In Ear und Funkmikro in einem Rack - Antennen absetzen, müssen Kabel original Sennheiser sein? Combiner nötig?

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Hallo zusammen.

Wir wollen drei Sennheiser TWIN G4 Strecken (6 Empfänger, Frequenzband A1) in einem Rack einbauen.

Außerdem wollen wir zwei Sennheiser EW-D Funkstrecken (Frequenzband 552-607,9MHz) im selben Rack verbauen.

- ich würde gerne die Antenne(n) einer Geräteart auf die Vorderseite verlegen. In dem Fall am liebsten die Mikros. Ist das sinnvoll?

- brauche ich hier das originale Sennheiser Antennenkabel oder geht das Thomannkabel mit 50 Ohm genauso?

- braucht man zwingend einen Combiner für die In Ears?

Danke
Peavey
 
Ich habe für mein EW-D das originale Sennheiser-Set verbaut. Fürs IEM Rack hatte ich gerade die Thomann Kabel da. Die gingen aber aus anderen Gründen zurück. Ehrlich gesagt machen beide Sets nicht gerade einen roadtauglichen Eindruck. Die Sennheiser Kabel spielen aber bislang einwandfrei, sie sind aber ja auch im Rack keinen besonderen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Im Endeffekt sind die 30 Euro Unterschied mMn bei Funkstrecken in der Preisklasse zu vernachlässigen, auch wenn es die Thomann Kabel vmtl genauso gut tun und 50€ für 2 Billo-Kabel schon ein wenig frech sind.

Was die Frage Combiner/Splitter angeht, wäre natürlich die sauberste Lösung, Splitter für die EW-Ds und Combiner für die G4s und die dann noch räumlich möglichst weit trennen. Bei uns funktioniert es momentan mit 2xG3 IEM im E-Band, 1x AT-IEM im A-Band und 1x EW-D im A1-Band gut ohne Combiner. Sender und Empfänger sind aber recht weit voneinander entfernt. Wir bespielen aber auch nur kleine Bühnen...
 
ch würde gerne die Antenne(n) einer Geräteart auf die Vorderseite verlegen. In dem Fall am liebsten die Mikros. Ist das sinnvoll?
ja, das geht noch bei 2 Funkstrecken - ab 3 sollten es aber dann splitter geben.

brauche ich hier das originale Sennheiser Antennenkabel oder geht das Thomannkabel mit 50 Ohm genauso?
nein, brauchst du nicht - geht auch mit jeder anderen. Nur AKG spinnt da herum und funktioniert nur mit deren Antenne, habe ich aber sonst noch bei keinem anderen Hersteller gesehen (was jetzt nicht heisst, dass es das nicht gibt)

- braucht man zwingend einen Combiner für die In Ears?
ja, unbedingt und auch eine abgesetzte Antenne, damit du weit genug wegkommst von den Mikro-funken.
 
Hallo!

Also ich habe 2x Sennheiser EW G4 und 1x Sennheiser InEar G4 im Rack.
Habe oben als 1. eine Blende gesetzt in die ich Bohrungen für die Antennen gemacht habe.
Hier sind die Abstände zu beachten.
In der Blende sind jeweils 2x 2 Antennen für die Funkmikros und ganz rechts die Antenne fürs InEar.
Ich könnte noch ein 2. InEar einbauen, das Loch für die Antenne ist vorhanden in der Blende.

Das funktioniert alles einwandfrei.

Gruß
sven
 
ja, das geht noch bei 2 Funkstrecken - ab 3 sollten es aber dann splitter geben.


nein, brauchst du nicht - geht auch mit jeder anderen. Nur AKG spinnt da herum und funktioniert nur mit deren Antenne, habe ich aber sonst noch bei keinem anderen Hersteller gesehen (was jetzt nicht heisst, dass es das nicht gibt)


ja, unbedingt und auch eine abgesetzte Antenne, damit du weit genug wegkommst von den Mikro-funken.
Die Frage ist halt für mich:

Lasse ich die Funkmikros lieber in ihrem jetzigen 9,5 Zoll Rack, oder probieren wirs, obs funktioniert?
Da die Geräte auf unterschiedlichen Bändern arbeiten dürfte es doch eigentlich nicht so große Probleme geben oder irre ich mich da?

Muss ich wirklich den Combiner für die drei Strecken sofort kaufen oder ist es sinnvoll erst zu probieren, wie es sich verhält?
 
Bedenke, ohne combiner hast du 7 Antennen in einem rack. Die Antennen stören sich gegenseitig. Letztendlich ist das alles - wie immer - eine Frage, wie professionell man sich aufstellen will. Wenn das Equipment funktionieren MUSS, macht es einfach keinen Sinn, solche Experimente zu machen, aber das kann ich nicht beurteilen, wie das bei dir/euch ausschaut.
 
Ich denke wir werden die Mikros erstmal in ihrem 9,5 Zoll Rack belassen, und die IEM Strecken erstmal ohne Combiner probieren.

Danke für eure Antworten!
 
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Hallo!

Die Twin IEM sind aber so das man 1 Sender hat und 2 Empfänger.
D.h. das beide Empfänger den gleichen Mix hören.
Ich hoffe ihr habt darüber nachgedacht.
Somit habt ihr 3 Antennen für die IEMs.
Das sollte kein Problem sein ohne Splitter.

Gruß
sven
 
Das sollte kein Problem sein ohne Splitter.
ohne Splitter würde das imho gehen - es sind 2 Strecken = 4 Antennen.
Dann kommen aber nochmal 3 Antennen für die IEMs dazu, also 7. Das ist mit Einzelantennen murks, deshalb sollte - wenn man den oa Plan umsetzen will, schon ein COMBINER (für die IEMs) sein, auch um die Antenne weit genug entfernt aufstellen zu können.
 
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Meinst du, es wird relativ sicher laufen ohne Combiner, wenn die Mikros in einem anderen Rack auf der anderen Bühnenseite stehen?
ohne Splitter würde das imho gehen - es sind 2 Strecken = 4 Antennen.
Dann kommen aber nochmal 3 Antennen für die IEMs dazu, also 7. Das ist mit Einzelantennen murks, deshalb sollte - wenn man den oa Plan umsetzen will, schon ein COMBINER (für die IEMs) sein, auch um die Antenne weit genug entfernt aufstellen zu können.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

den gleichen Mix hören
Aber trotzdem zwei Signale im Focus Mode
 
Hallo!

funkstrecken.jpg



So sieht das bei mir aus.
Die Antennen sind in genauem Abstand, wie vorgegeben in die Blende gesetzt.
Von links nach rechts:
1.+2. Antenne = 1. Mikrofon Funkstrecke
3.+4. Antenne = 2. Mikrofon Funkstrecke
5. Antenne = IEM
6. freie BNC Buchse = hier könnte noch ein 2. IEM hin

Das funktioniert absolut sauber und einwandfrei.
Spare mir so einen teuren Splitter, den ich bei den 3 Funkstrecker für übertrieben halte.

Gruß
sven
 
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Sind die Sender einzeln über die ganze Bühne verteilt (oder den PR), dann benötigt man keinen Combiner


Wenn ich die Antennen des InEar min. 1/2 Wellenlänge voneinander entfernt montieren kann, also zB zwei in einer Rackblende vorn und eine hinten, kann ich auf einen Combiner ohne Probleme verzichten, ist diese Aussage so richtig?

Die Mikros bleiben in einem 9,5 Zoll Rack auf der anderen Bühnenseite, das kleine Rack ist jetzt nicht der große Transportkiller, zumal die Mikros ja trotzdem in die Schubladen des Inear Racks reinkann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wellenlänge bei 490 MHz wären ja ca 60cm
 
genau - es sollten halt mind. 30cm sein
Das heißt also, man kann allgemein sagen, dass keine Nachteile gegenüber einem Combiner bestehen, wenn man den Abstand von min. 1/2 Lambda von Antennenspitze zu Antennenspitze einhalten kann?
 
nicht ganz, aber im low budget bereich wird es funktionieren. Wichtiger ist sowieso das richtige Frequenzmanagment.
 
Mehr Abstand ist besser. Bei Abständen unter einer Wellenlänge beeinflussen sich die Antennen auch noch gegenseitig und verziehen auch die Richtcharakteristik. Wird mit zunehmendem Abstand schwächer.
Bei dem Rack von Svenyeng oben sind die Abstände viel zu dicht. Schön, wenn's trotzdem funktioniert, aber ich würde das keinesfalls so machen.
Wenn beides in einem Rack ist, würde ich z.B. die Antennen für die Funkmikro-Empfänger vorne am Rack lassen, die Sendeantenne des IEM aber midestens hinten anbringen und noch besser etwas in anderer Höhe drüber absetzen.
Die Antenne des IEM rotzt ja direkt in die Empfangsantennen der Funkmikros mit extrem kurzem Abstand. Die Funkmikros sind aber deutlich weiter entfernt und liefern ein deutlich kleineres Signal an der Antenne ab.
Auch wenn die Funkstercken in unterschiedlichen Bändern arbeiten, kann so ein Sendesignal in unmittelbarer Nähe den Empfänger zustopfen.
Offensichtlich können die Senneheiser Empfänger damit noch umgehen was für das Design spricht.

Die Empfänger sind Diversity Empfänger. Das heißt, es gibt eine Schaltung, welches Signal von welcher Antenne genommen wird (das stärkere). Es sind also nicht beide Empfangsantennen gleichzeitig aktiv für das Audiosignal.

Hier mal ein paar sinnvolle Konfigurationen, wie ich sie aufsetzen würde:
Antennen.png

Rot und blau sind jeweils Antennen, die zu je einem Empfänger gehören. Ich hab dann noch hinten auf "Stativ/Mast/Stange" (braun) die Position einer IEM Sendeantenne (grün) gezeichnet.
Wenn die Antennen wie im linken Bild angeordnet sind, ist die gegenseitige Beeinflussung gering. Rechts ein Schema, das eine Verteilung zeigt, die nur auf einer Rackebene raus geht.
 
Frequenzmanagment
Hier habe ich den Sennheiser WSM berechnen lassen.

Es sind also nicht beide Empfangsantennen gleichzeitig aktiv für das Audiosignal.
Wenn bei dem zweiten Bild wieder zufällig beide Mikros auf der gleichen Seite empfangen, habe ich aber wieder kaum Abstände oder?

Mein Plan wäre folgender, was meint ihr dazu?:
6C93D9DF-4430-4374-95CD-9DEC2B3F3DBB.jpeg

Alternativ halt die Mikros seperat in zweitem Rack

Oder so:

B822B72A-30F5-4A9D-AF44-7652C26D65A3.jpeg
 
wieder zufällig beide Mikros auf der gleichen Seite empfangen,
Ob das Signal ausgewertet wird, macht den Antennen nichts aus. Sie wirken einfach durch ihre bloße Präsenz. Vielleicht kennst du die alten Fensehantennen noch (Yagi Antennen) bei denen auch nur ein Dipol der Empfänger ist, aber weitere passive Antennenstäbe für die Richtwirkung sorgen.

Übrigens verbiegen auch die Alurahmen die Charakteristik. Deswegen ist es auch gut, wenn die Antennen vorne quasi senkrecht zum Rahmen stehen.
Deine erste Skizze ist ganz gut.
 
Ob das Signal ausgewertet wird, macht den Antennen nichts aus. Sie wirken einfach durch ihre bloße Präsenz
Okay das dachte ich mir fast. Aber macht der eigentlich zu kleine Abstand dann nicht das Diversity wieder zu nichte, weil im Zweifel die Empfänger immer das bessere Signal an den jeweils voneinander entfernten Antennen empfangen werden, bzw. beeinflussen sich die zu nahen Antennen dann nicht wieder gegenseitig?

senkrecht zum Rahmen
Aber außerhalb des Rahmens oder?

Bitte entschuldigt die vielleicht etwas dummen Nachfragen. Ist eigentlich auch ein wenig peinlich weil ich eigentlich Elektrotechniker bin, wobei ich mit HF Technik sehr wenig zu tun habe.

Meiner Vorstellung nach sind die Empfangsantennen die störanfälligeren Antennen, als es bei den Sendeantennen der Fall ist, kann man das so sagen? Also sollten diese entsprechend der ersten Skizze ganz nach oben, richtig?

Meine zweite Vorstellung: die Antennen haben um sich herum ein torusförmiges Feld. Also beeinflussen sich Antennen auf unterschiedlichen Höhen nur recht wenig, also zB auch Sende und Empfangsantennen gegenseitig. Ist das so richtig?

Was die Sendeantennen angeht kann ich die halbe Wellenlänge mit drei Sendeantennen auf einer Höhe eigentlich nicht, oder bei 45 Grad Winkel vielleicht von Spitze zu Spitze gerade so einhalten. Wäre es hier nicht sinnvoll, zB zwei der Sendeantennen vorne und eine hinten, oder zwei ganz unten und eine etwa in der Mitte zu platzieren?

Etwa so:
209A2565-4DEA-4AA3-91DD-110D312CE7E8.jpeg
C30DB162-816E-4981-982D-7D765CB0E5D5.jpeg


Wie realisiert man eigentlich Diversity bei IEM Empfängern? Die Empfänger haben ja nur eine Antenne, und eigentlich auch keinen Platz für eine zweite. Was meint zB Sennheiser mit „Adaptive Diversity“?

Vielen vielen Dank nochmal!

PS: kennt jemand von euch eine gute Zusammenfassung über die ganze Thematik, wenn man etwas tiefer in die Materie einsteigen will? Ich verstehe einfach gerne die Technik/Physik dahinter.
 
Wie realisiert man eigentlich Diversity bei IEM Empfängern?
Gar nicht, da nur 1 Antenne.

Ich denke, man geht davon aus, wenn der Künstler sich mal nicht ganz optimal hört ist das weniger schlimm, als wenn das Publikum Aussetzer hört.

Was meint zB Sennheiser mit „Adaptive Diversity“?
Möglicherweise Frequenz Diversity, also Senden auf mehreren Frequenzen und man sucht sich da das bessere Signal raus. Ist aber nur Mutmaßung meinerseits.
Das Verfahren gibt es aber offiziell in der Funktechnik.
 
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