Jazz (+ ähnliches wie Semiakustik, SG) im Stehen spielen - Kippt nach vorne ??!

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Jau, wie im Titel schon angedeutet hab ich Probleme, wenn ich ne Gitarre mit Gurtpin hinten im Halsansatz spiele. Und zwar wenn ich sie im Stehen spiele.

Die Gitarre hat eine starke Tendenz nach vorne zu kippen. Verhindern kann ich das nur indem ich den Hals nach vorne schiebe (so dass die Gitarre eher seitlich auf der Hüfte anliegt) und das rechte Bein auf irgendwas draufstelle, so dass es angewinkelt ist.

Hat das Problem ursächlich mit meiner Wampe (Bovistform :rolleyes: ) zu tun oder ist das eher allgemein so? Ich kann mir nicht vorstellen wie man mit so einer Gitarre über die Bühne laufen soll ohne sie krampfhaft festzuhalten - andererseits spielt ja zB Angus Young seine SG wohl ohne Probleme.

Ich hab aber beobachtet dass es sehr wohl auch Jazz / Semiakustik modelle gibt wo der Gurtpin anders positioniert ist, also kann ich mit diesem Problem nicht so ganz alleine sein.

Dann stellt sich natürlich auch die Frage ob man seine Jazz etc Gitarre auch umbauen lassen kann - da müsste wohl von innen ein Holzstückchen an die Zarge geklebt werden damit die Schraube hält - aber das werd ich dann wohl eher im Gitarrenbauforum nochmal ansprechen - vielleicht hat aber jemand hier schon die geniale Lösung??
 
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Hi,
wenn Du den Gurt nicht am Pin, sondern am Hals beim Sattel mit einer Schnur festmachst - so alá Elvis oder Johnny Cash?
Gruß
 
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Ja, daran hatt' ich auch schon gedacht - obwohl's von der Optik her etwas zweifelhaft ist. Müsste ich mal ausprobieren, ich hab sogar bei einer meiner Gitarrengurts so'n "Schnürsenkel" mitgeliefert bekommen - wo der wohl abgeblieben ist :gruebel:

Ich wollte aber auch wissen wie verbreitet diese Problematik ist + wie andere mit dem Gurt am Halspin zurechtkommen - also lasst rüberwachsen :whistle:
 
Einige Modelle, wie z.B. die Gibson (Epiphone etc.) SG, aber auch einige Halbakkustik-Gitarren neigen zu Kopflastigkeit. Manche Gitarristen lösen das Problem indem sie den oberen Gurtpin versetzen. (entweder auf der Rückseite etwas höher, oder (bei der SG) an das obere Horn) Wenn du allerdings (wie ich) kein großer Fan davon bist, an den Klampfen rumzubohren, dann könntest du es erstmal mit einem vernünftigen Gurt versuchen. Gurte mit Wildleder an der Innenseite haben deutlich mehr Grip als z.B. Kunststoffgurte, und halten die Gitarre damit besser in Position.
 
Da Du ja ausdrücklich ob der Vebreitung der Problematik nachgefragt hast: ich spiele eine Hollowbody mit Gurtpin am Halsfuss. Ohne jedes Problem mit Verrutschen, KOpflastigkeit oder dergleichen. Allerdings habe ich die Gitarre relativ hoch hängen, so dass ich beim Spielen den Unterarm auf dem Zargen liegen habe. Vielleicht hilft es Dir, mit der Tragehöhe zu experimentieren? ANosnten würde ich es auch mit einem etwas "rutschfesteren" Gurt probieren.
 
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Danke an tony86 und wulfenganck für die Antworten.

Zur Verdeutlichung: ich meine nicht eine eventuelle Kopflastigkeit, sondern dass die Gitarre mit der Oberseite nach vorn (vom Körper weg) kippt - da hilft auch der griffigste Gurt nix.

@wulfenganck: Kleine Nachfrage: Wie verhält sich den deine Gitarre wenn du sie nur umhängst und nicht anfasst?
 
Also: ich spiele hauptsächlich eine Ibanez Artcore AF75 TBS; das ist eine Hollowbody (also ohne Sustainblock wie z.B. eine Gibson 335) mit einer Zargendicke von 7 cm.
Da allerdings sowohl Decke, als auch Boden gewölbt sind, schmiegt sie sich sehr gut an.....jahrelanges Training hat mich mit einem zur Gitarre kompatiblen Bauch ausgestattet;-)
Daher habe ich das beschriebene Problem, dass die Gitarre vom Körper weg nach vorne kippt, nie sonderlich gravierend wahrgenommen.

Live wechsele ich für einige Nummern zu einer No-Name Resonator; die hat einen üblichen Akustikgitarren-KOrpus mit flacher Decke und Boden.
Da hat der Vorbesitzer vermutlich aus dem von Dir geschilderten Grund kurzerhand den Gurtpin von Halsfuss/Decke zu Halsfuss/Zarge verfrachtet (allein in die Zarge zu bohren, hätte nichts gebracht, da die SChraube in der Zarge nicht genügend Halt gehabt hätte. Da mich das von der Optik gestört hat, hatte ich den GUrtpin wieder versetzt.
Spieltechnisch habe ich keinen Unterschied wahrgenommen.
Das von DIr beschriebene Wegkippen habe ich auch bemerkt, aber nie in einem Umfang, dass es mich spieltechnisch eingeschränkt hätte.
Vielleicht ist das ein Überbleibsel aus meiner ANfangszeit....damals hatte ich nämlich auch Unterricht in klassischer Gitarre und da hast Du generell eine etwas andere HAltung, als bei der E-GItarre.
Sprich, die häufige Haltung, dass die Gitarre leicht nach hinten gekippt ist und der Spieler quasi schräg von oben auf das Griffbrett schaut, habe ich so eigentlich nie sonderlich "verinnerlicht".
Man sieht - zwei Arme und zehn Finger bedeuten nicht zwangsläufig gleiche Handhabung;-)
 
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Eine Ergänzung muss ich noch machen: tatsächlich habe ich an der Ibanez und auch der Resonator jeweils den Gurtpin am Halsfuss durch einen Security Lock ersetzt - mir ist nämlich vom normalen Gurtpin ein-, zweimal der Gurt beim Spielen abgegangen. Der GUrt hängt ja leicht verdreht und macht bestimmte Bewegungen nicht so gut mit, wie bei Pin im Zargen....und egal, wieviel die jeweilige Klampfe gekostet hat: sollte einem meiner Schätzchen durch so einen blöden Unfall etwas passieren, marschiere ich schnurstracks in die Depression...
 

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