Improvisation für Anfänger

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Tuxguitar
Guest
Hallo Leute :great:

Hab mal ne Frage
Ich bin noch ein ziemlicher Anfänger, würde aber gerne improvisieren lernen. Nun da ich ein Anfänger bin, kann ich nicht über diese und diese Skala und sonst was spielen sondern kann nur eher einfaches, allerdings sollte es auch keine Pentatonikskala sein. Was würdet ihr mir vorschlagen? Wie soll ich es angehen?

mfg Tuxguitar
 
Eigenschaft
 
Die Pentatonik ist bereits das einfachste, was in Sachen Improvisation geht ;)

Du wirst also nicht darum herum kommen dich damit zu beschäftigen.

Greets!
 
Das Problem ist, dass ich bereits mit der Pentatonik angefangen habe. Leider klingt das nicht gut und mein Bandleader hat gesagt, es sei sowieso nicht gut mit ner Pentatonik anzufangen, weil man davon nicht mehr los kommt. o_O

mfg Tuxguitar
 
Das Problem ist, dass ich bereits mit der Pentatonik angefangen habe. Leider klingt das nicht gut und mein Bandleader hat gesagt, es sei sowieso nicht gut mit ner Pentatonik anzufangen, weil man davon nicht mehr los kommt. o_O

mfg Tuxguitar

Dann hat dir dein Bandleader aber totalen Schwachsinn erzählt! :screwy:
Improvisation ist keine Sache die man sich mal eben so drauf schafft. Das ist ein Prozess der sich über die ganze Zeit deines Gitarristen-Daseins begleitet. Dazu gehört die Theoriekenntnis, dein Lickrepertoire, deine Fähigkeiten Ideen sofort auf das Girffbrett zu übertragen, die Technik, deine Phrasierung und viel mehr. Die Pentatonik ist die beste Gelegenheit sich in die Materie des Improvisierens zu stürzen, da hier eigentlich alle Töne miteinander harmonieren. Experimentiere ein bisschen herum, denk dir eigene Licks aus, guck bei den großen Gitarristen ab und sammle einfach Erfahrung, dann wirds auch. Das Universalzauberwort heißt hier wie immer: Üben! (wer hätte das gedacht :rolleyes: :D)
Schmeiß täglich einen Jamtrack an und fang an zu improvisieren, das bringt dich echt weiter.

Wie dein Bandleader darauf kommt, dass man nicht mehr von der Pentatonik loskommt ist mir schleierhaft. Du kannst sozusagen alles andere darauf aufbauen, sie ist sowas wie der Grundstein der Skalen. ;) Beschäftige dich erstmal intensiver mit der Pentatonik und wenn du die beherrscht bzw. verstehst was dahinter steckt, solltest du dir die Kirchentonleitern anschauen.

mfg hombre
 
Hi,
auch ich würde Dir empfehlen, mit der Pentatonik anzufangen. Sie ist einfach universal, und überhaupt nicht langweilig, wenn Du es richtig anstellst. Du darfst sie nur nicht einfach hoch und runter nudeln, sondern mit ihr was anstellen.

Was man alles so machen kann, ist hier gut erklärt:

http://www.gitarrenlinks.de/workshops/amollpenta.htm

Ich mag besonders die Sequenzen, die passen immer in irgendwelche Soli.

Probier es mal aus.

geka
 
el_hombre schrieb:
Wie dein Bandleader darauf kommt, dass man nicht mehr von der Pentatonik loskommt ist mir schleierhaft. Du kannst sozusagen alles andere darauf aufbauen, sie ist sowas wie der Grundstein der Skalen.
Wie kann ich darauf aufbauen? :confused:

el_hombre schrieb:
Beschäftige dich erstmal intensiver mit der Pentatonik und wenn du die beherrscht bzw. verstehst was dahinter steckt,
Also die Pentatonik kann ich eigentlich. Aber das mit dem verstehen,kapier ich nicht. Kannst du mir das erklären?

el_hombre schrieb:
solltest du dir die Kirchentonleitern anschauen.
Werde ich machen. Danke :great:

geka schrieb:
Sie ist einfach universal, und überhaupt nicht langweilig, wenn Du es richtig anstellst
Eigentlich klar, aber wie stelle ich es richtig an? :confused: :(

geka schrieb:
Was man alles so machen kann, ist hier gut erklärt:

http://www.gitarrenlinks.de/workshops/amollpenta.htm

Ich mag besonders die Sequenzen, die passen immer in irgendwelche Soli.
Vielen Dank für den Link, werde mir das mal anschauen, wenn ich Zeit habe. :great:
 
Also die Pentatonik kann ich eigentlich. Aber das mit dem verstehen,kapier ich nicht. Kannst du mir das erklären?

ääähhhhhmm...
also zwischen "können" und "können" gibt's einen kleinen riesigen Unterschied :rolleyes:

Wenn Du die Töne der Penta ein bisschen rauf und runter spielen kannst, dann "kannst" du die Pentatonik leider noch lange nicht :(

Beherrschst Du die Pentatonik im Schlaf über das ganze Griffbrett in allen 5 verschiedenen Lagen? Wie sieht's aus mit Sequenzen? 3er und 4er Sequenzen rauf und runter? Flüssiger Wechsel zwischen allen 5 Lagen der Penta? Wie schnell bist du? Kannst Du die Penta auch zum Metronom über alle Lagen bis zum Tempo xxx rauf?
Wenn ja, dann kannst Du die Pentatonik tatsächlich :great:

Wenn nein, dann sind dies alles Sachen die Du mit der Pentatonik noch vor dir hast... :eek: resp. in Angriff nehmen kannst. Und beim Üben dieser Sachen wirst du auch plötzlich über gut klingende Ideen stossen, und dann bist du auf dem Weg die Pentatonik langsam zu verstehen, und nicht nur ein paar Töne zu nudeln...

Wie meine Vorredner schon gesagt haben, es ist ein langer Weg. Ich spiele seit 10 Jahren Gitarre und fast ebensolange nudle ich meine ewiggleichen Pentatonik-Licks rauf und runter, bis ich vor etwa 2 Monaten entschlossen habe, jetzt endlich auch mal den "Schlüssel" zu finden... seither übe ich täglich auf der Pentatonik, und die Fortschritte sind laaannnggsaaammmm...

Nur Mut, mit der Pentatonik bist du schon richtig. Einfach weitermachen und probieren, dann merkst du nach und nach was dahintersteckt.

Ich wage mal zu behaupten, mindestens 80% der Rocksolos basieren auf der Pentatonik (Ausnahmen sind einige wenige Superkönner wie Satriani oder so).
 
Dann hat dir dein Bandleader aber totalen Schwachsinn erzählt!

Meine Rede! Ich habs anders gemacht . Ich hab die Pentatonik gelernt , dann aber gleich mit den richtigen Tonleitern weitergemacht und improvisiert . Jedoch ist die Pentatonik nicht zu verachten. Erst jetzt habe ich gemerkt dass man damit ebenso gut wenn nicht besser improvisieren kann
( besonders im Bereich Rock ).

Die Pentatonik ist eine vereinfachte Heptatonik ( z.B. C-Dur ) , jedoch ohne die natürlichen Halbtöne . Diese sind in der Pentatonik nicht enthalten weshalb sie recht neutral klingt und zu vielem passt ( was besonders im Blues und Jazz vorteilhaft ist ;P ) .

C-Dur

C d e f g a h c
Die natürlichen Halbtonschritte sind in Rot gekennzeichnet .

C-Dur Pentatonik

C d e g a

Wie du siehst fehlen die natürlichen Halbtöne die sich bei Dur - Tonleitern zwischen den 3. und 4. , 7. und 8. Tönen befinden . Deshalb gibt es keine Spannungen


Da gibts ziemlich gute Workshops hier zur Theorie . Guck dir das mal an , setz dich aktiv damit auseinander ( auch am instrument ) . Improvisation das kommt quasi aus dir raus , spontan . Deswegen heißt es improvisation . Du musst wissen wie du das gelernte anwendest . Auch die Theorie allein nützt dir nichts .

Ich möchte jetzt nicht zu viel schwafeln . Ich weiß es klingt doof immer diese Antwort zu bekommen , aber es ist einfach so ! Wenn mein Gitarrenlehrer manchmal sagt , dass das mit der Zeit kommt , war ich immer niedergeschlagen . Bis zum Tag an dem ich das erste mal richtig improvisiert habe .
 
Wie kann ich darauf aufbauen? :confused:


Also die Pentatonik kann ich eigentlich. Aber das mit dem verstehen,kapier ich nicht. Kannst du mir das erklären?

Fvoukes hat es schon ganz gut erklärt. Wenn du die Pentatonik drauf hast, kannst du leichter andere Skalen darauf aufbauen. Die ganz normale Dur-Tonleiter hat genau zwei Töne mehr als die Pentatonik, nur braucht es da mehr Erfahrung und Können um das geschickt in Soli einzubauen, da es sich hierbei um sogenannte "Spannungstöne" handelt. Sie werden benutzt um eine tonale Spannung zu erstellen, die du danach wieder auflösen kannst/musst. Da passt halt nicht immer alles wie in der Penta. ;)

Mit dem "verstehen was dahinter steckt" meine ich, dass du weißt aus welchen Tönen die Penta besteht, wann du welche einsetzt, gezielt mit bestimmten Intervallen arbeitest und, und, und. Also eben das was darüber hinausgeht zu wissen wie die Patterns der Penta aussehen und die Töne rauf und runter zu nudeln. Wenn du dir die Penta erstmal so verinnerlicht hast, tut sich dir eine ganz neue Welt voller Möglichkeiten auf die dich mehr rausholen lassen als "drei Töne rauf, zwei Töne runter, drei Töne rauf, zwei Töne runter" usw.
Hör dir einfach mal einige berühmte Rocksoli an. Die basieren hauptsächlich auf der Pentatonik, auch wenn mans erst nicht glaubt, weil die sich einfach nur geil anhören. ;) Danach weißte dann wo du stehst und wo du evtl. hinwillst. :D

mfg hombre
 
Sorry das ich das Thema wiederbelebe.

Hat jemand einen Link für sowas, wo z.B. auch die Kirchentonleitern erklärt werden.

mfg Tuxguitar
 
R
  • Gelöscht von Antje
  • Grund: Werbung ist mit demAdmin abzusprechen (und vielleicht sprichst du einfach mal für dich selbst)
Hmm.... was alle gesagt haben ist gut unr richtig, die Pentatonik ist und bleibt erstmal dein wichtiges Werkzeug als Leadsau ;) :D
Allerdings stimmt es wirklich, das es gar nicht so einfach ist, wenn man sich die 5 Lagen der Pentatonik eingeprägt hat auf die 3-String-Modes zu wechseln.
Also wenn du die Pentatonik drauf hast, würde ich mich auch gleich an diese heranwagen.
Das ich das nicht gemacht hab wurd mir früher etwas zum Verhängnis:rolleyes:
naja viel Spaß beim üben ;) mfg
 
Dein Bandleader hat aber wirklich völlig recht. ES stimmt wirklich, dass man von der Pentatonik wenn man sie sich einmal als Grundgerüst aufgebaut hat schlecht davon los kommt. Gerade die Jazzer bevorzugen eher sich Appregios als Grundmuster draufzuschaffen. allerdings wirst du die Gitarre sofort in die Ecke pfäffern, wenn du mit Appregio Improvisation anfängst, weil dies viel schiweriger ist und auch nicht dne erwünschten Sound dir gibt. Außerdem ist die Pentatonik dien Ausgangsgerüst für die Dur Tonleiter um die Zusatztöne dir bewusst z7u machen. Fang mit der Pentatonik an, wenn man die Pentatonik als Grundgerüst hat ist das für SAchen wie Rock, Funk, Blues, Pop, Reggae, eben alle modernen Stile wirklich ideal, aber nur der Jazz verlangt eine bissl andere Sichtweise von Improvisation.

Ich denke jeder junger E-Gitarrist fängt mit der Pentatonik an und das ist auch gut so, solltest du dich später wie ich ein bissl mit Jazz beschäftigen, kann man sich immer noch die appregios drauf schaffen und anfangen ein bissl anders zu denken . Welcher ton auf welchen akkord passt am besten? welche Töne muss ich über welchen Akkord hervorheben? Welcher akkord wird gerade überhaupt gespielt?

So dinge muss man ich beim Akkordbezogenem Solieren stellen, bei der PEntatonik ist das wurscht und bei der normalen Dur Tonleiter.

Gruß,

Achso hier ein netter Link wo ich ein paar Workshops zu dem Thema geschrieben habe, auch kirchentonleitern wird von mir auf der Seite erläutert.

http://www.yooguu.de/yooguu/wiki/textcopy.php?headline=Erstes%20Solo%20-%20Pentatonik

Dino
 

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