In-Ear für Bässe im Chor: LD Systems MEI 1000 G2

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In einem anderen Thread habe ich nach Ideen für das Monitoring von Bass-Sängern im Chor gesucht. Nun wollen wir endlich zwei In-Ear-Anlagen anschaffen und die letzte Frage wäre: Welche sollen es werden?

Unser Budget ist nicht groß, allein In-Ear überhaupt zu nutzen, ist für Chöre ja schon eine ungewöhnliche Investition. Ich denke an LD Systems MEI 1000 G2, die noch im Budget sind und gute Bewertungen haben. Die Variante mit den Frequenzbereichen 823 - 832 MHz und 863 - 865 MHz dürfte die beste Lösung sein, wenn wir nichts anmelden wollen - richtig? Wir treten in Deutschland und vielleicht mal Dänemark allein oder in Doppelkonzerten (nacheinander) auf. Szenarien wie Festivals mit mehreren Bühnen gleichzeitig sind für uns nicht relevant.

Wären die MEI 1000 für uns eine gute Wahl? Es geht zunächst um zwei, später bis zu sechs Sänger. Das Monitorpult und ein Rack mit den Sendern sollen auf/an der Bühne stehen.

Vielen Dank
Pida
 
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Vielen Dank, der Bericht ist wirklich interessant!

Beim Behringer-Set wird die Möglichkeit erwähnt "mit dem mitgelieferten Umbau-Set gleich zwei Transmitter auf einer 19“ HE unterzubringen". Ist das eher ungewöhnlich?

Ich hatte angenommen, dass üblicherweise zwei Sender auf einer HE unterkommen. Das wäre für mich ein nicht ganz unwichtiges Argument, da wir andernfalls mit einem Mikro-Splitter und sechs Sendern bei insgesamt sieben statt vier HE im Rack landen würden.
 
Wie wird der Chor begleitet? Ich habe das 1000er und finde, dass Klavier (gerade E-Piano) sehr viele unschöne Rauschfahnen macht und sehr empfindlich auf Pegel ist. Das wird besser, wenn man in gute Ohrhörer investiert, aber insgesamt würde ich versuchen, eine Klasse höher zu gehen.

Edit: Schau mal hier in den Thread rein, in dem verschiedene Erfahrungen aufeinandertreffen: https://www.musiker-board.de/thread...s-und-langzeiterfahrungen.753137/post-9716480
 
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Danke dir! Wir singen a capella, es geht aber ohnehin nur darum, die eigene Stimme aufs Ohr zu bekommen (Bass, perspektivisch evtl. Bariton und/oder Beatbox).
 
Diese LD 505-506 sind etwas vielseitiger & hochwertiger, da in div. Frequenzbändern verfügbar. Da muß man nicht unbedingt die 508 nehmen im ISM Band-Duplex Lücke.


Ohrhörer kämen dazu.

Es gibt noch eine Allgemeinzuteilung der Netzagentur. Man munkelt, das Militär möchte dann dann in diesem Bereich noch 100 MHZ belegen.

Diese 863-865 sowie 823-832 sind aber von Laien überlaufen
 
In einem anderen Thread habe ich nach Ideen für das Monitoring von Bass-Sängern im Chor gesucht. Nun wollen wir endlich zwei In-Ear-Anlagen anschaffen
Was ich nicht ganz verstehe...wenn die Bässe doch mit Kabelmikro singen (und offensichtlich auch der restliche Chor vor Mikros auf Ständern steht, d.h. stationär ist), wieso braucht ihr dann Drahtlos-In-Ear? Ein kleines Pult mit Kopfhörerverstärker vor den Bässen tut es dann doch auch?
Und: der Frequenzbereich 823 - 832 MHz / 863 - 865 MHz ist ja durchaus populär und wird gut genutzt, damit fangt ihr euch evtl. erst Probleme ein, die ihr bei IEM über Kabel nicht hättet. Wo liegt der Vorteil, der dich angesichts der Nachteile trotzdem zu drahtlos bewegt?
 
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Zumal mit einem Kabel-gebunden Verstärker wie der
Ähnlich unauffällig ist wie ein Bodypack. Und mit einem dezenten Kabel kann man sich da auch unauffällig an ein Mischpult oder Kopfhörerverstärker anbinden.

So lange man sich nicht herumbewegen will, geht es auch mit so etwas und das günstiger und zuverlässiger.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtrag: Cool finde ich auch so ein Teil:
Da kann man sich sein Mikro aufs Ohr legen und gleichzeitig weiter leiten an das Hauptpult. Wenn man nur sich selbst etwas lauter als den Rest im Ohr haben will ist das wohl eine sehr unkomplizierte Lösung.
 
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Ich meinte ja auch dass man sich ausschließlich sein eigenes Mikrosignal auf das Ohr gibt, kein extra Monitor Signal. Ich kenne einige Sänger*innen die das genaus so erfolgreich machen.
Das mit der Latenz bei Digitalpulten ist mir natürlich bewusst.
 
Über die Powerplay P2 hatten wir für ein ganz anderes Setup schon mal nachgedacht und einen PM55P habe ich sogar. Die Lage ist etwas komplexer, komplett werden wir mit kabelgebundenen Lösungen vielleicht nicht auskommen. Wir haben uns aber tatsächlich dazu entschieden, erstmal drei P2 zu ordern und dann weiter zu sehen.
 
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So, das erste Konzert liegt hinter uns. Als Bass war ich alleine, dafür ist inzwischen ein Beatboxer dazugekommen. Bei den nächsten Auftritten wird auch ein Bariton mit Handheld und IEM singen.

Wir nutzen drei Behringer Powerplay 2 an einem Behringer XR 18. Ich selbst nehme einen einfachen BASN BSinger als Ohrhörer, und zwar nur einseitig rechts. Auf dieser Seite steht auch der Beatboxer, den ich mir auch recht laut aufs Ohr gelegt habe. Er kommt mit einem Apple-Ohrhörer, der nicht im Gehörgang liegt, gut zurecht, weil er so mehr von der Umgebung mitbekommt. Wir nutzen zurzeit das XR 18 auch als Splitter: Jedes Mikro geht über einen AUX-Weg ans FOH-Pult und für jeden IEM-User bleibt ein weiterer AUX-Weg übrig. In der nächsten Ausbaustufe ist dann ein externer Mikrosplitter angedacht.

Ich kann jetzt auch deutlich besser die Lautstärke über den Abstand zum Mikrofon anpassen. Auch unsere Hoffnung, dass die Intonation der Bässe besser wird, hat sich bisher erfüllt, wir mussten dafür aber etwas experimentieren. Mit mir ganz am Rand hat es nicht so gut geklappt, ganz in der Mitte höre ich die anderen Stimmen besser. Wenn der Splitter da ist, könnte ich mir auch die anderen Stimmen aufs Ohr legen. Allerdings werden die nur in Konzerten abgenommen, daher bin ich noch unsicher, ob ich das tun werde.

Bisher hören wir uns komplett trocken und sind damit zufrieden. Zumindest für Bassbegleitung klingt das genau richtig so und für die zwei längeren Lead-Passagen im Programm werden wir vorerst nicht viel Aufwand treiben, um kurz Hall auf die Stimme zu legen. Vielleicht gehen wir da mal ran, wenn wir einen festen Techniker haben.
 
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