Hohner Electra Piano Probleme

  • Ersteller kreacher
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Das Grundbrummen bleibt auch bei voellig runtergedrehtem Lautstaerke-Poti, kommt also nicht von den Pickups. Kann man ggf irgendwo bei mangelnder Erdung nachhelfen?

Nabend .-)

Hast Du ein Scope und kannst mal die Spannung an den Siebelkos auf Welligkeit checken? Evtl. ist eine Diode im Gleichrichter defekt...

Jenzz
 
Ja hab ich grad gemacht, die sieht ziemlich linear aus.. komm nur recht schlecht an die 35V rangezoomt.

Aber beim Anklemmen des Scopes an die Masse der Platine ist das Brummen gleich deutlich weniger geworden, hab dann ein bisschen rumprobiert und wenn ich die Scope-Masse zB. an das Sustain-Pedal klemm ist das Grundbrummen fast komplett weg. Scheint also einfach unzulaengliche bzw teilweise fehlende Gehaeuse-Erdung zu sein?

Problem mit dem Insert bleibt leider bestehen :/
 
Moin .-)

An welchem 'Ende' liegt denn jetzt der 1uF Elko? Du musst eingangsseitig (Basis T2) auch noch einen Elko (4,7uF, bei 1uF ergenben sich durch die 2x 1uF in Reihe evtl. schon Hochpass-Effekte) einfügen, denn an der Stelle ist ja ansonsten sonst DC drauf. Das mag der Lehle vermutlich nicht.

Ausserdem: Am Ausgang des Lehle (oder auch eines angeschlossenen Effektpedals) liegt praktisch immer ein Widerstand gegen Masse. Der läge (ohne den zusätzlichen Elko) parallel zu den 75k und bringt die DC-Balance der Stufe durcheinander, sodaß u.U. nix mehr rauskommt.


Jenzz
 
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Danke!
Aktuell ist die Insert Buchse genau in Reihe zwischen dem 1uF und der Basis von T2.

Der 75k auf Masse und der 2M von oben/35V liegen ebenfalls vor der Insert Buchse.

Du meinst ich sollte zwischen Insert und T2 auch noch einen Elko einfuegen? Quasi auf dem Return Weg?
 
Wenn ich es richtig durchblicke, müssen die 75k und die 2M2 hinter die Insert-Buchse vor T2 da diese den Arbeitspunkt der Basis bestimmen. Der Lehle-Buffer hat sicher einen DC-freien Ausgang. Damit kann T2 nicht arbeiten (er kann ja nicht ins negative schwingen wegen unipolarer Stromversorgung).

Ich würde den Kollektor von T1 als Insert-Punkt nehmen und von dort, wie Jens schon schrieb, mit einem Elko auf die Insert-Buchse gehen.
 
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Ok argg schoen nochmal 2 Transistoren ausloeten ich war ja froh das Ding wieder drin zu haben. Aber die Erklaerung macht Sinn. Also Kollektor T1 > neuer Elko > Insert Buchse > orig. 1uF Elko.

Um sicherzugehen: Einer neuer (4uF) Elko und darauf folgend die Insert Buchse sollten in Reihe an genau dieser Stelle (rot) eingefuegt werden?

IMG_4163.jpg


Ach ja: muss es ein 4,7uF sein? Den hätte ich nur aus einem Billig-Sortiment da, 1uF oder 10uF dagegen auch als Marken-Produkt...
 
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Moin :)

Hab es mal schnell aufgepinnt:

P1130252.jpg



Wenn es ganz elegnat sein soll am Eingang des Returns auch noch einen 1Meg gegen Masse, damit der Elko definiert geladen ist. Sonst gibts Kackgeräusche mit TrueBypass-Pedalen.

Edit: Der 4,7uF Elko sollte evtl. andersrum gepolt eingebaut sein, da zu vermuten ist, daß im treibenden Gerät (Lehle / Pedal) ein relativ niederohmiger Widerstand nach Masse verbaut ist.

Jenzz
 
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Moin :)

Hab es mal schnell aufgepinnt:

Jenzz
Wow, vielen Dank fuer die Muehe!! Ziemlich idiotensicher erklaert!

Ich hatte schonmal angefangen die Transistoren wieder umzuloeten, darum eine letzte Frage: Fuer deine Loesung sollte ich am sinnvollsten (wie urspruenglich geplant) den Tantal-Kond. ausloeten. Was waeren die Folgen wenn ich, um das (wegen Hitzegefaehrdung?) zu vermeiden, die 1uF und 4,7uF Elkos vertausche? Also in erster Linie den 1uF Tantal HINTER dem Insert lassen, davor koennte ich dann einen 1uF Elko (oder 4,7uF oder 2uF parallel) sowie die 1M-Erdung einbauen?
Polung des Elko nach dem Insert umdrehen faellt dann natuerlich auch leider flach...

Das wuerde naemlich von meinem Ist-Zustand aus gesehen 2 Loetstellen anstatt 20 bedeuten :cool: zusaetzlich zum Schutz des guten alten Tantal-Elkos...
 
Moin .-)

Sollte auch klappen .

Im Prinzip ist egal, auf welcher Seite der 4,7 uF ist. Es geht dabei nur darum, dass bei nicht benutzem Insert die Reihenschaltung aus zwei 1uF Elkos (die sich ja dann ergäbe) die Gesammtkapazität schon zu klein ist (bei in Reihe geschalteten Kondensatoren teilen sich die Werte auf, bei 2x 1uF kämen also 500nF dabei raus) und evtl. Bässe flöten gehen...

Jenzz
 
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Melde: Teilerfolg. Ich teste mit dem Lehle-D.Loop Pedal, im Bypass hoer ich gar nichts, bei aktiviertem und voll aufgerissenem Buffer (ca 12dB Gain) hoer ich das Hohner auf den Lautsprechern, aber auf gefuehlt 10-15% der urspruenglichen Lautstaerke. Bzw der Lautstaerke bei nicht gesteckter, normalisierter Insert-Buchse. Das funktioniert weiterhin wie im Originalzustand.

Im Test mit einem billigen EQ-Pedal funktioniert der Bypass wie erwartet bei voller Lautstaerke, im Betrieb ist aber wieder gar nichts zu hoeren. Und das obwohl Lehle ja besonders mit dem Bypass wirbt (und auch mit knacksfreiem Schalten, was hier am Elektra aber ganz und gar nicht knacksfrei ist...)

Ach mist wahrend ich das schreibe wird mir ein durch meine Faulheit bedingter Fehler klar. Der 30k Widerstand zur Versorgungsspannung hinter T1 liegt jetzt natuerlich am falschen Punkt an, hinter dem neu eingefuegten Elko... Der sollte ja wie gehabt direkt am Kollektor anliegen. Ich glaub ich muss nochmal alles neu machen und eben doch wie geplant beim Ausbau des Tantal-Elkos ansetzten, sonst komm ich nicht drumrum die Leiterbahnen auf der Original Platine zu unterbrechen...
IMG_4167.jpg


edit. oder ich entbeine nur die eine Seite des 30k und fuehre von dort ein Kabel zum Kollektor von T1 auf der Tochterplatine. Nicht schoen aber schnell. Und ich will ja nicht auf Tour gehen damit.
 
Aloha .-)

Kann es sein, das die Schaltbuchse irgendwie nicht richtig verdrahtet ist? Was passiert, wenn Du du send / return einfach mit einem kurzen Patchkabel direkt verbindest? Sollte eigentlich dann vollen Pegel haben...

Image1.jpg


Am Return sollte auch direkt ein 1Meg nach Masse sein, damit der Elko entladen ist... Sonst knackts auch mit Lehle...

Jenzz
 
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Gewinne, Gewinne, Gewinne!! Jedes siebzehnte Los ein Gewinn!! Es laeuft, habe wie beschrieben den 30k-an-V+ wie vorgesehen direkt mit dem Kollektor von T1 verbunden und die zwei Test-Pedale funktionieren genau wie erwartet. Es ist jetzt also wie in deiner urspruenglichen Zeichnung, minus dem 1M am Return. Den werd ich jetzt auch noch irgendwie reinfriemeln ohne alles nochmal auszubauen :ROFLMAO:

Die Insert-Buchse ist normalisiert, dh. bei keinem eingesteckten Kabel schleift sie das Signal einfach direkt durch von Tip an Ring. Das hat auch in allen vorherigen Iterationen bestens funktioniert...

Vielen, vielen Dank @Jenzz @FantomXR (wer ist eigentlich @FantomXS ? Betrug?) und alle anderen die mitgeholfen haben!!
 
Die Insert-Buchse ist normalisiert, dh. bei keinem eingesteckten Kabel schleift sie das Signal einfach direkt durch von Tip an Ring. Das hat auch in allen vorherigen Iterationen bestens funktioniert...
Alles klar, ich hatte es so verstanden, das Send und Return jeweils eine eigene Buchse haben..

Schön, dass es nun klappt :)

Jenzz
 
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Wunderbar! :) Dann frohes Daddeln! :)
 
Eine nachrangige Frage noch: ich hatte zum testen wie erwaehnt den Lehle D.Loop von meinen Synth-Pedalen ausgeliehen. Wenn ich hier den Buffer ausschalte oder gar Pedale direkt einschleife krieg ich ein tieffrequentes "flappen", von Hand gezaehlt bei ca 4Hz - ich schieb das als Laie mal auf unpassende Impedanzen (klingt wie - ahem - Kondensator Entladungen). Mit dem Lehle Buffer ist aber alles wie Butter. Jetzt meine Frage - da sollte sich doch ein guenstigeres Buffer-Pedal genau so gut schlagen, oder nicht? Bevor ich nochmal 250 EUR fuer das Lehle hinleg dessen FX-Loop Funktion ich hier gar nicht brauche.
z.B Fender Level Set Buffer, Empress Buffer oder auch der TC Bonafide
 
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Zusatz: Ein bestimmtes Pedal (Ein TC Reverb) bringt das gleiche tieffrequente Flattern zum Vorschein trotz eingeschliffenem Lehle Buffer. Es ist gefuehlt leiser aber deutlich hoerbar. Brauch ich idealerweise einen Buffer sowohl im Send- als auch im Return-Weg? Einige wenige Buffer-Pedal geben eine Ausgangs-Impedanz an, kann mir jemand ausrechnen was der Hohner-Schaltkreis hier ungefaehr erwartet?

Oder macht es sinn intern jeweils einen einfachen OpAmp-Buffer zu basteln?

Ein weiteres Pedal (UADFX Starlight Echo) bring mir bei Encoder Bewegung digitale Noise Einstreuungen - das kenn ich von meinem DIY Synth. Ein ebenfalls digitales Boss (Space Echo) Pedal hat dieses Problem nicht... Ist jetzt aber wohl nicht wirklich ein Hohner-spezifisches Problem.

Es bleibt weiterhin ein kleines Grund-Brummen, nicht unertraeglich, aber besser waer natuerlich ohne. Macht es hier ggf Sinn die Pickups oder das Amp-Board noch zu shielden? Aehnlich des Wurli 200A, ein gekantetes, geerdetes Blech aussenrum?
 
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Zusatz: Ein bestimmtes Pedal (Ein TC Reverb) bringt das gleiche tieffrequente Flattern zum Vorschein trotz eingeschliffenem Lehle Buffer. Es ist gefuehlt leiser aber deutlich hoerbar. Brauch ich idealerweise einen Buffer sowohl im Send- als auch im Return-Weg?


Es bleibt weiterhin ein kleines Grund-Brummen, nicht unertraeglich, aber besser waer natuerlich ohne. Macht es hier ggf Sinn die Pickups oder das Amp-Board noch zu shielden? Aehnlich des Wurli 200A, ein gekantetes, geerdetes Blech aussenrum?
Aloha .-)

Kannst Du mal ein Audiofile von dem 'flappen' machen?

Hast Du die 'Drehstange', die beim treten des Pedals die Bändchen für die Dämpfer wegzieht, mal probehalber mit Masse / Erde verbunden?

Auf dem Bild hier sind die Dämpfer ausgebaut...

damperbar.jpg


Jenzz
 
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Ja, teilweise wird das Grundbrummen etwas besser wenn ich zb. die Pedal-Stangen erde (bzw anfasse, also nicht erde :eek2:). Allerdings ist das nur hoerbar wenn ich neben dem Instrument stehe, wenn ich davor stehe scheint es keinen Unterschied zu machen. Ich wirke dann wohl als menschliches Schild gegen Einstreuungen? Deswegen meine Idee mit dem Kaefig.

Vor dem Instrument stehend kann ich keinen Unterschied erkennen wenn ich die Drehstange anfasse. Diese ist bei meinem Piano aktuell auch noch NICHT wieder mit dem Pedal verbunden. Das sollte ich wohl mal tun, und im gleichen Zug diese Verbindung irgendwo ordentlich erden.


Hier das "Flattern", sind wohl doch eher um die 10Hz:
https://www.dropbox.com/s/tx5ei9k00pl9gxi/Harkortstraße 10.m4a?dl=0
In der aktuellen Konfiguration (4 Pedale im Lehle-Loop in Serie) krieg ich das Flattern auch bei ausgeschaltetem Lehle-Buffer NICHT mehr - nur wenn das TC-Pedal eingeschaltet wird, und dann wie gesagt eher leise. Urspruenglich war das mal deutlich lauter.

Aergerlich in der Fehlerdiagnose das das so inkonsistent ist, gepaart mit meiner Unwissenheit...
 
Aloha .-)

Ist das Brummen auch bei voll zugedrehtem Lautstärkeregler?

Die DIN-Buchse für den Zusatzamp mal direkt an der Platine abklemmen. Denn das ist ja quasi eine 'offene' leitung, die sich bei aufgedrehtem Ls-Regler schön Störungen einfängt (geht ja direkt auf den Eingang vom Amp)...

Beim Pianet M ist zwischen Tonerzeugung und der Trafosektion eine Stahlplatte drin. Sowas könnte hier auch helfen...

Im Bereich über dem Trafo mal probehalber ein (mit Masse / Erde verbundenes) Blech drunterhalten...

electrashield.jpg


Jenzz
 
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Danke! Ja, ein guter Teil des Brummen bleibt auch bei runtergedrehtem Lautstaerke Regler, ein zusaetzlicher Teil kommt aber wohl von den Pickups.

Ich werd das mit der Stahlplatte mal probieren und ggf hier und da noch mit der Erdung exerimentieren.

Vielen Dank nochmals fuer die Muehe!


Das mit dem Flappern war auch eher als kuriose Information gedacht, ich lass den Lehle bzw einen anderen Buffer drin und schmeiss halt das TC Reverb raus - Problem "geloest"
 

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