Hohner Morgane/Merlin/Galaad

So, endlich habe ich einen einzigen Knopfbelegungsplan von der Galaad gefunden. Auf der Homepage von Hohner war weder auf der französischen noch auf der deutschen Seite ein Layout zu finden. Außer von der Morgane ist da gar nichts mehr von den anderen Modellen dieser Serie zu finden. Schade.
Zum Glück hatte die Internet-Seite von B. Loffet eine Übersicht.
Warum nun die Bassseite genau so belegt wurde, verstehe ich nicht. Hat vielleicht was mit der bretonischen Musik zu tun?
Ist jedenfalls anders als bei den dreireihigen Instrumenten, wie Compadre oder Corona.
Den 7. Ton gibt es dort auf den Bassknöpfen und in der C-Dur kann auf der Bass-Seite eine ganze Oktave gespielt werden. Das erklärt den B-Bass. Einen Fis-Bass gibt es nicht. Mit dem Bb-Bass gibt es die Möglichkeit die F-Dur zu begleiten, als Subbominante. Den Gis und Es-Bass kann ich so gar nicht deuten.
Gis ist Terzbass zum E-Grund-Bass. Was macht man mit Es/Dis?
Naja, vieleicht ist alles ganz anders gedacht.

Gruß Moricasso
 

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So, endlich habe ich einen einzigen Knopfbelegungsplan von der Galaad gefunden. Auf der Homepage von Hohner war weder auf der französischen noch auf der deutschen Seite ein Layout zu finden. Außer von der Morgane ist da gar nichts mehr von den anderen Modellen dieser Serie zu finden.
Hier bei Hohner. (Steht in der Rubrik Medien unter "Community".)

Die Helferknöpfe sind in in umgedrehter Belegung. Bei unserer Belegung ärgerst du dich ja manchmal, wenn du in Moll spielst, weil du dann auf einer C/F-Quetsche das Cis nur auf Zug hast, den A-dur-Akkord aber nur auf Druck. Bei dem Galaadmodell (und wahrscheinlich auch bei den anderen der 'Celtic'-Serie) hättest du das Cis statt dessen auf Druck. Das ist evtl. sinnvoll, weil der Franzose ja ständig in Moll rumspielt. Auf einer G/C-Quetsche spielen die also meist in A moll. Der A-moll-Akkord ist auf Zug und der E-dur-Akkord auf Druck. Der Ton Gis ist auch auf Druck, sodass man das besser spielen kann. Was das für die Spielbarkeit der anderen Halbtöne bedeutet, ist auszurechnen mir jetzt zu kompliziert. :confused1:

Den 7. Ton gibt es dort auf den Bassknöpfen und in der C-Dur kann auf der Bass-Seite eine ganze Oktave gespielt werden. Das erklärt den B-Bass.
Für mich nicht. Denn zum H-Bass gibt’s ja auch den zugehörigen H-moll-Akkord. Wie der verwendet werden soll, hat sich mir bisher noch nicht erschlossen. Vielleicht weiß auf melnet jemand etwas mehr dazu, wie das beim Franzosen nützlich werden könnte.

Mit dem Bb-Bass gibt es die Möglichkeit die F-Dur zu begleiten, als Subbominante.

Ich bin mir nicht sicher, dass die in ihrer Musik das Drei-Tonarten-Schema haben wie wir. Deshalb kann ich nicht sagen, ob die den B-Bass tatsächlich als Subdominante für F dur nutzen. Es würde mich eher wundern.
 
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Hier bei Hohner. (Steht in der Rubrik Medien unter "Community".)

Ja, das hatte ich gesucht. Ist für mich auch einfacher zu lesen, wenn das Layout nicht die französischen Notennamen enthält. Naja, an die franz. Notennamen sollte ich mich auch langsam gewöhnen.

Die Helferknöpfe sind in in umgedrehter Belegung.

Das war mir auch noch nicht aufgefallen. Ist ja mal ganz praktisch. Das ist vielleicht die French Accordeon Diatonique-Belegung.

In dieser Website, von jemand der sich kozulich nennt, werden verschiedene Knopf-Layouts erklärt. Leider verstehe ich nicht sehr viel davon:

http://www.geocities.ws/kozulich/3rowGC.html

Da mal mehr zu lesen und auszutauschen ist wohl ein eigenes Thema wert.

Leider ist bei den tiefen Tönen im Layout der Galaad auch nicht der 4. Ton drin, sondern statt dessen der 5. Ton gedoppelt, so das er auch auf Zug zu spielen ist.
Für mich, wenn ich Gesang begleiten will, bringt mir das aber nicht viel. Gerade da fehlt der 4. tiefe Ton.
Für die C/F gesprochen wäre es dann so, daß zugunsten des c auf Zug auf das tiefe bb verzichtet wird. Aber gerade die tiefen Töne bräuchten das bb. Wenn ich das c auf Zug wollte, dann lieber als Zusatzknopf oder als gedrehten 5. Knopf.


Hohner hat die Instrumente aus dem Programm genommen. Wäre mal interessant zu wissen, was die Hauptursache ist, daß sie sich auf dem fr. Markt nicht behaupten konnten.

Gruß Moricasso
 
Naja, an die franz. Notennamen sollte ich mich auch langsam gewöhnen.
Viel Erfolg! Ich habe das nie geschafft. Ich muss immer neu nachrechnen. :confused1:

Für die C/F gesprochen wäre es dann so, daß zugunsten des c auf Zug auf das tiefe bb verzichtet wird. Aber gerade die tiefen Töne bräuchten das bb. Wenn ich das c auf Zug wollte, dann lieber als Zusatzknopf oder als gedrehten 5. Knopf.
Nee, das tiefe C auf Zug ist absolut sinnvoll (Akkordgrundton auf Zug), das tiefe B hingegen recht verzichtbar, weil ja nur Melodieton, und ne Oktave höher vorhanden. (Ist jedenfalls meine Ansicht.)

Hohner hat die Instrumente aus dem Programm genommen. Wäre mal interessant zu wissen, was die Hauptursache ist, daß sie sich auf dem fr. Markt nicht behaupten konnten.
Die taiwanesische Firma Hohner hat halt den europäischen diatonischen Markt lange nicht beachtet (Balfolk und so) und wurde von deutlich besseren italienischen Herstellern im Ansehen überrundet. Die chinesischen Hohner waren qualitativ eben auch zu unzuverlässig. Selbst schuld.
 
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