Ibanez RG 421 in Meranti oder Esche - Unterschiede, Erfahrungswerte?

  • Ersteller Gast294857
  • Erstellt am
G
Gast294857
Guest
Hi.
Ich möchte mir eigentlich für den Wiedereinstieg eine RG 421 zulegen, nachdem mir (als ehemaliger Jem77 Spieler) von den neueren (Billig) Edge Varianten abgeraten wurde - habe erst mit den Junior JEMs geliebäugelt.... Nun gibt es da Esche und Meranti Versionen. Hat jemand Erfahrungen, oder kann etwas Konkretes zu den Unterschieden sagen ?
 
Eigenschaft
 
Hallo @OLLiPSE79

Du hast dich ein bisschen verirrt. Im Forum "Feedback" geht es um Themen, die das Forum betreffen. Ich habe dein Anliegen daher in den E-GItarrenbereich verschoben.

Viel Erfolg.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da bedarf es bei Meranti schon einer Vorerwerbsbescheinigung ?
Ist Meranti aktuell auf den problematischen Listen? Wäre mir neu, müsste aber nichts heißen.
Meranti wird neben in Malaysia primär in Indonesien "gewonnen", wo auch die Std. Ibanez Gitarrenlinien wie die anfragten für Ibanez gefertigt werden. Es war daher logisch, für eine effiziente Supplychain auf die dort ansässigen und gut verfügbaren Hölzer zu setzen. Dass Ibanez sich da problematische Hölzer für den Export-/Import anlacht, ist eher unwahrscheinlich, bei aufkommenden Problemen wird man aber auch nicht zimperlich auf andere Arten umstellen.
In den letzten Jahren stellte Ibanez diverse der günstigen Modelle beim Korpusholz von Mahagoni (was immer das auch im Detail vorher war) auf Meranti um, ebenso die Palisandergriffbretter auf Jatoba. Klangtechnisch dürften die Ersatzhölzer eher nahe an den jeweiligen Vorgängern liegen. Also Esche = eher knackiger Attack, brilliant, Meranti = eher tendentiell rund, voller, wärmer. Was am Ende davon über einen Amp als Unterschied übrig bleibt, sollte man am besten direkt vergleichen.
Fast größer finde ich da den Unterschied zwischen Ahorngriffbrett (perkussiver) und Palisander/Jatoba.
Obwohl großer Ibanez Freund, finde ich die Pickups der Std. und auch Premium Linie eher mau (siehe auch den anderen Thread). Da würde ich schon mal Budget für einen Tausch einplanen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke. Pickuptausch wäre nicht das Problem, das ist allerdings für einen Wiedereinstieg nicht meine höchste Priorität ( nur die Infinity wollte ich nicht ). Tja, bleibt wohl nur die Fahrt zu einem Musikalienhändler, der beide Modelle da hat - auf Grund der gleichen Bestückung sollte sich das ja gut vergleichen lassen. Im Moment ist die von mir gewünschte RG eh nicht lieferbar, dauert bis September. Evtl kommt man dann ja mit einer ganz anderen nach Hause. Am besten dann doch die Blue Flower JEM - die amerikanische Linde gibt es zwar auch in anderen Modellen, diese sind aber alle deutlich teurer als die RGs - Leider werden diese JEM wohl auch nicht mehr in Japan gebaut.
 
Ja, genau, die neu aufgelegten aktuellen JEM77P kommen seit 2015 aus Indonesien, was sich ja letztlich auch deutlich im Preis gegenüber den Japan JEMs bzw. PIAs bemerkbar macht. Das Qualitätsniveau dort sehe ich auch anhand der Premium Modelle als hoch an, die Bundbearbeitung ist bei dem, was ich von dort bisher kenne (u.a. 3 Gitarren bei mir) besser als teilweise aus Japan. Dazu hat die JEM77P mit den Gravity Storms wie ich finde wirklich gute Pickups, eine sehr schöne Gitarre (y)
 
Tja, also ich befürchte ja auch eine Enttäuschung, wenn ich jetzt nur auf den Preis achte, deshalb kommt die JEM JR auch nicht in Frage. Immerhin habe ich die 77FP fast 20 Jahre lang gespielt - dann auf Grund von Entwicklungen im Leben verkauft (stand auch nur noch rum). Ich denke, ich versuche, abzuwarten, und lieber so lange etwas anzusparen. Mich schreckt auch das EDGE II (oder was auch immer da verbaut wird) ab, man liest wenig gutes, was aber auch an dem Durcheinander der verschiedenen Baujahre und Bezeichnungen liegen könnte. Danke für die fundierten Ratschläge, klingt so, als ob Du realisierst, worum es mir eigentlich geht. PS: Falls Du noch Vorschläge haben solltest, wäre ich dankbar. Auf Grip, Claw und Tree of Life kann ich verzichten, aber so viel bezahlen, und dann evtl. kaum spielen wäre auch Blödsinn.
 
Gut erkannt, das Edge II ist auch aus meiner Sicht leider ein Schwachpunkt der JEM77P. Besagte 3 Premium RGs bei mir haben das Vibrato und ich bin nicht wirklich glücklich damit. Die originale Armbefestigung per Überwurfmutter löst sich ständig und die Materialqualität ist suboptimal.
Die beste ähnliche Alternative in dem Preisrahmen der Indo JEM bzw. darunter erscheint mir die aktuelle RG550. Made in Japan, bestückt mit dem guten alten über jeden Zweifel erhabenen org. Edge. Ohne Schnickschnack einfach sehr viel Gitarre für's Geld, wenn es Ibanz sein soll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bist du aus einem bestimmten Grund auf Ibanez fixiert?

Gibt ja auch genügend andere Firmen die sehr gute Super Strats bauen.
 
Genau das ist es. Habe zuerst an eine Squier Strat gedacht, so für kleines Geld - da wäre ich aber 100% enttäuscht. Dann habe ich mich näher damit beschäftigt, kam zu dem Schluss, daß es dann doch Fender werden sollte. Diese wiederum machen mit ihren Produktlinien so ein Durcheinander, daß es wohl einen ganzen Tag im Laden brauchen würde, um letztlich doch bei >1000€ zu landen. Ibanez hat für kleines Geld schon sehr präzise Gitarren, habe ich festgestellt. Die Fixierung lässt sich einfach erklären: An der JEM77FP gab es so wenig zu verbessern, und nichts auszusetzen, daß ich mir sicher bin, mit dem Hals und den Maßen sowie der Schaltung zufrieden sein zu können. Der Tip mit der RG550 war gut, da hat Prospero erkannt, worauf ich hinaus will. Mein Interesse fing ja ganz harmlos mit der RG370 / x71 an, da hätte man nicht viel falsch machen können - aber mich ärgern, und dann eine weitere kaufen, möchte ich auch nicht. RG550 liest sich echt gut. Du kannst mir aber gerne alternativ etwas vorschlagen - vorrausgesetzt, Du kennst die entsprechenden Ibz Modelle bzw. deren Vor,-und Nachteile.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Top Preis Leistung hat derzeit Schecter.

Wuerde ich mir an Deiner stelle mal anschauen.
 
So, zum Abschluss:
Habe mir erstmal eine 2014 Ibanez AR220 gekauft, weil sie im Wohnzimmer-Zustand ist, und wohl nicht gespielt wurde (an den Bünden zu sehen). Zwei ACH Humbucker und eine feste Brücke hat sie auch, Mahagoni Korpus, bisschen SG mässig. Zwar Bindings, und Elfenbeinfarbig mit Goldhardware hätte ich mir jetzt nicht gerade neu ausgesucht, dafür gabs die aber für die erste gesparte Rate, und gebracht wurde sie auch noch. Falls es beim gelegentlichen Klimpern bleibt, kann man sich in Ruhe weiter umschauen. Danke für Eure Anteilnahme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klingt vernünftig. Ich wünsche Dir viel Spaß mit der Ibanez AR220 und frohes Üben :great:
 
Die AR220 ist meiner älteren ARX300 recht ähnlich, bis auf Deckenmaserung und Elektrik. Das ist auf jeden Fall ein guter Griff.
Meine Tuning-Tips: Graphtech Sattel (oder Knochen, 4NT4LA0002 oder 4NT4LA0003 sind die Ibanez Nummern), ggf. andere Pickups, wenn Du mit dem Sound nicht auf gleich kommst (bei den ACHs gibts wohl weite Toleranzen, habe einen super Satz und einen miesen).
Und zweimal jährlich Halsspannung nachstellen. Die schlanken Artist-Hälse geben der Raumluft gerne nach (Sommer/Winter).

Sonst sind die Artists wunderbare, eigentständige Instrumente, vielleicht irgendwo im Dreieck zwischen Paula, PRS und SG. Extrem taugliche, vielseitige Gitarren. Viel Spass (wahrscheinlich Dein Leben lang, ich kenne niemanden, der eine Artist jemals wirklich freiwillig verkauft hätte).
 
Ja, die PUs werde ich in Ruhe testen - oft ist Gewöhnung der Schlüssel, statt irgendetwas zu tauschen, weil man meint, man muss sich den Sound zurechtbiegen. Ich denke, ich lasse mich erstmal inspirieren, gehört ja zusammen, und die haben sich ja was dabei gedacht. Aber zum Thema "schlanker Hals" : Im Vergleich zu der JEM scheint der von der Artist breiter zu sei - muss ja nicht schlecht sein, nach ca. zehn Jahren Pause. Allerdings sind da derart dicke Saiten drauf, daß ich noch einiges ändern muss - ich denke, ich nehme .010 er. Ist ja auch die kurze Mensur. Alles im allem sicher nicht verkehrt, für die 300€ wäre es schwierig gewesen, etwas neues von der Qualität zu finden - zumal sie keinerlei Gebrauchsspuren hat. Wäre sie zwei Monate später gefertigt worden, wären da Super 58 Pickups drin. Habe aber noch nicht nachgemessen, meine Informationen habe ich von den entsprechenden Seiten über die Seriennummer herausgefunden. Falls ich dabei bleibe, kann man mit der Basis in Ruhe überlegen, ob so ne Superstrat noch fehlt, bin ja nun mitte 50, und in 5 Jahren gefällt mir evtl. das Elfenbein mit der goldenen Hardware (sieht aus wie für Nicole bzw den Gitarristen von Thomas Anders).
 
Auf jeden Fall ist es eine tolle Gitarre und auch eine - egal in welchem Finish, mir würde auch das weiss/gold wohl zusagen - immer ansprechende.

Der Hals ist wahrscheinlich etwas breiter als bei einer JEM oder RG, aber im Vergleich zu Les Paul oder Strat von der Dicke her merklich schlanker. Ich finde die Artist Hälse super. Man hat noch was in der Hand, aber schleppt keinen Baseballschläger um den der Daumen nie und nimmer rum kommt, wenns mal sein müsste. Man kann sie fast spielen, wie eine JEM/RG/S und hat doch den eigenständigen Sound eben irgendwo zwischen Les Paul, SG und PRS.

Zu den Pickups: Ich habe zwei Sätze von den ACH, einmal mit Cover und einmal ohne. Die ohne Cover (original von meiner ARZ300) klingen etwas mager und drahtig, haben aber ganz unten so viel Wums, dass die Amps schnell anfangen zu matschen. Also eine sehr unpraktische Kombination. Die mit Cover (in einer Semi - AS73) hingegen klingen sehr ausgewogen und passen perfekt. Beide Sätze nennen sich ACH1 / ACH2, sind aber eben grundverschieden. In der ARX300 habe ich Seymour Duncan APH2 Set eingebaut, das da (wie in den meisten Gitarren) wunderbar passt. Empfehlungen gebe ich keine ab, da es ja Geschmackssache ist. Wenn Dir Deine noch nicht negativ aufgefallen sind, dann wirst Du wahrscheinlich auch Glück haben und Dir nie drüber den Kopf zerbrechen müssen (idR. baut Ibanez nur brauchbare bis gute Pickups ein. Meine ACHs in der ARX waren wohl die bestätigende Ausnahme).

Ich habe einen Satz 9er drauf, was meiner Spielweise sehr gut passt und trotz kurzer Mensur bis zwei Halbtöne runter gestimmt keine Probleme macht. Einzig war es etwas mühsam (mehrere Durchgänge nötig und eben ein neuer Sattel*) mit den 9ern die Saitenlage knapp unter 1,5 mm einzustellen ohne dass irgendwas schnarrt:) Da musste ich neben Sattel und Halskrümmung auch mit der Bücke etwas weiter runter. Aber es ging und sie ist jetzt für mich eine der "schnellsten" Paulas.

*die genannten Sattel kosten <10€ und sind 1:1 ohne großen Aufwand tauschbar, ich habe den: https://www.meinlshop.de/de/ibanez/...-tusq-fuer-art-arz-signature-serie-4nt3na0002 genommen, auch wenn er schwarz nicht so opitmal zum Hals-/Kopfplattenbinding passt, wie der 03 (aus Knochen). Ich musste nichtmal feilen. Die Saiten haben bei mir die perfekte Höhe von 0,22-0,25mm am ersten Bund. Das war war das beste Tuning. Ich weiss nicht, welcher bei Dir ab Werk drauf ist, kann sein, dass Du schon einen hast (Meine Gitarre ist ja ca.10 Jahre älter).

Also auf jeden Fall: VIEL SPASS damit!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben