"Hol dir nen Lehrer" nervt!

  • Ersteller Snake79
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Ich war einmal für 30 Minuten bei einem Lehrer...hätte ihn zwar am liebsten erwürgt weil er so arrogant war, aber nach den 30 min war meine Haltung viel besser und ich konnte auf einmal Akkorde greiffen, die ich davor nie konnte.

So schnell können Probleme gelöst werden, wenn jemand zuschaut der die Fehler sieht.

Suche mir nun einen anderen Lehrer, da mich diese 30 Minuten sehr beeindruckt haben und ich gerne einen richtigen Lehrplan mit wöchentlicher Kontrolle hätte.

Manche Leute können vielleicht gut selber lernen, aber ich denke es braucht auch für die immer mehr Zeit als wenn sie einen Lehrer hätten.
 
Wöchentlichen Unterricht halte ich eigentlich nur dann für sinnvoll, wenn man sich selbst nicht motivieren kann oder keine Idee hat, was man alleine machen kann.

Wobei es bei erstem Punkt davon auch mit Lehrer wohl kaum mehr Motivation gibt. Das würde ich dann eher "Zwang" nennen.
Ich hatte vor ein paar Jahren mal Keyboard-Unterricht. Da hat relativ schnell dann die Motivation gefehlt, weil ich das Gefühl hatte, das alles nur für den Unterricht zu machen - und das war's dann auch. Kann sein, dass es an mir liegt, aber sobald Druck durch einen Lehrer aufkommt, habe ich bisher den Punkt "Spaß", welcher eng mit "Motivation" verbunden ist, verloren.
So habe ich dann irgendwann angefangen, Gitarre zu spielen, direkt mit dem Hintergedanke "kein Lehrer!" - ich spiele seit Jahren sehr gerne Gitarre. Sicherlich könnte man schneller vorankommen, aber was solls?
Wobei ich sagen muss, dass ich auch so ein bisschen Unterstützung hatte, durch meine Familie - meine große Schwester hat mich anfangs eingewiesen, meine Mutter hat mir ein bisschen was gezeigt, mein Onkel war ein sehr guter Gitarrist, der mir etwas weitergeholfen hat etc. Das war aber alles kein Unterricht, sondern eben so auf persönlicher Basis und so quasi "nach Bedarf" und nicht mit Zwang oder Druck aus dem Hintergrund.
Momentan spielen aus meiner Familie.... *denkdenk*
- meine große Schwester (die mich ja erst dazu gebracht hat)
- meine kleine Schwester (hat etwa zusammen mit mir angefangen, aber mehrere lange Pausen gehabt, dieses Jahr ist die auf hauptsächlich Geige umgestiegen)
- meine Tante
- meine Oma (Laute, eigentlich aber nicht mehr)
- meine Cousine (hat allerdings auch zusammen mit dem Unterricht wieder aufgehört, habe sie noch nie Gitarre spielen gesehen, nur davon gehört)
Mutter und Onkel sind leider beide letztes Jahr gestorben... :(


Der zweite Punkt "was man machen könnte" - joa. Es gibt Sachen, die man als Autodidakt immer wieder irgendwie "umgeht" oder Sachen, auf die man einfach nicht kommen würde, so ein "Uha, das gibt's / geht auch?". Ich habe es bisher überlebt, bzw. hatte ich vereinzelt solchen "Uha"-Erlebnisse. :D Mal sehen, was noch kommt.
 
Ich hatte Gestern ein Erlebnis, das für mich direkt mit der Frage Lehrer Ja/Nein und wieso er immer empfohlen wird zusammenhängt.

Ich spiele seit 2 Jahren Gitarre, seit 3 Monaten E-Gitarre. Und es gibt sowohl auf der elektischen als auch auf der Western Gitarre einige Techniken die mir zu schaffen machen. Ich habe probiert sie zu lernen aus Büchern, Forenbeiträgen und teilweise über Chats. Gestern gleangen mir 3 meiner bisherigen "Problem" Techniken aus dem nichts heraus.

Situation 1: Ich habe 5 Minuten blöd rumgeklimpert. In diesen 5 Minuten habe ich es durch Zufall geschafft einen wirklich vernünftigen Palmmute zu spielen, wohl gemerkt ohne das überhaupt beabsichtigt zu haben. Ich hatte vorher schon mehere Stunden investiert das ganze zu lernen, nach dem ein Kumpel es mir mal im Chat erklärt hatte.
Direkt danach konnte ich auch einen Erfolg beim Spiel mit dem Plek verzeichnen, weil ich eine für mich seltsame (ich mag Pleks nicht) Handhaltung eingenommen hatte und so aufeinmal viel präziser war.
Situation 2: Ich hatte mal ein Buch auf Seite gelegt und das aktuelle Stück als zu schwer ab getan, weil dieses Stück gleich mehrere Akkorde/Strummings/Techniken einführte. Ich hatte einfach ein Problem mit der Flut an Informationen. Ich habe Gestern noch mal 10 Minuten in das Buch investiert, alles etwas genauer durchdacht und kam dann zumindest mal zu einem Ansatz von dem ich weiter arbeiten kann.

Diese Probleme die sich auf ein mal wie von selbst gelöst haben hatten mich bereits Stunden meines Lebens gekostet, die unterm Strich alle verschwendet waren, weil ich mich in Sackgassen verrannt habe o.Ä.
Hätte ich einen Lehrer angagiert, der teueres Geld kostet, hätte ich sicherlich bei keinem dieser Fälle so viel Probleme gehabt. Und ich glaube das auch das Forum einen Lehrer nicht ersetzen kann, denn ein Lehrer lernt einen ja kennen und weiss wo es hapert, die Beiträge reagieren auch nicht auf meinen Vortschritt. Die User werden ja immer "gezwungen" ein Statment zu einer Situation ab zu geben in der dutzende Details fehlen um wirklich "richtig" zu helfen, Details die man sofort bekommt wenn man Live daneben steht.

Ich war zwar schon seit nem knappen Monat auf der suche nach dem idealen Gitarrenlehrer für mich, aber seit Gestern halte ich es für noch besser, mir einen zu leisten.
 
Ich sehe absolut keinen Grund, sich für das erste halbe Jahr Gitarre einen Lehrer zu nehmen. Es gibt da draußen so viele gute Bücher, die einem exakt das vermitteln, das man braucht ... und gerade am anfang ist es einfach stumpfsinniges hartes trainieren auf dem Instrument. Der Lehrer gibt einem vielleicht mal einen neuen Akkord und zwingt einen gleich von anfang an, mit Metronom zu üben ... aber wenn Leute da schon von "Haltungsschäden" anfangen, pack ich mir immer an den Kopf.
Wie bitte soll denn eine korrekte Haltung bei einfacher Lagerfeuergitarre aussehen? Am Ende bringt einem der Lehrer noch diese total unsinnige klassische Haltung auf dem linken Bein (für rechtshänder) bei und sagt einem, man soll den Daumen bei offenen Akkorden hinten an den Hals drücken. Wie viel soll man bei der Lagerfeuergitarre falsch lernen können und welche Haltungsschäden sollen denn da entstehen?

Beim nächsten Schritt - den Barrés - muss das dann sowieso jeder für sich selbst rausfinden ... Handgelenk nicht zu weit abknicken, Daumen richtig platzieren - das ist auch viel individuell. Klar kann ein Lehrer helfen - aber es gibt dutzende Videos dazu und ein wenig Common Sense hat man ja auch.

Wo erste ernsthafte Schäden entstehen können, ist, meiner Meinung nach, schnelles Lead-Spiel. Besonders auf der E-Gitarre. Aber auch da findet man Anweisungen im Internet, wie man Bendings, Alternate picking, Sweep Picking richtig macht usw. Und auf ner Klampfe ist ein "Haltungsschaden" auch nicht so schlimm, wie im Kampfsport. Ich habe fast 2 Jahre lang mein Pick "falsch" gehalten (wobei es berühmte Gitarristen gibt, die es auch so machen ...), aber die Umstellung hat nur etwa eine Stunde gedauert. Gut, die starke Verbesserung, die daraus resultierte, hätte ich mit nem Lehrer schneller gehabt ... aber alles in allem hat es mich nichts gekostet.

Ich als 100% Autodidakt habe mir nur einige Male wirklich einen Lehrer gewünscht:

1. Bei der Musiktheorie
- das hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis ich endlich einen Artikel gefunden habe, der gut und zusammenhändend erklärt hat, was Tonleitern sind, was eine Tonart ist und wie Modi gebildet werden. Aber auch das ging - und nebenbei bin ich dann eben vorerst nur spielerisch besser geworden. Jetzt wird mir oft gesagt, dass ich schon ein ganz gutes Verständnis davon habe. Froh bin ich darüber, niemals Noten gelernt zu haben, weil das für eine Gitarre absolut überflüssiger und harter Lernaufwand ist. Klar, ein Klavier ist z.B. drauf ausgelegt - aber was spricht auf einer Gitarre gegen Tabs mit Zeitsignaturen, wenn man Ahnung von Theorie hat?

2. Beim Gehör
Ich habe das 2,5 Jahre komplett vernachlässigt und niemals irgendwas dafür gemacht - weil ich auch nicht wusste, wie. Ich bin aber auch der Meinung, dass sich da erstmal was entwickeln musste, weil ich vorher nie was mit Musik am Hut hatte.


Kurzum: Lehrer kann helfen - aber für 85% des Erfolges muss man selbst hart und stumpfsinnig arbeiten (besonders am Anfang). 15% macht dann die Information, was man lernen muss und wie man effektiv trainiert. Das ist nicht so leicht rauszufinden. Alles in allem ist aber ein überaus motivierter Autodidakt einem mäßig motivierten Schüler ganz klar überlegen. Und ob ein wirklich motivierter Schüler einem wirklich motivierten Autodidakten im Informationszeitalter noch zwangsweise überlegen sein muss, wage ich auch zu bezweifeln. Da macht es dann eher Talent. Die Welt verändert sich eben - und viele Aufgaben, die ein Lehrer mal hatte, werden einfach überflüssig.
 
Ich glaube dass das Thema Unterricht generell hier etwas falsch verstanden wird. Mal ganz abgesehen von dem Herren Studenten und seiner "obermöchtegernschlauen" Aussage, welche Unterricht mit dem silbernen Tablett vergleicht und somit seine Begründung für sein Studium selber ad absurdum führt. Ein Studium an einer Fachhochschule funktioniert schliesslich auch nicht ohne den nötigen Fachunterricht, die Prüfungen......etc.
Wer weiss, vielleicht gibt es da ja dazu irgendwo ein Gratis PDF im Internet? :D :p

Es geht auch nicht darum ob Musikunterricht nun zwingend notwendig ist um ein "guter" Musiker (ach welch eine schöne subjektive Bezeichnung) zu sein oder zu werden, sondern um die vorlaute Aussage der Gratis PDFs welche einem "teuren" Gitarrenlehrer vorzuziehen seien.

Musikunterricht ist eine der Möglichkeiten seine Lernprozesse individuell reflektieren, begleiten & korrigieren zu lassen. Es gibt Leute, die sich selber reflektieren vermögen, mit ihren eigenen natürlichen Ressourcen besser umgehen können. Manche nennen das auch Talent......

Es ist wirklich erstaunlich zu lesen, wie viele Leute sich hier durch Ihre teils extrem einseitigen Äusserungen und Darstellungen selber in die Eselsecke stellen. Offenbar sind meine "bewusst" etwas überzeichneten Aussagen doch nicht ganz so weit von der Realität entfernt.

;)

Kurzum: Lehrer kann helfen - aber für 85% des Erfolges muss man selbst hart und stumpfsinnig arbeiten (besonders am Anfang). 15% macht dann die Information, was man lernen muss und wie man effektiv trainiert. Das ist nicht so leicht rauszufinden. Alles in allem ist aber ein überaus motivierter Autodidakt einem mäßig motivierten Schüler ganz klar überlegen. Und ob ein wirklich motivierter Schüler einem wirklich motivierten Autodidakten im Informationszeitalter noch zwangsweise überlegen sein muss, wage ich auch zu bezweifeln. Da macht es dann eher Talent. Die Welt verändert sich eben - und viele Aufgaben, die ein Lehrer mal hatte, werden einfach überflüssig.



Junge, Lehrer hatten noch nie andere Aufgaben als einen Schüler bei seinen Lernprozessen zu unterstützen und zu begleiten, diese Aufgaben werden nie überflüssig werden. Gerade deine Aussagen zum Thema "Anfang" sind meilenweit an der Realität vorbeigeredet. Die Effizienz bezüglich Lernerfolg in Prozente zu umschreiben und daraus das Bedürfnis nach einem Lehrer zu definieren, ist Kindergarten-Argumentation. Frei nach dem Motto: "Ich brauche doch nicht zur Schule zu gehen, dass kann ich mir doch alles selber beibringen, sind doch eh nur 85% eigener Effort. Für was brauche ich da einen Lehrer der mit Mathe und das ABC beibringt? Dafür gibt es ja Bücher (die ich zwar gar nicht verstehe, da ich erst lesen lernen müsste....blablabla)"

Talent ist nur die Komponente "wie" ein Schüler mit seinen eigenen Ressourcen bezüglich des Lernprozesses umzugehen weiss. Wer Talent hat braucht genau soviel Arbeit und Reflexion von einer Zweitperson hat auch einem talentierten Schüler noch nie geschadet....ganz im Gegenteil, der weis erst recht wie man mit dieser Reflexion umgehen kann und weiss sie demnach effizienter für sich zu verwerten.

Bisher hatte ich die "ich" Komponente hier in diese Thread relativ spärlich eingesetzt. Mein heutiges Spiel egal auf welchen Instrumenten auch immer (frei nach dem Motto, reden kann jeder Sachen muss man machen...hier auch gleich einige Kostproben: http://www.pacocasanovas.ch/paco1.html oder auch der Text dazu http://www.pacocasanovas.ch/paco.html ) baut nahezu komplett auf Autodidaktik, dennoch genoss ich in meinen ersten Spieljahren klassischen Gitarrenunterricht was mir persönlich extrem viel geholfen hat wie ich mich an spätere Dinge herangewagt hatte. Die Art wie ich als Kind Musik entdecken, hören, erleben und spüren lernen durfte ist für mich eine unbezahlbare Erfahrung, die kein Buch der Welt umschreiben kann.

Mag sein, dass einige diese Erfahrung als unwichtig abtun......mir egal, ich kann "es hören" ob "es" jemand hört und "hat" oder eben nicht. Diese Kunst kann man nicht direkt lernen.....
 
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Ich glaube dass das Thema Unterricht generell hier etwas falsch verstanden wird. Mal ganz abgesehen von dem Herren Studenten und seiner "obermöchtegernschlauen" Aussage, welche Unterricht mit dem silbernen Tablett vergleicht und somit seine Begründung für sein Studium selber ad absurdum führt. Ein Studium an einer Fachhochschule funktioniert schliesslich auch nicht ohne den nötigen Fachunterricht, die Prüfungen......etc.
Wer weiss, vielleicht gibt es da ja dazu irgendwo ein Gratis PDF im Internet? :D :p
Komm mal bitte von deinem hohen Ross runter. Du kannst mich auch direkt ansprechen. Das ist schlicht arrogant und wirft kein gutes Licht auf dich. Gibt es da irgendein unverarbeitetes Kindheitstrauma mit einen bösen Studenten oder so? ;)

Gerade im Studium ist das selbstständige Erarbeiten das A und O. Die Vorlesungen und andere Lehrangebote sind nur der Einstieg, wenn du so willst das Silbertablett was man auch dankend annimmt. Nur sind da auch die Thematiken etwas komplexer und umfassender als Gitarre spielen lernen.

Es geht auch nicht darum ob Musikunterricht nun zwingend notwendig ist um ein "guter" Musiker (ach welch eine schöne subjektive Bezeichnung) zu sein oder zu werden, sondern um die vorlaute Aussage der Gratis PDFs welche einem "teuren" Gitarrenlehrer vorzuziehen seien.
Doch, genau darum geht es. Hier hat niemand behauptet dass es mit einem Lehrer schlecht ginge, es ist jedem klar dass das der einfachere Weg ist.

Es geht ausschließlich darum dass es mit ein wenig mehr Fleiß und Lernwillen auch ohne geht wenn es denn sein muss, und es keinen Grund gibt jemanden der - aus welchen Gründen auch immer - keinen Unterricht nehmen kann einzureden dass er so gar nicht anzufangen braucht.
Da bringen dann solche neunmalklugen Sprüche wie "ja, nicht so faul sein und ein wenig mehr arbeiten" höchstens etwas für das Ego des Antwortenden.

Musikunterricht ist eine der Möglichkeiten seine Lernprozesse individuell reflektieren, begleiten & korrigieren zu lassen. Es gibt Leute, die sich selber reflektieren vermögen, mit ihren eigenen natürlichen Ressourcen besser umgehen können. Manche nennen das auch Talent......
Nun, die Leute die es nicht selber zustande bringen, da bin ich durchaus der Meinung dass die mit einer wöchentlichen Stunde auch nicht viel besser werden.
Spätestens ab einem gewissen Level muss man auch selber wollen und seinen eigenen Ansatz entwickeln.



Und bitte, hör mal endlich mit deinem Gratis-PDF auf. Ich weiß gar nicht was dich daran so fasziniert. Das ist nur eine Dokumentenform, nichts anderes als ein Buch. Ist Lesen denn wirklich so ein Zeichen von geistiger Degeneration?
 
Komm mal bitte von deinem hohen Ross runter. Du kannst mich auch direkt ansprechen. Das ist schlicht arrogant und wirft kein gutes Licht auf dich.


Hunde bellen wenn man auf ihren Schwanz tritt, oder wie war das noch gleich?....In welches Licht das mich nun Deiner Meinung nach wirft, ist mir hier ehrlich gesagt scheissegal! Mein Leben spielt sich ja auch nicht im Internet sondern in der Realität ab.....;)

Fazit ist, dass Du hier weder mit überlegten- noch mit korrekten Aussagen von Dir zu reden machst.

Zum Beispiel Deine interpretierte Aussage:

Da bringen dann solche neunmalklugen Sprüche wie "ja, nicht so faul sein und ein wenig mehr arbeiten" höchstens etwas für das Ego des Antwortenden.

vs. meiner Aussage auf Seite 5 dieses Threads:

"Arbeiten" und Geld verdienen hat noch niemandem geschadet. Auch den Studenten nicht....

Wo steht denn hier etwas von "nicht so faul sein"? Offensichtlich interpretierst Du ja genau das in meine Aussage hinein, was Dir innerlich doch selber am meisten Probleme verursacht. Ich verwende bewusste überzeichnete Aussagen um Dich aus der Reserve zu locken und Du fällst promt darauf hinein. Chapeau! ;)

Und bitte, hör mal endlich mit deinem Gratis-PDF auf. Ich weiß gar nicht was dich daran so fasziniert. Das ist nur eine Dokumentenform, nichts anderes als ein Buch. Ist Lesen denn wirklich so ein Zeichen von geistiger Degeneration?

Verwende Doch letzten Satz gleich als Antwort auf Deine Frage. Offensichtlich ist Dein ständiges Extreminterpretieren bei Dir bereits eine Folge genannter geistiger Degeneration.

Friede den geistig Armen!:rolleyes:
 
Hier geht's um Lehr- und Lernerfahrungen, das kann man auch ohne Polemik sachlich abhandeln. Wär ganz gut, wenn ihr euren persönlichen Hickhack mal etwas runterfahren würdet.
 
Hi!
Alles gelesen habe ich hier nicht, aber doch einiges. Meiner Meinung nach können nur Leute behaupten, man könne auf einen Lehrer problemlos verzichten, die noch nie bei einem wirklich guten waren. Ein wirklich guter Lehrer hat für mich was von einem Meister aus einem Kung-fu film. Er zeigt dir nicht nur wie du draufhaust, er ist auch an deiner spirituellen Beziehung zu deiner Kunst maßgeblich beteiligt. Das klingt vielleicht merkwürdig, aber wenn sich ein wirklich gutes Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer aufbaut, lernt man nicht nur schneller, wie hier scheinbar einige meinen. Man lernt Dinge, auf die man auch nach 30 Jahren Autodidaktik nicht gekommen wäre. Beim besten Lehrer den ich bisher hatte komme ich jedesmal geflasht raus wie Jesus aus der Grabkammer ob der geilen Scheisse die mir da grad wiederfahren ist. Das ist auch garnicht vom Erfahrungsgrad des Schülers abhängig. Ein guter Lehrer weiß einfach genau, was der Schüler braucht, weil er seine Art das Instrument zu verstehen kennt und sieht, wo am besten geholfen werden kann.
Ich kann natürlich da nur für meine spezielle musikalische Ambition sprechen; ich interessiere mich fast ausschließlich für Improvisationskonzepte. Stücke auswendiglernen kann man alleine bestimmt auch ganz gut. Aber den Unterricht den ich bisher hatte will ich nicht missen;beängstigende Vorstellung was ich dann wohl für ein Gitarrist wäre.
gruß
Will
 
Snake79, ich glaube du verstehst da was falsch an den such-dir-nen-Lehrer-Antworten. Klar, manchmal zeugen die vom Unwillen des Antwortenden was vernünftiges zu schreiben aber meistens geht es in den Tröts wo solche Antworten kommen um sehr komplexe Fragen, die man ohne vor Ort gesehen haben was los ist, kaum beantworten kann - insbesondere Anschlag- und Greiftechnik. Heisst im Klartext: die Fragen zeugen eher von der sagenhaften Naivität des Fragestellers.

Ich schlage häufig die Hände über dem Kopf zusammen wenn ich hier Fragen lese, deren Beantwortung eine ganze Bibliothek füllen müßte. Auch merkt man wie hier bereits geschrieben wurde schnell an der Art der Fragestellung, das der Fragende eben ganz offensichtlich nicht in der Lage ist, sich Techniken und Wissen selber im erforderlichen Umfang anzueignen. Wie häufig kommen hier Sätze wie: ich spiele seit xx Monaten/Jahren, habe mir alles selber beigebracht und komme aber jetzt überhaupt nicht weiter.

Aha. Und dann soll ein Tröt im Forum oder das anglotzen von ein paar youtube-Videos den Knoten platzen lassen? Da dürfen Zweifel erlaubt sein denke ich.

Ein Workshop von vier Stunden kann dir JAHRE deiner unersetzlichen Lebenszeit die du sonst mit sinnlosem Gedaddel füllen würdest sparen. Da sind die paar Euros für Unterricht echt geschenkt. Es muß ja nicht gleich so laufen, das man sich für lange Zeit vertraglich an einen Lehrer bindet.

Ist ja schön, das du in der Lage bist dich selber zu motivieren und eigenständig zu arbeiten aber ich merke bei vielen hier, das sie genau das eben nicht können. Man muß den Leuten auch manchmal Antworten geben, die sie nicht hören wollen. Ich persönlich verzichte in solchen Fällen lieber ganz auf einen eigenen Beitrag zum Thema, da ich keinen Bock habe mich mit irgend wem zu streiten. Da denke ich mir lieber: naja, der kommt vielleicht auch noch darauf, das er ohne Lehrer nicht weiter kommt.
 
Deinem Lehrer ist das doch völlig Schnuppe wie Deine finanzielle Situation aussieht

Ahja ises das?? Komisch ich und mein Gitarrenlehrer kommen super miteinander aus und er hat eingerichtet das ich um halb Acht erst zu ihm geh (jeden Montag) weil ich dann der letzte bin dann kann ich ein wenig länger bleibe zahle aber weniger. :)
 
[...] Da denke ich mir lieber: naja, der kommt vielleicht auch noch darauf, das er ohne Lehrer nicht weiter kommt.

Mist, hätte ich jetzt auch schreiben wollen, wenn mir das so cool eingefallen wäre. Na ok.

Außerdem schreibt Snake ja im Eingangspost, daß er sich nen Lehrer holen würde, wenn er das Geld dazu hätte. Meiner Ansicht nach würde er sich auch wieder beruhigen, wenn er einsehen würde, daß das Board den Lehrer nicht ersetzen kann. Schließlich scheint das Problem je nur im Geldmangel zu bestehen und den kann man ja nun irgendwann einmal beheben.
 
So dann sage ich auch mal was zum thema.
Hab mir jetzt nicht alles hier durchgelesen, aber kann aus meiner erfahrung sagen, dass diese pauschalaussage : hol dir nen lehrer, ganz einfach stimmt.
es gibt sehr viele musiker und davon haben sehr wenige talent.
die die kein talent haben müssen für ein wirklich gutes niveau hart arbeiten und die wenigen die die talent haben müssen auch hart arbeiten!
talent ohne arbeit bzw üben bringt nichts und hier kommt der lehrer ins spiel.
es gibt sicher so einige die ohne lehrer gut geworden sind und autodidakten sind. das funktioniert jedoch fast nur bis zu einem bestimmten niveau.
die ganzen autodidakt blues z.b. haben ein super feeling aber eine technik die nur noch grausam ist. ist einem die eigene technik und die durch schlechte technik gegebenen grenzen egal, ja dann braucht man sicher keinen lehrer.
will man jedoch an die eigenen grenzen gehen ist ein lehrer oft das beste mittel.
das beginnt schon mit der plekhaltung usw.
es gibt auch bei den wirklich technischen gitarriste ausnahmen, aber das sind einige wenige unter den eh schon wenigen die talent haben.
also normaler musiker wird man um einen lehrer kaum auskommen.
das ist zumindest meine erfahrung!
 
Aha. Und dann soll ein Tröt im Forum oder das anglotzen von ein paar youtube-Videos den Knoten platzen lassen? Da dürfen Zweifel erlaubt sein denke ich.

Nunja, ist ein wenig extrem ausgedrückt, aber manchmal - ja, manchmal lässt das einen ganz schönen Knoten platzen. Eben weil hier ja nicht alle Leute in die Kathegorie "Tröt" fallen, sondern manche wirklich was drauf haben. Und bei youtube ist das auch nicht anders. Manchmal fragt man sich sogar, ob einem ein einziger Lehrer wirklich all diese Fragen so gut beantworten könnte.

Aber gut - drüber zu diskutieren macht eh keinen Sinn ... ich habe eben in meinem Leben einige sehr gute Autodidakten kennen gelernt und einige, die Unterricht hatten und nix konnten. Und ich fühle mich "allein" eben auch nicht so, als würde ich permanent feststecken.

Sicherlich würde auch mir ein Lehrer gut tun - oder hätte mir gut getan - aber das Instrument an den Nagel zu hängen, oder zu sagen, dass man ohne Lehrer sowieso nicht gut werden kann, halte ich für schwachsinnig. Man muss eben gut recherchieren und aufmerksam lesen/zusehen können.
 
hier stellt sich die frage was GUT sein bedeutet.
für mich hat das nichts mit feeling zu tun sondern mit der technik bzw wie sauber das spiel ist.
erst vor tagen durfte ich mit im gibson therad anhören, dass ich blues nicht verstanden habe weil ich die spielfehler in einem video kritisiert habe.
in meinen augen ist das nicht gut und gerade bei einer so subjektiven sache wie musik sollten wir versuchen möglichst objektiv zu bleiben und das geht eben nur über die technik und nicht über feeling oder ein vibrato.

hier mal ein beispiel was ich meine.

ich finde den gitarristen super und mag auch seinen ton, aber von der technik her ist er eben nicht gut und ich denke das niveau kann man, mit talent, auch als autodidakt erreichen.

http://www.youtube.com/watch?v=jMXXnLSRdBE

hier sehen wir ein absolutes gegenteil, wobei man hier festhalten muss dass dieser nciht direkt einen lehrer hatte. er hat schon als jugendlicher mit den besten technikern in der umgebung seiner heimta gespielt und bei denen eine menge gelernt. des weiteren ist er fit ohne ende wenn es um theorie geht.
auch hier bin ich der meinung, dass man ab einem bestimmten niveua einfach theorie lernen und verstehen muss.

http://www.youtube.com/watch?v=zjozVZmVJ60

so ein niveau zu erreichen wird ohne entsprechenden kontakt zu ähnlichen musiker oder einem wirklich guten lehrer nicht möglich sein.

jeder jamm ist auch eine lehrstunde, das darf man nicht vergessen. auch ein b.b. king hat ohne ende gejammt!!!!
 
Was ist bitte an Bonamassa´s Technik schlecht ? :confused:

Wie gut muss man sein um seine Technik echt als schlecht zu bezeichnen ? :confused:

Du müsstests lt. deiner Aussage einen Lehrer finden der besser ist als Bonamassa.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab doch schon ein beispiel geliefert.
eine gute technik hat steve vai, stariani, ron jarzombek, chris broderick, rusty cooley und viele mehr.
weiß ja nicht was du jetzt so besonderes an der technik von bonamassa zu erkennen glaubst, aber wenn ich mir videos wie diese hier angucke dann wirst du mir doch nicht sagen wollen, dass seine technik gut ist oder gar besser?

http://www.youtube.com/watch?v=qtLUz34iofM

hier broderick an der A und E-gitarre

http://www.youtube.com/watch?v=HSchoITeht0

http://www.youtube.com/watch?v=_4bLerJddlM

ich sehe da sehr deutliche unterschiede wenn es um die technik geht. dazu gehört natürlich auch das timing und die spielen so genau wie man nur spielen kann. nicht so wie ein Santana der immer wieder im timing schlampt. der wechselschlag hat ein ganz anderes niveau, die technik der linken hand ist um ein vielfaches ausgereifter und vieles mehr.

wie ich schon sagte ich mag bonamassa und ich finde er hat auch einen super geilen ton, aber die reine technik ist vielleicht mittelmaß, genau wie hendrix, page, the edge und sehr viele andere gitarristen die wirklich bekannt sind.
die technik sagt noch immer nichts über den musiker aus, aber irgendwie müssen wir uns ja an die definition von gut annähern und das war eben mein vorschlag!

wir könnten auch einen guten ton als defition von gut nehmen und dann wäre bonamassa, in meinen augen, um welten besser als broderick, aber das ist dann doch sehr subjektiv und verläuft darin, dass jeder einen anderen gitarristen vom ton besser findet.
bei der technik dagegen könnte man sich sogar vielleicht einig werden, zumindest schneller als wenn es um ton oder feeling geht.
 
Klarerweise würde jeder mit Freude die handvoll Leute als Lehrer nehmen die so eine Spitzentechnik haben. Aber ich denke mal nicht das der normale Gitarrenlehrer (auch mit Auszeichnung, Diplom usw.) da mithalten kann.
 
da hast du natürlich voll und ganz recht!
der lehrer sollte aber zumindest selber eine gute technik haben und die gibt es ohne weiteres.
es muss aber nicht damit beginnen, dass man vom lehrer lernt wie man am leichtesten ein 8 finger tapping macht. das beginnt schon viel früher mit sachen wie timing.
wieviel gitarristen kennst du die eine triole oder sechstole wirklich sauber spielen?
es passiert schneller als man denkt, dass die erste triole zu schnell ist und die zwei anderen zu lang.
das zieht sich dann durch alles was man später macht und es ist ein haufen arbeit wirklich intime zu spielen, da musste auch ein broderick oder vai durch.
richtig fies wird es wenn man über jahre als autodidakt nicht intime gespielt hat und das dann auf einmal muss und es zu lernen versucht. das werden dann sehr harte jahre da man automatisch immer wieder zu den alten und geliebten mustern zurück geht.
das passiert auch mit fehlstellungen der linken und rechten hand, solche fehler wieder zu korriegiren ist fast unmöglich.
 
Oh man was fürn beliebtes Thema... und eigentlich völlig überzogen... habter keine anderen probleme :D und irgendwie gings hier doch auch nicht darum, welcher weltniveau gitarrist wie spielt ne......

Aber wie´s so is... ich mach ooch ma n spruch... auch mal wieder mehr am thema

Also ich kann´s verstehn, das diese Antwort vllt etwas nervt. Aber wenn es Erfahrungen von usern hier ist, solltest du das akzeptieren. Es ist ein rat, keine vorschrift..... daß dir unterricht vllt zu teuer ist, nun damit musst du dann wohl leben. Aber du kannst nicht von einem ausgebildeten lehrer erwarten, das er damit mit minus raus geht. schließlich hat der auch hunger... und wenn er zu dir kommt, muss er irgendwie fahren.... (meistens). Seine instrument hat ihm auch keiner geschenkt und für seine ausbildung hat der auch geld ausgegeben.... und da ein berufsmusiker selbstständig ist, hatter noch ne ganze menge anderer kosten.....
Und hinzukommt, daß ein (guter) lehrer sich auf den unterricht vorbereitet. Nimmst du nun noch die fahrzeit hinzu (was bei musikschulen sicher weniger ist... ) und die vorbreitungszeit, nimmt eine unterichtsstunde weit mehr als die zeit, die ihr zusammen sitzt, ein....

Ne stunde für 5,- kann sich kein musiker leisten. Tja und bei McD gibt's auch nix umsonst...

zu deiner erfahrung mit dem klavierlehrer.. also erste ma is entscheidend, wie lehrer und schüler zusammen passen.... dann die frage, warum ist der schüler im unterricht. Will er es selbst oder wollen es dritte. Wenn er es selbst nicht will, hat der lehrer kaum eine chance ihn dafür zu begeistern. Denn er fängt nur an zu üben, wenn er es wirklich will. Sobald die eltern ihn dazu auffordern.... er muss und nicht will, sind die erfolgsaussichten bei NULL. Wie bei dir ;) (ich sprech sogar aus erfahrung^^)

Ist der schüler begeistert und macht dies.... brauchen die eltern den überhaupt nicht dazu auffordern. Im gegenteil müssen sie ihm sagen, daß er nicht nur üben kann.... aber nur solche werden zum Bonamessa (da gibt's bei youtube ein video, wo er 12 war) tja und herbie hancock war, auch so ein kleines "wunderkind", das er mit 12 schon ein solo konzert gab, begleitet von einem orchester. Und hancock, obwohl schon weltberühmt für sein spiel, hatte bis in seine 40´s noch lehrer.... warum nur....

Das du als kind keine motivation hattest lag wohl nicht am lehrer. In erster linie an dir und deiner unlust...
Die urasche ist aber durchaus nachvollziehbar.

Jetzt wo du erwachsen bist..... und reifer mit mehr disziplin, hätte es ein lehrer wohl leichter mit dir. Nun da du dir keinen leisten kannst, kannst du echt dankbar sein, das es im netz möglichkeiten gibt, trotzdem was zumachen. (bei viele andern Instrumenten gibt's das nicht) Ob nun allerdings youtube und co dann auch einen musiker aus dir machen bezweifel ich schwer. Nachspielen is eben nur viel arbeit und keine kunst. Und das noten letztens endes nur ein hilfmittel nur kommunikation sind (wie es unsere schrift letztlich auch ist) werden sie dir den rest, was musik ausmacht nicht beibringen können.

Ach eigentlich ist das thema was du hier aufführst nicht zu verallgemeineren.

Wenn du keinen lehrer brauchst und du meinst es ganz allein zuschaffen ist das ok. Und wenn du das schaffst biste der große star. Wenn du es nicht schaffst... tja.... wars wohl nix ;)

Was mir deinem post sehr auffällt, daß du allen anderen die schuld gibt´s. aber an der entscheidenden stelle suchst du mir zu wenig. Nämlich an dir. .... und wie schon oft hier gesagt wurde, ist die fähigkeit selbstkritisch zu sein ganz wichtig um was zu erlernen.

Man war das lang...... :D
 
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