jetzt sind gute ohren, erfahrung und eure meinung gefragt. klassische gitarre allegro

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peavyraptor
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guten abend :)

ich hab jetzt anfangen aufnahmen von meinem repertoir zu machen und brauche unbedingt eure meinung, da nicht alles so läuft wie gedacht. das sind fast alles stücke, die ich mit einer klassischen gitarre spiele. ich bin relativ unerfahren auf dem gebiet, hab zwar viel theorie gelesen aber in der praxis läuft es oft nicht so ab, wie die theorie es gern hätte...

ich hab mehrere stunden damit verbracht das mikro (rode NT1000) zu positionieren. je besser die ausrichtung desto weniger braucht man nachzubearbeiten. mir ist vor allem wichtig ein natürliches klangbild der gitarre zu haben.

ich hab die aufnahme zuhause gemacht. mikroabstand ca 30cm, höhe hals/korpus übergang gerichtet auf die schlaghand.
nachträglich habe ich etwas die mitten und höhen am EQ aufgedeht(keinen lowcut benutzt), ein bisschen Xciter reingetan für die "verlorenen" höhen und einen leichten reverb.

die aufnahme ist leise geworden, obwohl ich mir auch zeit für das einpegeln von mic genommen habe. vll liegt das daran dass ich keinen compressor und limiter genommen habe die verändern aber auch die dynamik hab ich mitbekommen.

würdet ihr noch was klanglich verändern? wummert die aufnahme bei euch oder klingt sie blechern? zu mager oder dumpf? :gruebel:

bin für jeden tipp dankbar.

http://soundcloud.com/peavyraptor/allegro-mit-eq-kein-lowcut#

beste grüße peavyraptor

Zu den Recording-Startern verschoben, da es hier ja auch um technische Fragen zur Aufnahme geht. MfG Basselch
 
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Hallo Peavyraptor,

willkommen hier
Du hast wirklich hervorragend gespielt und die Aufnahme hört sich bei mir auch super an.
Ob und wie die Qualität (der Aufnahme) zu steigern ist, werden andere schreiben.

Jedenfalls stehen dir auf Grund der Sauberkeit des Spiels ja sämtlich Möglichkeiten zur Verfügung. (Mikropositionierung usw..um mit der Aufnahme zu experimentieren. Bei mir kommen dann immer die dollsten Sachen ans Tageslicht).

Ergänzung: Bei mir wummert nichts und sie ist (mir) auch nicht zu leise und blechern auch nicht. Auch die Mikropositionierung ist meines Wissens nach i.O.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo peavyraptor, auch von mir willkommen an board!

Meine abhöre ist technisch nicht gut genug, um deine fragen kompetent beantworten zu können. Ich hatte nur das gefühl, dass irgendwo auf dem weg in die soundcloud vielleicht etwas dynamik verloren gegangen sein könnte.

Grosses lob jedoch für ein gut gespieltes stück.

Bitte setze doch noch im a-gitarren forum einen link hierher in diesen thread. Auf dem weg bekommst du etwas mehr interessiertes fachpublikum für deine hörprobe.

Viel spass noch bei uns im Musiker-Board
Gruss, Ben
 
Hallo peavyraptor,auch hier willkommen an Board:)

Also ich wollte erstmal abwarten mit meiner Antwort weil ich dachte,liege ich falsch?
Aber nein,weil auch ich bin der Meinung,das sich das schon wunderbar gespielt anhört,und die Aufnahmequalität ist sehr gut,da kann sich manch ein Gitarrist ne Scheibe abschneiden:great:
Das einzigste was man bemängeln könnte finde ich,der Souund ist teilweise etwas "dünn" aber das ist jetzt wirklich nichts was mich stört.

lg Sascha
 
Hallo Peavyraptor, schließe mich da voll Vester an - super gespielt und kein Gewummere auf meiner Abhöre (Genelec).

Ich kämpfe in der Tat auch immer noch mit der Mic-Abnahme meiner A-Gitarre (eine Lowden). Ich hab schon mit zwei Mics experimentiert (1 Position am Hals, 1 Position am Steg), aber war mit dem Ergebnis auch noch nicht so richtig zufrieden. Bei mir schlagen da die tiefen Töne zu sehr durch und der Höhenanteil ist für mich nicht zufriedenstellend. Allerdings - so meine weiteren Recherchen - spielt der Abstand Mic <-> Gitarre eine sehr grosse Rolle.

In Fachartikeln hab ich gefunden, dass einige Profis mit einem grösseren Abstand als 30cm (50 cm und grösser) arbeiten. Der Raumanteil nimmt dann natürlich zu. Und der Aufnahmepegel wird dann natürlich etwas zurückgehen, aber jetzt nicht gleich mit dem Gain scharf dagegenhalten. Versuch's mal -> geh mit dem Mic etwas weiter weg, lass den Gain (oder hebe nur geringfügig an) und verwende die Normalisierungsfunktion, um den Pegel hinterher wieder anzuheben (also nicht Kompressor, der kommt ggf. später).

Ich muss mich jetzt auch mal auf meinen Hosenboden setzen und diesbezüglich meine Hausaufgaben mal komplett erledigen. Da hat man eine gut klingende Gitarre, ein vernünftiges Mic und am Schluss kommt ein Ergebnis raus, mit welchem man nicht zufrieden ist. Das nervt etwas - oder?
 
Hallo peavyraptor,
wilkommen im Board. Sehr schön eingespielt. :great:
Ich habe Deine Aufnahme mal hiermit verglichen, und denke Du könntest
noch etwas mehr Höhen in Deinem Mix gebrauchen, und den Hall etwas "hörbarer" machen.
Aber das ist natürlich Geschmackssache. Meine Abhöre bestegt aus Kenwood Hifi-Verstärker (Bass 0, Höhen +4, Loudness aus) + JBL Control 1Xtreme

Gruß Schnirk
 
@schnirk: hmm - da werden u.U. natürlich Äpfel mit Birnen verglichen, denn in dem von Dir genannten Link ist die Gitarre nicht per Mic sondern per internem Pickup-System (welches - keine Ahnung - aber man sieht es an der Gitarre) plus Mic (?; zumindest ist in dem Video eins zu sehen) abgenommen. Dass hier die Höhen (bzw. der gesamte Gitarrensound) etwas anders daherkommen, ist verständlich. Aber solltest Du in dem Vergleich nur den Sound ansprechen, dann vergiss meinen vorherigen Kommentar - da stimme ich Dir voll zu.
 
Das hast Du gut erkannt, ich habe nur den Klang verglichen, nicht die Abnahme-Methode. Wäre möglich, daß die Aufnahme nur über das Micro gemacht wurde, nur weil man Pickup und Preamp hat, müssen sie nicht benutzt worden sein. Und der Sound in dem Video gefällt mir ganz gut. Daher der Vergleich. Wollte halt eine gewisse Referenz haben/anführen für meine Meinung.
In Fragen der Mikrofonierung bin ich allerdings ein Anfänger und gebe auch lieber niemandem Tips dazu.;)
 
guten tag und danke schonmal an alle für die antworten, tipps und kritik :)

@BenChnobli
-klingt es denn gut auf deiner abhöre? wär mal interessant zu wissen, denn die sachen stell ich bei youtube rein und die meisten leute haben halt keine high end hifi anlage oder teuere studio monitore. denke es wird mehr so der laptoplautsprecher werden bei den meisten. aber ich will für mich den schönen klang.
-die soundcloud hat schon bisschen was verändert aber ich hab nicht mit so viel dynamik gespielt.
-THX für den link :)

@Lumix007
danke sehr. hast du eine idee wie ich ihn "fetter" bekomme? also welchen parameter am EQ wie verstellen bzw welches VST benutzen?

@Schnemax
-danke sehr. ja da hast du recht, ich kenn das problem. das ist der nahbesprechungseffekt. kennt man vom singen wenn der sänger zu nah am mic ist oder keinen popschutz benutzt. bei der gitarre kommt das aus richtung des schalllochs. da kommen sehr starke "druckwellen" die sorgen für wummern. also entweder mic weiter weg, oder dreh die mics etwas weg mehr richtung hals(wenn du vom hals/ca. 12.bund kommst) oder steg (wenn du vom steg kommst). kannst auch das mic von leicht unten oder von oben auf das schallloch richten. bei der gitarre strahlen alle möglichen bereiche klang und verschiedene frequenzen ab. die decke, die zargen, die saiten an greif- und spielhand, usw. am besten jemanden spielen lassen und dann selbst mit (geschlossenen)kopfhörer und mic vor der gitarre die richtige mic position suchen. ist ne menge arbeit... aber ich denke lieber vorher alles schön sauber abmikrofonieren statt stundenlanges nachbearbeiten.
-also ich hab mir so ein homerecordingbuch zur aufnahme zugelegt, da sind paar gute tipps drin aber da steht auch nicht alles. vieles ist halt sehr speziell auf den jeweiligen fall. den rest hab ich mir erlesen. ich kenne leider keinen der klassische gitarre aufnimmt. vll geh ich die tage mal zu robert-schumann-musikhochschule oder FH düsseldorf. die haben bestimmt tipps. und musiker helfen sich ja gerne untereinander :)
es gibt da mehrere faktoren die eine rolle spielen:
*der raum
*die gitarre(günstige akustische gits, sollen bei 100-200Hz eine resonanz haben und mittelgroße räume(so wie man sie zuhause hat) auch in dem bereich. und wenn man homerecorded hat man zuhause ja nicht unbedingt schalldämmmatten zwischen den bildern hängen ;( aber jetzt ist die frage ob man die git alleine aufnimmt weil dann sollte man die bässe nicht zu sehr beschneiden, denn die machen ja schließlich den charakter des instrumentes aus. in einem arrangement mit vielen instrumenten ist das wieder anders da braucht man platz damit die mischung nicht zu einem einzigen matsch zusammen "klebt", sondern schön luftig ist und man jedes instrument sauber hören kann.
*der gitarrist(die tagesform, laune usw)
*die technik(mit plec, mit nägeln, ohne nägel, strumming, picking, slapping, tapping, usw)
*das mikro
genau je größer der abstand desto größer der raumanteil. 30-60cm sind das was ich am häufigsten gelesen hab. alles darüber erfordert eine akustisch optimaleren raum. und da kann mit einem mic mit kugel gute ergebnisse erzielen. aber sobald sich der gitarrist um 15° verdreht(was bei emotionalem spiel durchaus mal passieren kann) ist die mic position wieder nicht gut :(.
- danke für den tipp mit der gainreduktion und normalisieren. ich werd es mal ausprobieren.
- haha ja das nervt. vor allem ich kann bald nix mehr machen weil ich arbeiten muss und zur uni, die klausurphasen warten nicht ;(
falls du noch was rausfindest kannst du es ja posten oder per mail schreiben.

@
schnirk
das mit den höhen hab ich auch gedacht, aber das geht nicht so einfach. zumindest bei mir nicht:gruebel:
den gitarristen von dem link, den du mir geschickt hast kenne ich. der spielt super. hat eine eigene technik und ist sehr musikalisch.
aber er spielt eine dreadnought. und die haben stahlsaiten und klingen ganz anders (viel brillianter) auf grund der bauform und saiten enstehen andere obertöne (soweit ich mich recht erinnere).
ich finde der hier ---> http://www.youtube.com/watch?v=gpHXecaxf1U&feature=channel hat einen schönen klang. aber ich weiss nicht ob er vielleicht eine top gitarre, mikros, länger und besser spielt, einen akustisch optimierten raum und einen menschen hat der im das aufnimmt und bearbeitet.
 
zum spielerischen:
der teil 0:28-0:32 "schwimmt" ein bisschen. diese aufsteigenden vierergrüppchen könnten gleichmäßiger sein, sowohl rhythmisch als auch dynamisch.
das kann aber alles an der aufnahme liegen.. du spielst ja ansonsten sehr schön.
ab und zu ist ein ton etwas verschluckt und dadurch klingt es manchmal etwas gehetzt und unsicher. ich glaube nicht, dass es wirklich "unsicher" ist, aber versuch doch mal es ein klitzekleines bisschen langsamer zu spielen. gut möglich (weil ich das aus meiner erfahrung so kenne), dass das dann schwindet, ohne dass es langweiliger(weil langsamer) klingt.
wie ist es interpretatorisch gedacht? hör ich das crescendo am anfang richtig oder will ich es nur hören?
bassstimme ist schön rausgehoben! und insgesamt echt prima!

ich denke du kannst ruhig etwas näher an die gitarre ran mit dem mikro und vielleicht etwas mehr richtung griffbrett richten.

von wem ist das stück eigentlich und wie heißt es genau?
 
@[HWOS] g30rG
danke :) da waren nur 30cm abstand... näher ran rummst zu sehr. aber die option mehr zum griffbrett drehen teste ich nochmal aus(ich hatte die schonmal doch dann war das quietschen beim rutschen auf den basssaiten sehr stark zu hören.
das stück heisst allgro von mauro giuliani. der hat viele coole stücke geschrieben.
 
@peavyraptor:
ich finde das sieht aus und klingt wie ne Nylon-Gitarre,
hat doch auch die typische durchbrochene Kopfplatte, oder gibts auch Western-Gitarren mit
so einem Headstock (speziell bei Takamine)?
 
das stück heisst allegro von mauro giuliani. der hat viele coole stücke geschrieben.

giuliani ist mein lieblingskomponist (hab schon einiges von ihm gespielt), deswegen hab ich mir schon gedacht, dass er das ist ;) das lied selber kannte ich aber nicht. weißt du welche opuszahl das hat? oder aus welcher serie von werken?

ich hab übrigens auch mal mit 15-20cm abstand aufgenommen. ging auch gar nicht so schlecht. allerdings mit 2 mikros.
 
Ich glaub,wenns bei allen anderen gut klingt liegt an meinem Boxen oder so,und ich zieh die Kritik zurück.
 
@peavyraptor:
ich finde das sieht aus und klingt wie ne Nylon-Gitarre,
hat doch auch die typische durchbrochene Kopfplatte, oder gibts auch Western-Gitarren mit
so einem Headstock (speziell bei Takamine)?

Ich glaub auch, dass dieser Igor Nylonsaiten benutzt. Richtig interessant ist ja seine rechte Hand - die Fingernägel. Entweder sind die wirklich so gewachsen und in Form gefeilt oder er hat künstliche Nägel. Bei mir würden solche Nägel nach einem Lied Macken haben (ich spiel natürlich auch Stahlsaiten) und ich müsste wieder mit der Feile ran. Aber dieser Igor ist schon ein Schatzkästchen - der hat nicht umsonst so viele Klicks in YT.

Aber mir würde es schon reichen, das von Peavyraptor gespielte Stück auch so flüssig darbieten zu können - man muss da realistisch bleiben :)
 
@BenChnobli
-klingt es denn gut auf deiner abhöre?
Ja, es klingt gut. Es sind schon nicht nur laptop-speakerchens, einigermassen vernünftige PC-lautsprecher, besser als brüllwürfel, aber keine guten hifi-boxen. Ich würde sagen, im vergleich zu 96kbps internetradio klingt deine aufnahme nach meinem subjektiven empfinden noch ein klein wenig "dünner". Und das bedeutet aber eben nicht "schlecht"; kann genausogut an irgendwas ganz anderem liegen, z.b. auch daran, wie gut mein Linux-rechner mit dem soundcloud-player "kann" :)

Gruss, Ben
 
@ [HWOS] g30rG
die 6 variationen über "folies d'espagne" sind sehr zu empfehlen. vll kannst du mir paar gute stücke per mail schicken. fernando sor ist auch cool

@ schnirk & Schnemax
kann gut sein dass er nylonsaiten benutzt. hab bisschen gegooglet aber nix dazu gefunden.
ich glaub daumen ist natur nagel und i, m, a sind die fingerpicks zum draufstecken oder der hat sich die vll getapt, als schutz.

schönes sonniges wochenende wünsche ich euch :cool:
 
1. Ich bin kein klassischer Gitarrist, hab aber schon einige Male akustische Gitarre aufgenommen. Über die Spieltechnik kann ich also nix sagen, das klingt schon alles sehr eindrucksvoll.
2. Ich würde mit dem Mikro weiter weg von der Gitarre gehen. Ich habe das Gefühl, die Mitten sind überbetont. Wenn dir am Ende Pegel fehlt, dann normalisiere erst, bevor du zum Kompressor greifst. Jedenfalls ist die Suche nach der idealen Mikroposition imho der richtige Weg.
Hör dir das mal an: https://www.musiker-board.de/akustikgitarre-hp/407281-fingerstyle-angji-foggy-dew.html, der Thread ist auch aufschlussreich.
3. Das obere Hörbeispiel finde ich persönlich eine Piezo-Soundkatastrophe. Da hört sich deine Aufnahme schon um Meilen besser an.

Jedenfalls: Hau rein!
Knecht Recht
 
@ BenChnobli
96kbps klingen besser? :eek: ich hab 192kbps. hoffentlich liegts an was anderem :gruebel:

@ Gitarrenknecht
zu 1 danke :)
zu 2 das mit den mitten kann auch am EQ liegen. ich hab die richtige einstellung noch nicht raus... die sache ist die: über kopfhörer und soundkarte klingt das top, genau wie ich es haben will. aber sobald ich das exportiere und dann über "normale" lautsprecher höre ist das nichtmehr so schön. ich glaub ich brauche abhörmonitore. vll verfälschen die kopfhörer was beim mischen.
zu 3 danke für den link.
 
vll verfälschen die kopfhörer was beim mischen.
Darauf kannst Du wetten. Ich hatte in der Vergangenheit meine Mixes mit den Lautsprechern einer angeschlossenen, kleinen Stereoanlage gemacht. Ergebnis: alle Mixes viel zu basslastig und unausgewogen. Dann hab ich mir GENELEC-Abhören zugelegt. Seit dem sind die Mixes zumindest wieder erkennbar, wenn ich auf andere Anlagen gehe. Gute Abhören sind zwar noch kein Garant für einen guten Mix, aber sie sind unentbehrliche Bestandteile beim Mixen.
 

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