Hölzer und Ihnen zugeschriebene tonale Eigenschaften

Aber letztendlich entscheidet der Klang, dann ist das Material eigentlich schnuppe.

Ich glaube dass jeder Gitarrist das so sieht. Ist der Klang ok. ist doch Alles Andere egal, oder ? Ich möchte eine Gitte haben, spiele ein paar an und habe dann mein Instrument gefunden. Was nun da den Klang ausmacht ist wirklich letztendlich egal. Oder siehst Du das Anders ? In meinem post weiter oben steht im Grunde das Selbe und Keiner kann letztendlich beweisen an was der Klangunterschied zurückzuführen ist.

Aber scheinbar wurde ich falsch verstanden und jetzt wird mein post irgendwie Anders interpretiert. Natürlich -streitet Keiner ab- dass,das Holz aufgrund der Beschaffenheit, Dichte, etc. schon schwingungstechnisch einen Unterschied machen kann. Habe ich schon mehrmals gepostet.

...die Zerre vom JC120 ist übrigens grauenvoll!

Ein JC120 spielt man eigentlich clean....
 
Ich glaube dass jeder Gitarrist das so sieht. Ist der Klang ok. ist doch Alles Andere egal, oder ?

Hab ja nichts anderes behauptet. Aber wie gesagt führt das dein bisheriges Anliegen (siehe die anderen Threads) ad absurdum.

Was nun da den Klang ausmacht ist wirklich letztendlich egal. Oder siehst Du das Anders ?

Das sind (zumindest für mich) neue Töne von dir - deshalb hab ich auch doch nochmal was dazu geschrieben. Entschuldige bitte, aber warst nicht du einer derjenigen, die felsenfest behauptet haben, dass das Holz keinerlei Einfluss auf den Gesamtsound hätte? Inkl. Verweis auf den Zollner. Noch bevor dann dieses "naja, vielleicht 3%" Zugeständnis gemacht wurde?

Ich hab damals schon geschrieben: Entweder das Holz hat einen Einfluss auf den Sound oder nicht. Wieviel (vor allem prozentual gesehen) spielt dabei erstmal überhaupt keine Rolle - mal abgesehen davon: Wie soll man das denn ermitteln, wie viel Prozent das nun sind? Da liegt sicherlich im Ermessensspielraum und der Definition eines jeden einzelnen Gitarristen.

Natürlich -streitet Keiner ab- dass,das Holz aufgrund der Beschaffenheit, Dichte, etc. schon schwingungstechnisch einen Unterschied machen kann. Habe ich schon mehrmals gepostet.

Ja jetzt.
Hätte es diesen Konsens von anfang an gegeben, hätte man sich dieses "Experiment" auch schenken können, das "beweisen" wollte, das keinerlei klangliche Unterschiede bei Verwendung verschiedener Hölzer hörbar sind.

Ein JC120 spielt man eigentlich clean....

Das mit der Zerre hab ich nur der Vollständigkeit hingeschrieben, nicht dass jemand auf die Idee käme, dass ich den Zerrsound gerade beim JC120 für geeigneter halte, um klangliche Unterschiede bei Gitarren sauber abzubilden.
 
Irgendwie Myxin musst Du mich über die ganzen posts dann falsch verstanden haben.

.....dass das Holz keinerlei Einfluss auf den Gesamtsound hätte?

Es ging bei dem anderen thread darum, ob man den Holzklang, expliziert Tonholz bei einer solidbody hören kann. Das ist so sicher nicht der Fall. Da bleibe ich bei meiner Meinung dabei. Ein Magnettonabnehmer kann keinen Holzklang wiedergeben. Hättest mal meine posts richtig lesen sollen.

....aber warst nicht du einer derjenigen, die felsenfest behauptet haben, dass das Holz keinerlei Einfluss auf den Gesamtsound hätte? Inkl. Verweis auf den Zollner.

Mit keinerlei Einfluß auf den Holzklang schon, aber immer wieder geschrieben, dass schwingungstechnisch das Holz mit Beschaffenheit, Dichte, Molekularzusammensetzung doch einen Einfluss hat. Aber nicht ob man ein Tonholz über eine PU hört ! Sind da schon feine (physikalische) Unterschiede.
 
Es ging bei dem anderen thread darum, ob man den Holzklang, expliziert Tonholz bei einer solidbody hören kann. Das ist so sicher nicht der Fall. Da bleibe ich bei meiner Meinung dabei. Ein Magnettonabnehmer kann keinen Holzklang wiedergeben. Hättest mal meine posts richtig lesen sollen.

Die hab ich schon richtig gelesen und wie eben angemerkt, wüsste ich niemanden, der jemals behauptet hätte, er könne die Holzsorte anhand einer Aufnahme raushören und benennen.
Das wurde aber immer wieder und wieder unterstellt mit Hilfe eines aus meiner Sicht unzulässigen Umkehrschlusses (wie beschrieben).
Dass das Holz nicht selbst "klingt", sondern nur die Schwingungen der Seite beeinflusst - und damit auch, was über den Tonabnehmer wiedergegeben wird - ist auch klar und hat auch meines Wissens hier niemand anders erklärt.

Wüsste nicht, was ich hier jetzt hätte "richtig", oder sagen wir mal "anders", hätte lesen sollen, wenn es so da steht, wie ich es geschildert habe.

Es wurde ja nichtmal von den Zollner-Fans anerkannt, dass es bestimmte "Erfahrungswerte" bzw. Schnittmengen bei bestimmter Konstruktion und bestimmter Holzauswahl/-zusammensetzung gäbe.
Soll im Klartext heißen, dass z.B. ein Ahornhals natürlich auch wie ein Mahagonihals "klingen" KANN, es aber möglicherweise, wenn man genügend Exemplare von jeder Sorte verbaut, einfach nicht tut (abgesehen davon, dass andere Parameter hier auch nicht immer exakt gleich sein werden). Ganz zu schweigen davon, dass selbst unter einer Holzart die Vielfalt so groß sein kann, dass auch da eine große Bandbreite an Ergebnissen vorkommt.
 
Die hab ich schon richtig gelesen und wie eben angemerkt, wüsste ich niemanden, der jemals behauptet hätte, er könne die Holzsorte anhand einer Aufnahme raushören und benennen.........
Dass das Holz nicht selbst "klingt", sondern nur die Schwingungen der Seite beeinflusst - und damit auch, was über den Tonabnehmer wiedergegeben wird - ist auch klar und hat auch meines Wissens hier niemand anders erklärt.

Also, warum dann wieder die große Diskussion und Unterstellung wie in Deinem post weiter oben ? Verstehe ich jetzt eigentlich nicht.
 
Also, warum dann wieder die große Diskussion und Unterstellung wie in Deinem post weiter oben ? Verstehe ich jetzt eigentlich nicht.

Die Diskussion habe nicht ich gestartet.
Und welche Unterstellung?

Das hier ist eine Unterstellung (aus deinem Hörversuch Thread):

Wollte die Beschaffenheit (Holzart) vom Git.-Hals wissen. Irgendwie Blödsinn geschrieben... sorry... :D . Wir haben nach nach dem thread von Teil 1 viele Kenner, die das sofort raushören.

Ich weiß, ich wiederhole mich: Es ist mir niemand aufgefallen, der jemals behauptet hat, er könne anhand eines Audio Samples irgendwelche Holzsorten raushören und benennen.
Und der Tenor lautete bei dir bislang, dass das Holz keinen (oder von mir aus "keinen nennenswerten") Einfluss auf den Gesamtsound einer E-Gitarre hat. Soll ich jetzt wirklich entsprechende Zitate raussuchen? Das ist mir ehrlich gesagt dann etwas zu viel Aufwand.

Es ist gut, dass zumindest jetzt mal eingeräumt wurde, dass das Holzmaterial doch einen Einfluss auf den Gesamtsound der Gitarre hat und somit nicht zu vernachlässigen ist.
Dagegen wollte ich auch nichts sagen und es ist gut, wenn man es dabei belässt.
Dass aber diese Erkenntnis hier mal so ganz nebenbei "reingeschmuggelt" wird und sich augenscheinlich niemand außer mir darüber wundert, finde ich schon bemerkenswert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Habe jetzt doch nochmal nachgeschaut.
Hier:

Hast Du Dich jetzt nicht selbst dabei ertappt dass das Holz nur einen sehr geringen Einfluss hat ? Keiner streitet ab- auch nicht M.Z.- dass das Holz einen Einfluß hat. Der ist aber so gering dass es eigentlich keiner näheren Tests bedarf.

Das heißt für mich im Klartext: Die Holzauswahl ist vernachlässigbar, es ist wurscht, welches Holz man nimmt. Holz ist Holz.

Ich empfinde es eben nicht so. Auch wenn ich eben nicht in der Lage wäre, anhand einer Audiofile herauszuhören, aus welchen Hölzern die jeweilige Gitarre gefertigt ist.
Das heißt aber NICHT, dass das Holz deshalb vernachlässigbar ist.

Sobald man mehrere Gitarren, die "eigentlich" "gleich" sein müssten (siehe meine Bilder) miteinander vergleicht, wird schnell deutlich, dass es sehr wohl klangliche Unterschiede gibt (die ich in erster Linie den Hölzern als Ursache zuschreibe, weil es meiner Meinung nach hier die größten Variationen gibt). Eine von all den Gitarren hat mir z.B. überhaupt nicht getaugt. Daran hat auch ein schneller Wechsel der PUs (dank Steckverbindung) nichts geändert.

Ich hoffe, es ist jetzt klar, was genau mich gerade verwundert hat.
 
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Klar, schwingt jeder Körper Anders. Klar, werden die Schwingungen Anders übertragen. Klar, merkt man das an dem sustain.

Und der Tenor lautete bei dir bislang, dass das Holz keinen (oder von mir aus "keinen nennenswerten") Einfluss auf den Gesamtsound einer E-Gitarre hat.

Dabei bleibe ich auch, dass sind Nuancen die man vllt. erst bei mehrmaligen hören heraushört. Warum hat den Keiner bei dem GITEC-Test die Hals-Holzarten erkannt ? Du hast Dich ja sofort gewehrt, wegen Aufnahmetechnik und co. Nach dem Test hat man ja festgestellt, dass es keine großen Unterschiede gibt. Viele haben sich geiirrt.

Dass aber diese Erkenntnis hier mal so ganz nebenbei "reingeschmuggelt" wird und sich augenscheinlich niemand außer mir darüber wundert, finde ich schon bemerkenswert.

Da ist Nichts hereingeschmuggelt. Meine Meinung habe ich mehrmals geschrieben. Bei dem anderen thread ging es ja um das Hören einer Holzsorte. Das man den Holzklang nicht hören kann, dabei bleibe ich. Das eine Gitarre ein kompliziertes "Schwingkreissystem" ist, wissen wir. Da spielen vielen Faktoren eine Rolle. Auch mal so nebenher gesagt die Saiten. Das Holz oder besser das Trägermaterial wird sicher das letzte Glied in dem System sein. Dabei bleibe ich auch.
 
Dabei bleibe ich auch, dass sind Nuancen die man vllt. erst bei mehrmaligen hören heraushört.

Ok, da hab ich dann halt andere Erfahrungen gemacht.
Und ich glaube das auch den Gitarrenbauern hier im Board, die beschrieben haben, dass sie schonmal einfach das "falsche" Holz benutzt hatten und der Sound nicht zufriedenstellend war - dies erst, nachdem der Hals oder der Korpus ersetzt wurde aus jeweils einem aus einem Holz gefertigtem. Natürlich unter Beibehaltung der Hardware.

Warum hat den Keiner bei dem GITEC-Test die Hals-Holzarten erkannt ?

Nochmal: Wann hat hier im Forum jemals irgendwer behauptet, dies zu können? Und das generell, nicht nur speziell bei dem genannten GITEC Test.

Du hast Dich ja sofort gewehrt, wegen Aufnahmetechnik und co.

Ich habe mich nicht geweigert, ich habe dir klar gesagt, dass das Rätselraten wäre und ich keine besonderen Unterschiede höre.
Ich habe natürlich auch drauf hingewiesen, dass ich von einer Feldstudie, die ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit erfüllen möchte bzw. diesen Anspruch an sich selbst stellt, erwarte, dass der Versuchsaufbau sauber geschildert wird - und dass gewisse "Störvariablen" gleich mal ausgeschlossen werden - zu denen ich auch zähle, möglicherweise extra ein schrottiges Equipment zu nutzen, das Unterschiede erst gar nicht wiedergibt oder extra zwei Hälse auszusuchen, die sich tatsächlich klanglich nicht groß unterscheiden (ja das kann passieren - aber es muss nicht die Regel sein!).

Nach dem Test hat man ja festgestellt, dass es keine großen Unterschiede gibt. Viele haben sich geiirrt.

Es gibt also keine klanglichen Unterschiede bei Verwendung verschiedener Hölzer, weil die nicht näher beschriebenen Aufnahmen, die GITEC unter Verwendung zweier (vermutlich sehr ähnlich klingender) Gitarrenhälse angefertigt hat, von den paar Zuhörern nicht treffsicher unterschieden werden konnten? Donnerwetter! Und ja, da werd ich sehr sarkastisch, wie du merkst. Das hat mit wissenschaftlichem Arbeiten nämlich rein gar nichts zu tun, so etwas zu schlussfolgern. Ich weiß auch nicht, was Herr. Prof. Dr. Zollner zu diesem Experiment sagt, aber das müsste ihm wohl auch einleuchten.

Der Test hat lediglich festgestellt, dass zwischen den Aufnahmen nicht groß unterschieden werden konnte. Punkt.


Das eine Gitarre ein kompliziertes "Schwingkreissystem" ist, wissen wir. Da spielen vielen Faktoren eine Rolle.

Das ist richtig.

Das Holz oder besser das Trägermaterial wird sicher das letzte Glied in dem System sein.

Da bin ich anderer Meinung.
 
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Ich habe dir schon Bilder gezeigt von mehreren "gleichen" Gitarren (Schecter Blackjack ATX), die ich getestet hatte und die alle anders klangen.
https://www.musiker-board.de/thread...nt-teil-2-mb-feldversuch.645865/#post-8003297

schecterblackjackatxco6urq.jpg

Hallo Myxin wenn du mehrere Gitarren hast, die sich nur in der Holzart unterscheiden hast du natürlich den Königsweg unsere Frage zu klären.
Hast du eigentlich ausprobiert ob du auch blind einen Unterschied hörst, wenn ein Anderer spielt.
Wenn ja hast du natürlich ein starkes Argument.
Wenn nein, dann besteht die Möglichkeit, dass du dir den Klangunterschied nur einredest.
Bitte, bitte nicht als Beleidigung auffassen.


Gitarristen brauchen ein Instrument, das sie mögen und dessen Klang sie mögen. Die Gründe für den guten Klang sind doch eine für Musiker seeeeehr unwichtige Frage.


Stellt euch einen Bäcker vor, der besonders leckere Brötchen backt. Kann der genau erklären weshalb die so gut schmecken?????
Wahrscheinlich bringt er Erklärungen, die ein Lebensmittelchemiker als falsch entlarvt. Der wiederum kann trotz seiner guten Theorien keine guten Brötchen backen.
 
A propos Holz, ich muss ja noch nen Weihnachtsbaum holen.

:eek:

In diesem Sinne, friedliche und besinnlich Weihnachtstage, jedem nach seiner Fasson...
 
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A propos Holz, ich muss ja noch nen Weihnachtsbaum holen.
Holen? Selber Fällen nachts bei Mondschein.:cool: Die Silhoulette gibt Auskunft über Größe und Form des Baumes. Sagt das Holz beim Fällen tuck statt tock, hast du einen der gut im Saft steht, dann hast du eine Woche länger was davon. Aber im Grunde genommen spielt das Holz keine Rolle beim Tannenbaum. Man kann es auch weglassen und eine Tüte Tannennadeln als Einstreu fürs Wohnzimmer kaufen.:D
In diesem Sinne ebenfalls friedliche Feiertage.;)
 
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Holen? Selber Fällen nachts bei Mondschein.:cool:

Quatsch, ich bestelle mir 2 Nordmänner, 2 Tannen und 2 Fichten bei Tannversandhandel. Erst Klopftest, dann Probeschmücken. Ich suche mir in Ruhe die mit dem weihnachtlichsten Mojo raus, der Rest geht Retour (aber erst nach den mir laut Fernabsatzgesetz zustehenden 3 Wochen)...

:whistle:
 
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Hallo Myxin wenn du mehrere Gitarren hast, die sich nur in der Holzart unterscheiden hast du natürlich den Königsweg unsere Frage zu klären.
Hast du eigentlich ausprobiert ob du auch blind einen Unterschied hörst, wenn ein Anderer spielt.
Wenn ja hast du natürlich ein starkes Argument.
Wenn nein, dann besteht die Möglichkeit, dass du dir den Klangunterschied nur einredest.
Bitte, bitte nicht als Beleidigung auffassen.

Die vier schwarzen haben sich untereinander auch klanglich unterschieden bei gleicher Holzart. Aber wie wir wissen ist nicht jeder Mahagoniblock exakt gleich, macht auch nen Unterschied ob weiter unten oder weiter oben vom Stamm.
Das Gewicht lag auch recht nahe beieinander und dennoch gab es besagte Unterschiede.
Ich habe nur selbst drauf gespielt. Aber: Ich habe rein äußerlich keine Unterschiede feststellen können (bis auf bei einer, die ein etwas dünneres Halsprofil hatte), da sie alle deckend lackiert sind und keine spezifischen Maserungen erkennbar waren.
Ich habe über mehrere Tage getestet, beim ersten Mal die beiden für mich besten rausgepickt und mir die letzten beiden Ziffern der Seriennummer rausgeschrieben. Dann hin und hergewechselt die nächsten Male - dabei wusste ich auch nicht mehr, welche ich am Vortag in welchen Karton gelegt hatte - und wieder erneut geschaut, was mir am besten taugt und anschließend die Seriennummern überprüft.
Ich kann dir garantieren, dass ich am letzten Tag, bevor zwei wieder zurückgingen, dir zu 100% mit verbundenen Augen sagen hätte können, welche Gitarre welche ist.

Die beiden roten klangen deutlich anders, das hören auch Nichtgitarristen sofort. Der Sound war im Vergleich eher etwas gescoopt mit wenig Mitten und scharfen Höhen. Hat mir nicht so gut gefallen, drum hab ich letztlich auch zwei schwarze behalten.

Und das war nur ein Fall von vielen.
Ich hatte in diesem Jahr auch etliche neuere Jackson DK2Q ausprobiert, sowie etliche Charvel 2016er Pro Mod San Dimas HT (und auch ein paar SoCals). Da klang wirklich JEDE anders trotz gleicher Hölzer. Bei den Charvels sogar SO anders, dass ich regelrecht schockiert war. Da klangen einfach welche dermaßen mies - und die, die einen etwas besseren Sound hatten, waren einfach nur schlecht verarbeitet, so dass ich leider keine gefunden hatte, die meinen Ansprüchen in der Preisklasse gerecht geworden wäre.

Ich bin dir aber sehr dankbar, dass du diesen Punkt aufgegriffen hast.
Ich habe mich beim Lesen schon mehrmals gefragt, ob einer derjenigen hier, die sowas schreiben wie "das Holzmaterial hat keinen/keinen nennenswerten Einfluss auf den Sound und kommt ganz am Ende der Kette der vielen Einflussfaktoren" überhaupt jemals mehrere Gitarren "von der Stange" eines gleichen Modells hintereinander angespielt hat. Ich wage es stark zu bezweifeln, das dürfte sicherlich für einen Aha-Effekt sorgen.
Klar, dann werden klangliche Unterschiede gerne allerlei anderen Faktoren zugeschrieben - sehr beliebt: "Potis haben auch eine Toleranz von 20%" < das Argument trifft z.B. im obigen Fall nicht zu, die Werte lagen sehr nahe beieinander. UND ein Poti ändert niemals was am Grundsound der Gitarre. Da geht es eher darum, wie viele Höhen bedämpft werden.
Und was die Hardware betrifft, diese wird meiner Meinung nach sehr viel konstanter hergestellt, als im Vergleich dazu verschiedene Variationen beim Holz auftreten.
Insofern kann ich es halt überhaupt nicht nachvollziehen, warum jetzt gerade das Holz am wenigsten für klangliche Unterschiede sorgen soll (wohlgemerkt bei gleichen Gitarrenmodellen mit identischer Hardware), obwohl es da erwiesenermaßen die größten Unterschiede in der Beschaffenheit gibt.
 
(aber erst nach den mir laut Fernabsatzgesetz zustehenden 3 Wochen)...

[Klugscheißer Modus an]

Nur fürs Protokoll:

Sofern Sie Verbraucher sind (§ 13 BGB), steht Ihnen ein 14-tägiges Widerrufsrecht (vgl. Widerrufsbelehrung) zu.

Das Widerrufsrecht besteht nicht bei Verträgen:

  • .... zur Lieferung von Waren, die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind;

[Klugscheißer Modus aus]

Um wieder topic zu werden muss ich was klarstellen, damit es nicht falsch weitergegeben wird.

Entschuldige bitte, aber warst nicht du einer derjenigen, die felsenfest behauptet haben, dass das Holz keinerlei Einfluss auf den Gesamtsound hätte? Inkl. Verweis auf den Zollner. Noch bevor dann dieses "naja, vielleicht 3%" Zugeständnis gemacht wurde?

Da haben wir es wieder. Ich habe immer von Schwingungen geredet und das eine PU den Holzklang nicht wiedergeben kann. Jetzt redest Du wieder vom sound, interpretiere ich als Klang ! Wenn Du damit das sustain meinst, nicke ich dazu. Das waren keine 3% Zugeständnis. Ich hatte M.Z. zitiert, der in séiner Ausarbeitung auf den Schluß kommt, dass der Holzklang evtl. einen Einfluß von 3% haben könnte. Das sei so gering, dass es sich nicht lohnt eine neue Studie deshalb anzufangen. Also nix "jaja, Zugeständnis".

Man sollte wirklich mal diese Ausarbeitung intensiv durchlesen, dann versteht man auch Einiges mehr...
 
Ich habe immer von Schwingungen geredet und das eine PU den Holzklang nicht wiedergeben kann.

Es hat NIE jemand hier irgendwas anderes behauptet. Natürlich gibt der PU nicht unmittelbar den "Holzklang" wieder, der gibt nur wieder, was die Saiten machen.
Die Saitenschwingung (in ihrer Art/Intensität) hängt aber u.a. vom verwendeten Holzmaterial ab. Deshalb hat dieses auch letztlich einen Einfluss auf den Sound der E-Gitarre, wie er über den Amp wiedergegeben wird.
Ist das wirklich, wirklich so schwer zu verstehen?

Das Sustain übrigens sagt auch noch nichts über die Klangcharakteristik aus. Es gibt schneidend/schrill klingende Gitarren mit erstaunlich viel Sustain, aber mumpfige mit ebenso viel Sustain - das nur als Beispiel. Und nein, das liegt nicht nur an den Tonabnehmern. Die können nämlich auch nur das wiedergeben, was "da" ist (oder eben "beschneiden").

Ich glaub, wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner.
Ich beneide dich insofern, als dass du, wenn du dir eine Gitarre von der Stange kaufst, einfach die erstbeste aus der gewünschten Modellreihe nehmen und einpacken kannst - sofern sie keine Verarbeitungsmängel aufweist.
Leider kann bzw. will ich das nicht, weil ich aus Erfahrung weiß, dass sie eben nicht (trotz identischer Hardware) alle "gleich" klingen.
Und sich auch nicht "nur um 3%" sich unterscheiden - wie auch immer man auf diese Zahl kommen mag, evtl. wenn man 100% so setzt, dass man dann den Sound einer Oboe erhält... man weiß es nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oh und bitte, tu mir den Gedallen und gib mal in die Suchmaske "Holzklang" - erstellt von "Myxin" ein - du wirst sehen, dass ICH diesen Terminus nicht benutze (außer, als ich dir mal geantwortet habe und das - weil zitiert - in Anführungszeichen gesetzt hatte).
Du kannst selbiges auch mal mit "erstellt von "Axel52"" machen.
Vielleicht fällt dir dann was auf.
 
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Die Saitenschwingung (in ihrer Art/Intensität) hängt aber u.a. vom verwendeten Holzmaterial ab. Deshalb hat dieses auch letztlich einen Einfluss auf den Sound der E-Gitarre, wie er über den Amp wiedergegeben wird.
Ist das wirklich, wirklich so schwer zu verstehen?

Nur zur Klarstellung, sonst wird etwas falsch interpretiert:

Klar, schwingt jeder Körper Anders. Klar, werden die Schwingungen Anders übertragen. Klar, merkt man das an dem sustain.

Ich glaub, wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Nenner.

So sehe ich das auch.
 
ich baue im Moment im kundenauftrag zwei absolut identische Gitarren. alles gleich. kein unterschied! trotzdem kann ich jetzt schon sagen, dass die beiden etwas unterschiedlich klingen werden. der eine hals klingt macht "ding", der andere "dung" beim abklopfen. beide aus rockmaple mit rockmaple Griffbrett und karboneinlagen.
ich bin gespannt und werde hier berichten!

gruß, flo
2017-01-20 11.48.37.jpg


Wie versprochen ein kurzer Bericht über die beiden genannten Gitarren.
Beide Gitarren verfügen über identische Bauteile. Hardware: Schaller, Pickups: DiMarzio, Hardmaple Hälse mit selbigem 25,5" Griffbrett, Stainless Steel Bünde und Karboneinlagen, 2-teilige US-Lindebodies.
Klanglich kommen beide aus dem gleichen Stall, das ist beim ständigen Vergleichen beim Probespielen schon klar geworden. Abgesehen davon, dass beide Gitarren ganz hervorragend klingen (druckvoll und klar in allen Lagen) und zu bespielen sind, habe ich schnell eine Favoritin für mich selbst ausmachen können. Eine hat mehr Schub in den Tiefmitten und klingt dadurch fetter und wuchtiger. Die Schwester klingt etwas spritziger mit eben weniger Schub, dafür ist sie auflösender bei Akkorden. Diese tonalen Nuancen machten sich vor allem im Highgain Bereich bemerkbar. Meine Favoritin war übrigens die mit dem Mehr an Schub. Aber ich selbst spiele auch fast nur Mahagonigitarren mit 24,75er Mensur, da kommt eh mehr dunkles Klangtimbre rüber.
Mich hätte es gewundert und auch gestört, wenn beide keine klanglichen Unterschiede aufgewiesen hätten, selbst bei der klanglich eher neutralen US-Linde.
Vielleicht stellt mein Kunde noch ein ausführliches Review hier im Board online. Mal sehen....

Gruß, Flo
 
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Diese tonalen Nuancen machten sich vor allem im Highgain Bereich bemerkbar.

Das glaub ich dir sofort!
Wenn man einen guten Röhrenamp hat, der über eine dynamische Zerre verfügt, treten da die Unterschiede deutlicher zu Tage, als wenn man nur clean spielt.

Übrigens sehr feine Gitarren, die täten mir auch gefallen! : )
 
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