Interface Drums - Hilfe bei der Entscheidung

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Build it
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Hallo zusammen,

ich hab das Board schon durchgeschaut und mir auch Produkte angeschaut und verglichen; allerdings bin ich mir gerade was Budget angeht nicht sicher und brauche da einen Wink in die richtige Richtung.
Aber ich bin mir einfach nicht schlüssig, wieviel Geld ich tatsächlich in die Hand nehmen sollte um ein vernünftiges Interface zu bekommen.
Zunächst meine Anforderungen:
Eingänge: mind. 8 Mic für größere Drum Mikrophonierung
Dann auch SPDIF Schnittstelle um Reamping für Kemper und Profling Amps zu recorden; auch wenn ich mich hier nicht so gut auskenne. Aber ich würde mir gern die Möglichkeit offen halten auch rein digital zu reampen, man weiß ja nie. Und als Schnittstelle USB, da ich kein Firewire habe. An dieser Stelle noch die Frage ob mir USB 2.0 da reicht?

Ich habe mal in die engere Auswahl das Focusrite Scarlett 18i20, das Tascam 16x08 getan. Allerdings wenn ihr sagt, dass es unvernünftig wäre in eine billige Lösung zu investieren, wäre ich auch bereit mehr Geld in die Hand zu nehmen. Allerdings würde ich dann noch etwas sparen bzw. auch einen Gebrauchtkauf in Erwägung ziehen.

Ich habe zwar noch nicht die Erfahrung um mit Recording Geld zu verdienen, allerdings würde ich gerne die kommende EP meiner Band aufnehmen und in Zukunft auch befreundete Bands etc. D.h. ich werde das Interface auch wirklich verwenden und möchte damit auch relativ professionell aufnehmen. Bin da auch wirklich bereit viel Zeit zu investieren, ich denk Übung macht den Meister.

Was denkt ihr macht hier Sinn? Oder sagt ihr, am Anfang einfach was billiges kaufen und wenn man soweit ist, dass man es beurteilen kann, das Interface verkaufen und mehr Geld investieren. Schließlich macht es z.B. keinen Sinn ein Neumann Mic (im Sinne von teuer und professionnell) zu kaufen, wenn man dann die Settings bei EQ, Comp. nicht beherrscht und die Aufnahme kaputt macht. Zu was ratet ihr mir?

Vielleicht noch zur Info, derzeit arbeite ich mit dem Steinberg UR22 und bin eigentlich ganz zufrieden.
Danke für eure Hilfe!
 
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Die Frage ist natürlich, wieviel du letzendlich bereit bis, in die Hand zu nehmen. Hier wäre eine Angabe der oberen Grenze hilfreich. Tendenziell werden die Interfaces natürlich besser, je teurer sie werden. Das Scarlett ist ein ordenliches Gerät, mit dem definitiv gute Aufnahmen drin sind. Das Tascam ist sehr günstig für das gebotene. Wie gut dieses im Bezug auf die Wandler, Vorverstärker und der Treiberstabilität, kann ich nicht sagen.
Wenn du von professionell redest, meinst du das im Bezug auf die Qualität oder im Bezug auf das mögliche Geldverdienen durch Aufnahmen anderer Bands?
 
Hallo Novik,

das war tendenziell auch meine Frage :D also wieviel ich wirklich in die Hand nehmen müsste. Also ich würde mir wirklich schwer tun mehr als 500-600 Euro auszugeben. Wenn wir über ein Interface mit 400 Euro Neupreis reden, dann würde ich es wahrscheinlich auch neu kaufen.
Gebraucht denke ich sind 500 Euro auch wirklich viel, da gehen wir ja schon Richtung 600-700 Neupreis.
Mit professionell meine ich Musik, die ich wirklich verkaufen kann ohne mich dafür schämen zu müssen. Also vielleicht auf iTunes, Amazon etc. stellen oder veilleicht auch mal CDs "pressen" lassen. Ich weiß man wird immer einen Unterschied merken, aber ich denke es gibt mittlerweile einige Profis die mit semiprofessionellem Equipment professionelle Ergebnisse erreichen. Ich denke, bzw. so ist meine Erfahrung, dass viel einfach Erfahrung ist und man auch mit dem besten Zeug versagen kann, wenn man keine Ahnung hat. Es ist zwar wesentlich schwerer mit billigem Equipment gute Ergebnisse zu erreichen, aber ich dnek es ist möglich. Und ich würde gerne zu der Kategorie gehören über die man nicht sagt, viel Geld in Gear investiert aber kann nichts. Also der Kauf ist auch so ein bisschen an die Idee gebunden, dass ich nicht too oversized bin.
 
Hallo, Build it,

...schon mal ganz gut, wie Du Deine Überlegungen angehst. Zur Frage der Ausrüstung und "wieviel ausgeben" möchte ich folgenden häufiger schon mal angebrachten Vergleich loswerden: Gib Alan Parsons ein altes Tascam 122, laß ihn damit ein Projekt aufnehmen, und dann gib mir das Studio von Alan Parsons und laß mich dasselbe aufnehmen - dennoch wird wahrscheinlich sein fertiges Ergebnis besser klingen als meines.
Diese etwas drastische Formulierung will sagen, nebst Ausrüstung gehört auch Erfahrung und Übung dazu - das ist dasselbe wie bei einem Instrument, man muß halt üben.

Zum Einstieg bist Du, denke ich, mit dem Scarlett gar nicht verkehrt aufgestellt. Hat alles, was Du brauchst, Du kannst durchaus via ADAT noch eine Erweiterung dranhängen. Damit kannst Du schon mal ordentlich Praxiserfahrung sammeln und auch sicherlich qualitativ gute Demoaufnahmen machen. Wenn es Dir dann zu klein oder zu eingeschränkt erscheint, hast Du nebenbei auch noch einen brauchbaren Wiederverkaufswert. Umsteigen in die Oberklasse kannst Du dann immer noch.
Was auch dann auf jeden Fall ratsam ist, wenn Du planst, zukünftig Deine Leistung gegen Honorar (...impliziert durch Deine Formulierung "relativ professionell"...) anzubieten.

USB reicht übrigens locker fürs Recording - habe damit selbst schon 23 Spuren problemlos in den Rechner geschaufelt. Also keine Sorge...

Viele Grüße
Klaus
 
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Um es deutlich zu sagen. Das Knowhow hat eine deutlichere Gewichtung bei der Qualität, als das verwendete Equipment zur Aufnahme. Beides ist natürlich wichtig. Ein Handwerker kann schließlich auch nur seinen Job machen, wenn das verwendete Werkzeug das auch zulässt. Aber selbst die günstigeren Interfaces klingen gut genug um beim nötigen Know How ein ebenfalls schon professionell klingendes Ergebnis zu erzielen.

Deswegen würde ich auch zum Scarlett tendieren. Hier hast du ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis, Qualität und Flexibilität, dass für deine Ansprüche völlig reichen wird.
 
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