Jazz / Improvisation

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Atemblau
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Hallo zusammen,
ich habe von Jazz und Improvisation keine Ahnung, würde mich aber sehr gerne diesen Themen annähern.

So in die Richtung Pino Di Modugno oder auch Tobias Morgenstern in dem Bortess - Werbefilm.

Dieses Niveau werde ich wohl kaum erreichen, aber wie kommt man wenigstens ein Stück weit in diese Richtung ?
Ist das "nur" Talent, oder wie lernt man das ?

Und gibt es dafür Unterrichtsliteratur ?
 
Eigenschaft
 
Ausnotierte Jazzstücke kannst z.B. hier fiinden:

http://russ-musikverlag.de/Bandausgaben.html#ANKER1

Lehrbücher im Sinne im Sinne eines Lernbuches kenne ich grad nicht.

Um Jazz zu lernen, nennt Wolfgang Russ drei Regeln: 1. Hören. 2. hören. 3. Hören!

... und dann spielen, spielen, spielen.

Und praktische Hilfe bekommt man ganz gut auf Workshops.
So z.B. beim Jazzforum Aidlingen - die bieten immer wieder mal Workshops an. zwar nciht für Akko solo, aberz.B. für Kombo.

Oder natürlcih in Trossingen. Da gibts jedes Jahr die Veranstaltung Akkordeon grenzenlos und in dem Rahmen werden auch diverse Workshops acuh zum Thema Jazz angeboten.

Gruß, maxito
 
Dieses Buch gibt es:
"Akkordeon Jazz Akkorde"
Das freie Improvisieren auf dem Standardbaß-Akkordeon. Ein leicht verständliches Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Dtsch.-Engl.
von Seidel, Norbert
Ich habe davon leider noch kein Review gelesen (keins gefunden) Ich kann ja dann dereinst einmal eins schreiben, aber derzeit bin ich noch nicht so weit, dauert noch ein paar Jahre Hoer-und-Spiel-Zeit bei mir.

Mich wuerde aber Dein Fortkommen in dieser Sache interessieren.

Gruss,
Sylvia
 
Max hat es im Prinzip auf den Punkt gebracht; "hören und spielen"!!!!! Einfach ausprobieren... ich setz mich oft hin und fang an zu spielen; keine Stücke, sondern ich greif einfach blind in die Tasten bzw. in die Knöpfe,
dabei entstehen die wildesten Harmonien - ein "Falsch" gibt es nicht!.... und versuche das ganze zum Schluß in einer gebräuchlichen Harmonie aufzulösen. Das macht irre viel Spaß, ich vergesse dabei jegliche Zeit! Es schult dein Gehör und deine Finger.
Oft setz ich mich danach hin und versuch einzelne "Harmonien" zu erkunden, so nach und nach werden mir dadurch Zusammenhänge klar.....
Dies gilt natürlich nur für´s Alleine-Spielem!

Im Zusammenspiel mit anderen braucht man als Vorbereitung schon ne Menge Theorie und Erfahrung: welche Harmonien sind gebräuchlich, wie werden sie gebildet (insbesondere auf dem Standart-Bass); welche Folgen nutzt man häufig...

Viel Spass beim Probieren!!
Roland
 
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Viel Spass beim Probieren!!
Roland[/QUOTE]
ich setz mich oft hin und fang an zu spielen; keine Stücke, sondern ich greif einfach blind in die Tasten bzw. in die Knöpfe,
dabei entstehen die wildesten Harmonien

Hallo Neuling, das mache ich auch hin und wieder

ein "Falsch" gibt es nicht!..
Das sehe ich anders. Enweder der Bass-Akkord, den ich (zufällig) zum Diskant drücke, passt, oder er passt nicht. Und ich würde gern erreichen, daß es öfters passt .:gruebel:--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dieses Buch gibt es:
"Akkordeon Jazz Akkorde"
Das freie Improvisieren auf dem Standardbaß-Akkordeon. Ein leicht verständliches Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Dtsch.-Engl.
von Seidel, Norbert
Ich habe davon leider noch kein Review gelesen (keins gefunden) Ich kann ja dann dereinst einmal eins schreiben, aber derzeit bin ich noch nicht so weit, dauert noch ein paar Jahre Hoer-und-Spiel-Zeit bei mir.

Hallo Sylvia,
vielen Dank für den Tipp.
Es gibt ein Review, das klingt nicht ganz überzeugend :

"Ich bin ganzer Anfänger beim Akkordeonspiel.Noten kann ich lesen. Für mich reicht das Buch nur bedingt, um autodidaktisch Akkordeon zu lernen. Deswegen drei Sterne. Interessant finde ich die Jazzrichtung, aber eine lehrende Fachkraft werde ich wohl benötigen."
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich anders. Enweder der Bass-Akkord, den ich (zufällig) zum Diskant drücke, passt, oder er passt nicht.

Da muss ich wohl weiter ausholen: Wenn ich im Bass Jazz-Akkorde speile, dann bewege ich mich im Diskant meist eintönig, max. zweitönig (also eintönig im Gegensatz zui polyphon...:D). Wenn ich mich im Diskant mehrtönig bewege, dann im Bass nur auf Grund- und Terzbässen. Wenn Du dann im Bass chromatische Läufe spielst, kommst Du automatisch irgendwann dahin, dass es sich auflöst.

Hm, ich weiss jetzt nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt hab :gruebel:

Und wass verstehst Du unter "passt"?
 
aber eine lehrende Fachkraft werde ich wohl benötigen."

Dass nicht von vornherein Missverständnisse aufkommen:

Jazz ist und lebt vom tun und probieren und machen. Alles aus Heften nach Noten ist mehr oder weniger eine Hilfskrücke.

Ein richtiger Lehrer ist durch kein Lehrheft der Welt zu ersetzen . Und mindestens genausowicihtig ist beim Jazz das machen und rumprobieren.

Ganz klar, je mehr man an Theorie darüber weiß, desto gezielter und planoller geht man vor- aber letztenendes wird Jazz nur wirklich lebendig, wenn man selber kreativ wird!

Gruß, maxito
 
ich habe von Jazz und Improvisation keine Ahnung, würde mich aber sehr gerne diesen Themen annähern.
Wenn Du Dich der Materie auf theoretischer Basis nähern willst, dann kann Dir die "Neue Jazz-Harmonielehre" von Frank Sikora ganz gut helfen. Aber das Buch empfehle ich nur jemandem, der bereit ist sich auch mit den theoretischen Hintergründen zu befassen. Begriffe wie "Dur-Moll-Tonika-Dominante-Subdominante" und die verschiedenen Intervalle sollten einem schon etwas sagen. Wenn das nicht der Fall ist, hilft die der Sikora auch nicht weiter.

Um Jazz spielen zu lernen kommst Du nicht umhin mit anderen Jazzern zusammen zu musizieren und dabei ein Gefühl für den Jazz zu bekommen. Mir ist das allerdings bis heute nicht gelungen.

Gruß
Reini2
 
Und wass verstehst Du unter "passt"?

Darunter verstehe ich, daß Diskant und Bass zusammen "gut" , oder "richtig" klingen, und nicht "falsch".--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Um Jazz spielen zu lernen kommst Du nicht umhin mit anderen Jazzern zusammen zu musizieren und dabei ein Gefühl für den Jazz zu bekommen. Mir ist das allerdings bis heute nicht gelungen.

Na klasse, Reini, du machst mir richtig Hoffnung :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder natürlcih in Trossingen. Da gibts jedes Jahr die Veranstaltung Akkordeon grenzenlos und in dem Rahmen werden auch diverse Workshops acuh zum Thema Jazz angeboten.

Ok, das werd ich mir mal merken.
 
Hallo, Atemblau,

ich wollte Dir den Mut nicht nehmen. Jazz ist aber nicht nur eine Musikrichtung, sondern, so wie ich ihn verstehe, auch einen Art Lebensgefühl. Das spiegelt sich im Umgang mit Harmonien und Rhythmen wieder.
Ich glaube Jazz lebt davon, daß man in der Lage ist auf musikalische Impulse der anderen Musiker ein zu gehen. Man bekommt einen Impuls, verarbeitet ihn und gibt einen neuen Impuls weiter.
Wenn einem das schwer fällt, so wie mir, hat man eben erhöhte Schwierigkeiten Jazz zu spielen.

Gruß
Reini2
 
zumal neben den Harmonien auch die Rhythmik und das Phrasieren in den Jazzkontext passen sollten.
Jazz-Harmonik alleine macht noch keinen Jazz!
 
Ich habe mir Hefte aus der Akkordeon Pur Reihe von Kölz angeschafft, versucht, die Sachen anzuspielen, was absolut nicht ging.

Auf unserem Treffen in Mühlhausen hat morino47 einen Einführungskurs in Blues und Jazz gegeben. Das war dann der richtige Einstieg.

Aus Zeitmangel kann ich die Sache leider nicht so verfolgen, wie ich das gerne täte, denn die Musik ist Hobby und Ausgleich.

Für weitere Infos verweise ich auf unser Treffen bei lil, da sind dann einige da, die sich damit auskennen, ich hoffe da auch auf die ein und die andere Inspiration. :engel:
ich bin mittlerweile so weit, dass die linke Hand willig die GrundHarmonien greift, und versuche wie
Wenn ich im Bass Jazz-Akkorde speile, dann bewege ich mich im Diskant meist eintönig,

Ich spiele gerne aus den diversen Realbooks, da stehen ja die ganzen Standards drin.

Das ist bei mir aber alles noch in den Anfängen.
 
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Für weitere Infos verweise ich auf unser Treffen bei lil, da sind dann einige da, die sich damit auskennen, ich hoffe da auch auf die ein und die andere Inspiration. :engel:

Ja, ich freue mich auch immer mehr auf das Treffen ! Seid ihr wirklich alle genauso süchtig wie ich ?:gruebel:
 
DAS ist ein Virus, den man nicht mehr loswird..:m_akk::prost:

Gott sei Dank ist der Virus zwar sehr hartnäckig , aber nicht wirklich gefährlich sondern eher schön und auch nicht so ansteckend wie Ebola. Im letzten Fall könnte man als Akki-Händler so richtig schön reich werden...:evil:
 
Hallo,

für mich waren beim Jazz eigentlich vier Quellen ganz hilfreich.

Die erste war "Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild. Der kommt zwar auch aus der Gitarrenfraktion, die Lehrbücher behandeln aber nur die Theorie zu den Jazz-Akkorden. Es gibt also keine Gitarren-Tabulaturen, nur Noten. Braucht man nicht in allen Einzelheiten zu studieren.Vieles ist schon eher mathematische Spielerei und weniger Musik. Aber um sich mit den wichtigsten Begriffen und Klangbildern vertraut zu machen, ist es ganz hilfreich.

Danach für Klavier von Philip Moehrke die "Jazz Voicing Concepts" und die "Jazz Solo Concepts". Die beiden Bücher sollte man parallel lesen und durcharbeiten. Das ist durch und durch hilfreich, um einiges an Handwerkszeug zu erwerben. Hat mir übrigens auch geholfen, den Jazz besser "zu hören", also beim Hören auch die Strukturen, Harmonisierungen, Phrasen und Licks zu erkennen, die gerade gebraucht werden. Hat meinen Spaß am Jazz Hören nur erhöht.

Um letztlich zu lernen, wie man auch mit Standard-Bass Jazz Voicings spielen kann, war mir die Homepage von Arrigo Tomasi eine echte Hilfe. ( http://www.arrigotomasi.com/eng/ ) Damit übe ich den Jazz auf Knöpfchen mittlerweile praktisch; ich bin erst vor kurzem zu den Knöpfen gekommen, davor immer nur Piano-Tastatur und eben die durch und durch chromatische Gitarre. Tomasis Notensammlung ist fortschreitend aufgebaut, man kann sich also schrittweise mit der Materie vertraut machen.
 
Hallo,
gibt es vielleicht ein Heft in dem Jazzakkorde auf der Baßseite verwendet werden und die Melodien super super leicht sind?
Die Hefte, die als mittelschwer im Holzschuh Verlag bezeichnet werden, finde ich sehr, sehr schwer. Da liegt wohl die Betonung auf schwer und nicht auf mittel. Naja, ich bin eben einfach noch nicht so weit. Darum meine Frage nach l e i c h t e n Musikbeispielen mit ein paar Jazzakkorden im Baß. Irgendwann muß ich doch mal anfangen, die zu üben.

Zur Theorie gibt es ja genug.
Hatte mir die Harmonielehre von Haunschild und Sikora gekauft. Die von Sikora ist super aber ich bin noch nicht so weit, daß ich mir Klänge vorstellen kann. Darum, erst mal zur Seite gelegt. (manchmal lese ich doch drin herum, kanns einfach nicht lassen) Die Seite im Internet Lehrklaenge.de ist auch ganz gut.

Aber eben praktisch wünsche ich mir was einfaches.
Ich wünsche mir ganz, ganz einfach gesetzte Stücke.
Es ist auch egal, wie leicht die Stücke sind, und wenn es Hänschenklein oder Bruder Jakob ist, Hauptsache mal damit anfangen können, die Finger an Jazzgriffe zu gewöhnen.

Also, wenn jemand so ein Heft kennt, wäre ich dankbar über einen Hinweis dazu.

Viele Grüße
Moricasso
 
Ganz ganz einfach, so dass es auch noch gut klingt geht irgendiwe nicht.

Entweder sind die Stücke ausnotiert was dann extrem schwer nachzuspielen ist, wenn das komplette grundverständnis fehlt. oder die Stücke stehen als leadsheet nur als Melodie und die harmonien als Buchstaben.

Nachdem ich bin mit den Ausgeschriebenen Noten nicht den gewünschten Erfolg hatte, gehe ich jetzt den schon in #13 beschriebenen Weg.
Die Noten helfen mir aber momentan insofern wieder weiter nach dem Motto: " Was macht er denn da, wenn ich nach einer Idee suche"

Ich kann die an der Stelle nur raten zu üben und vielleicht mit den beiden Haupt Akkorden maj7 und Moll7 anzufangen.
C mai7 besteht aus dem C-Grundbass und e-Moll akkord. Das ist schon ein verdammt unhandlicher Griff, man gewöhnt sich aber daran.

Dieses Spiel geht nun munter weiter, an anderen Stellen wurden schon ganze Listen von JazzAkkordeon für die linke Hand beschrieben.

Die einfachen setzte ich mitunter auch bei alten Stücke ein, mit dem ergebnis " Wow wie geil klingt das denn" bzw. "ui das geht gar nicht"

Die andere Möglichkeit ist, die Akkorde links einfach zu halten und rechts die Farbtöne dazuzunehmen. Das missfällt mir, weil dann die rechte Hand imho nicht mehr frei genug ist, sich von der Hauptmelodie zu lösen und frei zu improvisieren (damit fange ich gerade an, nachem die linke hand nun willig und ohne weiteres Nachdenken die ungewohnten Griffe ausführt.
Das ist wohl auch die Spielart, die du bevorzugen möchtest.

Ich bin aber auch gespannt, ob es einfache Noten diesbezüglicher Art gibt.
 
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Die einfachen setzte ich mitunter auch bei alten Stücke ein, mit dem ergebnis " Wow wie geil klingt das denn" bzw. "ui das geht gar nicht"

ja genau das meine ich.

In einem anderen Thread haben darccord und !Ambrosius! von dem Lied "Smile" aus dem Film "Mordern Times" geschwärmt und mich dadurch angestachelt, das auch zu üben. Das Lied findet sich in dem Akkordeon Workshop 1 von Martina Schumeckers:

ich bin hingerissen von "Smile" von Charlie Chaplin aus Martina Schumeckers erstem Band.
Ambrosius, ich auch...Du hast einen guten Geschmack wie ich finde...das spiele ich auch sehr oft und gerne :rolleyes:

Kann ich sogar schon spielen, genau so wie es in dem Akkordeon-Workshop steht. Gefällt mir schon gut.

Dieses Motiv kommt in dem Film "Modern Times" ganz oft vor, hier die Schlußszene von dem Stummfilm.


Gesungen von Judy Garland: www.youtube.com/watch?v=dh57sCPjtzw
Gesungen von Josh Groban: www.youtube.com/watch?v=_jfIETpeMYA

Das ist jetzt einfach nur mal ein Beispiel dafür, wo noch so ein Akkord viel ausdrücken könnte. Die Melodie steht ja in dem Buch und ist echt nicht so schwer.
Hier wäre es sehr hilfreich wenigstens den einen oder anderen "schönen, schrägen" Akkord dazu nehmen zu können.
Dazu muß ich die erst mal richtig üben, üben und üben....und zwar richtig üben. So wie die Akkorde in einen richtigen Zusammenhang gehören. Aber eben simpel.

Wie sehr ich mich danach sehne, schöne Akkorde spielen zu können.
Natürlich ist das noch Zukunftsmusik, aber irgendwann muß ich ja mal anfangen wenigstens schon mal zu üben.
 
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