Hughes & Kettner Blue Edition als Anfänger Amp?

Burt0n
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Hallo,

blutiger Anfänger sucht Anfänger Amp.

Damit ist schon mal das Wesentliche gefragt. Natürlich sucht man immer die eierlegende Wollmilchsau, die es aber gerade bis 200€ nicht oder nur mit Abstrichen geben wird, was natürlich auf den Anforderungen ankommt, die man an ihm stellt.

Im örtlichen Musikladen, in der ich mir auch die Ibanez GRGA32 gekauft hab, spielte man mir als Empfehlung den Hughes & Kettner DFX-15 vor, welchen ich mit seinem dynamischen, glasklaren Sound und dem Hintergrund, dass es "nur" die 15-Watt-Version ist, schon sehr beeindruckend fand.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage, welche empfehlenswerte Verstärker es im o.g. Preisbereich noch gibt - und was sie im Vergleich zum H&K besser oder vielleicht auch schlechter machen.
Modelling-Amps möchte ich außen vor lassen, da ich den "klassischen" Weg gehen möchte. Wichtig wäre mir vor allem, dass er nen überzeugenden Clean-Kanal hat, dass die hart erlernten Akkorde auch ansprechend rüberkommen ... ;) .. und für die spätere Ausrichtung, bei Rock-/Metal-Sachen richtig böse zubeißen kann ... der H&K klang mir bei max. Verzerrung zwar sehr kräftig/ausdrucksstark, aber irgendwie ein bisschen zu brav für den gewohnten "dreckigen" Metal-Sound.
Kann sein, dass meine Erwartung vielleicht auch zu überzogen ist ... keine Ahnung ... :confused:
Ein paar Effekte (siehe DFX-15) wären schon nett, am Wichtigsten ist mir aber, dass ich den "max. sound for the bucks" - siehe oben - bekomme.

Freu mich über jeglichen Input, vorerst bleibe ich zwar noch unplugged, da es für die Basics völlig ausreichend und auch wohl der beste Weg ist .. aber früher oder später, soll sie auch mal schreien dürfen ... :)

Viele Grüße,
Burton
 
Eigenschaft
 
Also fest steht auf jeden Fall, dass der Verstärker neu nicht mehr als 200€ kosten soll, ja?

Tja... Mein Eindruck ist, dass heutzutage im Einsteigerbereich die Modelling-Verstärker den Transistorgeräten den Rang ablaufen. Der Nachteil der etwas schwierigeren Bedienung und der nötigen Einarbeitung in die Geräte wird dabei durch die Flexibilität an Sounds ausgeglichen. Man kann in Ruhe schauen, wie sich die klanglichen Vorlieben entwickeln und später in dieser Richtung weiterschauen, wenn man etwas größeres für die Band braucht.

Ich kenne den Blue Edition nicht, hätte aber bei H&K keine Bedenken... Von Fender gibt (gab?) es die Frontman-Serie, die für tollen Cleansound, aber eher nicht für den verzerrten Sound berühmt ist. Scheint jetzt durch die Champion-Serie abgelöst? (Alternativ als Modelling die beliebte Mustang-Serie) Bei Roland sind die Cubes eine Bank bei den Übungsverstärkern... auch hier wurde gerade die XL- durch die GX-Variante abgelöst... Wenn es dich richtig in die Metal-Ecke zieht, dann wird der Peavey Vypyr immer wieder empfohlen... und Line6 hat die Spider-Serie am Start...

...es gibt also mehr als genug Auswahl und Alternativen... v. a. wenn du auch noch den Gebrauchtmarkt in Betracht ziehen solltest... Aber das führt für dich zu diesem Zeitpunkt nur zu mehr Verwirrung...

...wichtig ist: eine solide Übungslösung mit Kopfhöreranschluss, um auch mal "lautlos" üben zu können... Spiel einfach nochmal im Laden an, was die so haben und dann nimm das mit, was dir am meisten taugt. Ich weiß, das ist nicht einfach, aber man muss da zu diesem Zeitpunkt keine Raketenwissenschaft draus machen und deine Vorstellungen und Vorlieben werden sich sowieso weiterentwickeln. ;)
 
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Meine Musikschule benutzt den 30W H&K Blue für Lehrer und Schüler, und die Dinger klingen richtig gut. Allerdings sind die da auch entsprechend etwas höher aufgedreht. Als günstigen gebrauchten würde ich das Ding jederzeit nehmen, neu würde ich eher, wie oben geschrieben, einen Modelling Amp nehmen. Fender Mustang, Vox 20+ usw.
 
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Whiteout hat recht,, heutzutage sind reine Transistorverstärker eher in der Minderheit, gerade im Bereich bis 200€ haben die Modellingamps schon seit einigen Jahren ihren Siegeszug davongetragen.

Du solltest dich nicht von der verwendeten Technik abschrecken lassen, gerade zuhause mit kleinen Lautstärken ist imho ein guter Modeller das richtige um viele Sounds von Clean bis Metal abzudecken, die kleinen Amps heutzutage klingen auch schon wirklich gut !

Du könntest Dir, wenns vor allem um Metal Sounds geht nen Vypyr 30 Dir anschauen, die decken da alles ab was Rang und Namen hat und die Zerre ist rein auf analoger Basis, nur die Effektsektion ist Digital ..


http://www.justmusic.de/de-de/sale-/deals/gitarren-baesse/115384/vypyr-30.html
 
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Also wenn du sebst aus Überzeugung schreibst, du möchtest kein Modelling dann würde ich dabei auch bleiben, mit den ganzen Effekten wird man auch nicht glücklich wenn man mit dem Grundklang nicht zufrieden ist. Der H&K DFX15 ist ein guter Einsteigeramp und falls dir die Zerre nicht gefällt kannst du dir einfach noch einen Bodentreter dazu kaufen wenns soweit ist und noch mehr rausholen. Was Transistoramps angeht wirst du in der Preisklasse nichts besseres finden bzw. was die Qualität angeht sind die Amps in dem Preissegment alle gleich oder weichen nur minimal ab, wenn dir der Amp vom Klang gefällt kannst du nichts falsch machen.

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Also wenn du sebst aus Überzeugung schreibst, du möchtest kein Modelling dann würde ich dabei auch bleiben, mit den ganzen Effekten wird man auch nicht glücklich wenn man mit dem Grundklang nicht zufrieden ist. Der H&K DFX15 ist ein guter Einsteigeramp und falls dir die Zerre nicht gefällt kannst du dir einfach noch einen Bodentreter dazu kaufen wenns soweit ist und noch mehr rausholen. Was Transistoramps angeht wirst du in der Preisklasse nichts besseres finden bzw. was die Qualität angeht sind die Amps in dem Preissegment alle gleich oder weichen nur minimal ab, wenn dir der Amp vom Klang gefällt kannst du nichts falsch machen.
 
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@Kruwn: Genau richtig. Ich habe mir erst ein Transistoramp gekauft (Harley Benton ist nicht zu empfehlen in der Kategorie:redface:, bis auf den Cleankanal, den benutze ich heute noch) und dann im Anschluss einen Pocket Pod. Also der Vergleich ist gegeben. Transistor amps finde ich persönlich klasse, Clean gefallen sie mir sehr gut, aber verzerrt würde ich heute immer auf Modelling zurückgreifen. Mir ist noch kein Transistorverstärker untergekommen der so gut zerrt wie Modeling, und kein Modelingamp untergekommen der so gut zerrt wie Röhre.
 
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In der Musikschule benutze ich den H&K 15-DFX. Ich spiele so Richtung Hard´n Heavy und mir persönlich gefällt sowohl der Cleane als auch der Verzerrte Sound sehr gut. Zuhause hatte ich zuerst einen Harley Benton HB-40R der mir aber vom Zerr-Sound überhaupt nicht gefiel (zu kratzig und kein bisschen Druck dahinter) und aktuell einen Fender Mustang III (Modeling-Amp). Den Fender habe ich mir eben wegen der großen Auswahl und Einstellmöglichkeiten von Sounds zugelegt. Und wenn ich nicht aktuell auf einen Röhren-Amp sparen würde hätte ich mir evtl. den H&K 15-DFX als Zweit-Amp zugelegt.
 
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Danke für Euer Feedback!

Ja, Peavy Vypyr, Vox VT20+, Fender Mustang, Line6 Spyder schauen alle sehr interessant aus, aber etwas abgeschreckt hat mich dieses Video ... in dem ich eindeutig den "livehaftigen" Sound vom H&K BE DFX-15 wiedererkenne .. aber auch einen "komprimierten, limitierten" Klang der beiden Modeller-Amps ... und wenn das einer der gerade oben genannten ist, wäre ich wohl nicht zufrieden .. Effekte hin oder her ... aber keine Ahnung, ob das der Realität entspricht oder ein gewisses Marketing miteinfließt (was aber nicht ganz logisch wäre - schließlich möchte man ja auch Modeller-Amps an den Mann bringen).



Deckt sich dieser Vergleich mit Euren Erfahrungen - "Transistor-Klang" zum "Modelling"?
 
Ja diese kleinen Modelling-Einsteiger haben natürlich (zumindest nicht die aus dem Preisbereich) nicht den Klang und die Dynamik und Wucht eines teuren Röhrenamps, ganz klar..

Die Teile sind halt eher auf Vielfalt und "Beherrschbarkeit" bei niedrigen Lautstärken ausgelegt.

Während ein 100 Watt Röhrenamp und eine 4x12 im Grunde erstmal ein gutes Stück aufgerissen werden will damit er gut klingt (von Ausnahmen abgesehen) und das weit jenseits von Zimmerlautstärke liegt .. daher kommen die letzten Jahre ja auch viele kleine Röhrenamps auf den Markt, meist noch mit einer Leistungsreduzierung ausgestattet (Powersoak).

Ist halt die Frage; Muss es 100% amtlich klingen, dann wirds teuer oder reichen mir 80% um zuhause zu üben und brauche ich mehr als 2 Sounds bzw will ich erstmal reinschnuppern was es da alles so gibt an Ampsounds (Marshall, Mesa, Fender usw) ..

Ein kleiner Mustang usw reicht imho aus um daheim zu üben, Songs rauszuhören usw. und dafür sind die Dinger ja da ..


Du kannst Dir auchmal den Yamaha THR-5 anschauen, ja auch Modelling, aber mit 2 kleinen Fullrange Lautsprechern ausgestattet für den amtlichen Wohnzimmer Sound

Klingt wirklich gut der Toaster ^^





In dem Session Video wo der Hughes & Kettner gezeigt wird darfst du nicht vergessen, das wurde per Mikrofon abgenommen .. dadurch klingt es auch nochmals anders als in Real ..

Wenn dann würd ich auch eher den 60R nehmen oder zumindest den 30iger .. da hast du dann nen grösseren Lautsprecher und es klingt dadurch noch "erwachsener"

http://www.quickaudio.de/instrument...-r-combo.html?&utm_campaign=shopinfo_le_guide

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Hughes-Kettner-Edition-Blue-30-R-Combo-/art-GIT0004573-000V027460

 
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Wenn dann würd ich auch eher den 60R nehmen oder zumindest den 30iger .. da hast du dann nen grösseren Lautsprecher und es klingt dadurch noch "erwachsener"

Also ich war vom 15er schon regelrecht beeindruckt und glaube 15W sind nicht bei jedem Amp automatisch auch 15W .. ;) .. der H&K hatte aber wirklich mächtig Dampf!
Ein 30 oder 60R ist leider nicht mehr im Budget und es fehlen auch wieder die Effekte - die erst wieder mit der DFX-Ausführung kommen und nochmal nen Aufpreis veranschlagen.

oder reichen mir 80% um zuhause zu üben

Ja, ich hab mir das nochmal überlegt: es wäre tatsächlich so, dass ich die meiste Zeit mit Kopfhörer am Üben wäre und die "Gewalt" eines ausgewachsenen Transistor-Amps eher selten ausspielen könnte (obwohl ich demnächst einen Hobbyraum im Keller fertig stellen möchte).
Vielleicht wäre in meinem Fall ein Modelling-Amp doch der bessere und hilfreichere Begleiter. Der Fender Mustang II und der Peavey Vypyr 15 machen in den Beiträgen von Session-Music nen recht passablen Eindruck, wobei der Vypyr eher meiner Ausrichtung dienen könnte.

Danke für Euren Input .. :great:

Greetz
Burton
 
Hallo BurtOn,

ich würde auch eher zu etwas analogem raten. Das Video von Session kenne ich und würde das Verhalten zwischen Modeling und (gutem) Transistorverstärker ähnlich beschreiben.
Entsprechend möchte ich noch darauf hinweisen, das der Vypyr zwar volldigital aussieht, aber die Klangformung in weiten Teilen tatsächlich analog abläuft. Nur die Effekte werden digital berechnet. Entsprechend direkt ist das Spielgefühl.
Wobei ich den H&K immer noch für dynamischer in der Ansprache halte (habe beide angespielt bzw. besessen).

Viele Grüße,
Yalin
 
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Hab den 30er jetzt seit über 3 Jahren und bin immer noch richtig zufrieden damit.
Ist auch ein sehr vielseitiger Amp, er hat durchaus einen netten Clean Sound, aber Crunch & Metal geht mit ihm auch. (Wobei moderner Metal/Hardcore jetzt nicht so unbedingt sein Metier ist).
Langt auch locker für die ein oder andere kleine Probe. ;)

Und das wichtigste : Er leuchtet blau :D
 
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Hab mir am Wochenende noch einige Videos zu den gängigen "Einsteiger"-Modeller angeschaut (Fender Mustang, VOX VT20+, Line6 Spyder, Peavey Vypyr) und finde die Auswahl an Effekten und Amp-Simulationen wirklich beeindruckend, aber irgendwie wollte bei keinem so richtig der Funke überspringen. Es klang immer irgendwie ein bisschen wie durch den Kompressor, gedämpft - so, als ob die Palette an möglichen Klangfarben ein bisschen ausgewaschen wäre .. *schwurbel* .. :rolleyes:

Beim H&K hatte ich mit meiner Klampfe befeuert wirklich Gänsehaut. Und das ist ja das, was eigentlich zählen sollte - auch wenn hier die Palette an unterschiedlichen Sounds etwas limitierter ist. Aber da könnte wie oben schon genannt ne Boss Metal-Zone-Tretmine nachhelfen.

Aber wie verhält sich denn der Kopfhörer-Ausgang an so einem Transistor-Amp in Hinsicht auf Verzerrung? Muss man den Amp auch hier erst richtig aufdrehen, um in den "vollen" Genuß zu kommen? Oder kann man die Ausgangslautstärke für den KH reduzieren und trotzdem mit dem Amp auf Vollgas gehen?
Zur Not würde ja auch ein günstiger Kopfhörerverstärker (z.B. Fiio E11) helfen, um erstens den SPL im Griff zu haben und zweitens nen nahezu-Null-Ausgangswiderstand z.B. für niederohmige (Multi-BA)-IEMs zu garantieren.

Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen!
 
aus eigener Erfahrung kann ich dir den Fender Mustang IIv2 emfpehlen. Der hat für einen Einsteiger-Amp schon einen guten Sound und eingebaute Effekte bringt erauch mit. Auch den Vox VT20+ kann ich dir empfehlen.
 
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Fender Mustang.

Ist echt ein geniales Teil für zu Hause. Gibt den 2er gebraucht schon für um 120€.

LG
 
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Aber wie verhält sich denn der Kopfhörer-Ausgang an so einem Transistor-Amp in Hinsicht auf Verzerrung? Muss man den Amp auch hier erst richtig aufdrehen, um in den "vollen" Genuß zu kommen? Oder kann man die Ausgangslautstärke für den KH reduzieren und trotzdem mit dem Amp auf Vollgas gehen?

Nein, Du mußt Deine Ohren definitiv nicht zum bluten bringen ;). An der Stelle hat H&K schon mitgedacht. Das Spielfeeling wird unter Kopfhörern natürlich trotzdem anders sein, einfach weil die direkte Interaktion zwischen Speaker und Gitarre fehlt. Aber das gilt für die Modelingamps genau so.
 
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Okay, das hört sich doch gut an.
Mich würde auch mal ein direkter Klangvergleich zwischen dem H&K EB DFX-15 und dem Fender Mustang II interessieren - also ohne Effekte - rein auf Dynamik und Klangfarben bezogen.
Hat das schonwer gemacht?
Ansonsten werd ich mal Treppendorf einen Besuch abstatten, ist nur nen Steinwurf von mir entfernt.
Bezweifle zwar, dass der H&K dort noch im Angebot ist (ist online auch nicht mehr verfügbar - hätte ich aber eh hier im örtlichen Laden gekauft), aber ich könnte mir mal nen Eindruck mit meiner GRGA32 am Mustang und den anderen Modelling-Amps machen.

Und nochmal zur Zerre: dachte immer, dass es nur bei Röhrenamps ausschlaggebend ist, dass der Verstärker einigermaßen aufgedreht ist - warum sollte das auch bei Transistoren gelten?
Liegt das nicht eher am wahrgenommen Schalldruck bzw. den Lautstärkeunterschieden, dass man sich bei höheren SPL einbildet, die Verzerrung sei "besser"?

Sorry für die Anfängerfragen, aber vielleicht könnt ihr mich da ein bisschen erhellen ... ;)
 
...Und nochmal zur Zerre: dachte immer, dass es nur bei Röhrenamps ausschlaggebend ist, dass der Verstärker einigermaßen aufgedreht ist - warum sollte das auch bei Transistoren gelten?
Liegt das nicht eher am wahrgenommen Schalldruck bzw. den Lautstärkeunterschieden, dass man sich bei höheren SPL einbildet, die Verzerrung sei "besser"?

Sorry für die Anfängerfragen, aber vielleicht könnt ihr mich da ein bisschen erhellen ... ;)

Da vermischen sich IMHO zwei Dinge... Zunächst mal klingt alles, was etwas lauter gedreht ist (gefühlt) besser, als wenn es zu leise ist. Hat per se nichts mit Technologie zu tun, sondern geht ind en Bereich Psychoakustik.

Dann zur Zerrcharakteristik... Früher entstand diese Verzerrung, in dem man Röhrenverstärker soweit aufgerissen hat, dass die Signale nicht mehr korrekt (linear) dargesellt werden konnen. Die Endstufe fing an zu verzerren (teilweise sicher auch die Lautsprecher der Box) und das geschieht bei Röhren eher harmonisch, d. h. das Signal wird nicht abgeschnitten, sondern graduell reduziert, was als harmonisch empfunden wird.
Die ersten Transistorverstärker reagierten in derselben Situation anders, das Signal wird "brutal" abgeschnitten und das Klangergebnis, ist für unsere Ohren nicht mehr harmonisch.
"Vorspulen in die heutige Zeit..." Es gibt heute Verstärker, die so designt sind, dass die Verzerrung bereits in der Vorstufe entsteht und die Endstufe das Ergebnis nur laut machen soll (aber nicht verzerren soll). Dies gilt sowohl für Röhren- als auch Transistorverstärker. Es gibt mittlerweile auch ein paar Transistorverstärker, die so gestaltet sind, dass die Verzerrung nicht mehr so unharmonisch wie früher empfunden wird. Es gibt Röhrenverstärker, die nicht komplett mit Röhren aufgebaut sind, Es gibt Verstärker, die unabhängig von der verbauten Technik nicht gut klingen ;) und solche, die unabhängig von der verbauten Technik gut klingen...

... was genau wolltest du nochmal wissen? ;)

Ehrlich... mach keine Diplomarbeit daraus... nimm das Teil, was dir beim anspielen insgesamt am besten gefällt und geh spielen und üben... Das bringt dich klanglich am meisten vorwärts.
 
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Ehrlich... mach keine Diplomarbeit daraus... nimm das Teil, was dir beim anspielen insgesamt am besten gefällt und geh spielen und üben... Das bringt dich klanglich am meisten vorwärts.

volle Zustimmung :great:
 
Hallo,

ich hatte jahrelang den Edition Blue 60R und finde den Clean-Kanal richtig gut. Er gefällt mir sogar besser als bei meinem Blackstar HT5. Jedoch ist der Lead Kanal wenn der Amp auf dem Boden steht relativ dumpf (zumindest bei Zimmerlautstärke).
Auf Kopfhöhe klingt er jedoch ziemlich gut. Ein Höhenmonster ist er jedoch nicht.

Positv ist jedenfalls, dass die 60 Watt Version sowohl auf Zimmerlautstärke gut klingt (wenn man ihn auf Kopfhöhe stellt) und auch genug Bums für Proben hat.

Die Verzerrung ist geschmackssache, modernen Metal und Core würde ich damit nicht spielen, der Amp eignet sich eher für Clean und Crunch Sounds und maximale Verzerrung bis zu Guns n Roses und Iron Maiden. Alles andere geht dann über Pedale.
 
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