Hollowbody Thinline ohne Centerblock mit P90-Pickups

  • Ersteller DeepBlueWater
  • Erstellt am
Grund: siehe edit (in grün) by C_Lenny
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
P.S. achte vor allem aber darauf, dass du auf Teppich spielst ... der den Takt tappende Fuß auf der Diele stört garantiert mehr als die eigentliche Gitarre :)

yepp… der Taktfuss auf der Lärchen-Diele ist die einzig mir verbliebene Abwehrwaffe gg. diese furchtlos verzogene HipHop-Enkelin unter mir 🙄 aber meistens völlig wirkungslos. Ich muss echt mal gucken wo ich mal eine Casino anspielen kann, finde die 335 schon sehr nahe am Vollholzbrett, etwas mehr Luft und Holz fände ich mal gut.
 
Das ist ja vergleichsweise gut. Ich hab mal in nem 30er Jahre Backsteinbau gewohnt, da ist man auf- und abgewippt wenn der Nachbar mit schweren Schritten durch seine Wohnung gegangen ist. Und gehört hat man nicht nur seinen Husten, sondern auch, wenn er sich die Nase geputzt hat. Leicht übertrieben, aber es ging wirklich nur mit Rücksichtnahme und stabilen Nerven.

Da gings nachts wirklich nur mit ner Solidbody - und zu sehr reinhauen durfte ich selbst damit nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
yepp… der Taktfuss auf der Lärchen-Diele ist die einzig mir verbliebene Abwehrwaffe gg. diese furchtlos verzogene HipHop-Enkelin unter mir 🙄 aber meistens völlig wirkungslos. Ich muss echt mal gucken wo ich mal eine Casino anspielen kann, finde die 335 schon sehr nahe am Vollholzbrett, etwas mehr Luft und Holz fände ich mal gut.
Wo kommst du denn her? :)
 
Wo kommst du denn her? :)

Gruselfeld, also aus der Stadt die es eigentlich gar nicht gibt (was ich gut und richtig finde) … ich muss mal gucken, ein kleiner nachösterlicher Ausflug nach Ibbenbüren wäre ohnehin mal wieder dran, aber die haben meistens nur ziemlich zerschröddeltes Zeugs an den Wänden hängen, muss mal nachgucken, ob die überhaupt Casinos am Lager haben, aber ich ahne ohnehin schon, dass es akustisch mit Voll-Hollow zu laut sein wird.

(grad mal bei MP in Laggenbeck online geguckt, krass, die haben nicht eine Einzige Casino im Lager/Laden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist es denn geworden, @DeepBlueWater ?
Ich finde immer gut, wenn es bei Beratungsthreads auch mal Feedback gibt, wo die Reise hingegangen ist...

Dass ich hier reinschreibe hat damit zu tun, dass ich gerade krank zuhause bin und aber kurz vor meinem Niederstrecken noch mal im Musikladen gewesen war, wo ich tatsächlich Stanford und Eastman mal gegeneinander spielen konnte. Die 335er und die 330er...

Alter Falter.

Zum Ersten war meine Frage, mit der ich mich herumgeschlagen habe, ob es Sinn macht, fast 1k mehr für eine Eastman zu bezahlen, wenn die Stanford doch so ordentlich sein sollen.
Hierauf habe ich Antwort gefunden.
Die Stanfords sind klasse. Ich würde ehrlich gesagt ganz snobistisch bei den Epis vorbeilaufen und zumindest bei den Semis und Hollowbodies direkt in diese Ecke gehen. Solids habe ich dort nicht gespielt und kann wenig dazu sagen.
Die Hälse waren schön fleischig - viel substanzieller als bei meiner Dot - und insgesamt wertiger.

Dann kam der Fehler.

Die Eastman zu denen ich gegriffen habe, waren nicht nur fast 1k teurer - sie waren auch substanziell besser. Sie haben sich einfach viel besser angefühlt. Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll.
Den Rest des Abends habe ich zwischen der T59 (335) und T64 (330) hin und hergewechselt und mir war klar, dass ich jederzeit bereit bin, im Ernstfall länger zu sparen und die Eastman zu nehmen. Mit Casinos habe ich ja noch nicht viel Erfahrung.
Aber die T64 mit den Lollars klingt so offen und gleichzeitig voll, dass es eine Freude ist. Sie war um ein Erhebliches lauter als die T59 mit Sustainblock und war unfassbar flexibel im Cleanbereich. Ich war erstaunt, dass sie sogar ein bisschen Lautstärke mitgemacht hat. Das könnte für ein Bandsetting durchaus reichen, bevor sie kippt. Bei den Beatles hat es ja auch gereicht.
So ein satter, offener, singender Ton, der sich so schön mit den Potis steuern lässt. Ob Jazz, Beat, Blues.... da ist richtig viel Musik drin.

Die Hälse sind mir einfach nur so in die Hand gefallen. Perfekt eingestellt, spielen sich wie Butter... Oh Mann.
Und die Stanford Hälse waren schon gut für mich. Aber die Eastman... Holla. Alle Beide.

Die T59 war hands down die beste 335, die ich bisher in der Hand hatte.
Ich war mir aufgrund meiner eigenen Gitarrensammlung immer sicher gewesen, dass ich P90 attraktiver finde als Humbucker... aber... das war großes Kino.
Weniger luftig und offen, auch weniger breit klingend als die Casino / T64 - aber dichter in den Mitten, singender. Da hätte ich glatt ne Paula gegen eingetauscht.
Hab nur keine Paula.
Das war Alles, was ich an Les Paul Typen mag - aber einfach besser. Dynamischer, tiefer klingend und offener in der Tonwidergabe. Nicht der gleiche Snap, sondern mehr Bloom.

Jetzt war´s aber poetisch genug.
Nur so als kleiner Teaser.

Übrigens, ich hab ne Eastman T186MX zuhause - also quasi das Flagship-Modell der Semi-Reihe. Allerdings ne Alte von 2009.
Hinsichtlich der Baukunst, haben die seither meines Erachtens noch einmal zugelegt. Ich meine nicht unbedingt die Substanz - die ist klasse bei meiner.
Und dass sie Elektrik deutlich hochwertiger geworden ist, ist ja allgemein klar nachvollziehbar (von NoNames zu Lollar, Duncan Antiquties, BareKnuckle...) - aber ich muss zugeben, die vielen kleinen Details in der Semibaukunst, sind noch mal besser geworden. Chapeau.
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie breit ist der Sattel? konnte nichts dazu finden, auf die schnelle.
...
jep, knapp 43mm. Nicht nur bei Thomann sondern auch tatsächlich :) (grad nachgemessen)
Tolle Gitarre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dass ich hier reinschreibe hat damit zu tun, dass ich gerade krank zuhause bin und aber kurz vor meinem Niederstrecken noch mal im Musikladen gewesen war, wo ich tatsächlich Stanford und Eastman mal gegeneinander spielen konnte. Die 335er und die 330er...

Alter Falter.

Bei mir begann es im ersten Lockdown mit einer neuen Epiphone Casino, meinem ersten Ausflug in die Gefilde größeren und luftigeren Gitarren. Beim zweiten oder dritten einstöpseln des Gitarrenkabels fiel mal direkt die Buchse durch in den Body und ließ sich von mir auch nicht mehr herbeizaubern. Also ging es zum Gitarrendoc, den ich bei der Gelegenheit einen Knochensattel und eine Duesenberg Brücke verbauen ließ. Super Sache um "amplos" zu üben und klanglich was ganz anderes als die sonst von mir gewohnten Solids. Meine persönlichen Kritikpunkte sind
  1. die Werkspickups sind recht dumpf
  2. die Halsform (ich nenne es mal ein flaches U) finde ich nicht besonders. In der Hand fehlt einem etwas und der Übergang zu Griffbrett fühlt sich etwas stange an.
Aber ich hatte nun Blut geleckt und so kam im Jahr drauf eine Stanford Crossroad Thinline 30 (Humbucker, Center-Block) dazu. Ich liebe das leicht matte Finish von Body und Hals (afaik so ziemlich die günstigsten Modelle am Markt mit Nitrolack), die Verarbeitung ist ab Werk super gewesen, die Pickups sind vintagy (ebenfalls mattes Nickel) und klingen super und der Hals ist, wie du schon schriebst, etwas "mehr" (ich würde es mal als "rundes C" bezeichnen) und liegt super in der Hand.

Hatte lange mit mir gerungen die Casino durch eine Stanford Crossroad 30 zu ersetzen - übrigens kein exakter 1:1 Tausch, da der Übergang von Hals zu Korpus wie bei der 30 (bzw. wie bei einer 335) liegt und nicht so hoch wie bei einer Casino. Mir kam dann aber dieses Jahr noch eine Eastman Romeo LA "dazwischen". Der Korpus ist etwas kleiner, der Halsübergang lässt zwei, drei Bünde "mehr" packen als bei einer Casino und so fühlt sie sich ziemlich kompakt an.
Hardware und Elektrik (Switchcraft-Buchse, CTS Potis, Göldo Locking Tuner, Göldo Trem, Seymour Duncan Phat Cat P90 im Humbuckerformat mit Goldfoil-Radiator-Kappen die es allem Anschein nach nicht separat zu laufen gibt) - alles erste Sahne und das fühlt man auch. Verarbeitung, Einstellung - super. Hals, Griffbrett, Bünde und der Duft - ein Traum! Wobei ich sie bei The Fellowship of Acoustics gekauft habe und die stellen vor dem Versand noch selbst ein (inkl. Saitentausch, ab Werk sind auf der Romeo glaube ich 11-50 und TFOA hatten 10-46 drauf gemacht, was mir entgegen kommt, weil ich überall 10-46 drauf habe).

Ist die Eastman Romeo LA (Straßenpreis ca 1699) die rund 600 Euro mehr als eine Stanford wert? Muss jeder selbst wissen. Die Marken-Hardware alleine macht preislich schon einiges aus und die in Reihe liegenden 3 Potis (2x Volume, 1x Bridge-Tone) muss man auch mögen, denn z.B. einhändig zwei Potis bedienen wie bei der klassischen 2+2 Anordnung ist nicht und natürlich muss man die Farbe (es gibt nur diese eine) mögen. Die Stanfords setzen da klar eher auf die klassischen Rezepturen und Looks.

Was man aber so vom Rest der (eher klassischen) Eastman-Modelle liest und hört und mit meinem bischen Erfahrung mit Eastman und Stanford würde ich sagen, dass man bei beiden beruhigt zugreifen kann, wenn man in den Preisregionen unterwegs ist. Der Qulitätssprung zu Sub-1000-Euro-Modellen (und da gibt es mit P90 nicht wirklich viel Auswahl) ist m.E. ziemlich groß.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich habe mich noch nicht entscheiden können. Eigentlich war diese Jahr eine Reise nach Bamberg zum testen und kaufen angedacht, konnte aber noch nicht umgesetzt werden. Die Stanford ist aktuell auch nicht vorrätig. Dafür wäre die PRS SE Hollowbody gerade günstig zu haben.
 
Ich werde ganz ambivalent, weil ich mich dem großen T aus biographischen Gründen sehr verbunden fühle.
Auch Service und Kompetenz sind dort wirklich gut.

Aber ich muss sagen, dass ich zum einen die Produktpalette beim S etwas ansprechender finde und die Policy ein Instrument abzuspielen und dann auch genau dieses mitnehmen zu können ohne zu diskutieren, finde ich als Musikant einfach besser.
In Walldorf hängen Stanford und Eastman an einer Wand nebeneinander.

Vielleicht hätte ich andernfalls die Stanford einfach mitgenommen und wäre zufrieden gewesen.
Aber ich hätte mir bitte vorstellen können, was für ein Sprung das noch war.
 
Und das ist doch schon ein Punkt, oder?
Man kann beim T einer Gitarre aus der Ausstellung "rausleiern", aber das ist nicht wie es geht.
Der T funktioniert quasi als Online Shop mit Ausstellungsfläche.

Aber noch mal - ich schätze den T und bestelle ONLINE dort lieber als woanders.
Als SHOP finde ich den S ansprechender. Zum Teil weil ich die Produktpalette ein bisschen mehr nach meinem Gusto finde, zum Teil, weil der Laden als solcher mehr funktioniert wie ein klassisches Musikfachgeschäft.

Meine sentimentale Verbindung zum T stammt noch aus der Zeit, als man dort hingefahren ist, um 20 Amerika Strats und 20 Standard Paulas nebeneinander hängen zu haben sich SEINE rauszusuchen.

Da war der T der big Player REGIONAL...
 
Meine sentimentale Verbindung zum T stammt noch aus der Zeit, als man dort hingefahren ist, um 20 Amerika Strats und 20 Standard Paulas nebeneinander hängen zu haben sich SEINE rauszusuchen.
Eben das fand ich bisher auch den entscheidenden Grund, einen Tag frei zu nehmen und ein paar hundert Kilometer zu fahren. Zuletzt als ich meine Les Paul gekauft habe, vor einem Jahr oder so...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich nicht. Ich hab eine aus dem Lager bekommen.
Wenn das die neue Tendenz wird fällt für mich aber der Grund, das zu machen, weg. Dann kann ich ja auch die Eine, die es gerade in München gibt, kaufen ;)
 
Wenn das die neue Tendenz wird fällt für mich aber der Grund, das zu machen, weg.
Ich glaube nicht die neue Tendenz, sondern so ist der Laden strukturiert, meiner Erfahrung nach.

Aber da gibt's mit Sicherheit Unterschiede, ob ich im Bereich unter 1k oder deutlich drüber kaufe.

BITTE, BITTE KORRIGIEREN, falls die Darstellung meinerseits unzutreffend ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es handelte sich dabei um eine < 600€ Casino. Bei einer Customshop-Gitarre sieht das vermutlich anders aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Verstehe - bei mir war's 'ne Standard für >2K, da haben sie mir die Klampfen während des Vergleichens in der Werkstatt eingestellt :D
Aber, um das eigentliche Thema nochmal zu streifen, wenn ich nicht weiß, ob mir die Casino, die Gretsch oder die Stanford besser liegt, lohnt sich die Fahrt nach Bamberg, Nürnberg, Köln oder Frankfurt eigentlich trotzdem. Bei solchen Gelegenheiten konnte ich schon öfter feststellen, dass mir die Revstar zu schwer ist, die Eastman auch nicht besser klingt als meine Yamaha, die Gretsch sich für mich nicht so schön spielt, usw. ... Die hätte ich sonst alle mal bestellt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nach den Eastman zu urteilen die ich besitze oder in der Hand hatte, muss Deine Yamaha schon verdammt gut klingen, @Revolver
 
Oder die bei BTM haben extra die schlechten, damit die Gibson 335 sicher besser klingen :D
Aber ja, ich habe die SA 503 TVL mit 3 P90 (die Pickups sind von Yamaha und geil) - mit der habe ich wirklich Glück gehabt!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht wäre auch die Epiphone Casino Blak+Blu Gary Clark Jr. etwas für Dich. Gerade bei "Numb" oder "When My Train Pulls In" zeigen die P90 richtig die Zähne. Oder bin ich da jetzt am Thema vorbei?

Das eigentliche Problem bei den zwei großen Major-Herstellern aus Amiland ist ja, daß der Künstler, wie Limited edition auch immer, nie dasselbe Instrument in der Hand haben wird, daß Du Dir überteuert kaufst.
Das ist bei Diuesenberg z.B. schon was anderes. Da hat der Gitarrist von der Band XYZ genau die gleich Klampfe, die Du Dir für 3.000+ kaufst. Muß man nur vorher wissen, sonst denkt man am ende, Gary Clark Jr. würde mit einer standardmäßigen Epiphone Casino für 600 EUR aufm Crossroads spielen und sich wundern, warum man nicht genauso klingen kann..

Epiphone Casino Gary Clark Jr Blak+Blu.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben