InEar-Monitoring - nur Frequenzbereich 863 - 865 MHz sinnvoll und zukunftssicher?

[banjogit]

Hi zusammen,

im Zuge meiner Überlegung als Gitarrist ein meiner Band auf Inear-Monitoring umzusteigen bin ich jetzt auf die Problematik der Frequenzversteigerung gestoßen. Der einzige Bereich, welcher über das Jahr 2015 uneingeschränkt kostenlos nutzbar sein wird ist der Bereich 863 - 865 MHz.
Siehe auch hier:
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_71_3.html

Und das einzige System, welches ich gefunden habe und diesen Bereich nutzt ist das hier:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_iem_100_863_mhz.htm

Jetzt bin ich kein Freund dieser "Billig"Lösungen, aber die Bewertungen des T-Bone scheinen ganz o.k. zu sein.

Macht es Sinn bzw. ist es richtig sich auf diesen Frequenzbereich zu beschränken, damit man in 4 bis 5 Jahren das Gerät nicht auf den Müll geben muss? Kann man das T-bone empfehlen? Kennt Ihr bessere Alternativen?

Danke und Grüße
Hans

 

[Wil_Riker]

Hallo Hans.

Und das einzige System, welches ich gefunden habe und diesen Bereich nutzt ist das hier:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_iem_100_863_mhz.htm

Das stimmt nicht - in diesem Band (ISM- bzw. UHF-E-Band) gibt es Systeme auch von namhaften Herstellern, z. B.
http://www.sennheiser.com/sennheise...-stereo-mikrofon_monitoring-3000-serie_ew-300
http://www.akg.com/site/products/powerslave,id,974,pid,974,nodeid,2,_language,DE.html
http://www.shure.de/produkte/in_ear_monitoring

Meist wird in Online-Shops exemplarisch nur eine Variante für eines der UHF-Teilbänder aufgeführt.

Macht es Sinn bzw. ist es richtig sich auf diesen Frequenzbereich zu beschränken, damit man in 4 bis 5 Jahren das Gerät nicht auf den Müll geben muss?

Das kommt darauf an. Dieser spezielle Frequenzbereich ist recht eng, so dass maximal 4 parallele Strecken dort möglich sind. Zudem funken dort auch Garagentoröffner und Babyfone - weitere Infos dazu in der Funkmikrofon-Abteilung.

Kann man das T-bone empfehlen? Kennt Ihr bessere Alternativen?

Suchfunktion benutzen bzw. mal hier im Subforum stöbern...

 

[chris_kah]

Wenn du sicher gehen willst, nimm eine Anlage im 2.4 GHz Bereich.
Da gibt es inzwischen die ersten. Das Babyphon Band (863 - 865 MHz.) würde ich nicht empfehlen.
Leider ist bei höheren Frequenzen die Körperdämpfung nicht zu vernachlässigen.
Ich kenne eine Location, dort werden KW um 30-40 MHz, VHF (um 144 MHz) und UHF (um 800 MHz) Anlagen verwendet. Die 30-40 MHz weden durch
Stahlbeton aufgehalten, die VHF sind recht störungsarm, die UHF leiden, wenn der Akteur die Antenne zu nah am Körper hat. Zu noch höheren Frequenzen ist die Dämpfung noch höher.
VHF und Kurzwelle sind außen vor, es sei denn du willst sie ortsfest genehmigen lassen (wie in der Location, die ich kenne). Also bleibt nur die Flucht nach oben.
(Die genauen Frequenzen habe ich nicht im Kopf, bin zu faul die herauszusuchen).

Gruß
Christoph

 

[toeti]

Welche IE Anlage läuft bitte in dem Bereich?

 

[der onk]

Welche IE Anlage läuft bitte in dem Bereich?

Wäre mir auch neu...

Aber wozu über 2,4GHz nachdenken, wo uns doch der Bereich 710-790 MHz zugebilligt wurde? Das bissl Gebühr bringt niemanden um, man kann schön analog funken, die Gerätschaften existieren, sind ausgereift und bewährt.

domg

 

[Boerx]

Sind die Preise denn schon bekannt?

 

[der onk]

Sind die Preise denn schon bekannt?

Nach meinem Wissensstand:
"Der neue Frequenzbereich für drahtlose Mikrofone ist nun 710 - 790 MHz. Ab sofort können drahtlose Mikrofone und In-Ear Monitoring Systeme in diesem Bereich betrieben werden, allerdings nur nach Anmeldung. Die Anmeldung gilt deutschlandweit, und ist übertragbar. Sie kostet einmalig 130,- € pro Antrag (mit beliebig vielen Kanälen) und eine Jahresgebühr von etwa 10,- € pro Sender und Jahr."

 

[Jürgen Schwörer]

Nach meinem Wissensstand:
"Der neue Frequenzbereich für drahtlose Mikrofone ist nun 710 - 790 MHz. Ab sofort können drahtlose Mikrofone und In-Ear Monitoring Systeme in diesem Bereich betrieben werden, allerdings nur nach Anmeldung. Die Anmeldung gilt deutschlandweit, und ist übertragbar. Sie kostet einmalig 130,- € pro Antrag (mit beliebig vielen Kanälen) und eine Jahresgebühr von etwa 10,- € pro Sender und Jahr."

So ist es, Onk.

Detaillierte Infos zu der neuen vvnöml sind übrigens unserer homepage.

Grüße

 

[mrueedi]

Hi zusammen,
Und das einzige System, welches ich gefunden habe und diesen Bereich nutzt ist das hier:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_iem_100_863_mhz.htm

Nein, das Shure PGX ... T1 geht z.B. auch. Da sich der Kanal (wie bei vielen teureren Systemen) auch manuell einstellen lässt, können auch in der Zukunft die passenden Kanäle (20..22 glaub ich) gesetzt werden.

Ich frage mich, warum gerade das T1 Band bei allen Versandanbietern z.T. lange Lieferfristen hat. Ich vermute fast, es hat mit dem 863-865 MHz Band zu tun!

Es gibt halt nur drei Kanäle, die endgültig noch gratis gehen werden. Ist wahrscheinlich etwas mager für vielen Anwendungen...

 

[Bilius]

Das db technologies IEM 600 UK läuft auch im Bereich 863-865 Mhz. Ich habs selbst auch und bin recht zufrieden. In meiner Band bin ich der Einzige, der die "Babyphon" Frequenzen nutzt und werde das auch in Zukunft weiter tun.
Mal ehrlich: Welche Stadthalle hat denn sein Babyphon oder ein Garagentor in unmittelbarer nähe, dass die Wände das nicht "abfangen".
Wenn doch bekommt das Baby halt ein bissl Bassgroove mit *Scherz*
Sollte nur heißen, dass aich bisher keine Probleme hatte.

Grüße