hi cosmo,
mein eindruck ist, zur zeit ist dein song ist eher eine festgehaltene idee, die aber zeigt wo es letztendlich hingehen soll...
wie meine vorredner schon gesagt haben - erster und wichtigster punkt: instrumente stimmen! bitte überprüfe die bund-/oktavreinheit von gitarre UND bass, denn da ist etwas gehörig daneben
zweitens: timing! die instrumente sind durchgehend nicht auf den punkt gespielt. wenn es hier hakt, kannst du ein gutes ergebnis vergessen und dir den mix sparen...
nimm dir die zeit und spiele alles neu ein - mache es ruhig stückchenweise und sei dabei selbstkritisch: wenn es nicht genau auf dem takt ist - löschen und neu spielen. das kostet nix ausser geduld
zum mix: ich werfe nur ein paar anregungen in die menge, da eine ausführliche analyse zu weit ginge

aber starte nochmal von vorne, anstatt hier und da rumzuschrauben.
beginne nur mit den drums und achte dort auf ausgewogene lautstärke-verhältnisse und korrigiere per EQ die frequenzen der einzelnen drums. (ich bin kein battery-user, daher kenn ich nicht die möglichkeiten im programm selber, aber du kannst zur not die drums ja auf einzelne audiospuren bouncen).
dananch gibst du den drums einen raum (reverb) um sie echter und weniger trocken klingen zu lassen. (die snare verträgt etwas mehr raum).
schalte dann den bass dazu. der verträgt etwas kompression und EQ (u.a. einen low cut zwischen 40 und 60 Hz).
passe bass und drums in der lautstärke an, sodass sie harmonieren bzw sich ergänzen und eine "einheit bilden".
nimm dir dann die gitarren einzeln vor: die cleanen gitarren brauchen kompression um die lautstärkenunterschiede auszugleichen (schönes intro übrigens!). EQ ist pflicht: low cut bei ca. 120 hz und etwas mehr db bei 2000 bis 6000 hz für mehr brillianz. spiele ruhig 3 spuren ein und verteile sie im panorama. etwas hall, delay oder chorus (je nach geschmack) schaden auch nicht - aber nicht übertreiben.
die zerr-gitarren brauchen auch nen EQ, allerdings würde ich empfehlen nen neuen sound zu wählen - die matschen schon sehr ordentlich. weniger gain macht hier sinn! dafür spielst du auch hier 3 spuren ein und verteilst sie hart links - mitte - hart rechts für ein fettes brett
danach kannst du dich den synths zuwenden. die waren hier stellenweise zu prägnant und könnten auch in einigen parts komplett weggelassen werden (aber das ist nicht meine baustelle...) das klavier (intro) und die einzelne violine (2. strophe) dürfen mehr hervorstechen, die strings im restlichen songverlauf würde ich leiser und flächiger gestalten, da sie kein solo-instrument darstellen.
ich hoffe das war schon mal eine kleine hilfe... mein tipp: arbeite dich mal durch die tutorials und mixing tipps im netz. breiten-/tiefenstaffelung, eq und frequenzen, kompressoreinsatz etc. da stecken unendlich viele brauchbare informationen drin, die einen beim mixen weiterbringen. (z.b. hier im board, youtube, muso-talk, recording.de, homerecording.de oder auch in fachmagazinen und büchern.)
ich bin gespannt auf das nächste ergebnis!
gruß der puls