Hughes &Kettner GrandMeister Deluxe 40 bzw. TubeMeister Deluxe 20/40 mit Bass bespielen

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Sir Adrian Fish
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Mich lächeln seit einiger Zeit, im Zusammenhang mit dem Gitarrenspiel, die vorgenannten Röhrenamps als nice-to-have, an. Da ich allerdings auch auf dem Bass unterwegs bin und längerfristig gerne downsizen möchte, würde ich gerne beides über den H&K Amp laufen lassen, dies ggf. jeweils über bass- und gitarrentaugliche Cabs und einem Umschalter.

Jetzt interessiert mich, ob hier jemand einen der vorgenannten Amps für den Bass verwendet und wie die Erfahrungen damit sind.
 
Eigenschaft
 
Kurzum:

Jo warum nicht. Wenn das für zu Hause ist, sehe ich kein Problem. Du wirst auf Grund der klanglichen Abstimmung eventuell nicht den Sound fahren können, den du von Bass-Combos gewohnt bist, technisch spricht aber nichts dagegen.

Weiter ausgeholt:
Die verschiedenen Filterstufen (Eingangs-, Verzerr, Equalizer, Ausgangskondensatoren etc.) sind darauf abgestimmt, für die kritischen Gitarren-Bereiche zu funktionieren.
Wo ein Bass-Kombo Frequenzen bis 40Hz "akzeptiert", arbeiten viele Gitarrenverstärker bereits in der Eingangsstufe mit Hochpassfiltern, die Alles unter 120/80Hz stark absenken. Das verhindert matschen, da die Gitarre im Regel (Standard E-Stimmung) seinen Grundton bei Rund 80Hz hat, Interessant für den Sound aber meist erst die Oktave drüber (160Hz) ist.
Du wirst merken, dann der schöne Sub-Bass, das Volumen und der Bauch dir eventuell flöten geht.

Zusätzlich klingen die Verzerr-Stufen eventuell zu zam oder zu harsch, da die Filter-Stufen hier auch wiederrum auf ein klares, nicht matschendes Klangbild abgestimmt sind.

Beim Umschalter unbedingt darauf achten, dass immer einer der Ausgänge an einen Lautsprecher verbunden sein muss. Röhrentopteile mögen es nämlich nicht, ohne Nutzlast zu laufen, da brennt gern der Ausgansübertrager durch.

Wenn du ein kleiens Topteil für zu Hause willst, schau dir den TC BAM200 oder Trace Elliot ELF an. Die sind lächerlich klein und klingen gut für reguläre Bass-Sounds
 
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Wie der Kollege @SuizidKorken bereits schrieb, technisch gesehen sollte das funktionieren. Der Sound für den Bass dürfte aber nicht so inspirierend sein. Auch der EQ des Amps dürfte für den Bass eher schlecht funktionieren, das EQ-Poti "Treble" hat für einen Gitarre eine ganz andere Frequenz als für den Bass. Dasselbe gilt natürlich auch für die anderen Regler des EQ. Da Du ohnehin mit passenden Boxen spielen willst, also mit zwei verschiedenen, warum nicht für jede Instrumentenbox den passenden Amp kaufen? Es gibt kleine Amps, die zuhause nicht viel Platz wegnehmen, mit denen man aber locker in einer Probe bestehen kann, und live gibt es eh eine PA und Monitoranlage. Der richtige Amp für den Bass dürfte Dich klanglich eher zufriedenstellen.

Ich mache das auch so: In meinem Arbeitszimmer steht für den Bass ein Roland BassCube 100 (so ein kleiner Combo mit 1*12) und der Yamaha THR 10 für die Gitarre. Für den kleinen Raum ist das mehr als ausreichend. Im Wohnzimmer stehen auch nochmal zwei Amps, je einer für Gitarre und Bass, nur deutlich größer.

PS: Theoretisch kann man über den Yamaha THR 10 auch Bass spielen, ein Preset ist dafür vorhanden. Der Sound ist aber äußerst dünn und wenig inspirierend, daher habe ich den vorhanden Roland-Basscombo einfach nicht verkauft und spiele den Bass halt darüber.
 
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..... wenn man an den dünnen saiten viel cleansounds verwendet , geht es aber , komischerweise , recht gut andersrum . .... also gitarre an bass amp .

wäre ev eine alternative .
 
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..... wenn man an den dünnen saiten viel cleansounds verwendet , geht es aber , komischerweise , recht gut andersrum . .... also gitarre an bass amp ...

Genau. Da wäre zum Beispiel der legendäre Fender Bassman, der seine Herkunft sogar im Namen trägt.
 
also gitarre an bass amp .

wäre ev eine alternative .

Das praktiziere ich gerade und es funktioniert ganz gut - zumindest auf Zimmerlautstärke ;) .

Wie ich schon schrieb, wäre der Einsatz eine TM 20/40 oder GM 40 ein zusätzliches Nice-to-have.
 

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