Inspired by Gibson Custom

  • Ersteller guitar-slinger
  • Erstellt am
Ich hatte die leise Hoffnung, dass ich es die Tage mal schaffe bei Rockland hier um die Ecke einen Blick auf die Beck zu werfen - finde bloß beim besten Willen grad keine Zeit dazu 🫣

Mal sehen, wie lange die noch hier verfügbar ist…
 
Und? @IcedZephyr , gesehen und gekauft? Ist jedenfalls inzwischen ausverkauft bei Rockland.
 
Hallo an die Epi-IGC-Fraktion,

versuchen wir Mal etwas Leben in den Thread einzuhauchen. Es gibt bei den IGC Les Pauls einige mit dem Zusatz Exclusive. Hier ein Beispiel. In der Beschreibung steht nichts von Limited Edition. Ich nehme an, die Gitarren mit "Exclusive"-Zusatz werden nur über den Epiphone-Onlineshop vertrieben? Ich war ziemlich verwirrt, als ich die Gitarre heute bekommen habe und etwas nicht stimmte. Denn die Seriennummer sagt, sie ist Baujahr Juni 2025, also noch ein Baby, in den Onlineshops ist die 1959 aus 2025 nicht in Washed Cerry Sunburst erhältlich. Laut Gearnews ist WCS in 2025 nur noch bei 1960 erhältlich. Erst nach mühsamer Suche und Vergleichen bemerkte ich den Zusatz "Exclusive" auf der Epiphone Website, alle Specs der Gitarre stimmten auf einmal überein und der Puzzle war endlich komplett.

Weiß einer denn mehr zu diesem mysteriösen "Exclusive"-Zusatz?

Zur Gitarre. Eine Les Paul in Irgendwas-Cherry-Sunburst wollte ich schon immer haben. Vor ca. 10 Jahren hatte ich ca. 1 Jahr lang eine Epi Custom Shop Limited Edition 50th Anniversary 1960 Les Paul Standard V1. Meine erste Gitarre nach jahrelanger Gitarrenpause und erste Les Paul. Nach einiger Zeit merkte ich, dass diese Gitarre so nicht ganz meins ist. Die Haptik war nicht gut, der Sound ging, aber die war von der Farbe (Heritage Cherry Sunburst) so unecht knallig und blingnling, dass es mich am Ende gestört hatte. Epi ging, die Idee, mindestens eine Les Paul zu haben blieb. Kurze Zeit später zog eine Gibson Les Paul '50s Standard Faded Honey Burst und das war eine Perfektion der Les Paul. Heute ist sie immer noch bei mir, sie ist fantastisch. Aber manchmal plauderte Teufelchen in meinem Ohr weiter, denn eine klassiche LP in Farbe von Irgendwas-Cherry-Sunburst und verdeckten Chrome Pickups ließ mich nicht los. Aber eine weitere Gibson möchte ich finanziell nicht stemmen. Ein bisschen von nicht so gutem Eindruck von Epiphone gezeichnet, wollte ich die Marke auch nicht. Also waren hier zwei FGNs eine zeitlang zuhause. Fantastische Gitarren. Aber im Sitzen kaum zu spielen. Daher blieb nur noch die Gibson bei mir. Jetzt sah ich die Epis aus der IGC Serie und die haben es mir echt angetan. Also steht die 1959er jetzt hier neben mir im Ständer. Ich werde sie die nächsten Tage intensiver testen.

Aber erster Eindruck ist extrem gut. Super Haptik. Als neues Instrument ist ihr Geruch deutlich unangenehmer als der der Gibson (diese roch am Anfang intensiver nach antikem Instrument). Ich glaube es ist aber weniger der Lack, sondern der Kleber im Koffer. Verarbeitungstechnisch ist die Epi mind. auf demselben Niveau, wie die Gibson, wenn nicht sogar etwas besser. Es sind keine Verarbeitungsmängel feststellbar. Die Bundenden könnten geringfügig besser entgratet sein, aber man verletzt sich nicht und es ist auch nicht unangenehm für die Linke Hand. Bei den Griffbrettinlays erlebte ich ein Wunder, denn diese sind makellos sauber ins Griffbrett eingearbeitet, 1:1 wie bei Gibson. Das habe ich zuvor viel schlimmer gesehen. Ob sie wirklich echt MoP sind? Aber sie sehen absolut so aus, wahnsinn. Obwohl es Lorbeer Griffbrett ist, ist es dunkler als das Palisander an meiner Gibson. Sieht sehr schick aus. Für mich keion Problem, obwohl ich dachte, Lorbeer würde deutlich heller aussehen wie Pau Ferro. Bin damit zufrieden und glaube nicht, daran, dass es Auswirkungen auf den Sound oder Sustain haben wird. Farbliche Kompisition gefällt mir sehr gut, wobei wenn die Gitarre bleiben sollte, würde ich evtl. PU-Rahmen und Pickguard auf Cremefarbe wechseln. Die Orignialen Plastikteile erinnern mich zu sehr an meine Ex (erste Epi). Hinten ist es extrem dunkles, sattes Rot. Die Holzmaserung ist sehr schwer durchzusehen, finde ich ok, auch etwas heller hätte es sein können. Ich hatte gehofft, dass VOS doch etwas glänzender ist, als meine Gibson. Die beiden sind aber ziemlich ähnlich. Das ist wohl das einzige, was die Epi von einer Perfektion trennt. Body scheint wirklich zweiteilig zu sein, Kopfplatte hat an der Spitze keine Ohren, also einteilig. Und scheinbar sind Kopf und Hals aus einem Stück. Der Sound: meine ersten Gibson Custombucker. Am Marshall JVM 410H+Tubetown 2x12 mit V30 ist die Epi aber ein absoluter Killer. In allen Kanälen tight und fett. Allerdings auch hier ein Wehrmutstropfen - die Rückkopplung. In ca. 3 Metern vorm Amp bei gehobener Zimmerlautstärke kommt ein ausgeprägter Feedback. Habe auf die Schnelle gefunden, dass es davon kommt dass die Custombucker nicht gewachst sind. Habt ihr auch das gleiche Problem? Wie habt ih es gelöst?

So, viel blabla. Ich bin der Epi sehr positiv gesinnt, auch wenn ich bei der Bestellung ziemlich skeptisch war. Die nächsten Tage wird sie mich von ihrer Verführungskunst überzeugen (müssen).
 
Lass eine Epi ein bisschen näher in die Richtung der Hauptmarke und orientiere dich an gängigen Specs der Gibson Dinger.
Dafür kannst du sie jetzt teurer verkaufen. ;-)

Am Ende sind das doch immer wieder die gleichen Dinger aus den immer gleichen Fabriken.
Das ist einfach nur geschicktes Marketing. Können die Jungs halt ganz gut und vielleicht manchmal sogar besser als Gitarren bauen. ;-)

Wobei die Qualität heute bei vielen preiswerten Gitarren grundsätzlich schon recht ordentlich ist, wie ich finde. Auch bei Epiphone.

Und bevor jetzt alle über mich herfallen.... :D
Ja, ich habe mir auch schon so eine sehr günstige Epi LP-Special gekauft und noch ein bisschen überarbeitet.

Bünde mal ordentlich nachgearbeitet, den Hals satiniert, gute Pickups, wobei die originalen auch gar mal so übel waren, am Ende alles gescheit eingestellt und siehe da, die spielt sich gut und tut, was sie soll.

Am Ende muss so ein Ding einfach so klingen wie man das haben möchte, haptisch passen und Spaß machen.
Aber mit diesem ganzen Marketig-Geblubber holt mich heute keine Firma mehr ab. ;-)
 
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