Hohner Electravox N

  • Ersteller Metalizer
  • Erstellt am
Metalizer
Metalizer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.09.21
Registriert
08.02.09
Beiträge
231
Kekse
0
Hallo,

Habe noch einen zweiten Fund gemacht und zwar ein "Hohner Electravox N" allerdings weiß ich nicht wie das angschlossen wird...

Ein Klinke Kabel so wie ich das kenne kann man dort nicht einstecken und es ensteht auch kein Ton....

Hat einer eine grobe Ahnung von dem Instrument?
 
Eigenschaft
 
Hallo Metalizer,

eine kurzer input in die Suchfunktion (Die Suchfunktion ist dir bekannt?) hat gleich einige Ergebnisse ausgespuckt - hier mal ein paar:


https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/462598-elka-vox-akkordeon-wer-weiss.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/244258-hohner-electravox.html
https://www.musiker-board.de/akkordeon-forum-sonst/372911-hohner-electrafox-n.html

grundsätzlich war die Elektrafox so ne Mischung von Hammondorgel auf Akkordeon oder auch ein Vorläufer der elektronsichen Akkordeons wie Roland. Soviel ich weiß, wurden die immer zusammen mit einem passenden Verstärker /Soundgenerator betrieben (da bin ich mir aber nicht ganz sicher) . Ganz sicher bin ich mir aber darin, dass dies mittlerweile was die Elektronk angeht völlig veraltete Geräte sind, mit denen du heutzutage keine Freude mehr kriegen wirst - es sei denn du bist ausgesprochener Nostalgiefan. Es gibt auch für die Elektronik keine Ersatzteile mehr, weil etliche der Bauteile bereits seit Jahrzehnten nicht mehr gefertigt werden.

Zwar kann man die Geräte auch "normal" spielen, aber da das Gerät so speziell auf die elektronischen Sounds hin gebaut wurde, macht der Betrieb als stinknormales Akkrodeon auch nicht die wahre Freude - da guckst du leichter, dass du deine Atlantik wieder in Stand setzt - da hast du mehr davon.

Gruß, maxito
 
Hallo Metalizer,

die Electravox war vor vielen Jahren ein bei Alleinunterhaltern sehr beliebtes Instrument. Der Sound ist allerdings heutzutage kaum mehr zu ertragen; die Zeiten haben sich da halt geändert. Deshalb würde ich da nicht mehr viel Arbeit reinstecken, sondern die Kiste entsorgen.

Es ist ein rein elektronisches Instrument; man kann also nicht "normal" darauf spielen. Es gab später die "Hohner-Vox", das war eine Atlantic mit zusätzlichem Elektronik-Teil, das hat aber mit der Electravox nichts zu tun.

Falls Du Dich trotzdem damit befassen willst: Mit dem Instrument an sich kannst Du eh nichts werden. Du brauchst erst mal das zugehörige Netzgerät, in dem die Spannungen für die Elektronik erzeugt werden. Das ist eine kleine Blechkiste mit diversen Buchsen. Das Instrument wird mit einem Spezialkabel mit dem Netzgerät verbunden. Am Netzgerät befinden sich die Buchsen für das "Tonkabel". Damals hat man da noch keine Klinken verwendet, sondern sog. "Diodenbuchsen". Die gibt es heute noch in Massen, aber nicht für Tonleitungen, sondern für MIDI-Verbindungen.

Falls Du dieses Tonkabel noch finden solltest, brauchst Du aber noch einen Adapter Diode-Klinke, da Du wohl kaum einen Verstärker mit Dioden-Anschluss finden wirst, es sei denn, er steht auch noch auf dem Dachboden. Im Prinzip ist das Ding mit jedem Instrumenten-Verstärker zu betreiben, ist also nicht an das Instrument gebunden.

Auf der Hohner-Seite gibt es PDF's mit Beschreibung und Bedienung von dem Ding. Da ist zwar die Knopfausführung drin, aber für Anschluss und Bedienung gilt das Gleiche wie bei der Tastenversion. Da ist auch das Netzgerät abgebildet.

http://www.hohner.eu/ablage/med_00006385_1264085478_Electravox_N_Bed.-Anleitung_and_Schaltplan.pdf

http://www.hohner.eu/ablage/med_00006384_1264085478_Wissenswertes_ueber_die_Electravox.pdf

Gruß Claus
 
Hallo Metalizer,

die Electravox war vor vielen Jahren ein bei Alleinunterhaltern sehr beliebtes Instrument. Der Sound ist allerdings heutzutage kaum mehr zu ertragen; die Zeiten haben sich da halt geändert. Deshalb würde ich da nicht mehr viel Arbeit reinstecken, sondern die Kiste entsorgen.
...
Gruß Claus

Hallo Claus,

wir haben zur Zeit im Orchester wieder so ein Unikum im Einsatz: bei den "Colors" ist das Instrument vom Komponisten "Suklar" in der originalen Besetzung vorgesehen.
... und da das Stück für den DOW so perfekt wie möglich werden sollte haben wir uns eine alt VOX organisiert. So Gott will wird das Stück nächstes Jahr auch in Innsbruck gespielt.

Viele Grüße... Peter :)
 
Hallo Peter,

also jetzt interessiert mich schon sehr: Eine Electravox (vollelektronisch) oder eine Hohner-Vox (Atlantic mit Zusatz)? Welche Ausführung habt Ihr Euch da angelacht ?

Ich habe überhaupt noch nie eine Partitur gesehen, wo ausdrücklich eine Vox irgendwelcher Art vorgesehen ist. Das ist schon erstaunlich. Normalerweise steht halt eine Electroniumstimme drin. Dieses Stück scheint ja total "in" zu sein. Ich habe im Youtube Clips von drei Orchestern damit gesehen (u. a. LJAO Bayern und BW).

Hoffentlich ist der Kontaktsatz bei Eurer Kiste noch nicht zu sehr korrodiert. Drücke mal alle Tasten gaaanz langsam runter und höre, wann und wie der Toneinsatz erfolgt. Er sollte halt ungefähr gleichmäßig in der Mitte des Tastenwegs kommen und vor allem ohne "Unterwegs-Geknister" erfolgen. Wenn unterwegs Geräusche auftreten, muss man die Kontakte putzen.

Falls es da Probleme gibt, kann ich Euch das Ding gerne mal durchsehen; Du weißt ja, wo.

Gruß Claus
 
Hallo Claus,

es ist eine richtige alte Piano-Electravox wie auf dem Titelblatt des PDFs von Deinem zweiten Link. Unsere Electravox habe ich mir noch nicht genauer angesehen oder gespielt. Um die elektronischen Instrumente mache ich immer einen großen Bogen - ich bleibe bei meinen alten Schätzchen.

Viele Grüße... Peter:)
 
Um die elektronischen Instrumente mache ich immer einen großen Bogen - ich bleibe bei meinen alten Schätzchen.

Hallo Peter,

kann ich irgendwo schon verstehen. Aber dann muss es halt der arme Hund machen, der das Ding spielen soll. Ohne gründlichen Check würde ich mich damit nicht auf die Bühne trauen. Nach dem bekannten Gesetz von Murphy macht so eine Kiste sonst genau dann Ärger, wenn man es nicht brauchen kann, nämlich mitten im Konzert.

Gruß Claus
 
Ich habe eine Elektavox De Luxe, die ich zwar selten spiele, aber trotzdem nicht missen möchte. Ich spiele das Instrument natürlich über Verzerrer und (elektronischem) Leslie, und damit klingt es eben nach Vintage-Orgel.
Das ist schon ein ziemlich eigenartiges Instrument und kann niemals ein Akkordeon ersetzen, aber richtig eingesetzt hat es seine Daseinsberechtigung.
Elektronische Akkordeons à la Roland finde ich dagegen ziemlich überflüssig.
Horst
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben