Wer behauptet das denn?
Der Trockensound ist auf die Pickups bezogen und nicht die Pickups auf's Sustain,
Mit Trockensound bezeichnen alle mir bekannten Musiker und Gitarrenbauer (und wie ich sehe auch der TE) das, was man hört, wenn die Gitarre NICHT eingesteckt ist.
Bei einer gscheiten Konstruktion sind wohl die Schwingungsverringerungen durch die Magnete der Pickups locker zu vernachlässigen..
Manche Fender Strats leiden darunter, man nennt das "Stratitis"
Spielt's einfach akustisch, wenn's sustain wollt's!
Mir ist nicht ganz klar, was du mit "akustisch" hier meinst, denn akustische Gitarren haben DEUTLICH weniger Sustain als elektrische. Klar, dort geht's um Lautstärke, was zwangsläufig eine kürzere Schwingungsdauer zur Folge hat.
Auch wenn man eine E-Gitarre "akustisch", also unplugged spielt, hört man die Note weniger lang -> weil ein Verstärker auch die Stellen laut macht, wo man sonst schon gar nichts mehr hört.
Akustisch spielen bringt also niemals mehr Sustain...
Notfalls würde ich mir einen zweiten Wizard Hals dazukaufen und den einleimen. Ist diese Idee krank ?
Damit hättest du quasi eine neue Gitarre, und genau das ist es ja, was man dir hier im Allgemeinen empfiehlt.
Beachte aber bitte: ein guter geschraubter Hals hat gegenüber einem geleimten Hals KEINE Nachteile.
Ein geschraubter Hals hat aber die Vorteile, dass du ihn austauschen kannst, sollte er dir in 5 Jahren nicht mehr gefallen, oder durch einen Sturz Schaden nehmen, oder oder oder.
Als Richtlinie, was eine "gute" geschraubte Halsverbindung ist gilt: Wenn man die Gitarre am Hals hochheben kann, ohne die Schrauben eingesetzt zu haben, sprich wenn die Halstasche so exakt und passgenau gefräst ist, dass der Hals so gut darin festklemmt, dass diese Verbindung mindestens das Gewicht der Gitarre tragen kann.
Wenn diese Bedingung erfüllt ist, hast du maximalen Kontakt zwischen Hals und Korpus, mehr schafft ein verleimter Hals auch nicht.