Hilfe: Verzerrte Vocals live.

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maxtbarth
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Hallo liebe Mitsänger.

Vielleicht habt ihr den Sound schonmal bei den Black Keys oder Kings Of Leon (z.b. "My Party") gehört. Wir sind gerade im Studio und tüfteln an einem "verzerrten" Gesangssound.

Was wir gemacht haben: Wir haben die Vocals durch einen 100 Watt Marshall mit 4x12er Box abseits von der Vocals Booth gejagt. Das Teil war auf 8, dementsprechend geil hat das auch geklungen.

Live ist das natürlich in keinem Fall möglich. Ich habe mal die Version gesehen, dass ein Sänger das Mikro durch nen kleineren Gitarrenamp (Blues Junior) mit einem Verzerrerpedal davor gesungen hat. Wie auch immer hat er das ohne Feedback auf einer machbaren Lautstärke hinbekommen.

Größtes Problem bei der Sache sind Feedback und das Mikrofon das ich wähle. Ich will in keinem Fall was digitales benutzen & dass ich ein extra Mikro verwenden muss ist mir klar und auch kein Problem.

Vielleicht habt ihr Erfahrung damit und könnt mir einen Tipp geben wie ich es erfolgreich versuchen könnte.

Ich bedanke mich schonmal :)!

-Max
 
Eigenschaft
 
Habe da jetzt nicht so wirklich die Ahngun von, aber gibt es da nicht ganz einfach ein Effektgerät für?
Ist sicher die einfachste Variante oder?

Gruß,
Markus
 
der Verzerren produzieren enorm viele höhen. Habt ihr schon mal mit einem EQ versucht die Frequenmz zu finden, die da rück koppelt? eventuell kann man die rausdrehen
 
Ich will in keinem Fall was digitales benutzen

Warum nicht?

& dass ich ein extra Mikro verwenden muss ist mir klar und auch kein Problem.

Das muss du nur, wenn du keinen digitalen Effektprozessor benutzt.

Wenn es unbedingt analog sein soll:

Ein Mikro, was extra für den Betrieb über einen Amp gebaut wurde, ist das hier:


... urspunglich für Bluesharspieler gedacht, erfreute es sich auch schnell bei Sängern großer Beliebtheit.
 
@Deadhonor und @Fantus01:
Ein digitales Gerät würde die Probleme einfach lösen, jedoch bin ich da ein bisschen konservativ was sowas angeht :D. Nicht falsch verstehen. Es ist gerade der Sound der Röhrenverstärker, der diese Verzerrung schafft. Wenn der Verstärker dynamisch reagiert, also je nach Frequenzeingang verschieden verzerrt, dann kriegt man einen unnachahmlichen Sound, der Bands wie die Black Keys zu einem großen Teil ausmacht.
Ich hatte mir schon einen 5 Watt Fender Vollröhrenamp bestellt, da ein Mikro durchgehauen, hat aber nicht so geklungen wie ich das wollte. Ich werde mich jetzt mal an anderen Amps probieren.

@antipasti: Mit dem Mikro hab ich auch geliebäugelt :). Kann gut sein dass ich diese Kombi auch mal testen werde.

Ich poste euch auch mal ein Livevideo wenn ich was am Start habe. Ab dem 27ten spielen wir 10 Tage Tour, bis dahin brauch ich ne Lösung.

Danke schonmal :)!!

-Max
 
@antipasti: Mit dem Mikro hab ich auch geliebäugelt :). Kann gut sein dass ich diese Kombi auch mal testen werde.

Das soltest du. Denn dieses Mikro ist dazu gemacht, in einen Röhrenamp gestöpselt zu werden. Bei allen anderen analogen Lösungen wirst du auch die üblichen Feedback-Probleme haben.

Ich hatte mir schon einen 5 Watt Fender Vollröhrenamp bestellt, da ein Mikro durchgehauen, hat aber nicht so geklungen wie ich das wollte. Ich werde mich jetzt mal an anderen Amps probieren.

Logen. So ein Brüllwürfel reicht da nicht. Er müste wenigstens noch über line-out in die PA oder irgendwie nachverstärkt werden... der Speaker ist halt zu klein.

Das gilt auch - und ganz besonders - für die Green Bullet.
 
es gibt auch analoge Equilizer :) eventuell reichen ja da schon die Einstellungen vom Mischpult aus
 
Mehrere Möglichkeiten: man kann z.B. einen Röhrenverzerrer nehmen - ohne Amp. Sowas wie den "Tube Driver" oder den "Tubeman". Oder eins der Sansamp-Teile. Oder eine Röhrenvorstufe. Oder einen Amp mit Direkt-Ausgang.
Einen kompletten Amp nehmen und ein Mikro davorstellen geht zwar auch, davon würde ich aber Abstand nehmen. Sowas macht im Eifer des Gefechts nur Probleme und ist bei entsprechender Größe auf der Bühne vermutlich so laut, daß sich kein brauchbarer Gesamtsound mehr erreichen läßt. Wie bei den Gitarristen, die ihre Marshall-Türme auf der Bühne so weit aufrotzen, daß sie alles plattmachen und man am Ende einen unfaßbaren Dreckssound hat. Null Druck und nur grelles Gekeife :igitt:
Ich würde deshalb eher einen Einschleifweg vorschlagen. Eine Röhrenvorstufe im Insertweg z.B.

Das alles ist aber meiner Ansicht nach weniger zielführend als eher Geld-, Zeit-, und Energieverschwendung. Es gibt mittlerweile digitale Möglichkeiten, die man nicht mehr vom "Original" unterscheiden kann. Mit Samples erstellte Drumparts, die kein Schlagzeuger als "falsch" erkennt - mit Modeling-Software aufgenommene Gitarrenparts, die kein Gitarrist vom "Echten" trennen kann. Klar, wenn man's hinterher sagt, hat's jeder schon vorher gewußt :rolleyes:

Es ist also eine Frage der Fassade. Wenn man selbst nicht mit einem Effektgerät leben kann, weil man meint, daß es nur analog geht, dann muß man halt auch die Umwege, Probleme, Mehrkosten etc. in Kauf nehmen. Machbar ist alles. Du kannst einen fetten Amp samt Box kaufen, eine Isolierkabine hinter die Bühne bauen und das Ding darin lärmen lassen. Und dann noch einen zweiten Amp samt Box (oder ein Dummy) - für die Optik auf der Bühne :cool:

Die Frage ist nur: wie weit will man gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch wie sing-it.de : was soll der Stress - zwei Signalquellen, zwei Kanäle, womöglich auch noch nen Amp dazwischen ballern, nur weil man das Wort digital nicht mag. Da muss sich die Gage schon lohnen.
 
@sing-it.de:
Natürlich gibt es digitale Lösungen! Die Sache ist nur die. In erster Linie bin ich immer noch Gitarrist. Ich kenne die Probleme die ein lauter Amp mit sich bringt und bin mir auch bewusst dass digitale Möglichkeiten gibt.

Nur ist die Sache diese: Wenn ich mir jetzt noch einen Bodentreter für den Gesang dahin stelle bzw. eine Rackunit mitschleppen muss, wird mir das alles zu kompliziert.
War gestern im Musikgeschäft und hab da mal bisschen getestet:

Leider hatten sie ein oben genannten Shure Harpmic nicht da, dafür hab ich dann ein SM 57 probiert. Ist schonmal ein Anfang. Habe dann tatsächlich einen kleinen Röhrenamp genommen (so ca. 10 Watt, mehr sollte es nicht sein), meinen Tubescreamer (Verzerrer) dazwischen geschaltet und dann gib ihm.
Ich bekomme damit zwar keine Endstufenzerre, da der Amp wirklich leise war, jedoch ist ein verzerrter Gesang aus dem Speaker gekommen.
Wenn ich das jetzt live noch abnehmen lasse, dürfte das doch funktionieren? Man könnte den Amp mit dem Speaker Richtung Rückseite der Bühne stellen, sodass kein Gesang nach vorne kommt. Richtig abgenommen sollte diese Kombi doch möglich sein?

Zu der Sache mit den digitalen Geräten: Wenn ich mir ein digitales Gerät kaufe, macht das Ding 120 Sachen. 1.brauche ich nur den Verzerrer und 2. muss ich das dann jedes mal einstellen. Ich bin digitalen Lösungen nicht abgeneigt, jedoch will ich ein Teil, was eine Sache macht.

Und nochmal an sing-it.de: Glaub mir, es gibt kein digitales Gerät das einen Röhrenamp perfekt simulieren kann. Vielleicht ist es dann perfekt - aber da liegt der Fehler. Die Dynamik die man mit einem Marshall Stack (auch auf Volume 2) hinkriegt, ist nicht zu vergleichen. Und ich lege meine Hand dafür ins Feuer dass ich den Unterschied sofort höre :).

Jedenfalls danke ich euch, wenn jemand eine digitale Möglichkeit kennt, postet sie mal hier. Ich teile euch mit wie ich das gelöst hab für die Tour in 10 Tagen :)! Wenn gewünscht wie gesagt auch Livevideo.

Beste Grüße!

-Max

---------- Post hinzugefügt um 08:19:31 ---------- Letzter Beitrag war um 08:18:08 ----------

Mehrere Möglichkeiten: man kann z.B. einen Röhrenverzerrer nehmen - ohne Amp. Sowas wie den "Tube Driver" oder den "Tubeman". Oder eins der Sansamp-Teile. Oder eine Röhrenvorstufe. Oder einen Amp mit Direkt-Ausgang.

Das hatte ich überlesen. Kann man die Vocals nicht durch nen Tubescreamer direkt in eine D.I Box schleifen?
 
dafür hab ich dann ein SM 57 probiert. Habe dann tatsächlich einen kleinen Röhrenamp genommen (so ca. 10 Watt, mehr sollte es nicht sein), meinen Tubescreamer (Verzerrer) dazwischen geschaltet und dann gib ihm.

Das sind drei zusätzliche Geräte - das findest du weniger kompliziert als ein einzelnes Effektgerät zwischen dein normales Mikro und PA?

Ich muss in Mathe gefehlt haben, wenn 1 plötzlich mehr ist als 3. :)

wenn jemand eine digitale Möglichkeit kennt, postet sie mal hier. Ich teile euch mit wie ich das gelöst hab für die Tour in 10 Tagen

 
Es ging mir um das Gerät an sich, das dann ca. 40 Presets bieten würde.

ABER: Das Boss Gerät scheint super zu sein, das werde ich auf jeden Fall mal probieren! Danke dir!
 
Okay, das hab ich nicht gewusst. Sehr cool!!

Ich bestell mir das Teil mal und probier es aus :).
 
Bei den TC-Singles ist doch auch ein Verzerrer dabei, oder? Das wäre dann eine einzige kleine Tretmine mit einem Knopf. Sekunde........KLICK. Ich weiß aber nicht wie's klingt, mußt Du ausprobieren. Daß ein Multieffekt mehr kann als man braucht ist kein Argument. Du programmierst Dir Deinen einen Sound und benutzt eben nur den und sonst nix. Und das muß man auch nicht jedes Mal neu einstellen - das solltest Du als Gitarrist aber wissen :gruebel:
Tubescreamer direkt in eine D.I. schleifen? Wie würdest Du das denn machen? Du mußt natürlich aufpassen, daß Du Dein symmetrisches Mikro-Signal nicht verlierst. Mir erscheint das alles zu viel Aufwand zu sein, wenn man's auch mit einer Tretmine haben kann (egal wieviel die kann). Mikro reinstöpseln und bei Bedarf auf einen Knopf treten - fertig. Sorry, ich versteh's nicht :gruebel:


maxbarth schrieb:
Und nochmal an sing-it.de: Glaub mir, es gibt kein digitales Gerät das einen Röhrenamp perfekt simulieren kann. Vielleicht ist es dann perfekt - aber da liegt der Fehler. Die Dynamik die man mit einem Marshall Stack (auch auf Volume 2) hinkriegt, ist nicht zu vergleichen. Und ich lege meine Hand dafür ins Feuer dass ich den Unterschied sofort höre :) .
Hehehe, das haben schon ganz andere gesagt (ich früher z.B. auch....). Gearslutz z.B. ist voll davon. Man hat's auch schon über Hammonds und Leslies gesagt und über echte Drums vs. gesampelte Drums etc. Und es gab schon sooooo viele Experimente und Tests, bei denen's niemand rausgehört hat. Schlagzeugtests hab' ich selbst schon gemacht, keiner hat's gemerkt. In erster Linie reden wir hier über Befindlichkeiten und auch ein wenig Eitelkeit - aber das gehört nicht hierher... Let's just agree to disagree :gutenmorgen:
 
Bei den TC-Singles ist doch auch ein Verzerrer dabei, oder? Das wäre dann eine einzige kleine Tretmine mit einem Knopf. Sekunde........KLICK.

Ach nee... ich habe vorhin extra noch mal gegoogelt nach tc helicon singles - da waren immer noch die üblichen 4.

Nur Verzerrer wäer natürlich wesentlich einfacher.

Hehehe, das haben schon ganz andere gesagt (ich früher z.B. auch....).

Ja - die Blindtests bringen so manchen in Verlegenheit. In einem großen Musikgeschäft wurde sowas vorübergehend auch mit PA-Boxen und Monitoren gemacht. Zwischen all der Markenware natürlich auch die üblichen günstigen Hersteller.

Wie man sich denken kann, mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Die Aktion wurde aber wieder eingestellt. Denn statt erfreut zu sein, welch passable Qualität für einen günstigen Preis erwerbbar ist, war vielen selbst ernannten Audio-Experten ihre Fehleinschätzung so peinlich, dass sie dann kauf- und sprachlos den Laden verließen. :)

Oder ein alter Kumpel von mir (RIP), der steif und fest behauptete, er könne zu jedem Zeitpunkt Gilde Pilsener von Herrenhäuser oder Lindener nur am Geschmackstest unterschieden.

Mehr als einmal stellte ihm der Wirt diverse Geschmacksproben zur Verfügung. Das einzig valide Ergebnis war, dass der Kandidat am Ende voll war.
 
Geht klar :)!

Natürlich sind gesampelte Drums heute gut gemacht. Der Fakt dass ich aber genau weiß wenn ich eine CD aufnehme dass die Drums die dadrauf spielen vom Computer sind und die Hammond nur aus einem Effektgerät, ist aber irgendwie schade für den Wert dass das Teil dann später in meinem "Herzen" hat, wenn man das so sagen kann.

Wir spielen immer mit ner 68er Hammond und nem Leslie live. Egal wie viel Schlepperei, es ist einfach ein Flair, dass man mit einem normalen Keyboard nicht nachahmen kann.




Aber das ist ja nicht mehr das Thema. Ich werde die Gerät ausprobieren, dankeschön :)!
 
Das einzig valide Ergebnis war, dass der Kandidat am Ende voll war.
Vielleicht wollte er ja nur Freibier abgreifen - eigentlich 'ne ziemlich coole Masche. Ich kann jederzeit unter allen Umständen 18 Jahre alten Macallan, Louis Roederer und echten von falschem Kaviar unterscheiden. Also, bring it on! :D

@maxtbarth: jeder wie er mag. Ich vertrete halt die Ansicht, wichtig ist, wie's am Schluß klingt. Und da ist alles erlaubt. Hauptsache der Sound ist hinterher so, wie ich ihn mir wünsche. Was nützt es mir, eine CD zu haben, bei der das Schlagzeug wie eine Sammlung Pappkartons klingt, weil ich eben kein Hudson-Music-Studio mit teilvertäfelten Gewölberäumen habe, die 4 Meter hoch sind. Wenn sich's am Ende amateurhaft anhört, ich aber sagen kann "ist alles echt", hört dennoch niemand hin, denn das Ergebnis ist minderwertig. Aber wir schweifen ab :)

Sag Bescheid, für welche Lösung Du Dich entscheidest und wenn möglich poste ein Beispiel :great:
 

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