John Pearse Acoustic Silk & Steel

guitar88
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Hallo Akustiker,

ich bin dabei, mein Akustik-Spiel zu reaktivieren. Eine A&M benötigt neue Saiten.
In meinem Fundus lag noch eine Packung 'John Pearse Acoustic Set #610LM'.

Also Phosphor Bronze Silk & Steele .012 bis .53w

Was ist davon zu halten?
Ich benutzte früher sonst eher 11er von Martin, Lakewood, d'Addario, Goldtone, zum Probieren auch mal Elixier (noch die ohne nano).
Keine Ahnung, wie lange die Packung schon im Schrank liegt.
Bringt die Silk&Steel weniger Saitenzug auf die (Feder-)Waage?

Was ratet Ihr? Wegwerfen oder aufziehen?
 
Eigenschaft
 
Aufziehen natürlich! Es sei denn, die Saiten haben Rost angesetzt.
 
... oder mir schenken... Falls das keine Alternative ist: Selbst aufziehen. Ich wollte sie auch mal auf eigenen Instrumenten ausprobieren, hatte sie bisher nur bei Bekannten gespielt.
 
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Die Saiten sind ganz ok. Aber die Gitarre... Wegwerfen, kann ich nur sagen. Wegwerfen!!!

Gib aber Bescheid, wo ich sie abholen kann :ugly:
 
Die Saiten sind ganz ok. Aber die Gitarre... Wegwerfen, kann ich nur sagen. Wegwerfen!!!

Gib aber Bescheid, wo ich sie abholen kann :ugly:
Gut, dass wir in Deutschland sind! In angelsächsischen Ländern hat man wenig Sinn für Tiefenironie:unsure:.

Ich las nur irgendwo in einem Forum, dass John Pearse nicht mehr lebt (schon länger nicht mehr), dass die Saiten dumpf klängen und mehr despektierliches.
War mir unsicher, aber nun bin ich mir so total sicher, dass ich nicht mehr weiter fragen muß; danke.
 
Richtig ist, dass John Pearse (leider) nicht mehr lebt. Das bedeutet aber nicht, dass die Saiten auch schon tot sind. Ich habe sie als nicht besonders brillant in Erinnerung, aber nicht als explizit "dumpf".
 
Habe seit Jahren die 600L auf meinen Gitarren und komme - trotz Ausprobieren anderer Marken - bislang immer auf die zurück.
Wie sie sich zu den o.g. Saiten unterscheiden, weiß ich nicht. Kann nur zu den L was sagen.
Wie rw schon schrieb, brilliant sind sie nicht. Wer auf Klirrer ala Elixir oder EXP steht, wird mit ihnen wahrscheinlich nicht glücklich.
Letztendlich ist es auch immer ein Zusammenspiel zwischen Gitarre, Saiten und Spielart. Die L klingen dumpf, wenn ich ein fettes Monsterplek verwende und für Fingerpicking ohne Fingerpleks halte ich sie auch weniger geeignet. Ich verwende meist Dunlop Nylon max 1mm oder aktuell mehr DAVA (vornehmlich die rötlichen). Damit klingen sie nach kurzer Einspielzeit voll und warm, wie ich es mag.
 
Wer auf Klirrer ala Elixir oder EXP steht, wird mit ihnen wahrscheinlich nicht glücklich.
Letztendlich ist es auch immer ein Zusammenspiel zwischen Gitarre, Saiten und Spielart.
Interessante Hinweise!
An dieser Stelle erkläre ich mal kurz meine "Herkunft", um vielleicht noch einen Tipp für zu mir passende Saiten zu bekommen:

Vor ca. 20 Jahren war ich beim Jazz und Jazz-Verwandtem gelandet, zumeist comping sowohl per Fingerstyle als auch per Plektrum (Bigband), für ein Handvoll Jahre inzwischen auch Solo-Linien per Plektrum. Das ganze dann auf Archtop-Gitarren. Ich mag den perkussiven Clean-Ton mit Betonung der Tiefmitten.
An der Akustik mochte ich immer schon den raumfüllenden Klang mit viel Sustain und hatte "damals" passende Gitarren von Lakewood, Martin, Taylor, Manzanita and Albert&Müller, alle mit verschiedenen Massiv-Hölzern. Diese Super-Akustiks wurden schließlich fast alle getauscht gegen Archtops und passende Verstärker, bis auf die A&M (Fichte/Palisander), die jetzt wieder reaktiviert wird.
Vielleicht wird damit erklärbar, dass ich die o.g. "Klirrer" gar nicht mag. "Dumpf" mag eigentlich wohl niemand, auch ich nicht, aber ohne Bässe geht gar nichts, und die Höhen dürfen nicht spitz oder scharf werden oder sonst irgendwie nerven. Kräftige, farbige Mitten - das ist es für mich auch bei der Akustik.

Die Akustik möchte ich vor allem mit den Fingern spielen, Finger-Clips kommen allerdings nicht in Frage.
Mit Finger-Clips kann man zwar sehr genau und sehr akzentuiert spielen, bleibt aber stilistisch grenzt, finde ich.
Ich werde also künftig wechseln zwischen Archtop (Finger und Plek) und Akustik, nur Fingerstyle.

Und dafür suche ich die passenden Saiten, nicht unbedingt die härtesten.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@rw: ich bin guter Hoffnung, dass die John Pearse nicht ganz verkehrt sein werden, danke!
War heute beim Gitarrenbauer (aus anderem Anlaß), der verkauft gerne und oft John Pearse.
Hab' gleich mal einen Satz #550SL mitgenommen, also 11er ohne Silk&Steel.
Die Silk&Steel, sagt er, verlören schnell an (akustischem) Glanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind ja dieselben wie die 600L, nur halt als 11-er.
Wie schon gesagt für reines Fingerstyle weiß ich nicht so recht, musst du halt schauen, ob es passt.
Die Wahrnehmung ist zum Einen unterschiedlich und zum Anderen das erwähnte Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren.
Muss man sich nur mal ein paar Bewertungen beim T durchlesen. Die Einen finden sie brillant, die Nächsten warm und die Anderen dumpf.
Viel Spaß beim Probieren ;)
 

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