JCM 900 - Effekte gescheit verbinden?

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Hallo zusammen,

Habe einen JCM900er, dazu eine Gibson Les Paul mit EMG Tonabnehmern.
Als Setup habe ich folgendes:

  • CryBaby Wah
  • MXR Zakk Wylde ZW-44
  • BOSS Equalizer GE-7 (hängt im FX-Loop)
  • MXR M108 Equalizer (dient dazu die Schwächen des JCM900er im Bassbereich aus zu merzen, auch FX-Loop)
Habe allerdings noch im Schrank einen Schalter einen BOSS Line Selector (LS-2) und stelle mir gerade die Frage, ob ich hier nicht mehr machen könnte als das Setup bisher.
Die Verzerrung vom JCM900er reicht nicht wirklich aus, um ein Gitarrensolo richtig hervor zu heben. Ich dachte mir evtl. könnte ich die Verkabelung dann wie gefolgt vorsehen:

Gitarre -> Stimmgerät -> Wah -> Amp -> FX Out -> MXR M108 (EQ) -> Line Selector
Line A (Out) -> MXR Zakk Wylde -> GE-7 (EQ, immer on) -> Line A (In)
Line B (Out) -> Line B (In)
-> FX In (Amp)

So könnte ich den Line Selector als Solokanal "missbrauchen" und müsste nicht gleich 2 Pedale treten um den nötigen Boost im Solo zu bekommen. Den LS-2 stelle ich auf A<>B-Schaltung (also immer entweder/oder).
Hat jemand noch andere Vorschläge?

Gruß,
sys
 
Eigenschaft
 
Die Verzerrung vom JCM900er reicht nicht wirklich aus, um ein Gitarrensolo richtig hervor zu heben

Wie bitte? Der 900er ist eigentlich mehr als durchsetzungsfähig wenn man den Sound spielt für den er designed wurde. Badewannen EQing ohne Mitten kann der Amp nicht, dazu ist er zu stark gefiltert und das Netzteil bzw der Ausgnagsübertrager nicht darauf ausgelegt. Poste bitte mal die Einstellungen von Amp, EQ am Amp, des eingeschliffenen EQs und welche Box....
 
Da hatter Recht. Wenn ein JCM900 sich nicht durchsetzt, liegt es wirklich nicht am Amp
Seit wann is Highgain eigentlich die Grundlage für duchsetzungsfähige Soli!?
 
Hallo,

Ok - nennen wir es anders: Ich brauche allgemein mehr Gain in meinem Solo - davon hat der JCM900er in Kombination mit meiner Gitarre nicht genug. Aus diesem Grund brauche ich ab und an etwas mehr Verzerrung, und da kommt das MXR ins Spiel - ich will den Sound eher etwas abrunden. (Wir haben das eine oder andere HighGain-Lied)

Zur Durchsetzung wird der EQ eingeschaltet der ebenfalls im FX hängt, damit es spürbar lauter wird.

Habe mich etwas falsch ausgedrückt, Sorry.
 
Mit mehr Gain wird das Signal nicht durchsetzungsfähiger, kriegst du aber grundsätzlich mit nem Booster, wobei lineare gerne Matschen im High Gain - deswegen nimmt man dort gerne Tubescreamer o.ä. was nur gewünschte Frequenzen boostet.
Kann es sein, dass Dir ein Kompressor helfen könnte?
 
Mit mehr Gain wird das Signal nicht durchsetzungsfähiger, kriegst du aber grundsätzlich mit nem Booster, wobei lineare gerne Matschen im High Gain - deswegen nimmt man dort gerne Tubescreamer o.ä. was nur gewünschte Frequenzen boostet.
Kann es sein, dass Dir ein Kompressor helfen könnte?

Der Sound gefällt mir ja mit dem Booster - es ging mir nur vordergründig darum, nicht zwei Pedale gleichzeitig drücken zu müssen.
Und die Frage ist dann, ob kein Matschen kommt, weil das MXR in der FX-Schleife hängt.

Einen Kompressor kann ich auch noch einbinden zum Testen.

Schon einmal vielen Dank.
MfG,
sys
 
Hiermit > LEFT]Palmer Octobus B-Stock[/LEFT]

Kann man mehrere Effekte gleichzeitig schalten.
Vielleicht hilft dir das weiter ?

Gruß
Meik
 
Muss auch mal meinen Senf dazu geben,
der JCM 900 ist doch mMn ein Highgain, oder? Und der hat Dir zu wenig Gain? Kann das etwa sein, dass an Deinem Röhren- Setup etwas nicht stimmt?
Ich würde den MXR auch nicht in den FX nehmen, sondern vor den Amp.
 
Muss auch mal meinen Senf dazu geben,
der JCM 900 ist doch mMn ein Highgain, oder? Und der hat Dir zu wenig Gain? Kann das etwa sein, dass an Deinem Röhren- Setup etwas nicht stimmt?
Ich würde den MXR auch nicht in den FX nehmen, sondern vor den Amp.
Klar hat der HighGain, aber nicht genug beim Solieren. Mit dem Amp ist alles in Ordnung.

Hiermit > LEFT]Palmer Octobus B-Stock
[/LEFT]

Kann man mehrere Effekte gleichzeitig schalten.
Vielleicht hilft dir das weiter ?

Gruß
Meik
Danke, nach so etwas suche ich schon etwas länger, vor allem so preisgünstig.

Gruß
 
Hast du den Zack Wylde in dem FX-Loop platziert oder spielst du mit dem Gedanken, dieses zu tun? Lass es sein, der muss vor dem Amp! Bei dem Pedal Gain auf ein Uhr, Volume auf 12 Uhr und Tone so auf 11 Uhr wobei bei deiner Les Paul der tone ggf. etwas mehr aufgedreht werden müsste. Das sollte zum Solieren locker reichen!

Mit dem EQ würde ich auch nicht zwingend die Bässe boosten, sondern den Mittenbereich etwas heißer ansteueren (ebenfalls VOR dem Amp das Pedal) und somit auch die Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge optimieren. Ein Marshall ist eigentlich immer so ausgelegt, dass er sich im BANDSOUND schnell und passend einfügt und da sind Bässe klar Aufgabe der Kickdrum und der 4/5-Saiter-Fraktion. Hat den "Nachteil" dass Marshalls alleine gespielt oftmals "dünn" klingen.

Schau dir mal dieses Video und die Einstellungen der Potis an:
 
Hast du den Zack Wylde in dem FX-Loop platziert oder spielst du mit dem Gedanken, dieses zu tun? Lass es sein, der muss vor dem Amp! Bei dem Pedal Gain auf ein Uhr, Volume auf 12 Uhr und Tone so auf 11 Uhr wobei bei deiner Les Paul der tone ggf. etwas mehr aufgedreht werden müsste. Das sollte zum Solieren locker reichen!
Ich spiele mit dem Gedanken, aber deine Lösung bedeutet für mich, dass ich bei Solos immer zwei Pedale gleichzeitig treten müsste.
Das wollte ich eigentlich nicht. Momentan ist das MXR schon vor dem Amp.
Mit dem EQ würde ich auch nicht zwingend die Bässe boosten, sondern den Mittenbereich etwas heißer ansteueren (ebenfalls VOR dem Amp das Pedal) und somit auch die Durchsetzungsfähigkeit im Bandgefüge optimieren. Ein Marshall ist eigentlich immer so ausgelegt, dass er sich im BANDSOUND schnell und passend einfügt und da sind Bässe klar Aufgabe der Kickdrum und der 4/5-Saiter-Fraktion. Hat den "Nachteil" dass Marshalls alleine gespielt oftmals "dünn" klingen.

Schau dir mal dieses Video und die Einstellungen der Potis an:

Klingt nicht schlecht, ist aber denke ich nichts für mich. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem EQ im FX-Loop (habe aber auch keine extremen Bässe angesteuert, sondern nur leicht damit etwas mehr "Punch" da ist. Bei allen Amps davor hatte ich auch nicht viele Bässe, aber es war doch schön druckvoll - das hatte ich nie mit dem JCM900 ohne diese Methode.

Gruß,
sys
 
Bei allen Amps davor hatte ich auch nicht viele Bässe, aber es war doch schön druckvoll - das hatte ich nie mit dem JCM900 ohne diese Methode.

Siehe mein Posting oben... das liegt am fehlenden Eisen im Ausgangsübertrager und seiner dadurch schnell auftretenden Sättigung sowie daran dass das Netzteil für solchen Schub nicht die notwendigen Ströme liefern kann. Der 900er ist halt ein klassischer HairMetal Amp der durch leistungsstarke PUs getreten früh komprimieren soll und dadurch erstens leicht(er) spielbar ist und zweitens schön durchsetzungsfähig singt, genauso wie man es damals hatte und der Bass im Bandkontext noch vom Bassisten und der (Double)BassDrum kam...
 
Ich spiele mit dem Gedanken, aber deine Lösung bedeutet für mich, dass ich bei Solos immer zwei Pedale gleichzeitig treten müsste.
Das wollte ich eigentlich nicht. Momentan ist das MXR schon vor dem Amp.


Gruß,
sys


Das mit den 2 Pedalen gleichzeitig treten erübrigt sich z.B. mit der Anschaffung eines Loopers, wie er oben bereits von Palmer gepostet wurde. Das Gerät meiner Wahl ist übrigens der G-Lab GSC 3, wobei ich auch dessen Midianschlüsse nutze. Solltest du bei den paar Bodentretern bleiben, würde der Palmer völlig reichen. Von Rocktron gibbet noch ein Modell, Patchmate heißt das. Gibt`s als 19" Einheit für`s Rack und als Bodentreter.

Ggf. ist aber auch der Zack Wylde das falsche Pedal für dich. Der ist ja nunmal ein Booster/Overdrive. Evtl. wärest du mit einem reinen Distortion-Pedal besser bedient?

Kannst ja mal einen günstigen Versuch starten: https://www.thomann.de/de/artec_soloist_distortion_sesld.htm

Sollte es das grob sein (sprich ein Distortion-Pedal) was du gesucht hast, könnte man dann nach höherwertigem Ausschau halten. Z.B. die Pedale von AMT oder Blackstar (!).
 
Ich würde es wie folgt machen:

Schmeiss erstmal alles aus dem FX-Loop raus. Der Loop von den alten marshalls ist Müll, wenn man den A/B-Vergleich macht, hört man das sehr stark.
Stell das Gain am amp im zweiten kanal auf etwas über 12 Uhr und benutz den MXR ZW als booster. Gain knapp über Null (~9Uhr), viel tone (maximum!) und maximum Level. Den lässt du einfach immer an, die Verzerrung kannst du über das volumepoti an der Gitarre regeln. Wenn du clean/crunch brauchst, dann machst den MXR einfach aus. Die endgültige Verzerrung für deinen HiGain rhythmussound einfach am amp einstellen, das wird sich Erfahrungsgemäß aber bei ca. 12Uhr einpendeln. Die Klangregelung stellst du so ein, dass der sound für dich angenehm ist.

Den GE7 hängst als letztes Glied in der Signalkette vor den Input des amps. Am besten in einen Looper (Lehle Box reicht, Palmer ist wegen einem Pedal etwas überdimensioniert. Das GE-7 hat keinen TrueBypass und das hört man auch extrem, verändert das Signal wie Hölle, wenn er aus ist). Damit boostest du einfach die Mitten und etwas das Ausgangssignal. Schon hast du einen fetten, durchsetzungsfähigen Leadsound, der singt, bei nur einem Pedaldruck. Den MXR EQ kannst du entweder zwischen GE7 und ZW setzen oder vor das ZW, das hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Ich denke aber, dass es hinter dem ZW besser klingt.

Es ist am Anfang extrem ungewohnt, auf diese "oldschool"-Art zu spielen, das braucht etwas eingewöhnung und der rechte kleine Finger kriegt plötzlich was zu tun am Volumepoti.

Falls du noch ein Delay hast, hängst du es einfach hinter den Booster. Ich spiele mittlerweile auch alle Effekte vor dem amp (hinter dem booster), mit einem guten Delay geht das einwandfrei, ohne kratzen und verwischen.


just my 2 cents, aber einen Versuch ist es wert ;)
 
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