"Ich hör mich nicht" - oder "keiner hört keinen"

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Unforgiven
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Also, wir haben folgendes Problem: Unser Probenraum isst nicht gedämmt, die Akustik ist daher nicht so dolle, das der Raum auch noch sehr groß ist und eine recht hohe decke hat.
Von den Instrumenten her ist die Abstimmung auch ziemlich gut, ich an den drums höre sowohl gitarre als auch bass, und umgekehrt.
Das Hauptproblem heißt leider Gottes Gesang...wir versuchen natürlich eine klar definierte Stimme zu erhalten, das ganze so laut zu machen, dass sich unser Sänger auch bei geringer bis gar keiner Anstrengung gut hört...kling aber einfacher als es ist:
Erstens klingt die Stimme teilweise undefiniert und sobald unser Gittarist auf einen verzerrten Kanal umschaltet ist vom Gesang nur noch eine Art "Brei" zu hören...am Mikro kanns nich liegen, wir benutzen ein Sennheiser e845.
Solange das ganze im Cleankanal bleibt ist die Stimme relativ klar und deutlich akzentuiert, aber wenns in den verzerrten kanal geht geht die Stimme stark unter...an der lautstärke des amps kanns definitiv nicht liegen....
Wir haben schon alles probiert: Mehr Höhen rein, mehr tiefen raus, lauter drehen etc. etc. nur irgendwann ist der punkt erreicht wo es nicht mehr lauter geht und wir eben auch Rückkopplungen kriegen...
Irgendwie gelingt es nicht den passenden Sound zu finden...das einzige was wir nicht gemacht haben/ bzw. wollen, ist die mitten stark reindrehen, da diese die Stimme unseres Sängers irgendwie stark verfälschen, sie wirkt dann viel kratziger und "schwammiger" und nicht mehr so deutlich und akzentuiert, allerdings verliert sie sich nicht so schnell...

Wir überlegen ob wir für teures Geld den Raum dämmen sollen, aber es wäre ärgerlich dafür viel geld auszugeben wenn das dann doch nicht die Lösung ist...
Unser Sänger überlegt schon einen Kompressor zu holen, um zu vermeiden, dass sich die Lautstärke verringert und erhöht wenn er sich vom Mikro weg und hinbewegt...


Hat jemand Tipps oder Rat?

Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
was habt ihr denn überhaupt für eine gesangsanlage und wie sind die boxen ausgerichtet (zeichne am bestem eine skizze des proberaums mit amp/boxen/musiker - positionen)

um die akkustik zu verbessern reicht oftmals einfach teppich an die (besser 5-10cm vor die) wand zu nageln
 
oder alte dichte vorhänge

vermute mal das der amp des gitarristen mit ins mikro reinschreit.
 
also, unsrere PA ist von D.A.P. Audio. ich kenne die Marke selber nicht...ist aber wohl auch nix besonderes.
Der Bass läuft im Moment noch mit über die PA, also zusammen mit dem Gesang, daran liegt es aber nicht. Das Problem tritt auch ohne Bass auf. Ich stell jetzt hier mal ne Skizze von unserem Probenraum rein:

probenraum.jpg


Die Box die vor dem Mikro steht dient im Moment als eine Art Monitorbox für unseren Sänger

Hoffe ihr werdet daraus etwas schlauer
 
ich würde auf jeden fall den proberaum dämmen.. mit decken, eierpappen, ect... wenns hallt wirds erstens einmal breiig.... weiters kannst du den gesang lauter drehen...

versucht mal beim gesang um die 3-4khz etwas reinzudrehen... ist aber sehr feedbackanfällig.. darum solltet ihr dämmen...

weiters gehst du dann mit den mitten um die 3-4khz beim bass am mischpult zurück... und der gittarist sollte wenns geht auch nicht auf diesen frequenzen spielen.. kommt halt darauf an wies klingt...

aber das problem kann auch bei der dynamic in der band liegen... wenn der sänger nicht durchkommt müssen einfach alle leiser spielen. vielleicht singt der sänger auch mit zuwenig druck weil er sich nicht ganz sicher ist... ect
 
squini schrieb:
ich würde auf jeden fall den proberaum dämmen.. mit decken, eierpappen, ect... wenns hallt wirds erstens einmal breiig.... weiters kannst du den gesang lauter drehen...
rot=falsch; der rest des satzes: hä?
squini schrieb:
weiters gehst du dann mit den mitten um die 3-4khz beim bass am mischpult zurück... und der gittarist sollte wenns geht auch nicht auf diesen frequenzen spielen.. kommt halt darauf an wies klingt...
beim bass sind 3-4 kh wohl eher die höhen.

im prinzip ist die ursache schon sich überlagernde frequenzen. dummerweise wird sich das problem so nicht ganz aus der welt schaffen lasse, weil eine gut klingende (verzerrte) gitarre halt im gleichen frequenzbereich liegt, wie der gesang aber bei anderen klappts ja auch.
bei mir streuen gitarre und drums auch ins micro rein, wenn ich "singe" fällt das aber nicht auf. ich schätze beim dämmen liegt der hund begraben. die gitarre wird den raum ziemlich "zuhallen".
 
squini schrieb:
ich würde auf jeden fall den proberaum dämmen.. mit decken, eierpappen, ect... wenns hallt wirds erstens einmal breiig.... weiters kannst du den gesang lauter drehen...

versucht mal beim gesang um die 3-4khz etwas reinzudrehen... ist aber sehr feedbackanfällig.. darum solltet ihr dämmen...

weiters gehst du dann mit den mitten um die 3-4khz beim bass am mischpult zurück... und der gittarist sollte wenns geht auch nicht auf diesen frequenzen spielen.. kommt halt darauf an wies klingt...

aber das problem kann auch bei der dynamic in der band liegen... wenn der sänger nicht durchkommt müssen einfach alle leiser spielen. vielleicht singt der sänger auch mit zuwenig druck weil er sich nicht ganz sicher ist... ect

squini - Ich sage es jetzt wirklich zum allerletzten Mal: Wenn man keine Ahnung... Bitte!

Jens
 
@Unforgiven: Ich würde vielleicht die Position der Boxen verändern, sie dort aufstellen wo jetzt "PA von DAP Audio" und "Endstufe/Mischer" steht. Und dann den Sänger um 180 Grad drehen, so dass die Band die Boxen praktisch "anguckt". Das sollte sich zumindest positiv auf Rückkopplungen auswirken. Dämmen wäre der nächste Schritt, hier bringen schon einfache Bettlaken an den Wänden wesentliche Verbesserung.

Zum Problem "Matsch Gesang+E-Gitarre": Ist es im Proberaum überhaupt nötig daß der Gitarrist über die PA-Boxen läuft? Bei uns laufen im Proberaum nur der Gesang und Akkustikgitarre darüber, Bassmann und E-Gitarrist haben eigene Amps (und Speaker). Womit Ihr das Problem bei Auftritten natürlich immer noch habt, denn dann geht ja alles über die Frontboxen. Ich vermute, daß es die DAP-Speaker evtl. nicht bringen, daß sie nicht "feinzeichnend" genug sind und irgendwann überfordert sind bzw. Brei produzieren. Vielleicht mal 2 andere Boxen probehalber ausleihen?

Was Ihr auch noch versuchen könntet: Die PAN-Regler am Mixer für E-Gitarre bissel nach links und für Gesang bissel nach rechts drehen, dann erreicht man zumindest daß nicht jede Box Gitarre UND Gesang zu gleichen Teilen wiedergeben muss.
 
Unforgiven schrieb:
also, unsrere PA ist von D.A.P. Audio. ich kenne die Marke selber nicht...ist aber wohl auch nix besonderes.
Der Bass läuft im Moment noch mit über die PA, also zusammen mit dem Gesang, daran liegt es aber nicht. Das Problem tritt auch ohne Bass auf. Ich stell jetzt hier mal ne Skizze von unserem Probenraum rein:

probenraum.jpg


Die Box die vor dem Mikro steht dient im Moment als eine Art Monitorbox für unseren Sänger

Hoffe ihr werdet daraus etwas schlauer

In welche Richtung "schaut" denn der Sänger bzw. das Mikro auf der Skizze: Guckt der Sänger auf die Box, oder steht sie (schräg?) seitlich? Hinter ihm?

Was zusätzlich noch ein Problem sein kann, ist dass die Box genau senkrecht auf die Wand (in der Skizze oben) strahlt. Je nachdem, wie die Wand gedämpft ist, reflektiert sie natürlich dann auch wieder genau zurück. Vielleicht mal die Box eher etwas Richtung Ecke links oben ausrichten, wahlweise auch auf den Boden damit und schräg nach oben ausrichten. Neben der (wahrscheinlich effektiv nicht vorhandenen) Dämpfung des Raums scheint mir hier die Position der Box das Hauptproblem zu sein.

Jens
 
also jens bitte korrigier mich und sag mir was ich falsches geschrieben habe...

was habt ihr eigentlich gegen eierkartons... ich meine jeder der millionen auf dem konto hat soll ruhig seinen 50qm raum mit schaumstoff platten auslegen...

1000 eierpappen kosten 30 €.. auch wenn sie nicht alles auslöschen... es funktioniert.. und das nicht zu knapp...

ALSO DER SATZ NOCHMAL: wenn der raum hallt (der Hall, reflektionen) wird der sound brei... und ich weiß nicht wies euch geht.. aber wenns brei ist macht proben keinen spass..

weiters gibt es nicht mehr soviele feedbacks und du kannst die pa lauter machen

musst du irgendwie versuchen mit frequenzen, auch im proberaum, zu mischen... sonnst wird das nix... du kannst natürlich auch mit lautstärke kämpfen wenn du willst..

und jens.. ich bin jetzt auch schon länger im proberaum, vielleicht nicht so lange wie du, aber ich machs halt so... und wenn dir was nicht passt.. kannst du eine kreative kritik schreiben.. und nicht einfach beleidigen...
 
squini schrieb:
1000 eierpappen kosten 30 €.. auch wenn sie nicht alles auslöschen... es funktioniert.. und das nicht zu knapp...
Ohhh weia .... noch einer der das Eierpappen- Märchen glaubt ! :D

Mess doch einfach mal die effektive Höhe der Pappen, und dann rechne dir mal anhand der Höhe die Frequenz aus, ab der eine Wirkung eintreten könnte !

(Kleiner Tipp: Die Wellenlänge muß kleiner sein als die Höhe der Pappen, ansonsten sieht der Schall die Pappen als ebene schallharte Fläche, was gleichbedeutend mit Null Wirkung ist ! )
 
@Eierpappenthematik: Wollte nur nochmal dran erinnern daß der Threadersteller eigentlich nicht unbedingt Probleme mit Rückkopplungen hat sondern eher der Gesang mit der verzerrten Gitarre kämpft. Bei cleaner Gitarre geht es ja wie er schreibt. Zweifle etwas daran ob das durch Dämmung anders/besser wird.

Was sind denn das genau für DAP-Boxen? Ich tippe nach wie vor darauf daß die Boxen nicht der Bringer sind, die werden evtl. nicht fein genug auflösen... Hat der E-Gitarrist eigentlich einen Amp der mit einem Mikro abgenommen wird oder geht er über einen Multieffekt etc. direkt ins Pult?
 
der schall wirt ja nicht im rechten winkel auf die eierpappen auftreffen... der schall trifft sicher schonmal schräg auf die eierpappen auf... die eierpappen.. die einzellnen waben sind auch schonmal schräg... der schall wirt also zwischen den waben herum gewirbelt bis er sich gegenseitig auslöscht...

soll ichs aufzeichnen?
 
squini schrieb:
soll ichs aufzeichnen?
Ja bitte ... , aber dann auch einigermaßen masstabsgetreu bezüglich der Wellenlänge zu der Höhe der Pappen !
 
Mess doch einfach mal die effektive Höhe der Pappen, und dann rechne dir mal anhand der Höhe die Frequenz aus, ab der eine Wirkung eintreten könnte !
Und wenn Du Hilfe brauchst,kannst Du dieses Tool benutzen.
der schall wirt also zwischen den waben herum gewirbelt bis er sich gegenseitig auslöscht...
Hättest Du mal in Physik besser aufgepasst,aber das hast Du ja bestimmt abgewählt.
soll ichs aufzeichnen?
Bitte nicht,ich habe heute schon einmal vor Lachen am Boden gelegen.
Wollte nur nochmal dran erinnern daß der Threadersteller eigentlich nicht unbedingt Probleme mit Rückkopplungen hat sondern eher der Gesang mit der verzerrten Gitarre kämpft.
Er macht bestimmt den Fehler den fast alle Gitarristen machen,er stellt den Amp so ein das er alleine gut klingt,aber nicht ins Bandgefüge passt.
Deshalb und zusätzlich wegen der schlechten Boxen geht der Gesang unter.
 
was habt ihr eigentlich gegen eierkartons...
Im Prinzip nichts, solange sie ihrem ursprünglichen Verwendungszweck dienen. Als Dämmung im Proberaum aber eher ein Placebo :D
@ squini: Und damit ist dieses Thema jetzt durch, ich hoffe du verstehst was ich meine !
 
squini schrieb:
also jens bitte korrigier mich und sag mir was ich falsches geschrieben habe...
OK, dann wollen wir mal.

was habt ihr eigentlich gegen eierkartons... ich meine jeder der millionen auf dem konto hat soll ruhig seinen 50qm raum mit schaumstoff platten auslegen...
Es muss kein teurer Noppenschaum sein. Aber Eierkartons sind defintiv das falsche, die bringen wirklich nichts, glaub mir. Wenn auf einer Schulnotenskala ein nackter Betonraum eine "6" bekäme und ein aufwändig mit Akustikmaterialien behängter eine "1", dann liegen die Eierkartons irgendwo bei "5".
Jetzt der Tipp: schwere Stoffe! Wahlweise auch Teppichreste. Sowas bekommt man genauso günstig wie 1000 Eierkartons, und das bringt (richtig aufgehängt) eine Menge. Ich würde sagen, so in etwa "3+" bis "2-".

und jens.. ich bin jetzt auch schon länger im proberaum, vielleicht nicht so lange wie du, aber ich machs halt so... und wenn dir was nicht passt.. kannst du eine kreative kritik schreiben.. und nicht einfach beleidigen...
Du kannst das machen, wie du willst, davon kann und will ich dich gar nicht abhalten. Ich habe nur etwas dagegen, wenn du anderen falsche Tatsachen als Tipps gibst, die diese Leute dann teuer bezahlen. Und wo ich dich beleidigt haben soll, ist mir nicht klar. Ich widerlege deine "Argumente" durchaus sachlich.

Jens
 
@ .Jens, Witchcraft: Jungs, was habt Ihr gegen Eierpappen ? Ich finde, sie werden den Probenraum mit Ihrer herben Duftnote geradezu verzaubern, vor allem wenn sie ein wenig älter geworden sind, ordentlich Feuchtigkeit gesogen haben und vorher mehrfacher bestimmungsmäßiger Nutzung unterlagen. :D das gibt der Szene was animalisches.

@ Unforgiven: Der Tip mit schweren Textilvorhängen dürfte im Verhältnis Aufwand ./. Wirkung wirklich unschlagbar sein.:great:
 
wir haben umgeräumt, der sound ist jetzt auch definitiv besser geworden...
denke mal es liegt hauptsächlich noch am hall und an den boxen...
das ganze sieht jetzt in etwa so aus:
probenraum.jpg
 
Sollen die Pfeile andeuten, dass die Sänger in diese Richtung schauen?
In dem Fall blasen ja wieder die Boxen von hinten in die Mikros, was ungünstig ist.
Probiert, die Sänger in Richtung der Boxen blicken zu lassen.

Drehen sich die Sänger um, hätte das den Vorteil, dass besserer Blickkontakt zur Band besteht (allerdings kommt die Aufstellung so wie jetzt der Bühnensituation näher).
Stellt ihr die Boxen (nur "PA") nach gegenüber, könnt ihr so stehenbleiben. Das hätte im Übrigen auch den Vorteil, dass der Drummer den Gesang besser hört.

Jens
 

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