iPad als Looper live-tauglich?

deepbluesea70
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Hallo zusammen,

Ich experimentiere gerade mit meinem iPad rum. Das Ziel: eine Looper-App verwenden (Loopy HD), Mikro und Gitarre soll am Eingang hängen, und irgendwas zum Verstärken am Output (d.h., Kopfhörer-Ausgang vom iPad).

Macht das überhaupt Sinn? Hat das von Euch schon mal jemand Live benutzt?

Ich habe ein Midi-Pedal, um Loopy-HD zu steuern. Benutze iRig für den Input. Da mein Akustik-Verstärker 2 Eingänge hat (Gitarre, Mikro) habe ich das iPad einfach mal in die Effektschleife gehängt. Kommt auch was an, es fiebt aber im Hintergrund schrecklich dazu (keine Rückkopplung!). Zudem hört man Störgeräusche vom iRig im Verstärker.

Habe auch ein Boss RC-30. Dachte bloss, ein iPad ist u.U. nicht so schwer.
Außerdem kann loopy HD mehr.

Dachte ich frach ma, bevor ich mehr Geld oder Zeit investiere...

Schönen Gruß
Jens
 
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Wenn da schon ein RC30 rumfährt, dann würde ich über ein Tablet nicht mal ansatzweise nachdenken. Und dann noch über ein Midi - Pedal ansteuern. Das ist doch wesentlich mehr Aufwand. ....
Mir reicht mein RC-3
 
Falls es sich um ein iRig für die headset-Buchse am iPad handelt, ist das die denkbar schlechteste Lösung. Welches Interface geeignet ist, hängt von iPad und konkreter Anwendung ab.
(lasse ich erstmal offen)
Vermutlich geht es hier aber um etwas mehr, als nur eine Phrase live zu loopen.
Das kann selbst das olle Akai Headrush 'besser' oder eben auch der RC30.

Ich habe seinerzeit einen RC50 durch ein iPad One ersetzt und war bestens zufrieden.
Dabei ging es aber nicht um Performance vor Publikum, sondern um Studio Einsatz, ua als akustisches Notizbuch und zum fixen Improvisieren über vorhandenes Material.
(auf dem Gebiet war der RC50 schlicht eine Katastrophe)
 
Theoretisch ist es der helle Wahnsinn, was man man per iPad zum Thema Looper alles anstellen kann. Schau dir Quantiloop an, diese App ist genial. Dazu kommen die vielen damit zu kombinierenden Apps. Sogar zum Hardware-Drumpedal "Beatbuddy" findet man da eine eigene Steuerung. Aaaber.. seit Jahren behaupte ich, dass der iPad-Workflow höchstens zu 80 % zuverlässig ist. Ich hab vieles ausprobiert: Alesis iO Dock, Apogee Jam und und und... aber irgendwas hakt immer. Es liegt meiner Meinung nach daran, dass ständig neue Systemupdates am iPad fällig sind, die evtl nichts mit Musik zu tun haben, dennoch aber die Technik beeinflussen. Beispiel: Steuerung per iRig Blueboard - dank eines Systemupdates werden die Teile auf einmal nicht mehr erkannt. Der iRig-Support tut nix. Kann man also in Zukunft vergessen. Wie gesagt: mal zwischendurch im Musikzimmer oder Studio rumtüfteln macht Riesenspaß, aber für Live-Looping sind die bekannten, extra dafür entwickelten Geräte besser geeignet.
 
Es liegt meiner Meinung nach daran, dass ständig neue Systemupdates am iPad fällig sind, die evtl nichts mit Musik zu tun haben, dennoch aber die Technik beeinflussen. Beispiel: Steuerung per iRig Blueboard - dank eines Systemupdates werden die Teile auf einmal nicht mehr
Für Musikanwendungen ist per se erst mal gar kein Systemupdate nötig ;)
Was läuft, das läuft auch weiterhin.

Dass updates eine starke Änderung der Systemarchitektur (die auch für Musik Apps relevant ist) mitbringen, ist maximal 1x pro Jahr möglich.
Wer kritische Anwendungen hat oder nicht gestört werden will, trennt das iPad einfach vom Internet - oder beantwortet die Frage: soll aktualisiert werden ? mit Nein.
(zugegeben: die Fragerei nervt, aber es gibt schlimmeres)

Es ist allerdings tatsächlich so, dass 90% der Apps eher auf features als auf 'workflow' fokussiert sind.
Man muss sich da (heute) schon die Rosinen herauspicken.
Das Angebot ist quantitativ in den letzten Jahren ziehmlich gestiegen und da möchten einige Leute eine Scheibe vom Kuchen abhaben, die in Grunde nur existierende Funktionen in neuer Verpackung anbieten.

Die 'Rosinen' sind dafür so einfach, effizient und dazu günstig zu haben, dass IOS bei Berücksichtigung der Audioqualität durchaus professionelle Ansprüche erfüllt.
(bei mir laufen neben IOS zwei der teuren DSP Systeme von Creamware und Avid/Digidesign - da muss sich das Tablet klanglich keineswegs verstecken)
 

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