Jedoch klappert es wie Sau!!
Diskant und auch Bass.
Das klappern kann mehrere Ursachen haben.
Beim Diskant fast immer durch hart gewordene Klappenbeläge . Gleichzeitig kannn der Klappenhub auch zu groß sein, so dass die Klappe beim zuschnappen mit viel Schwung auf die Planfüllung klatscht.
Kann man beheben, und neue Beläge draufmachen lassen und den Tastenhub neu einstellen lassen (Evtl wird unter die Tasten ein dickere Dämpfungsfilz eingelegt) In dem Zug werden dann auch die schwergänigen Tasten angegangen. Ich würde mal schätzen dass ein Fachmann hierfür einen Tag dran arbeitet.
Das Klappern beim Bass kann auch mehere Ursachen haben:
Z.B. die schon erwähnten nicht mit Filz ausgelegten Knopfdurchführungen.
-> Die sind das augenfälligste Merkmal und wird auch entsprechend häufig diskutiert. Kann man mit sehr viel Aufwand umbauen lassen - entsprechend kostspielig ist das dann auch. Würde ich dir nicht empfehlen, weil das sehr viel kostet und nur das Tüpfelchen auf dem I ist und im Verhältnis zu den Kosten nicht die Menge bringt - da sind die anderen Arbeiten an der Mechanik viel lohnender und bringen mehr.
Interessanter ist allerdings, wie die Bassmechank eingestellt ist. Das Knopfgestänge läuft ja auf einer Mitnehmermechanik, die ihrerseits wiederum über kleine Nocken die jeweiligen Tonhebel mitnimmt.Zum einen kommt es häufig vor, dass das Gestänge nciht richtig spielfrei justiert ist, dann klackert es bei jedem Mal, wenn man einen Knopf drückt. Das kann man nachjustieren lassen, dann ist die Bassmechanik meist schon deutlich ruhiger.
In dem Zuge werden heutzutage normalerweise auch die Dämpferringe ausgetauscht die auf den Mitnehemrnocken sitzen. Da war früher entweder gar nix drauf und dan klackert Stahl auf Stahl, oder dünne PVC Ringe, die im Laufe der Jahre sich verhärten und hart und spräde werden (oder einfach runtergefallen sind) - Dann klackert es auch. Da gibts heutzutage bessere, weichere Mitnehmerhülsen, die schön leise sind.
Das kann man beim Fachmann machen lassen (vom selber versuchen rate ich hier ganz deutlich ab, wenn man noch keien Erfahrung auf dem Sektor hat)
Aber auch für diese Überholung der Bassmechanik (ohne Ausfilzen der Kopfdurchführungen) sitzt ein Fachmann gut mal nen Tag dran.
Einige Tasten gehen etwas schwer ( aber nicht tragisch )
Wenn ein paar Tasten schwer gehen, heißt dass das da was klemmt in der Tastenführung - Entweder ist die Führungsachse oxidiert oder die Tastenführung ist mit Dreck zugesetzt , weshalb es klemmt. Kann sein, dass es dich im Moment nicht stört, aber wenn Tasten ungleichmäßig kommen oder zurückfedern, dann hört man das ziemlich schnell beim Spielen. Beim Spielen selbst irritiert das dann schon auch ziemlich, wenn man mal flotter über die Tasten geht und ein paar reagieren anders - das lenkt ab und stört dann doch.
Wenn du die oben beschriebenen Arbeiten hast machen lassen, dann hast du ein Instrument das deutlich leiser geworden ist.
Und was das Kostet?
Das kommt immer drauf an, bei wem und wo man das machen lässt. In Süddeutschland isind die Lebenshaltungskosten z.B. deutlich höher als z.B. im Vogtland - das wirkt sich auch auf die Preise aus, die der Fachmann verlangen muss... Allersdindgs sitzen historisch bedingt die Fachleute die sich mit Hohner und speziell Morinos auskennen halt wiederum eher im südlichen Deutschland (was aber nicht heißt, dass die anderen das nicht können!!! Akkordeon ist schließlich Akkordeon - nur wenn man Ersatzteile braucht wirds komplizierter)
So und wenn wir davon ausgehen dass der Fachmann von seiner arbeit leben will, dann muss auch noch Gewerbesteuer zahlen, sein Einkommen versteuern, Miete zahlen und in seine Werkstatt regelmäßig investieren... dann würde ich mal sagen, dass ein Stundensatz von 40 bis 50 € nicht zu viel ist, wenn für den Fachmann noch Geld zum leben übrigbleiben soll... dann kann man sich grob ausrechnen, in welcher Preisgegend man ungefähr landet für die Arbeiten.
Und dann hast du die Mechanik überholen lassen. - Meist gibt man sich an dem Punkt eine Ruck und läasst auch dei Stimmplatten noch mit neuen Ventilen ausstatten, frisch einwachsen und stimmen - dann hat man für das Rundumpaket zwar recht viel Geld erstmal ausgegeben, hat dafür aber für Jahre Ruhe und kann sich sorgenfrei an seinem Instrument freuen. Und wann man das dann auf eine Zeit von 10 Jahren umrechet, ist das auch nicht soo viel. (sollte das Geld erstmal nicht reichen, dann kann man die Arbeiten auch in mehreren Etappen machen lassen, ohne Einbuße - man muss halt öfter zum Fachmann laufen

)
Hier kannst du auch nachlesen, was für Reparaturen gezahlt worden ist - dann kann man vielleicht auch schon abschätzen was auf einen zukommt:
https://www.musiker-board.de/threads/reparaturkosten-thread-was-kostet-welche-reparatur.308274/