ich bin die tabs leid..=>her mit noten!

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hallo forumuser!
ich spiele jetzt seit 7monaten ein bisschen auf eigene faust gitarre, und hab einfach die lieder gelernt die mir zugesagt haben und die nicht zu schwer waren...dann hab ich die tabs ausgedruckt und sie eingeübt. nun möchte ich mich allerdings etwas weiterbilden und auch nach noten spielen können....also ich hab schon gewisse grundlagen, kenn die tonarten/quintenzirkel etc (4 jahre klavierunterricht + gymnasium), und würde gerne wissen ob ihr vielleicht eine seite /oder buch (aber lieber internetseite) empfehlen könnt, wo man llernt, flüssig nach noten zu spielen. irgendwo hab ich mal ein bsp. gesehen, in dem die tabulatur über die notenzeilen gelegt wurden oder so ähnlich......naja egal.

also: wo/wie ist das am einfachsten zu schaffen? einfach die noten am griffbrett suchen ist ja nicht so praktisch, wegen fingersatz usw. gibt es irgendwelche griffe,so ähnlich wie bei akkorden o.ä.?


mfg julian
 
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Gehe in einen Musikalienladen und nehme dir verschiedene Gitarrenschulen in die Hand. In allen die ich kenne (ausser Peter Burschs Gitarrenbuch ;) ) wird auch das Lagenspiel erklaert.

In fast allen werden Uebungen drin sein die dir keinen Spass machen, aber du willst dir ja Grundlagen anschaffen (und auch auf die wird eingegangen).

Mit meinen Schuelern nutzt ich die Gitarenschule von Euler... wenn ich daheim bin reiche ich den genauen Titel nach.
 
wenn du anfängst Dur/Moll-Tonleitern auf der Klampfe zu lernen hast du schon fast die halbe Miete (wenn du denn dann auch weisst in welcher Tonart der Song ist ;) )

bei Melodie-Spiel nimmst du dann einfach den Fingersatz den du auch beim Tonleiter rauf-/runterspielen nimmst (häufig : 1 Finger pro Bund über vier Bünde)

um die Tonleitern aufs Griffbrett zu kriegen schaust du hier (beachte daß da alle Tonleitern nur in A vorgestellt werden. um z.B. die Fis-Dur zu spielen musst du die Patterns einfach verschieben -> Basiston):
http://www.guitar.ch/de/info/frames/tonleitern/set.html
 
Wer braucht schon Noten??? Lied anhören, wenn nötig Tabs anschauen und nachspielen.
Als ich noch Unterricht hatte (vor 8 Jahren oder so) hatte ich nen Lehrer der auf son Klassichentripp war. Jedesmal Noten lernen (wehe ich konnte sie net) und irgend so ein Klassisches Zeug spielen und als ich mir ne E gekauft hab hat er gmeint sowas wären keine Gitarren. Aufjedenfall hat mir den sein "Notenlernzeugs" überhaupt nix gebracht. Is zwar schön wenn mans kann aber notwendig find ichs net. Mein zweiter Lehrer konnte auch keine Noten lesen. Aber der konnte spielen!!! Und bei dem hab in 2 Jahren des doppelte gelernt als beim anderen in langweiligen 4. Aber ich finds gut wenn einer freiwilg Noten lernen will, obwohl er meiner Meinung dadurch auch net viel besser wird.
 
@The razors edge

ich widerspreche dir total und in allen Punkten ;)
 
The razors edge schrieb:
Wer braucht schon Noten??? Lied anhören, wenn nötig Tabs anschauen und nachspielen.
Als ich noch Unterricht hatte (vor 8 Jahren oder so) hatte ich nen Lehrer der auf son Klassichentripp war. Jedesmal Noten lernen (wehe ich konnte sie net) und irgend so ein Klassisches Zeug spielen und als ich mir ne E gekauft hab hat er gmeint sowas wären keine Gitarren. Aufjedenfall hat mir den sein "Notenlernzeugs" überhaupt nix gebracht. Is zwar schön wenn mans kann aber notwendig find ichs net. Mein zweiter Lehrer konnte auch keine Noten lesen. Aber der konnte spielen!!! Und bei dem hab in 2 Jahren des doppelte gelernt als beim anderen in langweiligen 4. Aber ich finds gut wenn einer freiwilg Noten lernen will, obwohl er meiner Meinung dadurch auch net viel besser wird.

Ja da hast Du vollkommen recht. Wenn ich ins Studio gehe und zu nem unbekannten Song spielen soll oder in ner neuen Band einsteige und krieg von denen das Songmaterial als Noten dann sag ich denen auch immer "Ey wo sind denn die Tabs? Ohne Tabs mach ich garnix hier...."
*kopfschüttel*
 
@ cyeborg

Tja, is halt meine Meinung. Ich kann keine Noten lesen! Na und. Um Gitarre zu spielen braucht man keine Noten lesen können. Jimmy Hendrix konnte auch net Noten lesen. Aber spielen konnte er. Ich vertrau auf meine Finger und mein Gehör und damit komm ich bis jetzt am besten aus. Ansonsten Tabs!
 
Ist schon klar, wenn du improvisierst dann brauchst du keine Noten. Aber Musik besteht halt aus Noten, und so eine Notation ist die einzig universelle Art Musik aufzuschreiben, weiterzugeben und zu vermitteln. Ein Klavierspieler z.B. kann mit Tabs nichts anfangen. Ein Sänger auch nicht.
Aus der Notenschrift geht auch noch wunderbar die Melodielinie hervor, ob's rauf oder runtergeht - das können Tabs nicht....
Tabs sind wunderbar wenn man sich mal schnell nen Riff angucken will, natürlich auch für ganze Songs, obwohl da die "Struktur" des Songs schon verloren geht. Aber um das Werk anderen Leuten mitzuteilen sollte man schon die "universelle Sprache" können. Natürlich kannst du dazu übergehen und dein ganzes Leben lang nur Steno schreiben, aber ausser ein paar Sekretärinnen werden da nicht viele was mit anfangen können. Ich denke auch daß es unsinnig ist NUR nach Noten zu spielen, aber genauso unsinnig ist es NUR nach Tabs zu spielen. Man sollte beides können.

Ein anderer Punkt ist daß einem das Notenlesen auch erheblich die Verständnis von Musiktheorie erleichtert (z.B. was ist ein Dreiklang, wie ist der aufgebaut ; warum ist das ne Terz ; ist a' = a = A ? ; warum ist das jetzt diese Tonart ; Rhythmik ; Songaufbau usw....)

Wenn man natürlich als Rhythmusgitarrist nur Powerchords schrabbelt wird man damit nicht allzuviel anfangen können, aber es gibt Leute die möchten auch mal ne Melodie schreiben/spielen, und für die ist das Noten-lesen-können unerlässliches Handwerkszeug (nicht unbedingt machen, aber können, und wenn man nur jede Note einzeln abzählt ;) )
 
tja. wird dann halt nix mit komponieren, arrangieren für größere bands/orchester/chöre etc. aber wer sich von vornherein einschränken will... bitte ;)
für mich besteht musik halt nicht nur aus gitarren
 
Wer Noten kann, ist nicht automatisch ein kreativerer Musiker. Aber es erleichtert doch so manches. Einiges wurde hier ja schon aufgeführt. Ich möchte das noch ergänzen (... anderen mutmach... :D .).

Ich bin kein guter Notist, locker vom Blatt spielen kann ich nicht. Hauptsächlich profitieren tu ich überwiegend von der Möglichkeit, Rhythmik zu notieren und zu lesen. Notieren zum Beispiel fürs Drum-Programming. Oder für kniffelige Begleitung aus dem Soul/Funk-Bereich. Da gibts rhythmisch ziemlich gemeine Sachen, die man nach dem Raushören bis zur nächsten Probe ganz gut mit ein paar Notizen "konservieren" kann.

Eine weitere Anwendung: Für knibbelige (Cover-)Stücke zieh ich mir in letzter Zeit gern mal eine Midi-Version aus dem Netz. Manchmal sind die ziemlich gut programmiert/eingespielt, also weitgehend 1:1 Original. Wichtige Parts druck ich mir im Cubase Notator oder VST als Noten und nehme das als zusätzliche Raushörhilfe - das spart letzlich Zeit und lernen tut man auch immer was. Manch markante Rhythmik, die aus superexakt gespielten, zerlegten und "pausierten"(!) 16teln besteht, lässt sich ohne Notationshilfe oft nur sehr mühsam raushören.

Fazit: Auch wenn ich im Rock-/Pop-Bereich mit Gitarre zu 90 Prozent ohne Noten bestens auskomme - bereut habe ich das Notenlesen und -schreiben nie, weil es einfach immer wieder hilfreich ist. Im Gegenteil: Ich würds gern noch besser können.
 
Spiel doch mal ein Hammetsches oder Saitrianisches Solo nach Noten...
 
abend!
also ich bring mir das gitarrenspiel grad mit folgendem buch bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...r=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/302-9011356-0549649
funzt recht gut, es wird sowohl das melodiespiel als auch die liedbegleitung ausführlich behandelt, im dritten teil geht es dann um weiterführende themen, wie z.b. das arpeggio und tirando, die barré-technik, powerchords, usw. usf.
alles gut erklärt, mit vielen fotos, beispielen und stücken. cd mit 70 tracks oder so ist auch noch dabei.
 
kann es sein, dass dieser herr hammet etwas überschätzt wird? bemerkenswert oft wird er hier im forum in einem atemzug mit wahren gitarrengrößen genannt. ich muss jedenfalls immer schmunzeln wenn ich sowas lese.
soll jetzt kein persönlicher angriff sein, ich wundere mich halt
 
er war ja immerhin sein Meister und Mentor...
 
@ Benni und alle:
mit diesem buch hab ich auch angefangen. kann ich eigentlich nur empfehlen. kam super damit zurecht. irgendwann hab ich mich aber ausgekoppelt und hab (als ich die nötigen grundlagen hatte) mich selber weiterentwickelt und auf eingene faust mir die sachen beigebracht. aber als nachschlage werk und exkurs (klassiche übungsstücke) nutz ich das buch heute sogar noch manchmal. in keinem fall ne fehlinvestition.
 
Spiel doch mal ein Hammetsches oder Saitrianisches Solo nach Noten...

Würd ich nie tun. Soli von Noten oder Tabs abfriemeln ist für mich tabu. In solchen Fällen funzen meine Ohren klar besser als die Augen. Zur Not gibts ja noch Timestretching vom Wavelab ;)

Gegenvorschlag: Frickel mal die Backing-Gitarre aus dem Refrain von "Time of my life" (okay, kennt wohl kaum noch jemand, Oldtimer vom Dirty Dancing-Soundtrack...) rhytmisch exakt in 3 Minuten raus... So lange dauert es nämlich, den Song als Midi ausm Web zu fischen und die entsprechende Spur auszudrucken. :D

Will sagen: Noten können für manche Aufgaben ein sehr praktisches Hilfsmittel sein.
 
Hans_3 schrieb:
Spiel doch mal ein Hammetsches oder Saitrianisches Solo nach Noten...

Würd ich nie tun. Soli von Noten oder Tabs abfriemeln ist für mich tabu. In solchen Fällen funzen meine Ohren klar besser als die Augen. Zur Not gibts ja noch Timestretching vom Wavelab ;)

Gegenvorschlag: Frickel mal die Backing-Gitarre aus dem Refrain von "Time of my life" (okay, kennt wohl kaum noch jemand, Oldtimer vom Dirty Dancing-Soundtrack...) rhytmisch exakt in 3 Minuten raus... So lange dauert es nämlich, den Song als Midi ausm Web zu fischen und die entsprechende Spur auszudrucken. :D

Will sagen: Noten können für manche Aufgaben ein sehr praktisches Hilfsmittel sein.

ich galub wenn du dir aber das eine oder andere solo von malmsteen raushören willst, dann hilft dir auch kein timestretching!!!
 
Steve Vai übrigens ist ein hervorragender Notist und akribischer Theoretiker. Seinen Job beim legendären Frank Zappa bekam er damals, weil er als Erster es schaffte, die bis dahin als "unnotierbar" angesehenen Gitarrenparts Zappas zu Papier zu bringen. Der Meister der krummen und abgedrehten Musik war davon so beeindruckt, dass er den Anfang der 80er Jahre noch unbekannten Vai sofort einstellte.
 

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