Sind da von Takt zu Takt dauernd Rückungen drin oder wie kann man das deuten:
(I = Taktstrich)
Cmaj7, C6, Cmaj7, C6 I B7,,, I Em,,Em7 I A7,,, I
Am,,Am7 I D7,,, I Gsus2, G6add9, Gsus2, G6add9 I F/G, G7, F/G, G7 I
und wieder von vorne.

Wär´nett, wenn jemand helfen könnte.

Gruß
Rückung ist, wenn man unvermittelt das tonale Zentrum wechselt. Da geschieht hier nicht.

Analyse:

| IMA7 I6 | V7/III | III-7 | V7/II |

| VI-7 | V7/V7 | V7sus4 | V7/I |

Dazu folgender Kommetar:

B7 hat hier Sekundärdominantfunktion (wird erst nachträglich gehört). Chordscale ist HM5 oder Alteriert.
III-7 fungiert als rel.II-7 von V7/II, nimmt aber Phrygisch als Chordscale, da diatonisch.
V7/II löst sich indirekt erst im 6. Takt auf. Somit gilt VI-7 als interpolierter Akkord der die Auflösung des V7/II hinauszögert.
VI-7 im 5. Takt hat Dualfunktion. Zum einen ist er VI Stufe der Tonart und zum anderen rel.II-7 von V7/V7. Er nimmt Aeolisch als Chordscale.
Die DD V7/V7 kann sowohl Mixo als auch MM4 als Chordscale nehmen.
V7sus4 nimmt hier die Position von II-7 ein und hat subdominantischen Charakter.

CIAO
CUDO
 
Ich höre nach einem Durchlauf etwas anders:

|: IVmaj7 | V7/VI | VI-7 | V7/V | II-7 | V7 | Imaj7 | V7/IV :|

Ich würde entsprechend andere Skalen wählen:

| c-lydisch | b-HM5 | e-äolisch | a-Mixo(#11) | a-Dorisch | d-Mixo | g-Ionisch | g-Mixo ||

Im Prinzip könnte man das so als zwei SDT-Kadenzen auffassen, die erste in E-moll, die zweite in G-Dur. Die Subdominante wird in beiden Kadenzen durch den Parallelklang ersetzt.
Zwischen den beiden Kadenzen wird ein Art Übergangsakkord gespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich höre nach einem Durchlauf etwas anders:

|: IVmaj7 | V7/VI | VI-7 | V7/V | II-7 | V7 | Imaj7 | V7/IV :|

Ich würde entsprechend andere Skalen wählen:

| c-lydisch | b-HM5 | e-äolisch | a-Mixo(#11) | a-Dorisch | d-Mixo | g-Ionisch | g-Mixo ||

Im Prinzip könnte man das so als zwei SDT-Kadenzen auffassen, die erste in E-moll, die zweite in G-Dur. Die Subdominante wird in beiden Kadenzen durch den Parallelklang ersetzt.
Zwischen den beiden Kadenzen wird ein art Übergangsakkord gespielt.

Hi,

ich hatte im 7. Takt anstatt Gsus2 Gsus4 gelesen. Dieser Flüchtigkeitsfehler hat natürlich den tonalen Bezug total verändert.
Mit Gsus2 im 7. Takt muss natürlich G Tonikafunktion haben. Somit ist MaBa's Analyse zutreffend. Meine wäre nur mit Gsus4 im 7. Takt zutreffend.
 
Moin,
Ihr seid klasse. Ich werde es jetzt mal in Ruhe durchgehen.

Danke nochmal.
 
Man beachte stets den Quintfall, der ist nämlich auch hier ganz ausgeprägt...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben