Ibanez fusion edge klingt flach

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Maxinyo
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Hey Leute,
komme wieder mit einem Problem ;)

Ich habe mir vor ein paar jahre eine Ibanez RGA 42 gekauft und letztens die stock pickups mit den passiven Di marzio Fusion Edge ausgetauscht.

Allerdings habe ich nun das gefühl, wenn ich sie mit meiner anderen gitarre vergleiche, dass sie etwas flach klingt und nicht lange nachschwingt.
Ist schwer zu beschreiben, wenn ich z.B. die Bünde nicht komplett sauber greife oder ungenau spiele, wird der Ton kaum bis garnicht gespielt.
Weiß nicht wie genau ich das beschreiben soll, ich hab generell das gefühl das ich bei dieser gitarre ungenauer spiele und die Töne nicht so schön klingen.

Liegt das evtl am widerstands-poti?

MfG,
Max
 
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Sind die Pickups vielleicht zu hoch geschraubt und stören das Schwingverhalten der Saiten?
 
nein daran liegt's leider nicht..
 
Hi,

was Du da beschreibst, hat mMn nichts mit den PUs zu tun. Die neuen Teile bilden den Ton wahrscheinlich nur genauer ab und beschönigen nichts. Hattest du vorher die aktiven Teile, die es je nach Modell gab, würde mich der Unterschied nicht wundern, denn die waren sehr fett, laut und komprimiert.

Die Potis sollten in dem Fall aber auf jeden Fall ausgetauscht worden sein, denn für passive HB muss man ja ganz andere Werte nehmen. Hier sind 500 KOhm log der Standard. Es würde mich also wundern, wenn Du mit 25 KOhm überhaupt was vernünftiges rausgeholt hättest, das müsste eigentlich schon sehr höhenarm und matt klingen. Ich weiß allerdings nicht, was bei den Ibanez-eigenen aktiven verbaut wurde, vielleicht waren es ja auch etwas höhere Werte. Sie dürften beschriftet sein, aber man kann sie auch ganz einfach mit einem biligen Multimeter (ab 10 €, sollte jeder Gitarrist haben) durchmessen.

Ich würde mich aber vor allem der Feineinstellung in Sachen Mechanik widmen, den hier entscheiden sich Dinge wie Schwingungsentfaltung und Ansprache. Welches Modell hast Du denn? Es gab die ja schon mit verschiedenen Brückenkonstruktionen, je nach dem kann man woanders ansetzen. Ich schwöre zB auf möglichst viele Federn bei Tremolos, statt 2 harten nehme ich lieber 5 weiche, die man in gut sortierten Läden oder im Netz findet. Mehr Metall verbessert da für meine Ohren hörbar den Ton.

Die Halseinstellung ist auch wichtig, es sollte ein ganz leichter "Durchhänger" vorhanden sein - wenn Du die Saite am 1. und letzten Bund leicht auf den Bund niederdrückst, sollte so um den 10. Bund herum ein kleiner Zwischenraum zwischen Saite und Bund sein. Dennoch sollte der Halsstab immer ein wenig gespannt sein, ein ganz gelockerter Halsstab verschlechtert die Schwingungseigenschaften. Dann kann man den Hals abschrauben und mal die Halstasche überprüfen, ob das irgendwelche Rückstände aus der Produktion sind (Lack, Holzspäne). Liegt der Hals nicht richtig auf, geht Energie verloren. Die Halsschrauben sollten fest sein, aber nicht überdreht, also nicht mit Gewalt festgeknallt werden. Was ich auch immer mache, ist bei aufgespannten Saiten die Halsschrauben ein klein wenig (!) zu lockern. Dann zieht der Saitenzug den Hals etwas in die Halstasche, und der Kontakt ist nicht mehr nur über die Schrauben da, sondern der Halsfuß stützt sich zusätzlich am Holz des Korpus ab,die Kontaktfläche wird also intensiviert. Danach die Schrauben wieder anziehen.

Last but not least: die Saitenlage sollte generell nicht gar zu tief sein. Ist zwar bequem, aber einen fetteren Ton bekommt man halt eher, wenn die Saiten etwas mehr Raum haben.

Gruß, bagotrix
 
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Also die Potis wurden aufjedenfall ausgetauscht, da jetzt ja passive PU´s drin sind.

Ich hab ne Gibraltar Standard Brücke drin, also kein Tremolo.

Aber das ergibt Sinn das es nicht die PU´s sind, jetzt wo ich drüber nachdenke, da ich das selbe problem mit den alten PU´s auch hatte.
 
Dann bleibt mMn wirklich nur die Feinarbeit, wie schon beschrieben.

Die Gibraltar Standard ist auf jeden Fall ein sehr solides Stück Hardware, an der Konstruktion wirds wohl kaum liegen. Trotzdem kann man mal checken, ob alles spielfrei sitzt. Wenn Du die Saitenlage einfach mal generell ein wenig hochschraubst, beseitigst Du gleichzeitig auch Spiel in den Gewinden bei einzelnen Höhenverstellschrauben. Das gleiche gilt für die Schrauben zur Einstellung der Oktavreinheit. Ein wenig nach vorn verstellen und dann wieder in die richtige Position schrauben, dan liegt wieder alles schön an.

Auch die Befestigungsschrauben kann man mal vorsichtig auf festen Sitz prüfen, indem man sie ein wenig anzuziehen versucht. Da merkt man schon, ob Widerstand da ist, oder ob sie sich noch zu leicht drehen lassen. Also bitte nicht festknallen nach dem Motto "viel hilft viel", da verzieht sich womöglich sogar das Metall oder das Gewinde im Holz reißt aus.

Wahrschenlicher ist aber eine zu flache Saitenlage und/oder zu wenig Halskrümmung, bzw. ein nicht angezogener Halsstab. Auch hier gilt: erst mal lockern, ruhig ein wenig großzügiger, dann unter normaler Saitenspannung über Nacht stehen lassen (das Holz muss erst mal ein wenig nachgeben können) und dann nur wieder so weit anziehen, bis der Hals die gewünschte leichte Krümmung hat.

Ich habe eigentlich noch keine etwas schwächelnde Gitarre erlebt, die man so nicht doch fühlbar verbessern konnte.

Gruß, bagotrix
 

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