
gitarrero!
Mod Emeritus
Hallo zusammen!
vielleicht kennt Ihr inzwischen mein Faible für vergessene Ibanez-Modelle der späten 80er Jahre, die in eine imaginäre Kategorie namens Triple-O einsortiert werden könnten:
Erstmals wurde ich im Jahre 2009 auf die Existenz eines solchen Radius-Modells mit MIDI-Ausrüstung aufmerksam - es war beim Ibanez Guitar Festival, dort war ein blaues Exemplar aus dem Meinl-Archiv öffentlich zu sehen, jedoch ohne weitere Erklärung. Ich war bass erstaunt!
Erst dachte ich, dass es sich um eine Custom-Anfertigung für einen Künstler handeln musste, bis sich dann ein paar Jahre später bei ICW jemand zu Wort meldete, der just so eine Gitarre besitzt.
Im Rahmen der Diskussion wurde noch eine gezeigt:
Also war sie doch kommerziell erhältlich - oder etwa nicht? Wo waren sie denn alle abgeblieben? Wieder gingen viele Jahre ins Land, ohne dass mir jemals eine begegnete, bis dann dieses Jahr endlich eine rote Version hochgespült wurde. Erst war sie am Standort Paris auf Reverb.com erhältlich, das hatte ich vollkommen übersehen, und ein paar Monate später - mit repariertem Poti, zusätzlicher Ausstattung und (grrrmbl…) Aufpreis - am Standort Wien, parallel inseriert auf mehreren verschiedenen Plattformen. Tja, und jetzt, welch Überraschung, ist sie bei mir angekommen.
Die Modellbezeichnung war bis dato nicht vollständig geklärt, im ICW wurde in einem Thread „MG-R“ kolportiert, und genau das hat sich bei meinem Exemplar bei einem Blick in die Halstasche eindeutig bestätigt! MG müsste hierbei für MIDI Guitar stehen und R für Radius, so meine begründete Vermutung. Mich wundert es ein bisschen, dass die magische Zahl 540 nicht auftaucht, aber sei's drum. Das Baujahr ist 1988, zwar ist es formal eine F7-Seriennummer, jedoch liegt die laufende Sequenznummer oberhalb von 43200 und das weist auf das Folgejahr 1988 hin, was in diesem Fall auch zur Hardware-Ausstattung passt.
Die Pickups sind ein IBZ USA Humbucker (hergestellt von DiMarzio) am Hals und ein Shadow SH-1500 an Stegposition. Letzterer ist eine Kombination aus einem splitbaren und wohl auch etwas gestauchten Humbucker und einem hexaphonischen MIDI-Pickup, zusammengefasst in einem Gehäuse im Standardmaß. Es gibt einen 3-Weg-Klingenschalter und ein Volume-Poti mit dem mir wohlvertrauten Beehive Potiknopf (zweite Generation mit O-Ringen). Das Tone-Poti hat man aus Platzgründen weggelassen. Im Gegensatz zu einer normalen 540R oder 440R hat der Korpus keine Unterfräsung für ein EDGE Floyd Rose, sondern er verfügt über ein HQ Tremolo aus dem Hause Gotoh, welches meines Wissens auf keinem anderen Radius-Modell verbaut wurde. Das HQ ist nicht unterfräst und es liegt daher auf dem Korpus auf.
Die Besonderheit und das „Standout Feature“ der Gitarre ist ein im Body integrierter Shadow SH-075 Guitar-to-MIDI Converter mit prominent platzierten Bedienelementen, seines Kunststoffgehäuses beraubt und in einer voluminösen Fräsung eingebaut, welche korpusrückseitig mit einer großflächigen Abdeckplatte verschlossen ist. In dieser Platte gibt es jeweils einen Schlitz zum Durchführen der Saiten in den Vibratoblock sowie einen als Zugang zu den Trimmpotis (siehe weiter unten). Das Ganze war eine Factory Modification, also ein Umbau ab Werk, wobei nach meiner Einschätzung normale Radius-Body-Rohlinge aus Basswood rechtzeitig aus dem serienmäßigen Fräsablauf herausgenommen und von Hand weiterbearbeitet wurden. Durch den zusätzlichen Hohlraum wird die Gitarre übrigens angenehm leicht, die Waage sagt 3,1kg.
Der Shadow SH-075 Converter wurde 1987 von András Szalay (eine Koryphäe der Musikelektronik und heute Chief Engineer bei Panda Audio) entwickelt und die Funktion besteht darin, die Signalpegel- und Frequenzinformation jeder einzelnen Saite in MIDI-Daten umzuwandeln. Mit einer numerischen Tastatur können MIDI Program Change Messages verschickt, zwei verschiedene Modes selektiert (Poly, Mono) sowie die Pitch Bend Funktion ein- und ausgeschaltet werden. Es gibt drei LEDs zur optischen Anzeige, sechs einzelne Trimmpotis zur Einstellung der jeweiligen Saitensensitivität, ein Poti zur Einstellung von MIDI Output Velocity (Volume) und ein Poti zur Einstellung von MIDI Data Dynamics. Für mich sind all diese Features und Möglichkeiten noch denkbar fremd, ich werde mich näher damit beschäftigen und versuchen, alles in Betrieb zu nehmen. Zum Glück konnte ich eine Anleitung für den SH-075 in den Internetzen finden, damit kann ich wenigstens schon mal die LEDs deuten und hoffentlich auch die Bedienung erlernen. Neben der Klinkenbuchse befindet sich eine sechspolige (sic!) DIN-Buchse und man kann über eine Art Multicore-Kabel die digitalen Signale aus dem Converter und das analoge Signal von den magnetischen Tonabnehmern gemeinsam zu einer Distributor Box senden. Diese hieße woanders wohl Breakout Box, sie hat jeweils eine Output-Buchse für MIDI und Klinke, und sie schickt wiederum die vom Converter benötigte Spannungsversorgung aus einem Steckernetzteil zur Gitarre (linear geregelt von 9V Input auf 8V Output mittels eines L78 / TO-220). Es ist mir nicht bekannt, ob die Converter Box im Lieferumfang der Gitarre enthalten war, bei meinem Exemplar wurde sie vom Vorbesitzer dazugekauft. Ob es generell eine gute Idee ist, ein niederohmiges Gitarrensignal über die Drähtchen eines DIN-Kabels zu übertragen, das mir vorher nur als Verbindung zwischen Commodore C64 und Floppy-Laufwerk geläufig war, sei mal dahingestellt. Oder macht der SH-075 etwa intern eine Impedanzwandlung? Egal, es gibt ja wie gesagt eine herkömmliche Klinkenbuchse und man kann die Gitarre auch ganz normal ohne digitales Geraffel oder Outboard Gear benutzen. Und - ganz ehrlich - das wird auch ihr Haupteinsatzszenario bei mir sein.
Der Hals ist nach meinem Dafürhalten der normale Standardhals einer Roadstar Pro 440R/540R (42mm Breite am Sattel, 19mm Dicke am 1. Bund, Fräsung für Klemmsattel), wie er aus dem normalen Fertigungsprozess herauspurzelt, er ist jedoch mit einem speziellen Sattel ausgestattet, damit die Gitarre mit dem non-locking HQ Tremolo überhaupt funktionieren kann. Die Basis dieser Conversion Nut ist ein keilförmiges Metallteil zum Verschließen der Klemmsattelfräsung, und am Ende des Griffbretts sitzt ein Graphitsattel. Zusammen mit den Gotoh Magnum Lock Klemmmechaniken ergibt das HQ Tremolo eine durchaus brauchbare Kombination, die auch auf MAXXAS-, Artfield- und vereinzelten Saber-Modellen zum Einsatz kam. Das Fehlen von Bohrlöchern für einen Saitenniederhalter an der Kopfplatte ist ein weiteres Indiz für besagte Factory Modification.
Bisher wurden zwei Farbvarianten der MG-R gesichtet, und zwar Jewel Blue und Jewel Red. Angeblich wurden 60 Stück insgesamt hergestellt (laut Aussage eines Vertriebsmitarbeiters von TOMS in Südafrika, der die Info wiederum Anfang 2008 von Hoshino Japan bekommen haben soll; Quelle: ICW), aber die Aufteilung auf die zwei Finishes - und ob es noch weitere gab - ist nicht bekannt. Diese Gitarren wurden nicht offiziell vertrieben, sondern nur als Ausstellungsstücke auf Messen oder bei Sales Meetings gezeigt, an ausgewählte Endorser abgegeben sowie auf verschlungenen Pfaden in den Handel gelangt.
Bei dem blauen Exemplar aus dem Meinl-Archiv - von dem ich heute weiß, dass es auf der Frankfurter Musikmesse ausgestellt war und dann bei Meinl verblieben ist (Quelle: Hr. Wolfgang Payerl, Fa. Meinl) - fällt mir im Vergleich zu meiner Gitarre und zu Bildern aus dem WWW auf, dass dort die LEDs des Shadow-Geräts um 90 Grad gedreht und an die untere Kante des Keypads versetzt eingebaut sind. Offenbar wurde da etwas herumprobiert, was die Platzierung angeht. Außerdem hat sie einen Beehive Potiknopf in Vollgummi-Ausführung (wie bei vielen SoundGear-Bässen und später auch auf der SC500N) statt aus Metall und eine dicke Gummischeibe unter dem Kragen der Zargenbuchse (wie bei zahlreichen Früh-80er-Modellen), was die anderen mir bekannten Exemplare nicht haben.
So, mehr weiß ich nicht über diese kuriose Ra-MIDI-us. Es folgt noch ein Bild vom Innenleben und ich hoffe sehr, dass ich in Kürze mehr über die Praxistauglichkeit erzählen kann. Wünscht mir Glück, dass ich das Ding überhaupt zum Laufen kriege.
Und nachdem es schon mehrere Anfragen gab: Nein, man kann mit dem Ding nicht telefonieren. Der Grund ist, dass hierzulande das 3G (UMTS) Mobilfunknetz leider schon abgeschaltet wurde.
vielleicht kennt Ihr inzwischen mein Faible für vergessene Ibanez-Modelle der späten 80er Jahre, die in eine imaginäre Kategorie namens Triple-O einsortiert werden könnten:
- Obskur - kaum oder gar nicht dokumentiert,
- Obsolet - schon lange aus dem Programm genommen und tief in der Versenkung verschwunden,
- Once in a blue moon - nur alle Jubeljahre taucht mal eine auf dem Gebrauchtmarkt auf.
Erstmals wurde ich im Jahre 2009 auf die Existenz eines solchen Radius-Modells mit MIDI-Ausrüstung aufmerksam - es war beim Ibanez Guitar Festival, dort war ein blaues Exemplar aus dem Meinl-Archiv öffentlich zu sehen, jedoch ohne weitere Erklärung. Ich war bass erstaunt!
Erst dachte ich, dass es sich um eine Custom-Anfertigung für einen Künstler handeln musste, bis sich dann ein paar Jahre später bei ICW jemand zu Wort meldete, der just so eine Gitarre besitzt.
Im Rahmen der Diskussion wurde noch eine gezeigt:
Also war sie doch kommerziell erhältlich - oder etwa nicht? Wo waren sie denn alle abgeblieben? Wieder gingen viele Jahre ins Land, ohne dass mir jemals eine begegnete, bis dann dieses Jahr endlich eine rote Version hochgespült wurde. Erst war sie am Standort Paris auf Reverb.com erhältlich, das hatte ich vollkommen übersehen, und ein paar Monate später - mit repariertem Poti, zusätzlicher Ausstattung und (grrrmbl…) Aufpreis - am Standort Wien, parallel inseriert auf mehreren verschiedenen Plattformen. Tja, und jetzt, welch Überraschung, ist sie bei mir angekommen.

Die Modellbezeichnung war bis dato nicht vollständig geklärt, im ICW wurde in einem Thread „MG-R“ kolportiert, und genau das hat sich bei meinem Exemplar bei einem Blick in die Halstasche eindeutig bestätigt! MG müsste hierbei für MIDI Guitar stehen und R für Radius, so meine begründete Vermutung. Mich wundert es ein bisschen, dass die magische Zahl 540 nicht auftaucht, aber sei's drum. Das Baujahr ist 1988, zwar ist es formal eine F7-Seriennummer, jedoch liegt die laufende Sequenznummer oberhalb von 43200 und das weist auf das Folgejahr 1988 hin, was in diesem Fall auch zur Hardware-Ausstattung passt.
Die Pickups sind ein IBZ USA Humbucker (hergestellt von DiMarzio) am Hals und ein Shadow SH-1500 an Stegposition. Letzterer ist eine Kombination aus einem splitbaren und wohl auch etwas gestauchten Humbucker und einem hexaphonischen MIDI-Pickup, zusammengefasst in einem Gehäuse im Standardmaß. Es gibt einen 3-Weg-Klingenschalter und ein Volume-Poti mit dem mir wohlvertrauten Beehive Potiknopf (zweite Generation mit O-Ringen). Das Tone-Poti hat man aus Platzgründen weggelassen. Im Gegensatz zu einer normalen 540R oder 440R hat der Korpus keine Unterfräsung für ein EDGE Floyd Rose, sondern er verfügt über ein HQ Tremolo aus dem Hause Gotoh, welches meines Wissens auf keinem anderen Radius-Modell verbaut wurde. Das HQ ist nicht unterfräst und es liegt daher auf dem Korpus auf.
Die Besonderheit und das „Standout Feature“ der Gitarre ist ein im Body integrierter Shadow SH-075 Guitar-to-MIDI Converter mit prominent platzierten Bedienelementen, seines Kunststoffgehäuses beraubt und in einer voluminösen Fräsung eingebaut, welche korpusrückseitig mit einer großflächigen Abdeckplatte verschlossen ist. In dieser Platte gibt es jeweils einen Schlitz zum Durchführen der Saiten in den Vibratoblock sowie einen als Zugang zu den Trimmpotis (siehe weiter unten). Das Ganze war eine Factory Modification, also ein Umbau ab Werk, wobei nach meiner Einschätzung normale Radius-Body-Rohlinge aus Basswood rechtzeitig aus dem serienmäßigen Fräsablauf herausgenommen und von Hand weiterbearbeitet wurden. Durch den zusätzlichen Hohlraum wird die Gitarre übrigens angenehm leicht, die Waage sagt 3,1kg.
Der Shadow SH-075 Converter wurde 1987 von András Szalay (eine Koryphäe der Musikelektronik und heute Chief Engineer bei Panda Audio) entwickelt und die Funktion besteht darin, die Signalpegel- und Frequenzinformation jeder einzelnen Saite in MIDI-Daten umzuwandeln. Mit einer numerischen Tastatur können MIDI Program Change Messages verschickt, zwei verschiedene Modes selektiert (Poly, Mono) sowie die Pitch Bend Funktion ein- und ausgeschaltet werden. Es gibt drei LEDs zur optischen Anzeige, sechs einzelne Trimmpotis zur Einstellung der jeweiligen Saitensensitivität, ein Poti zur Einstellung von MIDI Output Velocity (Volume) und ein Poti zur Einstellung von MIDI Data Dynamics. Für mich sind all diese Features und Möglichkeiten noch denkbar fremd, ich werde mich näher damit beschäftigen und versuchen, alles in Betrieb zu nehmen. Zum Glück konnte ich eine Anleitung für den SH-075 in den Internetzen finden, damit kann ich wenigstens schon mal die LEDs deuten und hoffentlich auch die Bedienung erlernen. Neben der Klinkenbuchse befindet sich eine sechspolige (sic!) DIN-Buchse und man kann über eine Art Multicore-Kabel die digitalen Signale aus dem Converter und das analoge Signal von den magnetischen Tonabnehmern gemeinsam zu einer Distributor Box senden. Diese hieße woanders wohl Breakout Box, sie hat jeweils eine Output-Buchse für MIDI und Klinke, und sie schickt wiederum die vom Converter benötigte Spannungsversorgung aus einem Steckernetzteil zur Gitarre (linear geregelt von 9V Input auf 8V Output mittels eines L78 / TO-220). Es ist mir nicht bekannt, ob die Converter Box im Lieferumfang der Gitarre enthalten war, bei meinem Exemplar wurde sie vom Vorbesitzer dazugekauft. Ob es generell eine gute Idee ist, ein niederohmiges Gitarrensignal über die Drähtchen eines DIN-Kabels zu übertragen, das mir vorher nur als Verbindung zwischen Commodore C64 und Floppy-Laufwerk geläufig war, sei mal dahingestellt. Oder macht der SH-075 etwa intern eine Impedanzwandlung? Egal, es gibt ja wie gesagt eine herkömmliche Klinkenbuchse und man kann die Gitarre auch ganz normal ohne digitales Geraffel oder Outboard Gear benutzen. Und - ganz ehrlich - das wird auch ihr Haupteinsatzszenario bei mir sein.

Der Hals ist nach meinem Dafürhalten der normale Standardhals einer Roadstar Pro 440R/540R (42mm Breite am Sattel, 19mm Dicke am 1. Bund, Fräsung für Klemmsattel), wie er aus dem normalen Fertigungsprozess herauspurzelt, er ist jedoch mit einem speziellen Sattel ausgestattet, damit die Gitarre mit dem non-locking HQ Tremolo überhaupt funktionieren kann. Die Basis dieser Conversion Nut ist ein keilförmiges Metallteil zum Verschließen der Klemmsattelfräsung, und am Ende des Griffbretts sitzt ein Graphitsattel. Zusammen mit den Gotoh Magnum Lock Klemmmechaniken ergibt das HQ Tremolo eine durchaus brauchbare Kombination, die auch auf MAXXAS-, Artfield- und vereinzelten Saber-Modellen zum Einsatz kam. Das Fehlen von Bohrlöchern für einen Saitenniederhalter an der Kopfplatte ist ein weiteres Indiz für besagte Factory Modification.
Bisher wurden zwei Farbvarianten der MG-R gesichtet, und zwar Jewel Blue und Jewel Red. Angeblich wurden 60 Stück insgesamt hergestellt (laut Aussage eines Vertriebsmitarbeiters von TOMS in Südafrika, der die Info wiederum Anfang 2008 von Hoshino Japan bekommen haben soll; Quelle: ICW), aber die Aufteilung auf die zwei Finishes - und ob es noch weitere gab - ist nicht bekannt. Diese Gitarren wurden nicht offiziell vertrieben, sondern nur als Ausstellungsstücke auf Messen oder bei Sales Meetings gezeigt, an ausgewählte Endorser abgegeben sowie auf verschlungenen Pfaden in den Handel gelangt.
Bei dem blauen Exemplar aus dem Meinl-Archiv - von dem ich heute weiß, dass es auf der Frankfurter Musikmesse ausgestellt war und dann bei Meinl verblieben ist (Quelle: Hr. Wolfgang Payerl, Fa. Meinl) - fällt mir im Vergleich zu meiner Gitarre und zu Bildern aus dem WWW auf, dass dort die LEDs des Shadow-Geräts um 90 Grad gedreht und an die untere Kante des Keypads versetzt eingebaut sind. Offenbar wurde da etwas herumprobiert, was die Platzierung angeht. Außerdem hat sie einen Beehive Potiknopf in Vollgummi-Ausführung (wie bei vielen SoundGear-Bässen und später auch auf der SC500N) statt aus Metall und eine dicke Gummischeibe unter dem Kragen der Zargenbuchse (wie bei zahlreichen Früh-80er-Modellen), was die anderen mir bekannten Exemplare nicht haben.
So, mehr weiß ich nicht über diese kuriose Ra-MIDI-us. Es folgt noch ein Bild vom Innenleben und ich hoffe sehr, dass ich in Kürze mehr über die Praxistauglichkeit erzählen kann. Wünscht mir Glück, dass ich das Ding überhaupt zum Laufen kriege.

Und nachdem es schon mehrere Anfragen gab: Nein, man kann mit dem Ding nicht telefonieren. Der Grund ist, dass hierzulande das 3G (UMTS) Mobilfunknetz leider schon abgeschaltet wurde.

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