JamUp App (Modelling App für iOs)

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Hallo allerseits,

Ich habe in letzter Zeit vermehrt äußerst positive Stimmen gegenüber der App JamUp von Positive Grid vernommen. Unter anderem auch von Soundfetischisten wie Misha Mansoor.
Dabei handelt es sich um eine App, die bspw. auf einem iPhone oder iPad Ampsounds modelliert, ähnliche wie ein Pod.
Abgesehen von der App selber, die kostenlos ist (außer Upgrades mit mehr Amps, Effekten usw.), braucht man neben einem kompatiblen iOs-Gerät nur ein Interface, um Gitarre mit dem Gerät zu verbinden. Preise für ein solches Interface liegen zwischen 20 und 90 Euro, je nach Qualität.

Trotz des niedrigen Preises behaupten viele Leute, dass diese App locker einen Pod HD 500 in die Tasche stecken würde, der ja bedeutend teurer ist. :eek:

Mich würde mal interessieren, ob von euch schon einer Erfahrung mit dieser App gemacht und was ihr allgemein davon haltet?
Aufgrund der positiven Resonanz bin ich gerade nämlich auch am überlegen, ob ich mir nächsten Monat nicht einfach mal so ein Interface bestelle und das mal auf meinem iPod ausprobier. Momentan spiele ich größtenteils über Podfarm, bin da mit den Sounds jedoch nie ganz zufrieden...

Hier noch ein paar Youtubelinks, bei denen die Möglichkeit der Software gezeigt werden:

http://www.youtube.com/watch?v=b8SNab-8dHs

http://www.youtube.com/watch?v=JX5kIckut4Q

http://www.youtube.com/watch?v=7064QcHN20E

Grüße
 
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Moin,

ich nutze die App intensiv zum Mitmenschen-verträglichen üben.
Als Interface nutze ich das Apogee JAM (wird über den 30-Pin-Stecker angeschlossen und ist somit absolut Feedback-frei), die App läuft auf dem iPad 2, als Kopfhörer den AKG 271 MkII: damit ist der Sound incl. Anschlagdynamik astrein!

Klasse ist für mich als Anfänger auch die in JamUp integrierte Möglichkeit, Backing Tracks ohne Änderung der Tonhöhe deutlich verlangsamt wiedergeben zu können und dabei beliebige Schleifen zu definieren.

Der einzige "Nachteil" der App ist der etwas basslastige Sound, wenn man normale Kopfhörer verwendet. Hier schaffen neutrale Studio-Kopfhörer wie eben der AKG aber Abhilfe...

Von mir gibts also eine 100%ige Empfehlung: mir gefiel JamUp. Übrigens im direkten Vergleich mit Amplitube und AmpKit was Sound, Bedienung und Features anging eindeutig am besten.

Mein Fender Princeton Reverb ist etwas neidisch, da er doch oft ausgeschaltet bleibt, wenn ich die Klampfe quäle...

Grüße,

HansJo
 
Jamup dürfte tatsächlich die beste Ampsimulation auf dem iPad abliefern - ich benutze es mit einem ioDock
kann mich erinnern mal zu Calexico im Hintergrund (aus der iTunes Sammlung) auf der Tele gejammt zu haben...
und das klang wirklich wie aus dem Mix... nahtlos drin (vom Sound her) ;)

aber einen POD 500 steckt das nicht in die Tasche - das kann ich behaupten, ohne selbst einen zu haben...
da ist auch zu Scuffhams S-Gear noch ein gutes Stück Abstand
als mobile Lösung ist JamUp wirklich klasse und für schnell zwischendurch sowieso - aber man sollte die Kirche im Dorf lassen
für echte Studioqualität etwas zu unscharf im Ton und hat vor allem Probleme mit der Dynamik
keine Chance bei attacks mit Schmackes (damit ist kein shredden gemeint)
(neben S-Gear habe ich noch 3 Hardware DSP Amp Sims für Motorola und Sharc Prozessoren - da geht erheblich mehr)

cheers, Tom
 
Danke schonmal für die Antworten!

Kommt man mit dem Teil denn schnell zu einem brauchbaren Sound oder muss man erstmal eine halbe Ewigkeit rumtweaken, wie es bei anderen Modellern oftmals der Fall ist?
 
Ich hab die App ebenfalls auf meinem iPad 2 und habe recht schnell Sounds gefunden. Finde die App auch sehr übersichtlich. Nur beim Interface sollte man nicht sparen, da es ansonsten gern Probleme mit dem Feedback gibt.

Ansonsten find ich das Programm auch preislich sehr gelungen. Für jeden Amp, der nicht im "Lieferumfang" inbegriffen ist, zahlt man rund 5€. Und das ist bei der Leistung definitiv gerechtfertigt.

Gruß
Christoph
 
Klingt schon fett die App, hätte ich ein ipad würd ich mir das sicher holen ..


 
...Kommt man mit dem Teil denn schnell zu einem brauchbaren Sound oder muss man erstmal eine halbe Ewigkeit rumtweaken, wie es bei anderen Modellern oftmals der Fall ist?
das ist wirklich ausgesprochen elegant gelöst - was man braucht ist gross und 'griffig' :great:
will man einen Effekt der Kette deaktivieren, schubst man ihn von der Linie - oder wieder drauf zu Einschalten
wenige, aber wirksame Bedienelemente, einige der Effekte sind herausragend gut
bzgl meine Aussage vom vorigen Post: ich habe ein Alesis ioDock davor...
will nicht ausschliessen, dass selbiges auch Einfluss auf den Sound hat - mit einem 'höherwertigen' Interface konnte ich es noch nicht testen

cheers, Tom
 
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Moinsen,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen: Bedienung ist sehr intuitiv, ich habe bei meinen Lieblingsamps Fender Twin und Fender Tweed sowie dem Orange AD30 sehr schnell "meinen" Sound gefunden.
Hilfreich dabei ist übrigens auch, dass man die einmal optimierten Setups sehr einfach abspeichern und anschliessend wieder abrufen bzw. zwischen diesen wechseln kann.

Bzgl. Kosten: ich würde empfehlen, sich die Basis-App (also die kostenpflichtige App) zu holen und dann auf Sonderangebote für die in der App verfügbaren Zusatzpakete bzw. einzelne Verstärker / Effekte zu warten. Das Warten lohnt sich und bis dahin hat man mit dem Basis-Paket genug zum ausprobieren...

Bzgl. Interface: hier sollte man definitiv nicht sparen, ich überlege gerade, auf das neue Apogee One for iPad aufzurüsten, das wohl nochmal einen verbesserten Sound liefert und vor allem das iPad nebenbei noch laden kann.

Grüße,

HansJo
 
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Jamup ist sicherlich die am Besten klingende App für IOS.
Geil ist auch die Combo mit Audiobus und Garageband, damit kannst du den Jamup Sound in Garageband aufnehmen,
 
Okay super, für mich habt ihr dann soweit alle Fragen beantworten. Hört sich tatsächlich sehr gut an.
Dann werd ich mir bei meiner nächsten Thomann-Bestellung wohl auch mal ein Interface mitbestellen und das mal testen. Falls es mir nichts taugt kann ich ja zumindest das Interface wieder umtauschen.
 
Mal eine Frage meinerseits zu dem Thema.

Hat hier schon jemand probiert das iPad bzw. das Interface mit einem Interface am PC zu koppeln, sodass man Jamup quasi als externe Soundquelle nutzt?
 
das ist mein (aktuelles) Standard-Setup - ich spiele alles mit dem ioDock ein.
Die Dateien werden per WebDAV (Multitrack-DAW) auf den PC geschoben oder der Ausgang über eine Scope PCI Karte aufgenommen.
Im Prinzip höre ich das iPad auch darüber ab. Am Ausgang höre ich da keinerlei Einbusse, da ist das Dock recht gut.
Auf der Eingangsseite (Mic und Instrument) ist schon ein Unterschied zu hören, was in der Natur der Sache liegt.
(wenn ich meine Telefunken Vorstufen vor das ioDock hänge, wird auch dessen Aufnahme besser) ;)
Aber einen 'Verlust' durch nicht-digitale Übertragung kann ich definitiv nicht raushören.

ich nicht so der Latenzfanatiker... aber bei Audiobus kommt da schon einiges zusammen
ebenfalls bemerkt:
die live-Monitorwiedergabe der Multitrack App ist definitiv schlechter als das spätere Ergebnis in den Dateien
da sollte man im Einzelfall genau hinhören und ggf A/B Aufnahmen machen
Man könnte zB mit JamUps eigenem Rekorder aufnehmen und parallel mit dem Rechner-Interface
danach die Dateien auf gleiche Lautstärke bringen und vergleichen

bei mir stellt sich die Frage nicht, weil ich JamUp eh auf dem iPad 'recorden' würde
sonst würde ich die Software auf dem Rechner nehmen (S-Gear und mehrere Anwendungen auf den DSP Karten)
aber so Sample und Drum Geschichten nehme ich gelegentlich auch direkt vom iPad auf

cheers, Tom
 
Also du spielst direkt in dein iPad und nimmst simultan mit dem Pc auf? So würde ich es nämlich gern halten. Sprich Gitarre -> iPad -> PC
 
Klingt nach einer Interessanter App. Werd ich mir mal installieren :)
 
Also du spielst direkt in dein iPad und nimmst simultan mit dem Pc auf? So würde ich es nämlich gern halten. Sprich Gitarre -> iPad -> PC
genau, für den PC ist das eigentlich nur eine normale externe Tonquelle
in meinem Fall höre ich das über eine Scope Karte auf dem PC auch latenzfrei ab.
(das ioDock selbst stellt aber auch einen Monitorweg zur Verfügung, so dass ich das nicht müsste)
mit zusätzlicher Asio Latenz wäre es vielleicht etwas viel in der Summe, das iPad ist nicht wirklich latenzarm

Playbacks vom PC ziehe ich öfter mal auf's iPad, weil sich das einfach komfortabler gestaltet.
(loops markieren und mit punch in/out overdubs machen)
danach schicke ich das per WLAN wieder auf den Rechner - präzise Schnitte gehen da schneller
(und natürlich die etwas rechenintensiveren Hall-Plugins etc)
das ist aber nicht so zu verstehen, dass ich das alle halbe Stunde hin- und her kopiere.
die Sachen bleiben schon etwas länger auf dem iPad, weil ich nur gelegentlich dazu komme...
und dann ist es eben schön wenn man das Ding einschaltet und alles ist an seinem Platz
was im Grunde auch für JamUp gilt - ich glaube das startet schneller als mein BOSS ME-5 Multi :D

cheers, Tom
 
Hi Tom,

wenn du mir jetzt noch sagen könntest, was eine "Scope Karte" ist, wäre ich dir super dankbar :)
 
na ja... das ist auch eher vintage digital audio - hier drei Bilder ...:D
die das wesentliche zeigen:
Mixer ist klar, darunter ein Software Adat, der sich exakt wie das Bandsystem verhält (und auch die Hardware-Fernbedienung BRC unterstützt)
ganz unten das charakteristische Routing: man kann den Signalfluss beliebig verkabeln, Eingänge, Ausgänge, Mixer, Synths, Effekte
klingt deutlich geschmeidiger und fetter als nahezu alles, was sich VST nennt.
die Software ist imho eins der genialsten je geschriebenen Stück Programmcode - die Geschäftspolitik war... nun ja... suboptimal :p

anyway - nahezu unkaputtbar... meine älteste Karte läuft seit > 10 Jahren praktisch rund um die Uhr (ich schalte den Rechner nie aus)
kann man übrigens heutzutage echt billig schiessen, ist aber PCI und in vielen neuen Boards ausgesprochen kritisch
ideal ist ein Rechner mit Intel Chipsatz (bis Sockel 775) unter Win XP

cheers, Tom
 
Ich hab mir jetzt mal das Line6 Sonic Port geholt und direkt mal getestet mit Jamup.
Ich hatte zwar bisher nur 1 Amp zur Verfügung doch war von dem Sound und der Leichtigkeit, wie man diesen einstellen kann, schon sehr angetan. Hatte schon nach 5 Minuten einen sehr guten Clean Sound mit dem ich zufrieden war. Mit Podfarm hab ich da sehr sehr viel länger gebraucht.
Da mir 1 Amp jedoch etwas weniger war wollte ich mir mal ein paar der Bundles holen, die man ja nur über die App selber kaufen kann. Hatte dann mehrmals bestätigt, dass ich die auch wirklich kaufen will, nur damit mir der Apple Appstore dann sagt, dass ich das nicht kaufen kann. -.-

Begründung stand da natürlich keine, nur dass ich mich an den Support wenden soll. (was ich auch getan habe, mal schauen wie lange es dauert, bis ich eine vorgefertigte Nachricht bekomme...)

Hat von den Usern hier im Thread einer dieses Problem gehabt, hat er es lösen können?
Mich nervt das grade richtig hart, da das, was ich testen konnte wirklich Lust auf mehr gemacht hat. Aber wenn ich ja keine Möglichkeit hätte das Programm voll auszunutzen würde ich das Interface dann auch wieder zurückschicken.
 
wundert mich ein wenig...
ich habe das schon mit Guthabenkarte und per Abbuchung (Click&Buy) bezahlt
ging immer problemlos :gruebel:

cheers, Tom
 
Joa ich werds jetzt die nächsten Tage einfach mal weiterprobieren, vielleicht ist es ja nur ein Verbindungsproblem. An der VISA Karte sollte es ja nicht liegen, dass das mit dem Kauf nicht klappt.

Hab auch schonmal den Ipod auf die Werkseinstellung zurückgesetzt, hat aber natürlich auch nicht geholfen.^^ Boah ärgert mich das gerade.:(
 

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