Ich suche ein spezielles e-Piano

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VictorMahdiae
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Liebes Forum,

die Lebenszeit meines alten Yamaha-Clavinova neigt sich dem Ende zu, weshalb ich mich z.Z. nach einem Ersatz umsehe.

Vor ungefähr 2-3 Jahren war ich in einem Klaviergeschäft in Leipzig und kann mich an ein Digitalpiano erinnern, das mir damals sehr gut gefallen hatte. Zu dem Zeitpunkt war ich noch Student und hatte nicht das entsprechende Budget für den Kauf. Heute würde ich mir den lange gehegten Wunsch gerne erfüllen, finde aber das Instrument nicht wieder. Leider existiert auch der Laden in der Form nicht mehr, aber vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen:

Es handelte sich um ein e-Piano mit gewichteten Tasten und muss damals ca. 1.500-2.000 Euro gekostet haben. Ich meine mich zu erinnern, dass es eine große Auswahl an Klängen gab, insbesondere bei den Tasteninstrumenten: Mehrere Klaviere, Cembali und Orgeln. Gerade dieser Punkt hat mir damals sehr gut gefallen und den Ausschlag für mein Interesse gegeben. Den Hersteller weiß ich nicht mehr, aber Yamaha war es (glaube ich) nicht. Man konnte definitiv mit Kopfhörern spielen. Ich glaube auch, dass es eine Aufnahme-Funktion gab.

Vielleicht hat jemand hier eine Idee oder kann mir ein Digitalpiano empfehlen, das dem nahekommt?

Zu meiner Person:
Ich bin Ende 20 und spiele seit ca. 15 Jahren Klavier, praktisch ausschließlich klassisches Repertoire (z.B. Beethoven Sonate Nr. 5 und 6/ Mozart KV 331/ Johann Christian Bach op. 17). Seit 10 Jahren nehme ich keinen Unterricht mehr und spiele nur für den Hausgebrauch, vor Freunden etc. Ein akustisches Instrument kommt leider aufgrund meiner Wohnsituation nicht in Frage, auch in absehbarer Zukunft nicht.

Grüße und vielen Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Hallo Victor,

willkommen im Forum!
Die von Dir genannten Eigenschaften treffen auf so ziemlich jedes Digitalpiano bzw. Stage Piano auf dem Markt zu.
Alle haben eine mehr oder weniger aufwendige Hammermechanik-Tastatur, alle lassen sich über Kopfhörer spielen und die speziell genannten Klänge (Klavier, Cembalo, Orgel) hatten sogar schon die ältesten Yamaha Clavinova-Modelle vor zig Jahren.

Bei "Leipzig" denke ich aus naheliegenden Gründen an Blüthner und Blüthner hat tatsächlich ein Stagepiano im genannten Preisbereich im Angebot: Das Pro 88 EX.

Dabei handelt es sich um ein Stage-Piano (transportabel, ohne Holz-Untergestell) mit eingebauten Lautsprechern.
Hatte das Instrument eingebaute Lautsprecher? Dann verringert sich die Auswahl schon.
Vom Preisbereich her dürfte es sich um ein Stage Piano handeln, entsprechende Wohnzimmer-Standmodelle dürften eher teurer sein.

Vielleicht erinnerst Du Dich an das Instrument (das Blüthner Pro 88 EX hat auch ein sehr eigenständiges Design).
Ansonsten könnte das praktisch alles sein: Von Yamaha über Kawai bis Korg, Casio, Roland, usw.

Vielleicht könntest Du einfach noch einmal in diesem Pianohaus in Leipzig vorbeischauen und nachfragen.

Viele Grüße und viel Erfolg bei der Suche
Torsten
 
z.Z. nach einem Ersatz umsehe
Ich glaube auch, dass es eine Aufnahme-Funktion gab
Man konnte definitiv mit Kopfhörern spielen
Mehrere Klaviere, Cembali und Orgeln
Drei Jahre, da ist aber viel Zeit verstrichen, ob es Heute noch gibt?
Muss es ein transportables Gerät sein? Wenn ja, folge einigen auf YouTube und das Roland RD 2000 scheint ein richtig gutes Gerät zu sein, auch von Bewertungen her. Selbst aber nie gespielt, keine eigene Meinung.

Habe ein NU1X seit einiger Zeit im Besitz und bin sehr begeistert von dem Piano. Hat sogar eine Aufnahmefunktion als Audio oder MIDI. Recht praktisch, auch wenn die Aufnahme einer MIDI meiner seits zu wünschen übrig lässt, aber vielleicht bin ich einfach zu unbeholfen. Na jedenfalls funktioniert es ganz gut, wenn ich nur mit einer Hand die Melodie spiele, dann wird der Rhythmus und die Noten einwandfrei übernommen, bei Zweihand hört es sich zwar ziemlich danach an, aber die Noten, naja.. Hat 15 Sounds(2x Gembali, 2xOrgeln mit dabei), Metronom mit Anschlag und einer Anzeige der Geschwindigkeit sowie die Möglichkeit es in 10er und 1er Schritten zu verstellen, Aufnahmefunktion als Audio oder MIDI, eine Abspielfunktion als Audio oder MIDI(ganz dolle Sache, man gibt die Noten in ein Notationsprogram, habe GuitarPro, ein, dann als MIDI ausgeben und vom Piano aus abspielen lassen, finde ich sehr hilfreich, da es dann mit den Sounds von Piano abgespielt wird, was deutlich besser klingt, als in GuitarPro), die Möglichkeit 100 Songs auf dem USB zu speichern(kein spezielles notwendig, ein Handelsübliches wird vom Gerät erkannt und bearbeitet), hat eine Holztastatur wie ein Upright-Piano, sieht einfach schick aus, hat ein spezielles Schließmechanismus sodass die Klappe ganz langsam zugeht, ein richtiger Staubfänger, hat zwei Kopfhörereingänge, der Sound und Haptik sind einfach klasse!(habe mich durch 15? Digitalpianos durchgekämpft, hauptsächlich Yamaha und Kawai und es am Besten empfunden, außer bei NV5S von Kawai, war auch geil, kostet aber locker 2000€ mehr und hat so ein blödes Display, welches einfach immer an ist und die Bedienung einem LG-Smartphone aus dem Jahr 2009 gleich kommt, fand ich nicht schön), noch paar Sachen mehr, aber da lies mal lieber die Bedienungsanleitung. Ach ja, Demosongs mit einem Buch(50 Songs) gibt es dazu, ganz nette Sache. Wiegt aber 111 Kg und man kann es ganz bestimmt nicht einfach transportieren.
Nachteil: die Lieferzeit! Habe Drei Monate warten müssen.
Die Software auf Android trotz der neusten Softwareversion einfach nicht läuft, ich schaffe es einfach nicht, es mit meinem Smartphone zu verbinden. Da ich es aber eh nicht nutze, stellte es kein Problem für mich dar, aber doch ganz schön blöd, bei dem Preis vor allem!
Ich denke, ein ausführlicher Test deiner seits ist hier die beste Lösung.
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende Marken sind empfehlenswert

Yamaha
Roland

Kawai
Casio
Korg
Studiologic stage
Studiologic concert

Besonderes Augenmerk würde ich auf Yamaha und Roland legen, Kawai mit Einschränkungen.
 
Ein Stage-Piano, das etliche Eigenschaften der Clavinova-Serie und auch des NU1X beinhaltet, ist das Yamaha P-515.

Ich habe mir dieses in einem lokalen Musikgeschäft vor einer Woche zugelegt und bin sehr begeistert.

Allerdings ist dieses Modell in den großen Onlineshops für Monate nicht lieferbar, bei etlichen kleineren Händlern dagagen schon.

Ich hatte das P-515 mehrfach gegen andere Kandidaten von Yamaha, Casio, Roland getestet und bin immer wieder bei diesem Modell gelandet, daher war der Kauf fast zwangsläufig.

Ein großer Vorteil des P-515 ist neben der hervorragenden Tastatur und guten Lautsprechern auch das gegenüber den Standmodellen noch tragbare Transportgewicht.

Auf jeden Fall solltest du diese mal in die nähere Auswahl nehmen.
 
Wo wir beim P 515 sind, das yamaha clp 725, das um die 1500 eur kostet, neu, hat eine Tastaturneuentwicklung.

Ab diesem Modell ist für mich die clp Reihe spannend.
 
@VictorMahdiae du suchst kein spezielles E-Piano, sondern ein ganz normales :LOL: geh in einen Musikladen in Leipzig, spiel alles an was dir unter die Finger kommt, und nimm das was dir für dein Budget am besten gefällt.
 
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Rhetorische Frage an einige Board-Kollegen, wie kommt man beim Stichwort "Clavinova" eigentlich auf Empfehlungen zu Stage Pianos? :gruebel:

Digitalpianos mit "klavierähnlichem" Aussehen im Preisbereich bis 2.000 Euro sind eher Einsteiger-Instrumente.
Kritische Punkte sind die Tastatur bzw. Balkenlänge sowie Details der Mechanik.
Daher wurde schon auf Digitalpianos mit aufwendigeren Mechaniken verwiesen, die realen Piano-Tastaturen nachempfunden sind, was sich in Preisen von rund 5.000 Euo aufwärts niederschlägt.
Pianino https://www.thomann.de/de/yamaha_nu_1x_avant_grand.htm
Flügel https://www.thomann.de/de/yamaha_n_1x_avant_grand.htm
Pianino https://www.thomann.de/de/kawai_novus_nv_5s.htm
Flügel https://www.thomann.de/de/kawai_novus_nv_10s.htm

Bei der genannten Vorgeschichte würde ich empfehlen, mehr Geld auszugeben und die entsprechenden Angebote zu vergleichen.
Typischere Digitalpianobauweisen mit aufwendigeren Tastaturmechaniken und sehr guter Ausstattung kosten über 2.000 Euro bis ca. 4. 000 Euro.
Die günstigsten sehr guten Digitalpiano-Tastaturen findet man m.E. in Modellen wie
https://www.thomann.de/de/roland_lx_705_ch.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_clp_745_b.htm

Eine Klasse höher verbaut Kawai besonders lange Tasten mit Waagebalkenmechanik
https://www.thomann.de/de/kawai_ca_79_b.htm

Ich hoffe, Du findest die Möglichkeit, diese und ggf. weitere Modelle wie z.B. das superseltene Blüthner-Digitalpiano oder aktuelle(!) Gewa Up zu vergleichen.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Rhetorische Frage an einige Board-Kollegen, wie kommt man beim Stichwort "Clavinova" eigentlich auf Empfehlungen zu Stage Pianos? :gruebel:

Ähm, das geht ja wohl auf meine Kappe.
Genauer genommen, meine Blüthner-Idee, weil ich dachte es müsse sich um ein "ganz besonderes e-Piano" handeln, alles in Verbindung mit dem genannten Preisrahmen.
"Clavinova" wird im Ursprungspost ja nur in dem Zusammenhang erwähnt, dass ein Ersatz dafür gefunden werden soll. Ich gebe zu, dass es ein wenig weit hergeholt ist, von "Ersatz für digitales Heimpiano" auf ein Stage-Piano zu kommen, aber die Genannten Eigenschaften zum genannten Preis (u. a. auch die eingebaute Aufnahme-Möglichkeit von MIDI und Audio) ließen mich Heim-Modelle ein bisschen verwerfen.


Drei Jahre, da ist aber viel Zeit verstrichen, ob es Heute noch gibt?
Bei den Japanern gibt es ja generell recht schnelle Modellzyklen (auch bei Autos), Blüthner lässt sich da mehr Zeit.
Aber es stimmt: es wäre sinnvoll, sich neu zu orientieren. Die Ursprugsfrage war aber die Frage nach einem neuen Modell.

Muss es ein transportables Gerät sein?
Ich glaube: nein, im Gegenteil. Das Stage Piano geht ja auf meinen Mist zurück..

Habe ein NU1X seit einiger Zeit im Besitz und bin sehr begeistert von dem Piano.
Das ist schön, Glückwunsch, aber es kostet auch doppelt bis dreimal so viel wie das gesuchte Modell.

Hat sogar eine Aufnahmefunktion als Audio oder MIDI.
Das hat das Blüthner auch.
Bei Yamaha gibt es aber eine solche Funktion in den unteren Preisklassen aber meines Wissens nicht, deshalb hatte ich Yamaha verworfen. Wie gesagt nicht als tolle Lösung, sondern als das speziell gesuchte Instrument.

Viele Grüße
Torsten
 
Völlige Zustimmung.
Bei einem Preisrahmen bis 2.000 Euro bieten die "kompakten" Digitalpianos ohne "Möbel-"verkleidung deutlich mehr für's Geld, die üblichen Verdächtigen wurden ja schon erwähnt.
Bei den "klavierähnlich" verkleideten Modellen gehen internes und externes Midi-Recording fast immer, Audiorecording meist nur auf das per USB-Kabel angeschlossene Notebook.

Als interessanteste Modelle sehe ich dann ebenfalls das Yamaha P-515 oder Roland FP-90 und noch mehr reduziert die beiden Stage Pianos Roland RD-2000 oder das etwas exotischere Kawai MP-11SE - ohne Orgeln(sic!), stolze 34kg schwer, aber mit sehr langen Holztasten und Waagebalkenmechanik.
Die beiden Letztgenannten benötigen eine externe Wiedergabe, die mit zusätzlich einigen hundert(+x) Euros zu Buche schlägt, wenn man nicht nur über Kopfhörer spielen will.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90x_bk.htm
https://www.thomann.de/de/roland_rd_2000.htm
https://www.thomann.de/de/kawai_mp_11_se.htm

Gruß Claus
 
aber es kostet auch doppelt bis dreimal so viel wie das gesuchte Modell
Zu dem Zeitpunkt war ich noch Student und hatte nicht das entsprechende Budget für den Kauf. Heute würde ich mir den lange gehegten Wunsch gerne erfüllen
Hörte sich für mich an, als wäre das Geld jetzt nicht das Problem, aber eventuell liege ich falsch, in dem Sinn dann Entschuldigung! Aber so teuer ist es dann auch nicht mehr, habe meins mit Bank für 4300€ bekommen, Lieferung und Aufstellung inklusive. Vielen Dank für Glückwünsche!
Bei Yamaha gibt es aber eine solche Funktion in den unteren Preisklassen aber meines Wissens nicht
Ich glaube, erst ab P-515 wird ein USB-Anschluss angeboten. Aber ein p125 hat USB_TO_HOST , wird bestimmt möglich sein.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Was ich schrecklich fand, waren diese aufsteckbaren Notenpulte. Das sieht zwar recht schick aus, vor allem die aus Plexiglas, aber die Dinger sitzen doch ganz schön locker drin und mir ist es bei meinem ES110 mehrmals rausgerutscht, wenn ich es hier und da verschoben habe. Zudem war der Platz recht klein und unter dem Gewicht von SurfacePro4 hat es sich ziemlich geneigt, rausgefallen aber nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hörte sich für mich an, als wäre das Geld jetzt nicht das Problem, aber eventuell liege ich falsch, in dem Sinn dann Entschuldigung!

Es ist ja gut, dass hier interessante Alternativen mit aktuellen Modellen aufgezeigt werden. Und wenn das Budget mittlerweile groß genug ist - dann nur zu!
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man für den doppelt- bis dreifachen Preis auch ein höherwertiges Instrument erwarten kann.
Und mir ging es vor allem nur um die Frage nach diesem speziellen Modell, das er damals in dem Leipziger Musikgeschäft gesehen hat. Deshalb hatte ich die aufgezählten Features in Verbindung mit dem angegebenen Preisrahmen als Auswahlkriterium gesetzt.

Das "Made in Germany" Marketing-Blabla von Blüthner mag ja auf vieles zutreffen und ist juristisch sicherlich auch korrekt. Aber soviel ich weiß, sind in den Blüthner-Digitalpianos italienische Fatar-Tastaturen verbaut.
Auch die schönen Bilder auf der Blüthner-Homepage, wo jemand ein einem Dreifachpedal herumlötet, als ob sie es selber bauen würden - dabei schreit alles nach "Fatar!".
Beim genannten Pro 88 EX ist die sogar eine Fatar TP/100.
Die Schrauben, mit denen der Notenständer befestigt ist, tragen die Aufschrift K&M. Das ist doch schon mal was!

Da ist Deine NU1X-Tastatur jedenfalls mit Sicherheit deutlich hochwertiger (keine Frage!). Aber auch die eines P515 usw.

Viele Grüße
Torsten
 
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Der letzte Satz sagt es, eine Fatar TP/100 würde ich auch nicht als bevorzugte Tastatur bei einer Vorliebe zum klassischen Klavierspielauf dem Digitalpiano sehen.
Mittelklasse-Tastaturen wie die Yamaha NWX oder Roland PHA-50 und natürlich die Kawai Grand Feel oder gar die "Hybrid"-Tastaturen der digitalen Top-Modelle bieten dafür einfach mehr Annäherung.

Die Aufnahmemöglichkeiten lassen sich ebenfalls besser nach einer Antwort von @VictorMahdiae zu konkreten Modellen seines Interesses bzw. der Vorauswahl nach einem Anspielen diskutieren, sind aber abgesehen von dem auch bei der Klangauswahl sparsam ausgestatteten Einsteigermodell CLP-725 immer machbar und letztlich nur eine Frage des Weges.

Gruß Claus
 

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