Impedanzanpassung für Effektgeräte

gorefs
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Kann mir vielleicht jemand eine Frage bezüglich Impedanz beantworten. Ich spiele einen Synthesizer und habe mir ein Gitarreneffektgerät gekauft, weil es meiner Meinung nach besser klingt als ein Rackeffektgerät. Das Effektgerät hat einen High-Z Eingang, wofür ich eine ReAmping Box, eventuell stattdessen eine DI Box umgekehrt, nutzen möchte, um meinen niederohmigen Line Ausgang von dem Synthesizer auf ein hochohmiges Signal zu wandeln.

Und ab hier beginnt mein Problem. Das Effektgerät hat einen High-Z Eingang und einen Line Ausgang. Wenn ich nun ein weiteres Gitarrepedal Effektgerät nutzen möchte, hat dieses wiederum einen High-Z Eingang und einen niederohmigen Line Ausgang.
Muss ich dann nochmal eine Reamping Box dazwischenschalten um mein Signal 'sauber' zu verbinden.

Wie macht das ein Gitarrist, der solche Pedal Effekte nutzen würde. Ein Gitarrist würde seine Gitarre ( hochohmig ) an ein Effektgerät anstecken, seine Effektkette wählen und dann mit den ganz kurzen Klinken Verbindugskabeln alle mit In's und Out's verbinden.

Ist das aus technischer Sicht dann eigentlich falsche gemacht, wegen dem Impedanz unterschieden.

Danke schon mal, Ralph.
 
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Das brauchst du alles nicht, weil es hier nicht um Leistungsanpassung geht. Niederohmiger Ausgang auf hochohmigen Eingang, das passt schon.

Eventuell hat der Synthi einen zu hohen Ausgangspegel, kann das Effektgerät also übersteuern. In dem Fall musst du an passender Stelle leiser drehen.
 
Gibt es dafür etwas zu lesen, dass du kennst außer Wikipedia und Grundwissen Leistungsanpassung, nicht Impedanzanpassung, danke.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hab auch gerade gesehen das ich über den Link - Sonstige Instrumente, Elektronik - Elektrik, Strom - ins PA Forum kam, entschuldigung.
 
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Gibt es dafür etwas zu lesen
Normalerweise ist es so, dass man einfach einen relativ hohen Eingangswiderstand hat und einen relativ niederohmigen Ausgangswiderstand. Dann wird der Ausgang nicht belastet. Das ist die normale Vorgehensweise in der aktuellen Audiotechnik.
In der Hochfrequenztechnik ist der Abschlusswiderstand gleich dem Wellenwiderstand der Leitung, damit man keine Reflexion bekommt. Ist für dich nicht wichtig (außer bei Funksystemen in der Antennentechnik)

Und dann gibt es Mimöschen wie magnetische Pickups oder Piezos, die einen möglichst hochohmigen Abschluss mögen. Dafür gibt es die Hi Z Eingänge.
Genau darüber habe ich mal etwas verfasst.
Werden die Hi Z Eingänge von normalen Line Ausgängen gespeist, macht das gar nichts, so lange sie nicht vom Pegel her übersteuert werden.
 
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Hallo chris_kah !
Danke für deine Aushilfsantwort, im von mir gewählten falschem Forum, bin neu hier. Genau geht es um den Strymon Timeline und Bigsky mit zum Beispiel meinem Yamaha MODX6. Und mir raucht gerade der Kopf. Ich las etwas von Höhenverlusten oder einem dumpfen Klang, wenn man an einen hochohmigen Eingang ein Line Signal schickt. Und jetzt habe ich diese tollen qualitativen Geräte da stehen und möchte natürlich nicht, wegen Unwissenheit, einen schlechten Klang erzeugen, bearbeiten oder sogar verbreiten, wenn es besser ginge.

Deswegen meine Frage ob das eigentliche Signal, das am Ende in meiner DAW landen soll, nicht verfälscht ist wenn ich bei den Geräten High-In und Line Out habe. Denn da hätte ich ja das Problem, über dass ich noch zu wenig weiß, dass eben diese Impedanzunterschiede meinen Sound verfälschen bzw. schlechter machen würden.

Ich wollte auch schon den Support anschreiben aber dachte in einem Forum komme ich schneller weiter.

Danke Dir auf jeden Fall für deine Zeit.

Ralph.

Hallo, ich noch mal ! Hab mir grad deinen Beitrag durchgelesen und bin jetzt überzeugt, dass ein niederohmiger Ausgang bedenkenlos an einen hochohmigen Eingang angeschlossen werden kann. Auch das ein niederohmiger Ausgang längere Kabelwege zulässt, war sehr hilfreich.
War nur etwas verwirrt von nieder- und hoch- ohmigen Verbindungen und wollte wissen was es mit Reibung oder Zerrung des Signalflusses bei diesen Verbindungen aufsichhat. Danke. Happy Jamming :)
 
Und jetzt habe ich diese tollen qualitativen Geräte da stehen und möchte natürlich nicht, wegen Unwissenheit, einen schlechten Klang erzeugen, bearbeiten oder sogar verbreiten, wenn es besser ginge.
Und du hast sie auch schon angeschlossen, ausprobiert und der Klang war im direkten Vergleich dumpfer und schlechter?
 
Ich las etwas von Höhenverlusten oder einem dumpfen Klang, wenn man an einen hochohmigen Eingang ein Line Signal schickt.
Verwechselst du da was? Höhenverluste und dumpfen Klang gibts eher dann, wenn eine hochohmige Quelle (z.B. ein passiver Gitarren-Pickup) einen weniger hochohmigen Eingang speisen soll.
 
Hallo glombi, Hallo Mister Spock !

Ich habe das Effektgerät erst sein ein paar Tagen und nur einmal mit einem Analog Synth Signal über eine ReAmping Box angespielt und es klang gut. Mit meinem Yamaha MODX habe ich es als nächstes probegehört, direkt Verbunden über Stereo Out, und der Klang war auch gut.

Es kann auch sein, dass ich etwas verwechselt habe. Bei einer Disskusion mit einem Freund über meine Herangehensweise, den Laptop über Mini Klinke (der einfache Line Out) an meine Stereoanlage mit Cinch anzuschliessen und dann versuchen diverses abzumischen, kamen wir auf das Thema Gainstaging. Und da das Effektpedal einen Instrumenten Eingang hat, dachte ich kann es klangliche Einbussen kommen, wenn ich ein Line Signal and den High-Z Eingang schicke. So probierten wir es ebne gleich mit einer ReAmping Box um das Signal auf die gleiche Impedanz zu wandeln. Sinn oder Unsinn sei jetzt mal dahingestellt. Und in Foren las ich das diese ReAmping Box ja dafür da ist das aufgenommene Gitarresignal, das ja dann aus der DAW mit einem Line Out Signal kommt, angeblich Klangeinbussen hat, wenn man es in Effekte schickt. Deswegen meine Befürchtung. Aber das wird mir jetzt zuviel.

Danke für Eure Hilfe und die tolle Literatur.
 
Hallo,

zu den letzten Sätzen von Dir:
Das aufgenommene Signal einer passiven (hochohmigen Gitarre) wird über die Soundksrte aus dem Rechner üblicherweise niederohmig ausgegeben (eben weil die üblichen Soundkartenausgänge niederohmig sind).

Das kann dann zu Klangeinbußen führen, wenn dieses Signal in ein Gitarreneffektpedal eingespeist wird ("reamping"), welches einen niederohmigen Eingang hat. Einige Gitarreneffektpedale haben eben keinen hochohmigen Eingang (z.B. einige Fuzzpedale).

In solch einem Fall wird ein Impedanzwandler benötigt, um aus dem niederohmigen Soundkartensignal ein hochohmiges Signal zu machen und die Klangeinbußen zu vermeiden.

Gruß Ulrich
 
Danke Ulrich, jetzt ist mir alles klar. Und mir einem ReAmping Geräte kenne ich mich jetzt auch aus, also die Funktion dessen, das war mir neu.
 
Das kann dann zu Klangeinbußen führen, wenn dieses Signal in ein Gitarreneffektpedal eingespeist wird ("reamping"), welches einen niederohmigen Eingang hat. Einige Gitarreneffektpedale haben eben keinen hochohmigen Eingang (z.B. einige Fuzzpedale).

In solch einem Fall wird ein Impedanzwandler benötigt, um aus dem niederohmigen Soundkartensignal ein hochohmiges Signal zu machen und die Klangeinbußen zu vermeiden.
Das kann so nicht stimmen. In der Audiotechnik sind Ausgänge von Interfaces/Mixern etc. stets niederohmig, bei Line-Ausgängen dieser Geräte liegt die Impedanz in der Größenordnung ab ca. 20 Ohm (20R)bis vielleicht maximal ca. 200R (Transistor-Endstufen gehen am Boxenausgang runter bis in den 0,x-R-Bereich).
Line-Eingänge beginnen meistens bei ca. 10 kilo-Ohm (10k) und liegen typischerweise im Bereich 10k-20k. Hochohmige Eingänge (Hi-Z) für Gitarren-Pickups liegen etwa zwischen 1 und 10 Mega-Ohm. Im Vergleich zu einem Mega-Ohm-Eingang mag ein Line-Eingang zwar als "niederohmig" durchgehen, ist es aber nicht eigentlich.

Die Spannungsanpassung funktioniert ohne den Ausgang der angeschlossenen Quelle zu belasten immer schon dann, wenn das Verhältnis Impedanz Ausgang Quelle zur Impedanz des Eingangs des nachfolgenden Gerätes mindestens 1:5 beträgt, besser 1:10. So werden Mikrofoneingänge konstruiert: bei einer Ausgangsimpedanz des Mikros von maximal 200 Ohm (typisch für ein prof. dynamisches Mikrofon) sollen die Eingänge des Mikrofonvorverstärkers mindestens 1k haben, üblich sind 1-2k.
Bei Line-Signal-Verbindungen werden Relationen von mindestens 1:100 gefordert z.B. 50 Ohm Ausgang zu 5k Eingang, typisch sind sogar 10-20k. Bei 10-20k-Eingangs-Impedanz werden die Ausgänge garantiert nicht belastet, selbst wenn man den Ausgang über einen Splitter-Adapter auf zwei oder ggf. noch mehr Eingänge parallel schaltet.

Nur wenn das Verhältnis 1:5 unterschreitet, sind in der Praxis Klangeinbußen zu erwarten, da der Ausgang belastet wird. Da die Impedanz über den Frequenzbereich nicht gleich bleibt, hat so eine Fehlanpassung einen (unkontrollierbaren) negativen Einfluss auf den Frequenzgang, er wird sozusagen "verbogen".

Anmerkung: Text korrigiert und um den Unterschied bei der Anpassung zwischen Eingängen für Mikrofone und für Line-Signale ergänzt.
 
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Das ist so richtig.

Reamping (mit hochohmigem Eingang) macht dann Sinn, wenn der hochohmige Eingang mit dem Ausgang interagiert (z.B. Eingang eines Gitarrenverstärkers mit dem Pickup) und dadurch eben erst der "verbogene" Klang entsteht, der gewünscht wird.

Wenn ein niederohmiger Ausgang einfach den Spannungswert so "durchzieht" ist das im Normalfall sehr gut, weil es Störungen vermindert und den Klang nicht verfälscht. Wenn aber gerade der hochohmige Ausgang für den Eingang nötig ist, damit er sich eben gerade nicht ideal verhält, dann macht das Sinn, das genau so anzubieten.

Bei Synthie Ausgang an Gitarreneffekt sehe ich allerdings keinen Vorteil von Reamping.
 

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