Kommt ein Hohner-Club-Akkordeon da auch in etwa ran?
Nein, sicher nicht.
Begründung: Verräterisch sind vor allem die Baßknöpfe. So viele hat ein Club-Akkordeon nie (üblicherweise 2x4 in Rechteck-Anordnung, maximal 3x4).
Die Diskantknöpfe könnten schon hinhauen, die entsprechen der "maximalen Club-Ausbaustufe".
Soviel schonmal zum Thema "Club oder nicht Club".
Viele Grüße
Torsten
PS: Das "C" im Balg verrät
Castagnari - wahrscheinlich ein Handry 18 mit 3 Chören/3 Registern im Diskant und 3 Chören/4 Registern im Baß.
Edit: Ach so, sorry, Du wolltest nur wissen, ob ein Hohner Club-Akkordeon da klanglich rankommt?
Kommt drauf an, welches.

Aber ich fürchte, das sind schon konstruktionsbedingt verschiedene Welten - ich kann aber mangels Castagnari-Kenntnissen nichts dazu sagen.
Noch eine Ergänzung:
Es hat mich jetzt ja doch interessiert, wie genau so ein Castagnari "tickt".
Abgesehen von der anderen Knopfbelegung (im Vergleich zum Club-System), ging es mir hierbei vor allem um die Register:
Register Castagnari Handry
Diskant:
Dreichörig (LMM)
Die drei Registerhebel sind unabhängige Registerschieber, mit denen man verschiedene Chor-Kombinationen einstellen kann. Insgesamt sind 5 verschiedene Kombinationen möglich - L, M, MM, LM und LMM.
Das ist übrigens völlig identisch mit der Hohner Club III M, die allerdings ein mörderisches Tremolo eingestimmt hat.
Baß:
Der Baß ist nur (!) dreichörig, also deutlich dezenter und "erdiger" als bei den Clubs.
Vor allem: Es gibt eine Terzabschaltung! - somit hat man erstens die Dur-/Moll-Problematik umgangen und zweitens ist das für typische, sagen wir mal ... "keltische Folklore"

... sehr charakteristisch.
Die vier Register bestehen in der Wahl zwischen zwei- und dreichörigem Baß, jeweil mit oder ohne Terz in den Akkorden.
Informationen - auch über die Knopfbelegung - zu finden in den
Castagnari fiches techniques.
Bonne journée
Torsten