InEar Rig basierend auf dem X32 Rack

Ich benutze ein Sennheiser e945, da ich nicht gerade ein belcanto-Tenor bin.;) Wenn ich über den 'Standard' Sm58 singe, klingt das wie ausm Kartoffelsack.
Jetzt ist halt mitunter etwas Fingerspitzengefühl gefragt, in welchem Ton und zu welcher Zeit man den Wunsch das eigene Mikro zu verwenden dem Faderschubser eröffnet. Meist gibt es erst einen mißtrauischen Blick, aber bei Nennung des Mikros Zustimmung.:D
Wenn man bei einem gestellten und mikrofonierten drumset was ändern will, dürfte das dann schon eher auf Widerstand stoßen.:bang::bang::bang:
 
Wir fahren fast das gleiche Setup (Funkstrecken sind MEI1000 und Pult ist ein X32 Compact) und es läuft seit mittlerweile 3 Jahren absolut fehlerfrei!

Was eventuell noch interessant für euch wäre ist ein uTrack24. Damit könntet ihr Backings einschießen und auch Amps/Effekte/... über Midi steuern. Über eine 150€ teure Expensionkarte könntet ihr auch direkt ohne Laptop aufnehmen. Laptops auf Gigs sind mir persönlich immer viel zu unsicher, da USB Ports einfach nicht für mechanische Beanspruchungen gemacht sind. So hättet ihr alles in einem kleinen Gerät und das auch äußerst ausfallsicher.

Vielleicht überlegt ihr euch nochmal, ob ihr wirklich so viel Drummikrofonierung benötigt, da das beim Split (je nach Techniker) für enorme Fehlerquellen sorgen kann. Wie @tombulli schon gesagt hat reichen ja eventuell auch 3 Mikros: einfach ne eigene Grenzfläche (bekommt man auch in die Kickdrum wenn ein dynamisches Mikro davorsteht), eine Klemme mit Snaremikro und eigenes Overhead mitnehmen, kurz selbst verkabeln und fertig.

Wäre ganz nett, denn so könntet ihr einen Splitter einsparen.

Und lasst euch nochmal 1-2 HE im Rack frei für eventuelle Upgrades. Nichts ist nerviger, als das eine, kleine 1 HE Gerät, was das InEar Rack perfekt machen würde nicht mehr ins Rack zu bekommen weils voll ist. Man weiß ja nie ;-)

Unser uTrack24 kam auch erst 1,5 Jahre später dazu..
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Gesangsmikros sollte meiner Meinung nach jeder sein eigenes mit nehmen. Alleine schon aus Hygiene Gründen. Beim Rest nehme ich auch immer meine eigenen mit. Vor Ort kann man dann ja immer noch die Hausmikros nehmen wenn es a) gute Gründe dafür gibt sowie b) die von vergleichbarer oder deutlich besserer Qualität und c) nicht komplett fertig gefahren sind. Grundbedingung ist allerdings man hat eigene Mikros ;-)
 
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Wir fahren fast das gleiche Setup (Funkstrecken sind MEI1000 und Pult ist ein X32 Compact) und es läuft seit mittlerweile 3 Jahren absolut fehlerfrei!

Wie sieht das denn bei Gigs aus, bei denen mehrere Bands spielen? Fällt man durch die ganze Kabelsteckerei beim changeover negativ auf? Oder kann man dem mit entsprechendem Techrider entgegenwirken?

Und wie siehts mit fremden Equipment aus, wenn zB das Drumset von einer anderen Band gestellt wird? Lässt sich das einigermaßen schnell auf die Bandbedürfnisse einstellen, oder heißt es wieder volles Programm wie einpegeln, EQen, etc...?

Unsere Band spielt nämlich zu 95% Shows zusammen mit anderen Bands und mit geteilter Backline. Wir wollten uns mit so einem InEar-Rig das Leben leichter machen und den Mehraufwand so gering wie möglich halten.
 
Die Variante, die wir damals gefahren sind war in 5min (kein Witz!) aufgebaut - das Umbauen des Drumsets (Fussmaschine, Blech, Snare) hat länger gedauert:
Wir hatten EIN 12HE L-Rack, in dem waren 3 Line6 POD pros (2x Git, 1x Bass) eingebaut - heute nimmt man dafür Kemper - alle Funken (IEM + Vox) und oben drauf unser damals noch analoger Monitormischer (A&H WZ4). 3 Kabel gezogen für zusätzlich BD, SN und OH für unser Monitoring, Kabelpeitsche aus dem Rack für die FOH-signale und schon konnte es losgehen. Absolut autark von allen anderen und mega schnell - wie o.a.: der Umbau des Drumsets hat länger gedauert (Deshalb haben bei uns auch immer die Gitarren mit dem Linecheck begonnen) ;-)

...der Abbau war genauso schnell...
 
Wie sieht das denn bei Gigs aus, bei denen mehrere Bands spielen? Fällt man durch die ganze Kabelsteckerei beim changeover negativ auf? Oder kann man dem mit entsprechendem Techrider entgegenwirken?

@tombulli hat das eigentlich schon genau so beantwortet wie ich es auch getan hätte ;-)

Man darf halt nicht vergessen, dass man sich den kompletten Monitorcheck spart, das gibt wieder etwas Zeit. Und so ein Setup profitiert natürlich enorm von Modellinglösungen. Wir spielen in der Band auch 2x Kemper und 1x SansAmp für den Bass, d.h. da spart man sich bzgl. Aufbau auch wieder etwas Zeit.

Es steht und fällt mit dem Techniker und ob er versteht, was zutun ist. Wenn es mal nicht zu unser Zufriedenheig geklappt hat mit dem Aufbau lag es zu 100% an einem unfähigen Techniker (vielleicht sagt der das Ganze jetzt auch über uns). Aber auf professioneller Ebene hat das bisher immer vorzüglich geklappt.
 
Für mich als Techniker (mache nichts anderes mehr), gibt es nichts schöneres, als wenn die band sich ihr Monitoring selber regelt. Wenn "meine" Bands mit meinem Equipment spielen - was meistens der Fall ist - dann haben sie immer ihr eigenes Monitorpult (noch ein X32 core - in Zukunft meine 2.dlive :engel:) und regeln sich ihr IEM selbst. Das bedeutet für mich 1.mehr Platz auf dem FOH-pult und 2. keine "meckernde" Musiker mehr, die dann ständig Ansagen machen wie: Hey, mach mal den lauter und den leiser, blablabla - sowas ist mega unprofessionell. Deshalb: wer mit IEM spielt, sollte Zugriff auf den Mix haben, denn im Gegensatz zu Wedges kann man der Klangquelle nicht ausweichen (nur den Stöpsel rausreissen, aber das ist eben auch nicht Sinn der Sache)
 
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Meine Bandkollegen sind jetzt doch eher vom IEM-Zug abgesprungen, ist denen doch eine zu große Investition bzw. wieder zu viel Equipment...

Würde das Thema dann also gern für mich allein durchziehen. Grundvoraussetzung ist ja nach wie vor die Abnahme der Instrumente, das heißt die Drums müssen mikrofoniert werden, bei den Gitarren/Bass hatte ich an DI gedacht. Lässt sich das Signal der Gitarren (der Bass-Amp hat nen Direct Out) problemlos mit ner DI-Box abzapfen, sodass diese bei mir im Mischer landen, die Gitarristen jedoch wie gewohnt über ihren Amp zocken?

Live würde ich mir dann das Signal für meinen normalen Monitor einfach in meinen Mischer bzw. Kopfhöreramp stecken, um alles auf meinen Ohren zu haben. Die Lautstärken müsste ich dann halt jedes mal mit dem Techniker abgleichen...

Im Proberaum wäre ein weiterer Punkt Mic Bleed. Die Alle Drei Amps stehen quasi direkt hinter meinem Set, da wäre der Bleed nicht zu unterschätzen, richtig? Ließe sich das mit EQ, Gate oder so einigermaßen rausbügeln?

Und noch eine Frage. Ich hatte sowieso vor, mir Mics für meine Drums zu holen, um die aufnehmen zu können. Wäre auch bereit dafür ein kleines Sümmchen zu investieren. Wäre das X32 Rack dafür trotzdem geeignet, oder wäre das eher Overkill? Ein Interface mit 8 Inputs sollte ja eigentlich genügen, diese kosten allerdings auch so um die 500€ wie ich gesehen hab.
 
Hui, jetzt wirds was für Universalgelehrte....
- in ear spielt seine Vorteile erst aus, wenn alle mitmachen
- bei der amp-Abnahme mußt du schon mal Roß und Reiter nennen, denn es gibt viele Möglichkeiten
- wenn du mit in-ear versuchst, amps zu übertönen, die dir direkt in den Rücken blasen, ist der Gehörschaden vorprogrammiert
- wenn es finanziell nicht absolut problematisch ist, ist natürlich die Anschaffung eines Mixers, mit dem man auch sehr brauchbare Mehrspuraufnahmen machen kann, besser als ein interface zu kafenm und irgendwann trotzdem 'nen Mixer
 
Ok, danke für die Antwort.

Werde dann wohl noch nen paar Argumente für meine Band suchen müssen, vielleicht lassen sie sich ja doch noch überreden...
 
Geduld und Spucke, hat bei uns auch geholfen.
Und nicht verzagen, der Prozeß bis das für alle paßt ist langwierig.
Soll heißen, in-ear muß erarbeitet werden, bisses Spaß macht.
 
Ulf, haben deine Leute denn mal eine Gelegenheit gehabt, In-Ear auszuprobieren? Ich hab das mal in ner Probe einer Sängerin/Keyboarderin zur Verfügung gestellt. War damals nur mono und nicht-so-tollen Hörern, die eigentlich zu wenig isolieren. Trotzdem war sie begeistert. Klappt natürlich nicht bei allen so leicht. :D Aber wenn man als Band längerfristig zusammen bleiben will, ist das finanziell ja irgendwann machbar. Ich kann verstehen, dass man die Ausgaben und den Aufwand scheut, wenn man die Vorteile nicht kennt. Aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, erstmal einen In-Ear-Weg zum Laufen zu bringen, der reihum ausprobiert wird. Also, bei jeder Probe kriegts wer anders. Natürlich ist das auch ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand. Da müssen alle an Bord sein, um nicht genervt zu werden. Aber wenn ihr gerade nicht zufällig ständig neues Musikmaterial erarbeitet, kann und sollte man sich dafür die Zeit nehmen. Vielleicht lässt sich deine Band darauf ja ein?
 
Oder du sparst dir den Splitter und bringst deinen eigenen FoH Mann mit, der Euch als Band mit dem Tablet vorne raus mischt. Dann gibst du nur Main L und Main R an den VA - da kann er am wenigsten kaputt machen. So machen wir das.
 
Tja, ein Techniker, der sich als Teil der Band, und das Pult als sein Instrument sieht, ist unbezahlbar.
 
Falls deine Kanalaufteilung bedeuten soll, daß die in-ear-Systeme stereo laufen sollen, wird das oben genannte System nicht glücklich machen.
Ich wüsste zwar nicht, warum das LD Mei100 nicht stereo funken soll, würde aber in jedem Fall auch die 80EUR mehr für das LD MEI1000 investieren. Ich weiß gerade nicht mehr, welches der gravierende Unterschied zwischen 100 und 1000 war, aber dieser hatte meine Leute, die sonst eher geizig sind, wenn's um Equipment geht, eindeutig überzeugt.

Für Stereo-Monitoring bietet sich das P16m an
Theoretisch ein tolles System, was gerade für Leute, die mehr auf Haptik als auf Tablet Bedienung stehen, geeignet ist, allerdings eher für kabelgebundenes In-Ear geeignet, und vor allem nur, wenn man mit 16 Kanälen auskommt, wie tombulli schon bemerkt hat
wohlgemerkt mit nur 16 signalen für ALLE musiker!!!

..., man könnte auch einfach ne 8-fach-XLR-auf-XLR-Kabelpeitsche hinten in den Splitter stecken, und bei Bedarf (also bei Gigs) die Gegenstücke in die Stagebox packen, oder? Ansonsten schön aufrollen und im Rack lassen.
Jep, machen wir genau so

Macht es Sinn, die eigenen Mikrofone bei Liveauftritten zu verwenden? Um also einen möglichst vertrauten Sound auf der Bühne zu haben?
Oder kann man getrost die Mikrofone verwenden, die von der Location gestellt werden und lediglich hier und da ein wenig am EQ drehen?
Bringst Du Deine eigenen Mikros mit, also möglichst selbes Setup, selbe Kanalbelegung wie im Proberaum, hast Du am wenigsten Aufwand. Du musst sonst jeden Kanal, wo ein anderes Mikro verwendet wird, neu einpegeln, neu EQen etc. Im Zweifelsfall beim Drumset lieber wie hier schon erwähnt, die eigenen Mikros zusätzlich aufbauen, zumindest BD, OH; ggf. Snare, was dann allerdings schade ist, wenn man Live-Mitschnitte machen will, wo eine Gesamtabnahme des Drumsets mit mehreren Mikros bessere Ergebnisse bringt.

Noch mal ein Argument für In-Ear: Je geringer die Bühnenlautstärke, was zwangsweise der Fall ist, wenn man auf Wedges und Sidefills verzichtet, umso differenzierter der Mix, weil weniger Müll in die einzelnen Signale eingestreut wird. Vor allem wenn man Mitschnitte erstellt, die man hinterher noch bearbeiten möchte. Aber natürlich auch ohne Frage positiv für einen FOH-Mix. Das lästige Feedback durch Rückkopplung gehört damit übrigens auch der Vergangenheit an.
 
Ich wüsste zwar nicht, warum das LD Mei100 nicht stereo funken soll, würde aber in jedem Fall auch die 80EUR mehr für das LD MEI1000 investieren. Ich weiß gerade nicht mehr, welches der gravierende Unterschied zwischen 100 und 1000 war, aber er hatte meine Leute, die sinst eher geizig sind, wenn's um Equipment geht, eindeutig überzeugt....
Ich hatte oben schon mal ausgeführt, warum für mich persönlich perfekter Stereobetrieb ein Kriterium ist.
Das
LD MEI1000 war das erste Gerät, was einen so brauchbaren Eindruck machte, daß ich es aufm gig ausprobiert habe. Leider war die Qualität vom Stereobetrieb live dann doch nicht stabil und zu verrauscht, um es zu behalten. Leider komm ich da gerade nicht weiter, da ich das nächste System erst auf dem nächsten Konzert austesten werde, und z.Z. keines auf der Liste steht.:rolleyes:
Im Proberaum und bei Gottesdiensten(wo man veranstaltungsbedingt etwas weniger herumspringt:whistle: )funktioniert das Ganze kabelgebunden prima.
 
Unterschiede der Systeme

Mei 100 G2Mei 1000 G2
Frequenzgang 80 Hz - 15 kHzFrequenzgang 60 Hz - 16 kHz = mehr Bässe & Höhen
Betriebsdauer > 10 Std.Betriebsdauer > 12 Std.
-Stereo, Mono und Splitmodus ("Fokus")
-Bessere RF-Eigenschaften = bessere Reichweite
-Besseres SNR Verhältnis = verbessertes Verhältnis zwischen Rauschen und max. Signal
[TBODY] [/TBODY]

ich weiss, dass ich mich wiederhole, aber wer dieses LD-zeugs kauft, kauft 2x!

Zitat aus dem Test: "....aber bei Hannas Übertragung gab es schon nach ein paar Minuten Soundcheck alle fünf Sekunden einen Aussetzer, der auch nach Wahl eines anderen Frequenzbandes nicht verschwand. Wir haben hin und her probiert, nichts half! Die Lösung war letztendlich, den Sender möglichst nahe an sie heran und auf Sicht zu stellen: ...."
Trotzdem kommen die zu einem positiven Urteil - IMHO ein WITZ. Auch wenn das Zeugs billig ist - das Geld ist zum Fenster rausgeschmissen.
Den ganzen "Test" kann man hier nachlesen: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/praxis-test-ld-systems-mei-1000-g2-und-mei-100-g2/3.html
 
Ohne Frage ist in-Ear mit Stereo deutlich transparenter. Ich persönlich fahre seit Jahren mit einem Sennheiser In Ear ohne Probleme, was aber nicht heißt, dass günstigere Systeme schlecht oder zumindest ungeeignet sind. Ich persönlich kaufe auch lieber vernünftig als 2x. Aber was das LD angeht, sowohl der Gitarrist meiner einen Band hat ein LD MEI1000 und ist super zufrieden, der Bassist meiner anderen Band nutzt ein LD MEI1000 - beide übrigens im Stereobetrieb. Der Gitarrist meiner anderen Band teilt sich ein LD ME1000 mit der Sängerin im mono Splitmodus, kommen auch zurecht, zumindest würden sie nie klagen, weil ich dann wieder anfange, mit 'vernünftiges Zeug kaufen, dann klingt's auch', was sich aber mehr auf die Hörer bezieht.

Allerdings verstehe ich auch Leute wie Pfeife nicht, die schlechte Erfahrungen mit Billiggeräten gemacht haben und dann ein the t.bone IEM 200 - 820 MHz in Erwägung ziehen ;)
 
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die klangfrage möchte ich gar nicht so sehr vertiefen, weil die 1. subjektiv ist und 2. von x weiteren Faktoren abhängt. Was mich (als Techniker) an dem billigzeugs am meisten stört, dass die nicht störungsfrei zu betreiben sind. Es mag ja funktionieren, solange nur 1 oder 2 geräte herumfunken, aber sobald man eine Band mit IEM hat, gehen die Dinger gar nicht. der verbaute Chip streut einfach irrsinnig und ist derart störungsanfällig, dass man vor lauter Interferenzen nur noch genervt ist.... Und ich rede jetzt nicht von 7 LDs, sondern es reicht EIN LD im Umfekd von lauter guten IEMs.
 

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