Höfner-Konzertgitarre (1968)...

Wird eine Akustikgitarre, wie guter Wein, mit zunehmendem Alter besser?

  • Kommt drauf an (Lagerung, Pflege etc.)

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artemx
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Hallo zusammen!

Ich habe gerade mit Gitarrespielen angefangen. Kann diesen Post daher nicht in "Hörproben" einstellen, obwohl ich gerne eure Meinung zum Klang dieses Instruments hören würde. Ich wollte hiermit mein neulich erworbenes Instrument vorstellen.

Kurz dazu, wie ich zu meiner ersten Gitarre kam...
Ausgestattet mit einem sehr kleinen Budget, fing ich vor wenigen Wochen an, mich intensiv auf Ebay umzusehen, auf der Suche nach dem legendären Superschnäppchen (auch wenn diese mittlerweile sehr selten zu finden sind). Dabei hatte ich am Anfang sehr wenig Ahnung von Gitarren, angefangen bei der Bezeichnung der Teile, Unterschieden in der Bauweise, verwendeten Hölzern etc.

In die nähere Auswahl kamen bald Gitarren von Hopf & Hellweg, bis ich schließlich und eher unerwartet auf ein Paar Höfners stieß. Eine Gitarre, nämlich die hier vorgestellte, fiel mir besonders auf und weckete das Interesse weiter zu rechechieren. Die Artikelbeschreibung dazu war sehr knapp "Höfner Konzertgitarre, 1968-er Baujahr, sehr guter Klang...". Sehr viele Informationen fand ich schnell (u.a.) auf vintagehofner(dot)co(dot)uk. Ich habe auch eine Anfrage an Höfner gesendet und sie gebeten mir bei der Identifikation zu helfen (Höfner selbst bietet einen solchen Service an http://www.hofner-guitars.com//information-service/vintage-guitars.html). Ich warte allerdings noch auf eine Antwort (der Hersteller garantiert keine Antwort, und schließt dabei Schätzungen und ähnliche Bewertungen aus)

Meine Recherche ergab, dass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine Höfner Modell 4980, bzw. eines bei Selmer U.K. im Jahr 67/68 gelistetes Modell namens "Classic" (Quelle: Vintagehofner) handelt.

Ob ich mit meiner Vermutung richtig gelegen habe oder nicht, der Klang der Gitarre ist super. Bedenkt man das Alter dieser Gitarre ist sie zum größten Teil gut erhalten. Am stärksten hat die Decke gelitten, darunter eine deutliche Verfärbung unter dem Steg, offenbar ein unglücklicher Versuch die ursprüngliche Schellack-Lackierung durch einen handelsüblichen (Nitro?) Lack zu ersetzen. Zargen, Boden, Hals und Kopf, sowie die sehr schöne Marketerie am Schallloch und Kopfplatte sind im sehr guten Zustand (soweit ich das beurteilen kann).
Es hat mich Tage gekostet, bis der ganze Schmutz entfernt war. Leider kein Vorher-Nachher, doch ich finde es hat sich gelohnt. Alle Teile der Stimmmechanik scheinen original erhalten, nur die Vergoldung ist größtenteils abgegangen. Obwohl bestimmte Exemplare dieses Modells angeblich mit Knöpfen aus echtem Perlmutt (mother of pearls) ausgestattet wurden, vermute ich hier Kunststoffimitat, kann es aber nicht mit Sicherheit sagen.

Folgende Spezifikationen (wenn meine bisherige Vermutung stimmt):
-- Torres Style Konzertgitarre
-- massive Fichtendecke
-- Kopf, Hals, Boden und Zargen aus Palisander
-- Griffbrett & Steg aus Ebenholz
-- Mensurlänge 65 cm
-- Sattelbreite 52 mm
-- Schallloch Ø 90 mm (Holzmosaikeinlagen, Purfling)
-- Polituren: Decke seidenmatt, ansonsten hochglanz

Zum Schluss habe ich das gute Stück mit D'Addario EJ45 (medium) bestückt.

Fragen an euch.
·
Was sagt ihr? Gibt es generell etwas zu älteren Instrumenten und ihrem Klang, oder Pflege zu sagen?
· Hat jemand vlt. Erfahrung im Erneuern einer Schellackpolitur oder Erneuern von Bundstäben?
· Ist es vlt. ein anderes Modell als ich vermutet habe
...

Das wars erstmal, beim nächsten Mal spiele ich hoffentlich auch was cooles darauf.
Danke fürs Lesen. Nachfolgend die Fotos.


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Eigenschaft
 
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Ist es vlt. ein anderes Modell als ich vermutet habe...


ich kenne mich in der Höfnerwelt leider nicht aus, daher nur eine Aussage zum folgenden Punkt:

Was sagt ihr. Gibt es generell etwas zu älteren Instrumenten und ihrem Klang, oder Pflege zu sagen?

Wenn das Instrument 45+ Jahre ohne großen Schaden überstanden hat, wird sie auch noch viele weitere Jahre intakt bleiben, sofern Du die klimatischen Bedingungen nicht grundlegend änderst. Keine besondere Pflege nötig. Alle 5 Jahre mal einen Tropfen Griffbrettöl. Wenn überhaupt... Zum Klang: Ich kenne Höfners aus den 1970ern, die fand ich tendenziell schwer gebaut und für meinen Geschmack eher dumpf (andere sagen "warm"...) und etwas "schwerfällig" im Ton, im Vergleich bspw. zur Hopf. Aber das ist Geschmackssache und hat bspw. auch mit dem individuellen Anschlag zu tun. Eine Gitarre, die Dir gefällt und die noch viele Jahre überstehen wird, wenn sie jetzt noch intakt ist - etwas Besseres kann Dir kaum passieren.
 
Danke.
Beim Klang konnte ich noch wenig vergleichen, er scheint mir aber auch recht dumpf, warm zu sein.
Wenn das Instrument 45+ Jahre ohne großen Schaden überstanden hat, wird sie auch noch viele weitere Jahre intakt bleiben, sofern Du die klimatischen Bedingungen nicht grundlegend änderst.
Ich leiste mir momentan sogar den "Luxus" eines Luftbefeuchters (nicht extra dafür gekauft), konstante 55% RH. Soll ja angeblich ganz gut sein. :)

Das was mich momentan noch beschäftigt, sind die Bundstäbe. An manchen Stellen scheinen diese außen etwas nach oben gegangen zu sein (oder schon immer leicht gewölbt?). Maximal einen Millimeter abstehend, kein Kontakt mit den Saiten oder so. Habe gehört, dass es ziemlich kostspielig ist, diese vom Instrumentenbauer erneuern zu lassen. Vermutlich kann man diese Arbeit schwer selber machen.?

Passend zum Thema Reparatur etc. fand ich folgende interessante Geschichte. Ein Berliner Gitarrenmeister fand "zahllose verstaubte Bodys und Hälse für akustische und elektrische Höfners" im Kellerraum eines ehemaligen für Höfner tätigen Instrumentenbauers, hier ein Video:

 
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Das was mich momentan noch beschäftigt, sind die Bundstäbe. An manchen Stellen scheinen diese außen etwas nach oben gegangen zu sein (oder schon immer leicht gewölbt?). Maximal einen Millimeter abstehend, kein Kontakt mit den Saiten oder so. Habe gehört, dass es ziemlich kostspielig ist, diese vom Instrumentenbauer erneuern zu lassen. Vermutlich kann man diese Arbeit schwer selber machen.?
Vermutlich müssen die Bünde nur ein wenig nachgeklopft werden. Der Gitarrenbauer hat das Werkzeug dazu im Haus, das dauert eine Viertelstunde und kostet sicher nur wenig. Neu bundieren muss man nur, wenn die Bundstäbchen wirklich runtergespielt sind. Das habe ich den letzten 30 Jahren nur einmal bei einem alten Instrument machen lassen müssen. Also eher selten. Vom selbst bundieren würde ich abraten, ungeübte können da schnell beim entfernen der alten Bünde Schaden anrichten. Und dann muss man es eh machen lassen und hat dazu die Macken im Griffbrett.
 
Vermutlich müssen die Bünde nur ein wenig nachgeklopft werden. Der Gitarrenbauer hat das Werkzeug dazu im Haus, das dauert eine Viertelstunde und kostet sicher nur wenig. Neu bundieren muss man nur, wenn die Bundstäbchen wirklich runtergespielt sind.
Danke für den Hinweis. Das ist definitif etwas, was ich vlt. mal machen lassen sollte.
Ich dachte auch schon daran, als mir das auffiel und versuchte es selber, war aber ohne entsprechende Hilfsmittel etc. tatsächlich etwas schwierig. Ansonsten sind die meisten sehr gut erhalten und glatt (außer bei den ersten zwei am Sattel, dort sieht man an den Stellen der Saiten winzige Rillen).
Wie sieht es eigtl. mit dem Austausch eines Sattels aus, bei mir an Hals und Griffbrett geleimt. Ich meine gelesen zu haben, dass diese Prozedur schwieriger sein soll...?
 
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Kleine Rillen im Bundstäbchen machen gar nichts. Einfach mit dem Hammer drauf zu klopfen ist halt keine gute Idee, weil das Material weicher als dein Hammer ist. ;)

Lass den Gitarrenbauer doch mal drauf schauen, ob ein Austausch des Sattels überhaupt nötig ist. Ohne Not muss nichts gewechselt werden.

Ein Sattel aus Knochen kostet beim Gitarrenbauer zwischen 40 und 60 Euro. Eine Stegeinlage mache ich selbst, einen Sattel nicht. Der Aufwand ist mir zu hoch, mir fehlen die nötigen Feilen, und pro Gitarre muss man es i.d.R. nur einmal machen lassen, wenn überhaupt. So viele Gitarren kann ich gar nicht kaufen, dass sich die Investition in Sattelfeilen lohnen würde.
 
Einfach mit dem Hammer drauf zu klopfen ist halt keine gute Idee, weil das Material weicher als dein Hammer ist.
War ja keine Kamikaze -Aktion, habe schon ein Tuch drunter gemacht.:)
Aber stimmt schon... Ich gehe da auch sehr schonend und langsam vor.
Ein Sattel aus Knochen kostet beim Gitarrenbauer zwischen 40 und 60 Euro. Eine Stegeinlage mache ich selbst, einen Sattel nicht. Der Aufwand ist mir zu hoch...
Sehe ich auch so. Danke für die Infos.
Dass es sich in meinem Fall um Schellack handelt ist ziemlich sicher, allerdings weiss ich immer noch nicht ob der Sattel aus Knochen und die Knöpfe aus Perlmut oder vlt. doch aus Plastik sind...

Wenn ich an dieser Stelle auch mal einen Tipp zurückgeben darf, wie man stark verdreckte Bundstäbe reinigen kann ...
Meistens wird ja bei starken Verschmutzungen, bzw. Rost etc. ein feines Metallschwämmchen empfohlen. Habe ich nicht versucht, vlt. ist es in ganz krassen Fällen auch notwendig.
Das Holz des Griffbretts mit Kreppband abdecken und die Drähte mit einem Gummipolieraufsatz und niedriger Drehzahl mit einem Minischleifer (Proxxon, Dremel) 1-2 Male in einem Zug gleichmäßig drüber gehen (Vorsicht! Nicht auf Lack Gummischlieren sind schwer zu entfernen, auch vorsicht bei Metallbeschichtungen, Vergoldung u.Ä., vorher prüfen!). Sehen danach aus wie neu, glänzt, keine Kratzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
allerdings weiss ich immer noch nicht ob der Sattel aus Knochen und die Knöpfe aus Perlmut oder vlt. doch aus Plastik sind...
Plastik, jede Wette. Echte Perlmuttknöpfe, reinweiß und in der Stärke, wären ziemlich teuer und bruchgefährdet. Habe ich in natura noch nicht gesehen. Und der Sattel sieht auf dem Foto nach Kunststoff aus.

Der Tipp mit dem Schleifer ist klasse. Leider habe ich keinen. Kann aber noch werden. ;)
 
Plastik, jede Wette. Echte Perlmuttknöpfe, reinweiß und in der Stärke, wären ziemlich teuer und bruchgefährdet.
Okay, thx. Die sehen auch gut vergilbt aus.
Der Tipp mit dem Schleifer ist klasse.
Habe für meinen Bohrschleifer gerade ein 276-teiliges Set für 13 Euro gekauft ("Mini-Werkzeugset" beim gelb-blau-roten Discounter online suchen), darin enthalten sind sechs unterschiedlich gefomte Gummipolierspitzen.
 
Update! Sehr wahrscheinlich hat sich der Hals dieser Gitarre inzwischen zu weit nach vorne gebogen. Zahlreiche Anleitungen, wie der Linealtest (http://bit.ly/1IvO2T4), oder der Satteltest auf frets(dot)com und anderen haben es bestätigt.

Also werde ich als erstes einen Profi konsultieren und mir vlt. vorerst mit einem höheren Sattel behelfen , bis ich dann genug Kohle für eine Halsbegradigung (neck reset) habe.

Ich stelle in den nächsten Wochen noch bessere Fotos von der ganzen Gitarre rein.
 
Also werde ich als erstes einen Profi konsultieren und mir vlt. vorerst mit einem höheren Sattel behelfen

Das könnte in den unteren Lagen vorübergehend funktionieren.

, bis ich dann genug Kohle für eine Halsbegradigung (neck reset) habe.

Falls Du nicht aus persönlichen Gründen an dem Instrument hängst (aber es ist ja wohl ein "fremder" Kauf, kein Erbstück etc.), dann wird sich das nicht lohnen. Es gibt heute für 200-250 EUR sehr ordentliche Einsteigerinstrumente, die auch den Mittelklasseinstrumenten von vor 30 oder 50 Jahren locker das Wasser reichen können. Spiele mal "zum Spaß" eine La Mancha Rubi, ca. 230 EUR.

ABER: Was ist das Kriterium, nach dem Du meinst, dass der Hals verzogen ist? Die Saitenlage? Die ist bei einer Nylonsaitengitarre generell deutlich höher als bei den Steelstrings, die in dem Artikel zu sehen sind. (Die meisten Artikel dazu handeln von Steelstrings!) Ich würde gegenüber dem Linealtest erst einmal die Intonation mit neuen (guten) Saiten und einem guten Stimmgerät testen. Wenn das ok ist und das Instrument spielbar ist, würde ich die Geometrie nicht so hoch bewerten. (Und das Geld des gesparten neck resets lieber in die Anzahlung für in neues Instrument stecken; die Nylon-Höfners der damaligen Zeit sind keine Spitzeninstrumente.)
 
Die Saitenlage? Die ist bei einer Nylonsaitengitarre generell deutlich höher als bei den Steelstrings, die in dem Artikel zu sehen sind. (Die meisten Artikel dazu handeln von Steelstrings!) Ich würde gegenüber dem Linealtest erst einmal die Intonation mit neuen (guten) Saiten und einem guten Stimmgerät testen. Wenn das ok ist und das Instrument spielbar ist, würde ich die Geometrie nicht so hoch bewerten.
Danke für die wichtigen Hinweise. Das Problem ist eben auch, dass ich viele Dinge noch nicht richtig benennen kann...
Es klingt bisher insgesamt super, es gibt nur manchmal unerwünschte Töne (teilweise klingt es ziemlich cool psychodelisch, ähnlich einer Sitar oder so), was aber auch daran liegen könnte, dass ich noch sehr ungeübt bin, oder den Klang dämpfen sollte etc. Ich werde die Intonation testen.

Fakt ist, dass die Saiten fast auf dem ersten Bundstab aufliegen. Die Vorbesitzerin hatte auch, warum auch immer, Stahlsaiten für Westerngitarre drauf...
Es ist auch eher ein Gedanke, ich werde mal sehen wie sich mein Spiel damit entwickelt. Natürlich hatte ich nicht vor mehrere hundert bis tausend Euros in die Restauration zu stecken. Andererseits bin auch der Meinung, dass es mindestens in die Mittelklasse gehört und auch ein krasses Schnäppchen war.

to be continued...
 
Fakt ist, dass die Saiten fast auf dem ersten Bundstab aufliegen. Die Vorbesitzerin hatte auch, warum auch immer, Stahlsaiten für Westerngitarre drauf...

Hmm, das könnte natürlich ein Problem bereiten ... - aber bist Du Dir sicher, dass es Stahlsaiten *für Westerngitarren* waren? (Es gibt ja auch welche für klassische Gitarren.) Eigentlich sollten die Saiten ja gerade nicht aufliegen, wenn sich der Hals verzogen hat. Aber wenn es Stahlsaiten waren - vielleicht haben die sich nur zu tief in den Sattel hineingekerbt. Mal genau ansehen.[/QUOTE]
 
aber bist Du Dir sicher, dass es Stahlsaiten *für Westerngitarren* waren? (Es gibt ja auch welche für klassische Gitarren.) Eigentlich sollten die Saiten ja gerade nicht aufliegen, wenn sich der Hals verzogen hat. Aber wenn es Stahlsaiten waren - vielleicht haben die sich nur zu tief in den Sattel hineingekerbt. Mal genau ansehen.
Ja sicher Stahlsaiten, goldene Ummantelung mit Stahlkern und diesen Ösen am Ende. Hab jetzt nochmal ganz genau nachgeschaut, es liegt nicht komplett auf, hat aber weniger als einen Millimeter abstand im ersten Bund, nimmt dann zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber da gibt es extra welche für "klassische Gitarren", die einen deutlich geringeren Zug haben.
Ob es Saiten für Westerngitarre sind, weiß ich tatsächlich nicht.
 
Geht es nach Angaben zur richtigen Saitenlage, so ist der Abstand bei meiner mindestens doppelt so gross.
 
5-6mm über dem Griffbrett im XII. Bund sind auch bei guten Gitarren nicht ungewöhnlich. Bei Nylons. Bei Steelstrings ist's deutlich weniger.
 
Hallo artemx,

an deiner Stelle würde ich endlich mit dem Spielen anfangen, falls die Gitarre ohne größere
Probleme bespielbar ist. Als mir meine Eltern vor vielen Jahren eine sog. alte "Schlaggitarre"
gekauft hatten, war ich happy, endlich das Gitarrespielen lernen zu können. Irgenwelche
Einzelheite wie Hersteller, Holzart, Saitenlage usw. interessierten mich damals nicht.

Thema "Höfner": Als ich endlich eigens Geld verdiente, kauft ich mir eine Halbresonanz-
E-Gitarre von Höfner für damals 625 DM. Das ist locker 50 Jahre her. Ich spiele heute noch
oft darauf. Es hat sich nichts verzogen, obwohl sie mal im Schrank hängt, mal eben rumsteht.
Die Bünde sind an einigen Stellen etwas abgenutzt. Daran bin ich natürlich selbst schuld. Übrigens: Meine Uralte hängt als notalgische Deco in meiner Hobbywerkstatt rum.

Du tust fast so, als ob du deine "erste Liebe" auch heiraten wolltest / müsstest.
Glaub mir, selbst Ehefrauen (Männer auch !) würden nicht jeden Test bestehen.
Trotzdem bin ich demnächst 40 Jahre glücklich verheiratet.

Übrigens: Was aus einer Gitarre rauskommt, hängt zum großen Teil vom Gitarristen ab.
 
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