Hopf D12-050

[Vypyr]

Hey folks,

ich suche zur Zeit eine 12-Saiter, und hatte mich eigentlich schon auf eine gebrauchte Talamine P3DC-12 festgelegt. Jetzt habe ich beim großen T gerade diese Hopf gefunden. Hopf ist mir als Gitarrist natürlich ein Begriff, und ich kenne die sagenhaft teuren Preise der klassischen Gitarren... und hatte dieses Modell also schon als ausgelagertes China-Modell abgehakt, und dann sehe ich plötzlich den Satz "Made in Germany"! Wie kann das denn sein?! Die Gitarre kostet neu auch gerade mal "UVP" 750€?! Klar, der Boden und die Zargen sind nicht massiv, aber eine "echte" Hopf zu dem Preis? Könnte mich mal jemand aufklären?


Hier noch die Links:

https://www.thomann.de/de/hopf_d_12_0_50_dreadnoughtb_stock.htm

http://www.shop-hastdutoene.de/product_info.php?info=p333_hopf-d-12-0-50-dreadnought.html

 

[saitentsauber]

Zur Aufklärung empfiehlt sich auch hier ein Blick in Wikipedia.

 

[Corkonian]

Natürlich ist alles, was aus China kommt nur minderwertiger Schrott.
Gute Ware kann ja nur aus Deutschland kommen.
Kopf->Tisch

 

[Maijunge]

Ein Problem bei den z.B in China hergestellten Industrie- Gitarren sind die klimatischen Bedingungen, unter denen dort gefertigt wird, noch problematischer ist, das die erforderliche Rest-Holzfeuchte von 4-7 % bei der Verarbeitung von massiven Hölzern (z.B. Decke und Hals) besonders in der Massenfertigung im Segment der Niedrigpreis-Gitarren oftmals nicht eingehalten werden.

Es kommt jedoch auch darauf an, in welchen Regionen gebaut wird, da es in China 3 verschiedene Klimazonen gibt. Bisher habe ich mit zwei Gitarren, die in China hergestellt wurden eher schlechte Erfahrungen gemacht, was jedoch NICHT heißen soll, das aus China NUR Schrott kommt...auch da gibt es ganz sicher excellente Gitarrenbauer...aber ich schreibe ja hier von der Industriefertigung und da lässt die Sorgfalt während der jeweiligen Herstellungsschritte sowie bei der Endprüfung doch ÖFTERS sehr zu wünschen übrig...das ist dann die Kehrseite der "Geiz ist geil oder Spar Dich tot-Mentalität" des Endverbrauchers.

Edit: Ich spiele eine vollmassive Konzert-Gitarre von Hopf Modell Argon CB mit Decke aus Fichte, Boden & Zargen aus geflammten Ahorn, NP war 660,00 €, ich weiss nicht ob die Gitarre in China gebaut wurde,(keine Seriennummer, kein Hinweis Made in..) vermute es jedoch. Spiele sie seit 4 Jahren und bin zufrieden mit Klang-Bespielbarkeit und Verarbeitung.

 

[Vypyr]

Natürlich ist alles, was aus China kommt nur minderwertiger Schrott.
Gute Ware kann ja nur aus Deutschland kommen.
Kopf->Tisch

Habe ich mich in der Hinsicht irgendwie geäußert?! Manch eine Sigma hat mich echt schon staunen lassen! Also sry, aber ich finde deinen Kommentar etwas unangebracht...

 

[Corkonian]

Mittlerweile verwenden alle Hersteller in ihrer Volumenproduktion nur noch ofengetrocknetes Holz. Jahre oder Jahrzehnte abgelagertes Holz findet man fast ausschliesslich nurmehr bei Gitarren in deutlich vierstelligen Segment und darüber. Namhafte Hersteller fertigen (oder lassen fertigen) in Betrieben mit Umweltkontrolle - also in geschlossenen, klimatisierten Fabriken.
Dementsprechend ist das nicht unbedingt ein Klimaproblem. sondern eher ein Problem der Qualitaetskontrolle.

 

[Maijunge]

Naja das mit den "Umweltkontrollen" in China ist auch keine Gewährleistung...da die Kontrolleure oftmals mit "kleinen Gefälligkeiten" dann über "kleine Mängel" hinweg sehen, und die "Trockenöfen" dort kann man auch manipulieren..(wenn es schneller gehen muss) ich kenne diese künstlichen Trockenkammern.

 

[BenChnobli]

@Maijunge: Hätte die anzeige eines einfachen holzfeuchte-messgerätes eine relevanz für gitarren? Die kosten ja heutzutage auch nicht mehr alle welt (beispiel).

Gruss, Ben

 

[Maijunge]

@Ben, für Gitarren, die in subtropischen Ländern hergestellt wurden macht es durchaus Sinn, damit z.B. mal die Rest-Holzfeuchte eines Halsfußes zu messen